Terrieristen

  • Oh ja.....bei meiner DSH war alles in nullkommanichts installiert. Mein Terrier ist zwar leichtführig, aber Detailfanatiker würden verzweifeln. Das Gelernte wird niemals zu 100% verlässlich abgerufen. Immer hat das Terriertier eigene Ideen das Gelernte neu zu interpretieren und Grenzen auszutesten. Gerade in der UO. Platz ist manchmal nur tiefes Sitz, Fuß gerne mit ungeduldigen Vorprellen, das Bringsel muss auch mal totgeschüttelt werden und die Dauer von Liegen bleiben wird auch mal frei entschieden. Das sind Sachen, die bis zum Lebensende immer wieder ausdiskutiert und getestet werden. :roll:


    Andererseits ist meiner aber auch sehr führersensibel und spiegelt viel von mir wieder. Ungeduld, Stress usw.


    Und er ist easy zu motivieren und das Trainieren macht Spaß....wenn man nicht wert darauf legt, dass man es nur einmal fertig trainiert und es ewig genauso wieder abrufbar ist. xD

    • Neu

    Hi


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    • Meinen Yorkshire Terrier finde ich auch recht einfach. Wahrscheinlich wäre ein Havaneser wohl noch einfacher, aber ich kann mich nicht beklagen.
      Mein Kleiner ist definitiv kein Sensibelchen, aber das ist absolut in Ordnung. Er kommt jeden Abend und möchte kuscheln, teilweise auch am Tag.
      Als Schoßhündchen würde ich ihn nicht bezeichnen. Draußen hat er sehr viel Energie, das merkt man sofort. Dafür ist er drinnen ein ruhiger ausgeglichener Hund.
      Gibt es was neues zu lernen oder wiederholt man bereits Gerlerntes, ist er sofort dabei.

    • Ich würde sagen, Terrier ist und bleibt Terrier. Egal ob Wheaten oder Yorki oder Airdale oder AHT oder Welsh.... obwohl die vom Charakter alle unterschiedlich sind, gibt es mEn bei allen Wesenszüge, die einfach typisch Terrier sind. Und genauso glaub ich das man ein ganz bestimmter Typ Mensch bzw. Hundehalter sein muss, um einen Terrier halten zu können UND glücklich zu sein.

    • Oh ja.....bei meiner DSH war alles in nullkommanichts installiert. Mein Terrier ist zwar leichtführig, aber Detailfanatiker würden verzweifeln. Das Gelernte wird niemals zu 100% verlässlich abgerufen. Immer hat das Terriertier eigene Ideen das Gelernte neu zu interpretieren und Grenzen auszutesten. Gerade in der UO. Platz ist manchmal nur tiefes Sitz, Fuß gerne mit ungeduldigen Vorprellen, das Bringsel muss auch mal totgeschüttelt werden und die Dauer von Liegen bleiben wird auch mal frei entschieden. Das sind Sachen, die bis zum Lebensende immer wieder ausdiskutiert und getestet werden. :roll:


      ...

      Oh ja, wir haben auf dem Hundeplatz auch immer wieder unsere Freude mit den...Überraschungen, welche die kleine Lady bereit hält. xD
      Letztens beim Breitensport: Das Püppi geht ab wie eine Rakete, rauf, runter, duuuurch, hop - und ab in die nächste Ecke zum Mäuseln. =) Jetzt machen wir halt wieder ein kurzes Platz nach jedem 2. Hindernis, damit sie in kurzen Abständen daran erinnert wird, wofür wir grad da sind. :hust:

    • Wenn du so fragst, KEINE!Terrier sind eben anders als normale Hunde, entweder man kommt mit ihrem Temperament und ihrem Charakter zurecht, oder nicht.
      Aber weich und leichtführig würde ich keinen Terrier bezeichnen.

