Aufmerksamkeitsjunkie/Kontrollfreak viell. bald therapiert
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Jetzt sind ja wieder paar Tage vergangen und ein wenig hat sich tatsächlich wieder verbessert.
Das Zimmer verlassen, weils ihm einfach zu langweilig und ja sogar tatsächlich zu stressig ist mit mir in einem Zimmer zu sein. Wegen lauter Musik viel rumgelaufe vorallem wenn ich was Nähe und ihn auch mal wegscheuchen muss weil ich den Platz brauch. Das ist Selbstverständlich, das er dann jetzt einfach das Zimmer verlässt.
Das extreme gestalke sonst, da ist schon etwas Meideverhalten dabei, aber es entspannt sich solangsam. Also wenn ich mir Schuhe und Jacke anzieh, kann ich das endlich wieder tun ohne einen Fiepe-Hibbel Hund um mich rumhüpfen zu haben. Er hört es auch im Wohnzimmer ganz deutlich, das ich an der Garderobe bin. Das gefiepe im Wohnzimmer deswegen lässt immer mehr nach, je nach Tageszeit ist es ihm sogar total Schnuppe und es ist garnichts zu hören.Hab auch etwas das Gefühl er fängt da an sich etwas an meiner Hündin zu Orintieren, die kommt wegen sowas ja auch nicht sofort angelaufen. Solang Sie liegen bleibt, bleibt er es auch.
Heute musste er auch mal wieder kurz allein bleiben, weil das Schwachsinn ist den direkt vor meinem Haus an dem Türkischen Supermarkt anzubinden^^. Ob der draussen oder Zuhause Bellt, spielt keine Rolle, den hört man eh auch von zuhause aus noch 20m ums Haus rum.
Hab ihn dann ein wenig drauf vorbereitet, bin erstmal 3-4mal alleine die Treppen runter und wieder rauf, bevor ich dann länger weg war.
Jedenfalls auf den kurzen hinweg zum Supermarkt war von draussen kein Gebelle zu hören, als ich nach etwas über 15min wieder kam, war auch kein Gebell. Eine Nachbarin bestätigte es auch, da war wirklich die ganze Zeit kein Bellen gewesen.An der Tür hab ich schon Fiepen gehört, aber das ist ja kein vergleich und die 2 haben mich da ja auch gehört. Und soweit ist das Training ja eh auch noch garnicht. Er soll sich nur dran gewöhnen das er dazu kein Recht hat mich ständig überall zu Stalken und es auch nichts bringt.
Wenn er Brav auf seinem platz liegt kriegt er seine Kuschelzeit, oder mal ein Leckerlie dafür, wenn er einfach so liegen bleibt und ich komme wieder und er liegt immernoch total entspannt da. Wenn er mir hinterher läuft mit der absicht mich zu Stalken gibts ein "Schluß" und wenn das nicht reicht kurz nen Wasserspritzer, aber Schluß reicht immer öfter schon allein aus, das er wieder umdreht. Oder sogar einfach ein Böser Blick und zack dreht er wieder um.
Vorallem liegt er dann nicht unentspannt und Fiepend auf seinem platz, sondern schon ruhig mit Kopf auf den Pfoten gelegt.
Wenn ich merke er fällt komplett in sein altes Verhalten zurück bringt Schimpfen oder Wasserpritzer eh nichts mehr, dann nehm ich mir den Kerl einfach Lein ihn an und er darf sich wieder dran errinern, das die Idee mit ständig hinterherlaufen Schwachsinn ist. Das fällt dem dann meist auch schon nach 30minuten wieder ein und will dann wieder nur noch weg.Bin zwar immernoch Skeptisch, vorallem merk ich auch ich hab ihn immernoch zuviel im Fokus. Soll ihn ja ausser der Kuschelzeit und dem Stalken garnicht mehr beachten, garnicht ansehen.
Aber die Erfolge Sprechen auch für sich. -
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Nur kurz: Lass dich wegen Meideverhalten nicht verunsichern. Seit ich bei meinem Hund gezielt Meideverhalten benutze, scheint er mir noch viel mehr zu vertrauen als vorher. Wobei wir es umgekehrt machen, er soll in meiner Nähe sein, aber ist ja wurscht wofür.
