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Ich kann aber teils verstehen das so viele Hunde grundlos kastriert werden so lange die Tierärzte ständig dazu raten. ....
Nicht nur die. War auch in meinem Hundeverein so. Ich hab die Trainerin (Freundin von mir) auch mal gefragt, warum sie in der einen Stunde den Leuten zur Kastration geraten hatte - eigentlich ist sie da eher nicht so dafür. Hat sie nur gemeint: "Schau Dir doch die Leute an!" Stimmt - die hatten kurz vorher noch was erzählt von wegen "Da lassen wir dann Nachbars Rüden drüber, das gibt bestimmt hübsche Welpen." Die hatten nen Bauernhof, der Hund lebt frei laufend am Hof (schläft aber drinnen, tagsüber sind halt alle irgendwo draußen beschäftigt, und er tigert immer mit - aber wegen Streunen können die dabei auch net immer aufpassen.). :kopfwand: Wenn man´s so recht bedenkt - kein Wunder, daß viele heute noch dazu raten, schließlich kriegen gerade Tierärzte die Folgen so naiv zustandegekommener Trächtigkeiten zu spüren, und die Hundeschulen, die dann hinterher evtl. verhaltensgestörten Nachwuchs aus seltsamen Rassen-Konstellationen "therapieren" sollen.
Dieser Vorfall hat mich dann etwas zum Nachdenken gebracht. Klar, ich in gegen unnötige Kastrationen - aber ich passe inzwischen auf, wem ich das auch so übermittle...... Denn evtl. trägt der ein oder andere Anti-KAstrations-THread hier im Forum auch dazu bei, daß sich unbedarfte Leute sagen, ok, dann bauch ich ja net zu kastrieren und spar mir das Geld - und schwupps, gibt´s den nächsten "Ups"-Wurf aus Mali gemischt mit Mops oder so....
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Hi
hast du hier Kastration - Allheilmittel oder Vorwand?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ich habe mir zu diesem Thema letztes Jahr sehr viele Gedanken gemacht und bin zum Schluss dazu gekommen:
Wenn es gesundheitlich nötig ist, wird Jonny sofort kastriert, bis dahin bleibt er ein ganzer Kerl.
- Er leidet gar nicht, zu keiner Jahreszeit und das obwohl er in seiner HuTa mehrmals im Jahr läufige Damen in der Nähe hat, wir hatten kürzlich eine läufige Dame als Zuschauer während der Fährtenarbeit und es kommt mir so vor als ob er sie nicht mal gemerkt hat...
- Er muss nicht übermäßig viel markieren, er juckelt NIE(!!!) und hat er auch noch nie gemacht
- Er ist insgesamt sehr unsicher
Der einzige Grund warum ich drüber nachgedacht habe war sein Verhalten, seine Stärke, etc. aber ich werde ihn nicht "beschneiden" damit ich ihm gewachsen bin und nach viel, viel harter und konsequenter Arbeit ist das auch nicht mehr nötig.
Tierschutzrechtlich kann man es sehen wie man will: "JA!" Hunde sollen sich möglichst nicht vermehren und es gibt schon genug -> aber ich passe jederzeit auf ihn auf, er hat nicht einmal die Möglichkeit darüber nachzudenken sich fortzupflanzen
Aber auch "NEIN" ich werde meinem Hund nix amputieren nur damit er in diese Welt passt und sich nicht "unerwünscht" verhält.
Also Jonny bleibt ein ganzer Kerl, solange es nicht gesundheitlich notwendig ist ihn zu kastrieren. -
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Also, da kenn ich aber andere Aussagen.....:
file:///E:/P/Hunde/Wissenswertes/Kastration%20H%C3%BCndin.htmHoffe, das funktioniert als Link, ist von Gasloßer/Strodtbeck.
