Aufmerksamkeitsjunkie/Kontrollfreak viell. bald therapiert
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mein Beileid
und weiterhin viel Erfolg, sehr spannend
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- Vor einem Moment
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Hi
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Hallo,
ich kenne diese Methode und finde sie nicht schlecht.
Allerdings kenne ich kaum einen Menschen der das so konsequent durchzieht wie Du. Meistens nervt es die Menschen nach 2 Tagen und sie hören auf damit.Bei Dir scheint das ja anders zu laufen und ich bin gespannt was Du weiter berichtest.
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Zitat
Der Hund lernt, dass er durchs nachlaufen nichts erreicht, sondern das es stinklangweilig ist und es ihm mehr bringt, einfach mal liegen zu bleiben.
Ich finde, dass da etwas mehr dahinter steckt. Das oben beschriebene würde ich ja auch erreichen, in dem ich einfach sinnlos durch die Gegend laufe, bis es dem Hund zu blöd wird. Beim Anleinen und Mitnehmen geht man ja aber ein ganzes Stück weiter und macht dem Hund das Mitlaufen unangenehm bis er sich danach sehnt, endlich mal Ruhe vor der Gängelei zu haben.
Es ist zwar eine drastische Maßnahme, die für Hund und Halter alles andere als lustig ist. Aber es ist halt auch nicht lustig einen Hund zu haben, dem die Müdigkeit ins Gesicht geschrieben steht, der es aber dennoch nicht schafft, sich die dringend benötigte Ruhe zu nehmen.
Viele Grüße
Frank -
witzig .. die vorstellung ist echt urkomisch ... sogar nachts wenn du aufs Klo gehst ...
ist aber bestimmt nicht lustig, wenn man das jahrelang so mitmacht ... aber super, dass du das so konsequent durchziehst ... Respekt! Viel Erfolg und einen langen Atem wünsche ich Dir.
Ich kenne auch so einen Hund, der ist sogar mal beim laufen (!!!) umgefallen und eingeschlafen, weil er zwar todmüde war aber Herrchen trotzdem noch unbedingt hinterlatschen musste um ja nur nichts zu verpassen ... wirklich schlimm sowas. Leider nehmen viele Besitzer solche Dinge zu leichtfertig und arbeiten an diesen "Problemen" (Dauerstrom des Hundes) nicht konsequent.
Sollte sich diese Taktik als die richtige erweisen, wäre das natürlich wunderschön und dein Hundi bekommt zukünftig die ihm wohlverdiente mentale Ruhe.
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Ich finde den Ansatz spannend, habe ja auch so einen, der beim erzwungenen Hinlegen per Kommando fiept, das allerdings eher draußen bzw. kurz bevor es raus geht.
Wir setzen da dann einfach Grenzen, heißt das Fiepen wird nicht toleriert, aber ich denke mal, das hast du schon versucht, darum wünsche ich dir einfach nur viel Erfolg und ich bin mir sicher, dass das der richtige Weg ist. -
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Huhu,
ich wolte mal weiter Berichten, aus diesem einen Erfolgserlebnis sind inzwischen 5 geworden
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Meine Trainerin prophezeite mir ja schon einige Verhaltensweisen die mein Hund während des Trainings wahrscheinlich machen wird. 1. Die Leine wird nach ner Zeit mal gestrafft und er wird nicht mehr so locker Flockig hinterherlatschen. Sondern muss auch mal hinterher gezogen werden.
2. Es kann dabei mal passieren das er Aggressionen zeigt.
3. Er zieht in die entgegengesetzte Richtung und versucht von mir wegzukommen.Gestern abend war zwar ein nicht so schönes Erlebnis, zeigt aber das es wirkung hat und mein Hund echt genervt von mir ist. Hatte ihn abends gegen 22Uhr erlaubt zu ruhen. Da ich auf Klo musste und da er es dort eh drauf hat sich auch selbst zu Belohnen und eh sofort aufgesprungen wäre, sobald er die Türklinke gehört hätte. Hab ich ihn wieder Anleinen und mitnehmen wollen. Hatte die Leine nach dem Anleinen noch in der Hand und aufeinmal schnappt er nach meiner Hand. Hab einfach die Hand weggezogen und ihn mitgeschleift (ist ja eh noch am Gürtel angebunden). Statt mich anzuglotzen schaute er dann auch nur die Tür an.