Viele Hunde brauchen diese Struktur, diesen klaren Bewegungsrahmen einfach und sie ersehnen ihn herbei, da ist ein bisschen Meiden nichts schlimmes. Er wird auch vermutlch später gar kein Meideverhalten mehr dabei zeigen, weil er dann ja gelernt hat, dass er, wenn er sich brav verhält gar keinen Grund hat, ins Meiden zu gehen. -
Das mit dem Meideverhalten würde ich jetzt nicht so eng sehen.
Ich denke, es ist eher ein: "Du wolltest es, jetzt haste es - aber es gibt nicht nur die Rosinen aus dem Kuchen, ganz oder gar nicht".
Bei Kindern macht man das manchmal ähnlich z.B. Kind will nicht ins Bett und unbedingt aufbleiben um nen Film zu gucken, der aber eigentlich zu spät läuft z.B. die Zeichentrickfilme um 20:15. Für den Aufstand hab ich ihn aber auch nicht schlafen lassen bis der Film um halb elf aus war und immer wieder geweckt.
Beim Essen genauso. Wer sich ne riesen Portion auf den Teller packt, isst die auch auf. Mir ist das egal, wenn jemand richtig viel isst, aber ich will nix wegschmeißen. Das Thema hatte sich auch ziemlich schnell erledigt - es wurden kleinere Portionen auf den Teller getan und lieber nachgefasst. Satt wird man trotzdem.
Ich muss zugeben, dass diese Gürtelgeschichte der erste Ansatz im Hundetraining ist, die in etwa in diese Richtung läuft....
Meideverhalten finde ich auch nicht den richtigen Ausdruck. Klar meidet der Hund irgendwo eine unangenehme Situation. Das stimmt.
Aber der Ausgangspunkt ist, dass er das, was er tun will, auch tun darf. Es gibt keinen Abbruch, sondern der Hund entscheidet von sich aus: wenn ich dieses Verhalten wirklich komplett durchziehen muss, wird es mir doch zuviel.
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Huhu,
Derzeit hab ich zwar keinen neuen Traingsplan, aus Finanziellen Gründen
, aber ich mach allein erstmal weiter.
Wenn ich Baden gehe ist jetzt immer ruhe, es steht kein Fiepe Hund mehr vor der Tür oder läuft vor der Tür fiepsend auf und ab, das ist komplett vorbei.
Er liegt jetzt auch viel häufiger entspannt auf seinem Platz und ich kann mich in der Wohnung bewegen wie ich will. Klar geht da mal der Kopf hoch, aber das ist ja nicht so schlimm. Er bleibt ja liegen und kommt auch nicht hinterher, wenn ich mal länger weg bin.Deswegen mach ich jetzt im moment mit dem allein bleiben weiter. Bin mir zwar nicht sicher ob er wirklich schon soweit ist, aber irgendwo muss ich ja mal anfangen. Dazu Simulier ich einen normalen Arbeitstag. 7Uhr aufstehen, Hunde ab 8 Uhr ins Schlafzimmer und Türen zu bis 14Uhr. Gebellt wird dabei nicht mehr, wirklich entspannt sieht zwar auch anderes aus, aber das kommt hoffentlich mit der Zeit. Im Grunde kenn ich das ja wo ich ihm mal Zimmer verbot erteilt hatte, da war die Tür noch offen, aber er lag lange Zeit fiepsend vor der Tür, bis er sich damit abgefunden hatte. Genauso verhält er sich jetzt auch wenn ich die Tür zu mache. Der große Unterschied dabei ist aber, ich kann die Wohnung verlassen. Ausserdem kann ich im Flur hoch und runter gehen wie ich will, es wird nicht mit Bellen darauf reagiert.
Das tollste, ich kann den Flur Putzen ohne den Hund mit in den Flur nehmen zu müssen ^^. Es war vorher nicht möglich, weil der sofort nen Schreikrampf bekommen hat.
Ausserdem geh ich jetzt immer ohne Hund Einkaufen. Zwar beeil ich mich dabei mehr als sonst, weil mir das vertrauen komplett fehlt, aber wenn ich da nicht über meinen Schatten springe und anfang das relaxter zu sehen, würds ja nie was werden.
