Kastration - Allheilmittel oder Vorwand?

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    das geht nicht weil das auf deiner festplatte oder so ist. hast du den artikel auch irgendwo online?


    Könnte mit nem .pdf dienen - soll ichs Dir schicken?

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    Ha - Du drückst damit perfekt aus, was ich empfinde..... Danke! ;-)


    Sagt mal ihr zwei: Banane und BieBoss....wie kommt ihr denn darauf?


    Das "hier" ist auf diesen Thread gemünzt, nehme ich an? Oder auf Deutschland? :???:

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    Das gleiche wie Naijra wollte ich auch schreiben.


    Um wieviel erhöht sich das Risiko? Und wenn du von verdoppelt oder verdreifacht redest, was ist das dann in absoluten Zahlen? Schließlich ist es nicht sehr relevant wenn sich das Risiko von 0,01 auf 0,02 steigert.


    Stimmt.... Aber dann mußt Du auch vergleichen, um wieviel sich das Risiko der Mammaturmore verringert bei der Kastration. Das ist nämlich auch nicht sooo viel - ich hatte mal nen link dazu, und genau den find ich nimmer, bin schon die ganze Zeit am Suchen. Mist..... War ne Info auf irgendeiner Tierarzt- oder -Klinik-Seite.
    Und dabei beachten, wie viele Hündinnen überhaupt an Mammatumoren erkranken, und wie viele Prozent aller Krebserkrankungen das sind - sprich, das Ganze in nen Bezug setzen, um das beurteilen zu können. *weitersuchengeht......

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    Sagt mal ihr zwei: Banane und BieBoss....wie kommt ihr denn darauf?


    Das "hier" ist auf diesen Thread gemünzt, nehme ich an? Oder auf Deutschland? :???:


    Ich würd sagen, eher "hierzulande" - weil eben ein unkastrierter Hund immer noch oft befremdliche Mienen auslöst. Höre oft ein verwundertes "Ja, und wie machst Du das dann mit der Läufigkeit?" Neulich auch erst erlebt: ich komm vom TA, hab Zeckenzeugs besorgt, kommt mir ne Frau entgegen mit nem bildhübschen weißen Schäferhundrüden, 8 Monate. Komme mit ihr ins Gespräch, meinte sie, sie kommt zur Kastration. Ich sag "Was, in dem Alter?". Meinte sie, "Ja, das hab ich mit dem alten auch gemacht, der wurde sogar mit 6 Monaten schon kastriert. Die werden dann ruhiger." So ganz pauschal halt. Naja - hab mich dann angesichts der Tatsache, daß die Narkosespritze schon wartete, nimmer auf ne weitere Diskussion eingelassen.


    Und sowas gibt mir dann schon zu denken. Kastration um der Bequemlichkeit willen ist einfach noch in den Köpfen drin, noch schlimmer, weil "man das halt macht" oder "Ein Hund muß doch kastriert werden", alles schon erlebt.....

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    Und sowas gibt mir dann schon zu denken. Kastration um der Bequemlichkeit willen ist einfach noch in den Köpfen drin, noch schlimmer, weil "man das halt macht" oder "Ein Hund muß doch kastriert werden", alles schon erlebt.....


    Tja, das ist wirklich so, aber ich habe lange Zeit auch so gedacht. Unsere Familienhunde (jedenfalls die Rüden) waren immer kastriert und als ich Jonny aus dem Tierheim geholt habe war ich ehrlich gesagt schockiert, dass er es nicht war. Deshalb habe ich mich auch lange mit dem Thema auseinandergesetzt und bin jetzt eben ganz anderer Meinung :smile:

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    Stimmt.... Aber dann mußt Du auch vergleichen, um wieviel sich das Risiko der Mammaturmore verringert bei der Kastration. Das ist nämlich auch nicht sooo viel - ich hatte mal nen link dazu, und genau den find ich nimmer, bin schon die ganze Zeit am Suchen. Mist..... War ne Info auf irgendeiner Tierarzt- oder -Klinik-Seite.
    Und dabei beachten, wie viele Hündinnen überhaupt an Mammatumoren erkranken, und wie viele Prozent aller Krebserkrankungen das sind - sprich, das Ganze in nen Bezug setzen, um das beurteilen zu können. *weitersuchengeht......



    Zitat

    Das Risiko der Entwicklung maligner Mammatumoren ist abhängig vom Zeitpunkt der Kastration bzw. Ovariektomie und variiert von 0,5% nach einer Kastration vor dem ersten Östrus, über 8% nach einer Kastration zwischen der ersten und zweiten Läufigkeit und bis zu 26%, wenn die Kastration nach dem zweiten Östrus stattfindet. In einem Alter über 2,5 Jahren hat die Ovariektomie keinen protektiven Einfluss mehr


    Nachzulesen unter: http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/mellina_ss04.pdf, Seite 16, dort sind auch die jeweiligen Studien mitangegeben.


