Kastration - Allheilmittel oder Vorwand?

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    Wäre es eigentlich auch eine Möglchkeit, den Chip einfach immer und immer wieder zu erneuern und damit eine OP zu umgehen? Oder ist das zu teuer?


    Eine bekannte TÄ sagte mir mal, dass dies nicht zu empfehlen wäre, da sich Hoden etc ja auch verkleinern und dann bei abschwächender Wirkung wieder vergrößern.. dieses Auf- und abschwellen des Gewebes soll dazu führen können, dass sich Tumore entwickeln.


    Ob das stimmt weiß ich nicht, ganz richtig ausgedrückt ist es mit Sicherheit nicht, vielleicht weiß ja jemand von den versierteren Leuten etwas dazu.

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    Der mit 6 Monaten (!) kastrierte Hund meiner Freundin saß am Ende der Läufigkeit einer Hündin auf ihr drauf und Milo stand entspannt daneben.
    Wer sagt denn, dass diese Hunde gar nicht mehr dem Geruch nachgehen?
    Oder doch lieber alle mit 3 Monaten kastrieren lassen, in der Hoffnung, dass sie es nie mitkriegen?


    Und was sagt uns das nun?
    Weil Milo das kann, ist das im Gegenzug bei jedem Hund möglich? Dass Deine Freundin ein fauler Hänger ist? Was sagt Deine Freundin denn sonst so? Ist ihr Hund für Erziehung ansprechbarer?


    Ich kenne z.B. unkastrierte Rüden, die definitiv keine konsequente Erziehung genossen haben. Und sind Hündinnen, auch während der Läufigkeit, gegenüber ziemlich gleichgültig.
    Das zeigt doch eigentlich wieder nur, dass Hunde unterschiedlich sind.

  • Ich wollte damit sagen, dass auch kastrierte Hunde noch weglaufen/andere Spaziergänger belästigen können, weil sie Gerüchen nachgehen!
    Irgendwo am Anfang wurde ja gesagt, dass verfolgende intakte Hunde nerven.
    Und eben auch, dass ein intakter Rüde mit Hündinnen leben kann ohne in Dauerstress zu verfallen, wenn er es ein wenig lernen durfte.

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    Ich wollte damit sagen, dass auch kastrierte Hunde noch weglaufen/andere Spaziergänger belästigen können, weil sie Gerüchen nachgehen!
    Irgendwo am Anfang wurde ja gesagt, dass verfolgende intakte Hunde nerven.
    Und eben auch, dass ein intakter Rüde mit Hündinnen leben kann ohne in Dauerstress zu verfallen, wenn er es ein wenig lernen durfte.


    Ah, alles klar, danke. Klar können sie das (also für mich ist das klar). Und Kastraten können auch noch "interessiert" an Hündinnen sein.
    Ich glaube auch, viele Halter hoffen nur, dass sich die Vehemenz des Verhaltens abmildert und der Hund quasi ansprechbarer wird, was er vorher eventuell durch Hormonrausch nicht war.
    Und wie ich schon sagte, der Hormonrausch kann ganz unterschiedlich ausfallen.
    Wir hatten mal einen Rüden, der fiepte nicht im Haus, sondern neigte extrem zum Streunern... und legte dann braune Eier vor die Tür der Angebeteten. Natürlich versucht man dann dem Hund beizubringen, dass er in der Nähe bleiben soll. Zudem sah der Garten aus wie ein Hochsicherheitstrakt eines Gefängnisses. Und trotzdem hatte der immer wieder kleinste Fehler ausgenutzt oder sich durchgebuddelt.
    Nächster Rüde, auch intakt: no problem, pflegeleicht, hat schnell gelernt, dass er nicht allein wegdarf.....


    Ich denke also, die hormonelle Grundausstattung spielt individuell eine Rolle mit, wie gut der Hund erziehbar, trainierbar ist.

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