Jetzt zum Erfolg
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Auf meine morgendlichen Rituale hat er auch absolut keinen Bock mehr. Bzw das hinterherlaufen schon, nur er ist morgens selbst noch sooo Müde, das er doch lieber schlafen würde (eigentlich, währe seine Kontrollitis nicht). Aber er solls sich ja in meiner nähe nicht mehr bequem machen, also zog er gestern und heute plötzlich in die entgegengesetzte Richtung und wollte weg von mir.
Hab ihn gestern und auch heute morgens also mal von der Leine gelassen.
Gestern klappte es noch nicht so gut, ist doch immer wieder mit mir aufgestanden und gefolgt. Heute aber hab ich es ihm etwas leichter gemacht. Weil er nicht wusste was er tun soll, da ich ihn nicht in meiner nähe erlaubt habe zu ruhen. Durch aufstehen, oder Hand vor halten, wenn er auf die Couch/Hundebett will. Bin ich mit ihm ins Schlafzimmer, hab dort solang nichts getan, bis er sich gemütlich aufs Bett gelegt hatte. Hab das Schlafzimmer dann verlassen, er ist sofort wieder hinterher. Wollte dann noch einmal auf die Couch, hatte dann versucht sich vor die Couch zu legen. Was nicht klappte da ich einfach auftsand und um den Wohnzimmertisch rumging(sind wahrscheinlich schon beim 2km nur um den Tisch rumwandern), mit ihm hinterher.
Aufeinmal fing die Walnuss in seinem kopf an zu Rotieren. "Da war doch grad vor paar Minuten son bequemer Platz wos Frauchen nicht genervt hatte" Schaute mich noch einmal an, ging ins Schlafzimmer und schlief.
Hab ihn dann nach einer Stunde zum auf Klo gehen nochmal abgeholt, im Wohnzimmer wieder abgeleint. Er versuchte es dann nochmal mit der Couch und 2 mal mit vor die Couch legen, verließ dann wieder das Zimmer und schließ wieder ne runde.
Zum Frühstücksbrötchen fertig machen und Wasser kochen hab ich ihn noch einmal abgeholt. Im Wohnzimmer wieder abgeleint, er ging nach einem versuch sich vor die Couch zu legen um weiter zu pennen direkt wieder ins Schlafzimmer. Zum Brötchen zubereiten wo dann auch das Geschirr klimpert, hab ich ihn einfach liegen gelassen und er kam auch nicht angelaufen trotz der Geräusche.Hab auch mal mitgezählt aus Spaß, weil meine Hündin im weg lag, wie oft wir über sie drüber gestiegen sind. In 1 1/2 Stunden warens 60mal. Also 30mal mal rumlaufen in 1 1/2 Stunden, kann vorkommen. Danach ist meist für 1-2 Stunden ruhe und er erträgt sein Schicksal. Manchmal bin ich in einer Stunde bestimmt 20min davon unterwegs. Öfter aber auch nur 1mal.
Er muss ja auch lernen das Mittags rausgehen nicht jedesmal Party bedeutet. Von daher kann ich das direkt miteinander verbinden und zieh mir bis zu 20mal am Tag alles zum Rausgehen an, geh die treppe runter und wieder rauf.
Will ja auch gerne mal die Wohnung verlassen ohne das mein Hund direkt angesprungen kommt und voll in party Laune ist. (Hatte das eigentlich schon immer mal vor, aber dachte mir es bringt ja nichts da die Probleme in der Wohnung ja schon reichlich vorhanden sind. Es hätte deswegen dann wahrscheinlich auch nichts gebracht. Aber jetzt lassen sich 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen :) ).Was ich auch ganz toll finde! ich werde nicht mehr angefiept, weil er nicht nah genug bei mir sein darf. Er fiepet seit paar Tagen weil er bei mir sein muss.
