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Ich weiß, es ist ein heiß umstrittenes Thema, das auch hier im DF schon zu Tode diskutiert wird.
Vielleicht ist es dennoch möglich das ihr mir einige Fragen beantwortet, ohne das es ausartet.Und zwar höre ich in meiner Umgebung immer und immer wieder, das Hunde (vor allem Rüden) kastriert werden.
Hannibal, ein altdeutscher Hütehund, wurde kastriert, weil er absolut rüdenunverträglich war, versteht sich wohl mittlerweile mit einigen Rüden.
Sammy, ein Mischling, so alt wie Mozart, wurde kastriert, weil er wohl hypersexuell war, sein Verhalten soll sich mittlerweile deutlich gebessert haben.
Cooper, Labrador, soll bald kastriert werden, weil er "schwierig" ist.
Emma, Labrador-Gebirgsschweißhundmix, soll irgendwann kastriert werden, um Trächtigkeit zu verhindern.(alle Angaben stammen von den jeweiligen Besitzern, kann also keine eigene Einschätzung dazu abgeben)
Mein Plan für Mozart sieht vor: Wird nicht kastriert, jedenfalls nicht, solange es nicht zwingend GESUNDHEITLICH notwendig ist. Was zum Beispiel wäre, wenn er bei jeder läufigen Hündin der Stadt Tage und Nächte lang leidet vor Liebeskummer.
Falls er irgendwann Rüdenunverträglich wird... Mein Gott... dann ist es eben so. Er muss nicht mit jedem Hund klar kommen.
ABER falls hier jemals eine Hündin einziehen sollte, dann nur eine vorher kastrierte. Jedenfalls solange ich einen intakten Rüden hier habe. Was anderes kommt nicht in Frage. Von daher ist als Zweithund ein Rüde geplant, ich denke nur drüber nach, für den Fall der FälleAber nun bin ich in einer Zwickmühle. Bei Rüden ist es nicht oke, wenn er kastriert wird, bei der Hündin schon? Ne, blöd.
Was ist eure Meinung zur Kastration? -
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ich hab bei Lino zulange gewartet, wir hätten und viel Stress sparen können. Und ja es ist ein Allheilmittel bei uns :) -er ist ruhiger,
-er kann wieder mit anderen Hunden spielen (vorher war er denen zu anstrengend, liegt aber wohl auch an seiner schlechten Kindheit),
-er nimmt endlich zu und ich muss nicht immer alle 3 Wochen neue Futtersorten kaufen
-er darf nun auch Kontakt zu denen haben die sich mit unkastrierten Rüden nicht verstehen (wäre jetzt nicht so schlimm, aber eben ein positiver Punkt)
-er kann sich besser konzentrieren, ist abrufbarer, wir können endlich Tricks und Kommandos lernen
-er fiept nicht mehr im Alltagund das alles nach 3 Wochen
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Vom Grundsatz her bin ich gegen Kastration aber man muss den Menschen auch zu Gute halten, dass viele den Tipp einfach vom Arzt bekommen. Sie schildern ihm die Probleme die sie haben und er sagt "kastrieren" und in ihrer Verzweifelung und weil sie ja mit einem kompetenten Menschen sprechen lassen sie dann kastrieren.
Wenn jemand einen wirklich rüdenunverträglichen Hund hat und z.B. total ausflippt und eben nicht nur ein bissel grummelt, dann ist es für mich komplett verständlich, wenn man dann zu dem vermeintlich kompetenten Strohhalm greift.
Gut fände ich es, wenn die Ärzte wenigstens erstmal den Kastrationschip empfehlen würden und zum Glück geht das immer mehr in die Richtung.
Rein aus der Distanz und in der Theorie läßt sich immer gut diskutieren und auch sagen, dass man dagegen ist. Die Gründe sind vielfälltig, der Leidensdruck der Leute ist vielfälltig. Ich finde es auch zu einfach zu sagen, dass es ein Vorwand ist.
Meine Erfahrung ist wirklich, dass die Aufklärung beim Tierarzt anfangen muss, denn der ist hier der erste Ansprechpartner den man für kompetent hält und solange diese die Kastration schnell beführworten, wird sich nix ändern.
Hier nochmal was rein sachliches dazu:
Studienergebnisse über die Auswirkungen der Kastration bei Hunden von Ben und Hart an der University of California:
Streunen: Abnahme bei 90% aller Fälle, rasche Abnahme bei 45% aller Fälle, allmähliche Abnahme bei 45%, wirkungslos bei 10%.
Aggressionen gegen andere Rüden: Abnahme bei 60% aller Fälle, rasche Abnahme bei 25%, allmähliche Abnahme bei 35%, wirkungslos bei 40%.
Aufreiten auf Menschen: Abnahme bei 60% aller Fälle, rasche Abnahme bei 30%, allmähliche Abnahme bei 30%, auch leichte Redukution des Aufreitens läufiger Hündinnen.
Markieren im Haus: Abnahme bei 50% aller Fälle, rasche Abnahme bei 20%, allmähliche Abnahme bei 30%.
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Ich bin zweierlei Meinung, den einen Teil kann ich kurz aufschreiben.