Meine Nachbarn wundern sich immernoch jedesmal, wenn die mich mal ohne Hund sehen und trotzdem das Haus nicht zusammengebellt wird
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Da ich eh schon alles so ausführlich hier schreibe, wollt ich noch was hinzufügen. Die 8-14 Uhr sind nicht von heut auf morgen gekommen.
Hatte hier im Forum mal gelesen, wie man Fütterung bei Trockenfutter "besser" gestalten kann. Also seit über einem Monat kriegt mein Rüde sein Futter im Schlafzimmer und dort schütt ich einfach den Napf aus, das er etwas länger mit beschäftigt ist. Auch gibt es Kauartikel für ihn nur noch im Schlafzimmer. Alles mit geschlossener Tür.
Da hab ich eben die Wartezeit bis es das Futter gibt schon auf 30min gesteigert und das wieder rauslassen auf 60Minuten, ohne das ein mucks von ihm zuhören ist. Er liegt dann ganz brav auf dem Bett und wartet.
Ausserdem gibts fürs allein sein, sein Entspannungshaltstuch um. Hat nen guten Duft und er kennt es von der Schlafenszeit, da bekommt er es auch immer um.
Hab das Gefühl das das bissel gefiepe nur eine Art vom letzten aufbäumen ist. 10jahre Kontrollitis verschwinden ja nicht von heut auf morgen.
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Respekt das du es durchziehst. Ich habe sowas in der Art auch schonmal empfohlen, sehe es aber eher als Ausnahme an, für "besondere" Hunde und das nächste Problem ist, wenn man so einen Hund hat, wo dieses Vorgehen Sinn macht, hat man dann auch den Hundehalter dazu der das so konsequent durchzieht, denn halbherzig bringt das nix. Am Hundehalter scheitert die Unternehmung dann meist
aber toll, dass Du die Nerven behälst.
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Hey Fantasmita hab dir auch grad in dienem Thema geantwortet, weil unsere Hunde sind sich ja sehr ähnlich :). Das Fiepen gehört für mich ja auch schon dazu. Manchmal beim kuscheln fiep ich mit, weil ich das so lustig finde, dass mein Hund in selber Tonlage antwortet
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Mir bleibt ja nichts anderes übrig, als ein Training komplett durchzuziehen. Ich würd ihn ungern abgeben, mein kleiner hat bei mir alle Grundkommandos gelernt, hab für manche Dinge wie sich in der Öffentlichkeit benehmen über einen Zeitraum von 6 Monaten Trainiert. In der Anfangszeit war er noch bissig und jetzt ist er ne schmusebacke. Lass ihn sogar gesichert mit Maulkorb mit kleinkindern kuscheln (der Maulkorb ist nur noch wegen seiner vergangenheit drum, ansonsten ist er total lieb im Umgang mit Kleinkindern). Wäre schade, wenns hinterher am alleinbleiben scheitert und ich ihn deswegen abgeben müsste
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Darum fällt mir auch das Training nicht schwer.
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Derzeit bin ich noch viel am rumprobieren, zum glück hilft mir meine Trainerin aber weiterhin indem Sie mir Ratschläge gibt.
Ich habe festgestellt das im Wohnzimmer allein bleiben doch besser klappt wie das Schlafzimmer. Vielleicht ist mein Jack ne art Autist, der auf veränderungen schwer klarkommt. Ne, es ist so das wenns Dunkel wird, er ins Schlafzimmer zum Schlafen geht, Tagsüber auf seinem Platz im Wohnzimmer zum Schlafen liegt. Er geht zwar auch Tagsüber ins Schlafzimmer um mal Ruhe zu finden, aber im Wohnzimmer scheint er doch entspannter, solang es draussen Hell ist. Meine Hündin macht mir im Wohnzimmer Sorgen, weil sie dort Fenster gucken kann und das dann auch gerne tut, mit gelegentlicher Anspannung.
Sehr wichtig ist aufjedenfall immer ein gleichbleibendes Ritual. Derzeit schaut es so aus: Gassi, Frühstück, Allein bleiben.