ZitatAllerdings kenne ich kaum einen Menschen der das so konsequent durchzieht wie Du. Meistens nervt es die Menschen nach 2 Tagen und sie hören auf damit.
Ich hab schon genug über mehrere Monate versucht, was ich wesentlich anstrengender fand. Dieses ständige gefiepe nach Aufmerksamkeit wenn er sie nicht kriegt, oder eben mit Kommando auf seinem platz bleiben soll ist schon wie ein ständiger Tinitus in meinem Ohr.
Die ersten 2 tage waren sogar die einfachsten. Weil er das so toll fand bei mir zu sein, das in einem Zeitraum von 5 Stunden meist nur 3mal der Hintern runter ging und ich mal was tun musste. Das reichte schon, dass er wieder voll Motiviert neben mir rumstand. -
So Teil 2 des Trainings fängt an. Der ist wohl der wirklich schwierige Teil.
Mein Hund hat ja nun schon einen riesen Sprung gemacht. Das er das Zimmer verlässt um dort Ruhe vor mir zu finden. Ohne Kommando, ohne Bleib, ohne Entspannungssignale, ohne das er dann im anderen Zimmer fiept. Den Lernerfolg finde ich schon Wahnsinn!!! Für meinen Hund ist das ein riesen Erfolg, da er egal wie Laut und nervig es in meiner nähe war und egal wie Müde er war, niemals auch nur auf die Idee gekommen ist dann mal das Zimmer zu verlassen zum ruhen.
Die letzten 2Tage war er eh nur noch am Fiepen, wenn er mal wieder bei mir stehen sollte. Hat mir fast den letzten Nerv geraubt, weil er garnicht mehr aufhörte und richtig laut wurde.Jetzt darf er wieder ohne an mir angeleint zu sein rumlaufen. Aber er wird wenn er mir hinterherläuft mit nem Spirtzer Wasser gemaßregelt. Bleibt er entspannt liegen, hat eine entspannte Körperhaltung kriegt er nen kurzes Kopftätscheln (Das findet meiner Klasse, das sieht er auch richtig als Lob. Oder auch mal ein Leckerlie). Er darf nicht mehr auf die Couch. Dafür trotzdem noch mit ins Bett. Will er auf die Couch wird er Wortlos runtergeschoben. Aber nicht geschupst.
Ich darf ihn nicht mehr ansehen, muss ihn komplett Ignorieren. Ausser die Maßregelung und Loben. Das er Ruhephasen bekommt, wenn er mir nicht hinterherläuft, oder einfach das Zimmer verlässt hat er ja endlich mal gelernt. Streicheleinheiten werden auch eingeteilt. Son Gemütliches auf der Couch knuffeln gibts nicht mehr. Vorallem das einfordern durch Fiepen.
Da soll ich dann wütend das Zimmer verlassen, ihm Schluß sagen und die Tür zu machen.Aber ganz Ehrlich. Ohne die Trainerin hätte ich nichtmal den ersten Teil geschafft. Weil Hunde eben so individuell sind und ich auch 2mal Telefonisch abklären musste ob das alles noch richtig läuft. Jetzt beim zweiten teil werden sicher auch wieder Fragen aufkommen.
Die Trainerin hat da zum glück Erfahrung und genug Seminare besucht um auch Secondhand Hunden die nie gelernt haben die Körpersprache des Menschen zu verstehen. Beizubringen wie sie es von der Pieke auf lernen.
Als Zusatz: Für meinen Rüden spielt es keine Rolle welche Stimmlage ich habe, welche Körpersprache ich habe. Er versteht es einfach nicht. Mache ich ein Hütchen Spiel, zeige nach Rechts aufs Hütchen geht er trotzdem nach links, weil er keine ahnung hat was ich ihm Signalisieren will. Der schaut mich an und versteht nur Bahnhof. Kommandos kann er befolgen, weil er gefallen will. Aber das wars auch schon, zum thema Menscheverstehen bei ihm. Darum hat es auch nie was gebracht ihn auf seinen platz zurück zu schicken, ihm dort bleib zu sagen ihm mit Nein zu verbieten mir hinterher zu laufen oder ein Entspannungssignal aufzubauen.