      Das ist ja klar ;) Ich meinte leichtführiger für Terrierverhältnisse. Man meint zum Beispiel, dass der Wheaten ein Terrier "light" sein soll. Ich kenne leider keinen persönlich. Letztens hat mir eine Foxterrier Besitzerin versichert, dass sie wohl einfacher zu erziehen seien, als der Durchschnittsterrrier. Aber ob das stimmt? :ka:

    • Also was das genaue Arbeiten angeht kann ich mich nicht beklagen. Zwar hatte Kaya immer auch eine Menge eigener Ideen, aber das hatte nie was mit Mäuseln oder so zu tun, eher mit einer etwas übereifrigen Interpretation der Aufgaben. Das Paradebeispiel dafür war die Geruchsunterscheidung. Da hat sie auf jeder Prüfung irgendwas gemacht was uns die zehn gekostet hat - aber sie war immer am Arbeiten! Beispielsweise hat sie mal tatsächlich sofort das richtige Holz gegriffen, statt erst die komplette Reihe abzugehen. Ich dachte schon, wow, heute ist der Tag! Und was machte die kleine Hexe? Nimmt das richtige Holz mit, geht zum nächsten, legt es nebendran, vergleicht... Nimmt es wieder auf, geht zum nächsten, legt es nebendran, vergleicht... Bis sie damit durch war und mir freudestrahlend das richtige gebracht hat, waren sämtliche Punkte für diese Übung weg. Aber Kaya, die war sehr zufrieden mit sich! :lol: Oder ein anderes mal, da hat sie es dann echt auch noch sofort gebracht (ok, es lag diesmal recht weit hinten in der Reihe), bloß hat sie es eher gehalten wie eine Zigarre. Was gar nicht schlimm gewesen wäre, sie hielt es ja absolut ruhig und fest. Na ja, zwei Meter vor ihr fiel ihr dann ein, Frauchen will das ja anders haben, also hat sie es ausgespuckt, mittig aufgenommen, und damit ordentlich eingeparkt. Was soll man dazu noch sagen? :lol: :lol:


      Aber insgesamt haben sie alle immer sehr gut gearbeitet:


      Und auch die Airdales, mit denen ich früher gearbeitet habe, waren sehr ordentlich und zuverlässig. Die Grundbedingung dafür war aber immer, dass man sich im Aufbau von der Idee an "Kommando und Gehorsam" verabschiedet. Vielmehr sind all das Rätsel und Herausforderungen, die der Hund lösen muss - und verkauft man es dem Terrier so, dann kann der typische Ehrgeiz und die Hartnäckigkeit für einen arbeiten statt Schwierigkeiten zu machen. Jedenfalls liebe ich es total, wenn meine Terrier mit einer Ausstrahlung gelaufen sind von "guck mal was ICH kann!" :D (Gefällt mir ehrlich gesagt sogar besser als die Ausstrahlung "siehst du, was ich für dich tue!" der meisten will-to-please-Rassen :pfeif: )

    • Was genau versteht man unter leichtführig? Ich empfinde Sunny (Welsh) tatsächlich als sehr gut händelbar, da sie Freude an vielem hat und dann super mitmacht. (Wenn Sie keine Freude / Lust hat, sieht es hingegen ziemlich düster aus...) Aber das ist vermutlich nicht das Gleiche wie Leichtführigkeit, oder?


      Zu meiner Entschuldigung: ich hatte bisher nur Terrier. Bzw. Joschi als Dackel-Terrier-Mix, der war definitiv NICHT leichtführig, sondern genaugenommen gar nicht führig. :tropf:

    • "Letztens beim Breitensport: Das Püppi geht ab wie eine Rakete, rauf, runter, duuuurch, hop - und ab in die nächste Ecke zum Mäuseln."


      Da hätte ich mich vor Lachen wahrscheinlich auf den Hintern gesetzt, weil das SO typisch ist - und dann haben sie einen natürlich erst recht.