Vor kurzem hatte ich einen Termin und eigentlich hätte er die Zeit geschafft, aber ich doofe Kuh hab nen Kauartikel dagelassen, der garnicht vertragen wurde und nach kurzer Zeit die selbe Wirkung wie ein Abführmittel hatte :/ . Mit erstmal Ignorieren war auch nichts, weil der zwischen mir und der Wohnungstür direkt hin und her Pendelte. Die Videoaufzeichnungen waren genauso niederschmetternd, direkt als das Ding ihm auf den Magen geschlagen ist, fing die Bellerei an.Mir rennt derzeit auch die Zeit davon. Morgen probier ich es mit dem Wohnzimmer und Lese entweder draussen, oder auf dem Dachboden ein Buch. Wenns 1std klappt, fahr ich mit dem Fahrrad ne Runde um meine eigene Angst auch weiter abzubauen, mit dem allein lassen.
Mein Ziel ist es in 10 Tagen wirklich für 6-8 Stunden aus dem Haus zu sein und nur noch im Notfall eingreifen zu müssen.
Der Zeitdruck ist schlimm. Es wurd schon soviel erreicht. Hab mir den Stinker schon am Hals gepackt und ihm heulend gesagt" Wenn du es nicht lernst, muss ich dich abgeben". Wenn er es doch nur verstehen könnte.
Wenn er es bis Januar nicht lernt, bleibt nichts anderes übrig wie ein neues Zuhause suchen.Darum find ich es auch nicht schlimm, nur wegen dem Hund dann in 10 tagen draussen ein Buch zu lesen für mehrere Stunden. Vor meinem Praktikums beginn, werd ich 8 Stunden draussen ein Buch lesen müssen, damit das allein sein klappt wenn mein Praktikum anfängt.
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Ich finde diese Methode sehr interssant und bedanke mich für die ausführlichen Berichte. Wie läuft es derzeit?
Zitat... aber wenn ich da nicht über meinen Schatten springe und anfang das relaxter zu sehen, würds ja nie was werden.
Ich glaube, dass das eines der wichtigsten Dinge im Alleinseintraining ist. Meine hatte anfangs auch Probleme alleine zu sein-weitaus nicht so schlimm wie bei euch- und unser Durchbruch gelang durch eine entspanntere Haltung meinerseits.
Würde mich über weitere Berichte freuen! Brauchst du Buchtipps?
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Ich verlass mich derzeit ganz auf die Trainerin und etwas auf mein Bauchgefühl :).
Im Moment läuft das Training recht gut. Mein Morgenritual wird für mich auch früh morgens wenn ich Todmüde bin immer eingespielter, für die Hunde auch.
Hab für mich auf dem Dachboden schon eine art Survival Päkchen, mit Büchern und Snacks und dem Bildschirm einer Babyüberwachungskamera. Ein Freund wird die Webcam Bilder für mich im Blick haben, wenn ich Anfang ganz weg zu sein. Damit nicht wieder so eine Katastrophe wie mit dem Kauknochen passiert.
Tatsächlich klappt es besser, wenn Schlafzimmer und Wohnzimmer zur verfügung stehen. Da bis 10Uhr im Schlafzimmer geschlafen wird. Hab sogar schon beobachten können, wie er sich selbst versucht zuzudecken!Ein wenig hab ich auch das Gefühl, dass ihm nach 10Uhr im Schlafzimmer zu Langweilig wird. Meine Hündin bietet da im Wohnzimmer ja etwas abwechslung, durch ihre Fenster guckerei.
Trotzdem geht meine derzeitige Tendenz dahin, das ich aufjedenfall einen Gassigeher brauche, für Mittags. Auch um jemandem aus dem Haus eine Telefonnummer geben zu können, wenn wieder was sein sollte, ähnlich wie das Kauknochen Disaster. Er muss ja auch Allein bleiben können, weil er in seinem Alter und mit der Spondylose zunehmend Probleme bekommt die 5km bis zur Pension neben dem Fahrrad herzulaufen. Das bißchen gefiepe ist das kleinere Übel, aber es braucht ja auch kein Pipi aushalte Marathon zu werden
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Also derzeit bin ich rundum zufrieden wie es läuft
. Bin fast Täglich ohne Hunde länger unterwegs, um auf andere Gedanken zu kommen. Die Mittagszeit ist Problematisch, weil er Gassi muss. Die Gassigeher mit denen ich bisher Telefoniert habe, haben sich dafür recht Nett angehört. Mein vertrauen wächst das alles gut wird.
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