Hab sogar schon wieder Erfolge :) . War heute schon 4 mal im Bad seitdem Teil 2 begonnen hat. Das erstemal stand er noch fiepend vor der Tür. hab ihn Ignoriert mich ins Wohnzimmer gesetzt, ihn von der Couch geschoben als er rauf wollte. Er hat sich auf seinen Platz gelegt. Ohne Fiepen, weil er nicht auf seinen stammplatz liegen durfte (Ohne Fiepen!!! Wahnsinn!!!) . Wurd auch kurz der kopf gestreichelt, nach ner Zeit.
Die nächsten 3 male ins Bad ist er garnicht mehr aufgestanden und hinterher gekommen.Ich kann die Badezimmer Tür zumachen und es steht kein Fiepender Hund vor der Tür
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Der Hund liegt einfach auf seinem Platz und döst gemütlich rum. -
Bin derzeit etwas unschlüssig ob teil 2 nicht schon zu früh kommt. Allerdings läuft er mir nicht mehr hinterher und fiept auch nicht mehr.
Wenn er mir doch wieder hinterher will reicht oft ein Böser blick aus und ich muss ihm keinen Wasserspritzer verpassen.
Meine Hündin hat schon als Welpe meine Blicke gelernt zu deuten und weiß genau, wenn ich "Böse" bin und es ernst meine das an meinem Blick oder auch Stimme zu deuten. Meine Hündin kann sowas schnell als Regel deuten, was sie machen darf und was nicht.Für meinen Rüden ist es Neuland, so auf Körpersprache und Blicke achten zu müssen. Er muss es jetzt aber, wird ja gemaßregelt fürs Verfolgen und belohnt fürs brave ruhig und entspannt liegen. Ansonsten völlig Ignoriert und wenn er ankommt und Aufmerksammkeit will kriegt er die kalte schulter.
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Freut mich für dich das es klappt.
Für mich wäre das weiterhin keine Option.
Meine Befürchtung ist, dass er der Hund halt nur meidet und nicht wirklich was gelernt hat.
Das mit dem nach rechts und links zeigen, auch das muss ein Hund erstmal lernen und nichts was er unbedingt verstehen muss. Sondern die meisten Hunde haben gelernt das es sich lohnt da hinzugehen wo´s Frauchen hinzeigt.
Wütend das Zimmer verlassen? Ich weiss nicht, finde Emotionen haben da nicht viel zu suchen.Ich bin echt gespannt wie es dauerhaft läuft und drücke euch die Daumen auch wenn ich arg an der Methode zweifel!
lg
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Ja ich befürchte ja auch einiges.
Hatte meinen Hund auch schonmal wieder nonstop Angeleint, weil er wieder nur noch hinter mir her ist, egal ob Wasser spritzer oder nicht. Bis er wieder gefiept hatte und weg wollte.Jetzt klappt es wieder mit Tür zu machen und weil er das mit Wasser vollgespritzt werden wieder nicht mag, weil er ja im anderen Zimmer seine Ruhe haben kann, geht er auch sofort wieder.
Wenn ich Bade siehts derzeit so aus, das er durchaus manchmal dasteht und fiept vor der Tür. Doch das nur kurze Zeit und er geht wieder(so 1-4min). Dann ist ruhe und er liegt auch entspannt auf seinem platz. Ich gehe bis zu 30min Baden.
In manchen Situationen orientiert er sich jetzt auch mehr an meiner Hündin, so hab hab ich das Gefühl. Das er ihr einfach nachläuft und bei ihr liegt. Da von mir kein stück Aufmerksamkeit mehr kommt.
Hatte auch schonmal vergessen ihn abends ins schlafzimmer zu rufen und er ist von selbst nicht gekommen. Wärs mir nicht aufgefallen und hätte ich ihn nicht gerufen hätte er vielleicht die ganze Nacht im anderen Zimmer geschlafen.
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