    • Das ist ja klar ;) Ich meinte leichtführiger für Terrierverhältnisse. Man meint zum Beispiel, dass der Wheaten ein Terrier "light" sein soll. Ich kenne leider keinen persönlich. Letztens hat mir eine Foxterrier Besitzerin versichert, dass sie wohl einfacher zu erziehen seien, als der Durchschnittsterrrier. Aber ob das stimmt? :ka:

      Hm,
      ich finde den Wheaten nicht schwierig, weder in der Erziehung, noch im Umgang mit anderen Menschen und Hunden. Allerdings muss ich gestehen, dass ich eben auch nur Wheaten-Erfahrung habe und andere Rassen lediglich von der Außensicht beurteilen kann.
      Meine beiden kommen mit Mensch, Hund und Katz prima aus und haben (bislang) keinen Jagdtrieb. Elvis definitiv nicht und Fynn zeigt bis dato auch keine Ansätze. Seine Mutter jagt ebenfalls nicht, von daher sind wir zuversichtlich.


      Auf dem Hundeplatz sind Schäfi-, Border-, Colliebesitzer etc. doch eher irritiert, dass ein Wheaten Aufgabenstellungen oder Kommandos meistens nicht nach der zweiten Wiederholung in Perfektion ausführt. Wobei Fynn deutlich mehr Arbeitseifer zeigt, als Elvis. Der wollte zuerst überzeugt werden, hat dann aber auch unverdrossen und fehlerverzeihend mitgemacht.
      Ich kenne es halt nicht anders und für mich ist es völlig normal, dass mein Hund seine eigenen Ansichten hat und meine gerne mal hinterfragt.


      In Elvis‘ Jugend gab es auf dem Platz sehr viele Jackys und Parsons, die alle deutlich triebiger und teils richtig „giftig“ waren. Zu dieser Zeit waren die „netten, handlichen, bunten Hündchen“ jedoch in Mode und hatten überwiegend Besitzer, die mit Erziehung und artgerechter Beschäftigung nicht viel am Hut hatten. Die Tiere sollten einfach problemlos mitlaufen und das ging regelmäßig schief. Daher vermag ich auch nicht zu beurteilen, ob diese Rassen wirklich so schwierig und anspruchsvoll sind oder ob sie schlichtweg in ungeeigneten Händen waren. :ka:

    • Oh ja.....bei meiner DSH war alles in nullkommanichts installiert. Mein Terrier ist zwar leichtführig, aber Detailfanatiker würden verzweifeln. Das Gelernte wird niemals zu 100% verlässlich abgerufen. Immer hat das Terriertier eigene Ideen das Gelernte neu zu interpretieren und Grenzen auszutesten. Gerade in der UO. Platz ist manchmal nur tiefes Sitz, Fuß gerne mit ungeduldigen Vorprellen, das Bringsel muss auch mal totgeschüttelt werden und die Dauer von Liegen bleiben wird auch mal frei entschieden. Das sind Sachen, die bis zum Lebensende immer wieder ausdiskutiert und getestet werden. :roll:

      Kann ich in der Form nicht bestätigen. Eher im Gegenteil. Mag aber auch noch der Unterschied belgischer/deutscher Schäferhund eine Rolle spielen:


      Während der Terrier einmal Gelerntes immer und immer wieder korrekt (oder inkorrekt, je nachdem wie gut mein Übungsaufbau war) abrufen kann und sich auch von Veränderungen meinerseits nicht beeindrucken lässt, muss ich bei meinem Spitzohr extrem auf meine Körpersprache achten, damit sie eine entsprechende Übung korrekt ausführt. Sie reagiert viel sensibler auf alles - was Fluch und Segen zu gleich ist.


      Der größte Unterschied: Spitzohr gibt sich IMMER extrem viel Mühe und will alles richtig machen. Terrier will auch mal nicht - und wenn er nicht will, keine Chance... :ugly:

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