Ich finde es heutzutage unnormal, wieviele Hündinnen (unkrastriert) auf Rüden treffen. Ein Rüde wird schier gezwungen zu hypern. Leider muss sich ein Hund uns anpassen, und das es weniger Hunde werden ist nicht abzusehen. Leidet ein Hund also sichtlich, wäre es nach mehreren Abklärungen auch eine option für mich.
LG Nina
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es gibt ein sehr interessantes Buch von Strodtbeck/ Gansloßer; Kastration und Verhalten beim Hund. Ich kann es nur empfehlen.
Andrea
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Ich habe bisher mit einer Hündin und drei Rüden nur positive Erfahrungen mit der Kastration gemacht.
Bei Katzen macht man ja auch kein Bohei davon, die werden kastriert, fertig.
Wenn ich nur mal nachrechne, wieviele Leute mir schon erzählt haben, das sie es im Griff haben, aufzupassen, und schwupps, war der Unfallwurf da.
Aktuell gerade wieder mal, 8 kleine Jack Russell, "Das ging ja so schnell, da haben wir nicht mit gerechnet"
Die Hündin ist noch kein Jahr alt!
Ne, da könnte ich kot...! -
Für mich ist es weder das eine noch das andere!
Auch ein kastrierter Hund muss erzogen werden. Sie ist also absolut kein Heimittel für einen unerzogenen Hund.ABER: Es gibt in meinen Augen auch einige gute Gründe auch einen körperlich gesunden Hund kastrieren zu lassen. Eben weil einige Rüden extremen Stress haben wenn sie eine läufige Hündin wittern. Das kann neben der Tatsache das der Hund nix mehr frisst bzw gar nicht mehr zu Ruhe kommt auch dazu führen, dass er draußen gar nicht mehr aufnahmefähig ist und gezieltes Training stark erschwer wird (vielleicht nicht ganz unmöglich gemacht aber eben duetlich schwerer). Es gibt auch Rüden, die dann alles tun um abzuhauen um zu der Angebeteten zu kommen..und dann gibts uU die hier so verschrieenen Ups-Würfe.
Um das 100% auszuschließen würde ein Rüde in meinem Haushalt relativ sicher kastriert wenn die Zeit reif ist bzw die ersten sexuell motivierten Probleme auftauchen. Als Vorwand ist es fürt mich auch definitiv nicht!
Bei Hündinnen sehe ich das etwas anders da ich dort wenn überhaupt nur 2mal im Jahr Probleme habe. Das auch meist regelmäßig und somit sehr plan-und kontrollierbar. Zwar sind unserer Hündinnen während der Läufigkeit schonmal etwas "bekloppt" gewesen..aber ich hatte nie den Eindruck das sie extrem unter Stress stehen. Außerdem ist dier Kastra einer Hündin in meinen Augen wesentlich riskanter weil eben der Bauchraum eröffnet werden muss. Deswegen würde ein Hündin hier nicht kastriert es sei den sie hat massive Probleme (Scheinträchtig, Probleme während der Läufigkeit etc.) -
Zitat
ich hab bei Lino zulange gewartet, wir hätten und viel Stress sparen können. Und ja es ist ein Allheilmittel bei uns :) -er ist ruhiger,
-er kann wieder mit anderen Hunden spielen (vorher war er denen zu anstrengend, liegt aber wohl auch an seiner schlechten Kindheit),
-er nimmt endlich zu und ich muss nicht immer alle 3 Wochen neue Futtersorten kaufen
-er darf nun auch Kontakt zu denen haben die sich mit unkastrierten Rüden nicht verstehen (wäre jetzt nicht so schlimm, aber eben ein positiver Punkt)
-er kann sich besser konzentrieren, ist abrufbarer, wir können endlich Tricks und Kommandos lernen
-er fiept nicht mehr im Alltagund das alles nach 3 Wochen
Wie bei uns
Ich glaube ,dass es auch für den Rüden entspannter ist. Es ist nicht so ,dass ich nun zukünftig jeden Hund ,der irgendwann hier mal einzieht ,kastrieren lassen würde. Allerdings steh ich dem generell positiv gegenüber.Für Mogli ( und JA ,auch für mich ) ist vieles einfacher geworden. Und da er eh keinen Nachwuchs zeugen darf : Warum also nicht kastrieren ? Natürlich sollte man sich darüber im Klaren sein ,dass es ein großer Eingriff in den Körper ist und man sollte sich ausreichend informieren.
Ich jedenfalls bereue es ,diesen Schritt nicht eher getan zu haben . Es hätte uns viel Stress erspart .
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Gesendet von unterwegs
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Meine Beiden sind kastriert und ich bin sehr froh drum
Bei Beiden war es meine/unsere Entscheidung, also nicht so übernommen.Bei Janosch kann ich leider nicht sagen, ob das irgendeine Veränderung gebracht hat, weil er da ganz neu bei mir war. Inzwischen ist er aber immer souveräner mit anderen unkastrierten Rüden geworden, trotz oder wegen der Kastra.
Hündinnen würde ich jederzeit wieder kastrieren lassen (wahrscheinlich).
Wenn ein Rüde einzieht, würde ich abwarten und schaun wie er klar kommt. -
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