    !Wichtig, hier geht es um maligne Mammatumoren, nicht Mammatumoren an sich!


    LG

  • Zitat

    Stimmt.... Aber dann mußt Du auch vergleichen, um wieviel sich das Risiko der Mammaturmore verringert bei der Kastration. Das ist nämlich auch nicht sooo viel - ich hatte mal nen link dazu, und genau den find ich nimmer, bin schon die ganze Zeit am Suchen. Mist..... War ne Info auf irgendeiner Tierarzt- oder -Klinik-Seite.
    Und dabei beachten, wie viele Hündinnen überhaupt an Mammatumoren erkranken, und wie viele Prozent aller Krebserkrankungen das sind - sprich, das Ganze in nen Bezug setzen, um das beurteilen zu können. *weitersuchengeht......



    Juhu -auch noch was gefunden. Da steht (allgemein Mammatumore, im Gegensatz zu der TiHo Hannover-Studie):
    "Eine Kastration einer Hündin vor der 1. Läufigkeit senkt die Häufigkeit des Auftretens von Gesäugetumoren im Alter. Das stimmt, aber wenn man weiss, dass das tatsächliche Risiko einer solchen Tumorentwicklung bei etwa 2 % der Hündinnen liegt und diese Tumoren überwiegend im fortgeschrittenen Lebensalter auftreten, dann relativiert sich diese Aussage. Außerdem ist nach neuesten Forschungsergebnissen das Körpergewicht der Tiere im ersten Lebensjahr von weit größerer Bedeutung:"


    Quelle: http://www.kleintierpraxis-am-…ration-sterilisation.html

  • Zitat

    ...Das Risiko der Entwicklung maligner Mammatumoren ist abhängig vom Zeitpunkt der Kastration bzw. Ovariektomie und variiert von 0,5% nach einer Kastration vor dem ersten Östrus, über 8% nach einer Kastration zwischen der ersten und zweiten Läufigkeit und bis zu 26%, wenn die Kastration nach dem zweiten Östrus stattfindet. In einem Alter über 2,5 Jahren hat die Ovariektomie keinen protektiven Einfluss mehr


    Nachzulesen unter: http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/mellina_ss04.pdf, Seite 16, dort sind auch die jeweiligen Studien mitangegeben.


    !Wichtig, hier geht es um maligne Mammatumoren, nicht Mammatumoren an sich!


    LG[/quote]



    Cool - danke. Das werd ich mir dann heut Abend mal zu Gemüte führen. Gehe nämlich etz heim - bis dann....

  • Meld mich auch mal zu Wort.


    Ich war bis vor einigen Jahren für die Kastra auch Frühkastra bei Hündinnen.


    Wir hatten zwei intakte Rüden mit denen es nie Probleme gab.


    Hündin war Neuland.Man hörte halt wenn Hündin, dann vor oder direkt nach der ersten Läufigkeit kastrieren.Man hat kein geblute mehr,man brauch nicht aufpassen (in den Stehtagen sind alle Hündinnen Nymphomaninnen),kein Gebärmutterkrebs,kein Brustkrebs usw. hat alles nur Vorteile :roll:


    Meine erste Hündin aus dem TS wurde mit ca. einem halben Jahr kastriert.Sie war vorher noch nicht läufig.
    Ich finde es eine Schande für das Tier.Ich behaupte einfach das sie ein völlig anderer Hund wäre wenn sie nicht oder spät kastriert worden wäre


    Sie ist Inkontinent seit dem ich sie habe (haben es zum Glück gut im Griff).Sie ist unsicher, unsouverän und war ein sehr ängstlicher Hund. Ich denke in der Tat das sie ein Schatten ihrer Selbst ist.


    Sie hat sich zu einem tollen Hund entwickelt,die vorhandenen Baustellen werden wir wohl nie ganz los,das bringt ihre Biographie mit sich.


    Daher wird meine Junghündin nicht kastriert,solange es keine wirkliche medizinische Notwendigkeit gibt.

  • Zitat

    Sagt mal ihr zwei: Banane und BieBoss....wie kommt ihr denn darauf?


    Das "hier" ist auf diesen Thread gemünzt, nehme ich an? Oder auf Deutschland? :???:


    Hauptsächlich meinte ich damit meine gesamte Umgebung, aber ein bisschen habe ich auch in diesem Thread das Gefühl, dass immer noch einige glauben, ein intakter Hund ist irgendwie schwieriger oder gefährlicher.

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