Auch tagakm hat das mal richtig toll zusammengefaßt hier. Weiß nimmer wo, aber ich hab mir den Text abgespeichert für mich. Hoffe, ich darf das so mal wieder hier reinkopieren wie ich das abgespeichert hab
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"Vorteil einer Kastra bei Rueden
- eliminiert das schmale Risiko ( < 1%) an Hodenkrebs zu sterben
- reduziert das Risiko fuer nicht-krebsartige Prostata Probleme
- reduziert sehr wahrscheinlich das Risiko Diabetes zu entwickeln (daran wird noch geforscht)Nachteile:
- wenn der Hund vor dem 1. Lebensjahr kastriert wird erhoet sich das Risiko fuer Knochenkrebs
- erhoehtes Risiko fuer Herztumore
- verdreifacht das Risiko fuer Hypothyreose
- erhoehtes Risiko fuer "Altersdemenz"
- verdreifacht das Risiko fuer Uebergewicht
- vervierfacht das Risiko fuer Prostatakrebs
- verdoppelt das Risiko fuer Harnwegkrebs
- erhoeht das Risiko fuer Orthopaedische Schaeden
- erhoeht das Risiko auf Impfstoffe eine schlechte Reaktion zu entwickelnHuendinnen, Vorteile
- wenn vor dem 3. Lebensjahr kastriert reduziert es das Risiko fuer Mammartumore
- reduziert fast gaenzlich das Risiko fuer Pyometra (rund 23% aller unkastrierten Huendinnen entwickeln Pyometra)
- redziert das Risiko fuer perianale Abszesse
- reduziert das (schmale) Risiko fuer Gebaehrmutter-, Eierstock- und Gebaehrmutterhals-krebs
- um 1 - 2 Jahre erhöhte LebenserwartungNachteile fuer Huendinnen:
- wenn es vorm 1. Lebensjahr gemacht wird erhoeht es das Risiko auf Knochenkrebs
- erhoeht das Risiko auf Milzhaemangiosarkom (Krebs) und Herzkrankheiten
- verdreifachtes Risiko fuer Hypotheorese
- erhoehtes Risiko auf Uebergewicht
- verursacht Inkontinenz in 4-20% aller kastrierten Huendinnen
- erhoeht das Risiko fuer Harnwegsentzuendungen
- erhoehtes Risiko fuer vaginale Dermatitis, Vaginitis, vor allem wenn vor der Pubertaet kastriert wird
- verdoppelt das Risiko fuer Harnwegtumore
- erhoeht das Risiko fuer orthopaedische Krankheiten
- erhoeht das Impfstoff Risiko wie bei Rueden"
Selbstverständlich kenne ich diese Aufstellung. Es fehlt allerdings die Gewichtung der einzelnen Punkte. Wenn sich das Risiko für eine sehr seltene Krankheit verdoppelt, bleibt es insgesamt immer noch sehr tief. Oder anders ausgedrückt, von 1000 Hunden erkranken vielleicht 2 oder 3 zusätzlich. Halbiert sich hingegen das Risiko für eine häufige Krankheit, können 50 oder 100 von 1000 Hunden davon profitieren. Unter dem Strich bleibt dann der Vorteil, selbst wenn sich bei 3 oder 4 seltenen Krankheiten das Risiko erhöht. Daher resultiert bei den Vorteilen auch die rote Ergänzung, die seltsamerweise bei all diesen Listen gern "vergessen" wird.Erwähnen sollte man auch noch, dass einige der aufgezählten Nachteile sich einzig auf Frühkastration beziehen.
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das geht nicht weil das auf deiner festplatte oder so ist. hast du den artikel auch irgendwo online?
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Das gleiche wie Naijra wollte ich auch schreiben.
Um wieviel erhöht sich das Risiko? Und wenn du von verdoppelt oder verdreifacht redest, was ist das dann in absoluten Zahlen? Schließlich ist es nicht sehr relevant wenn sich das Risiko von 0,01 auf 0,02 steigert.
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Wer will sich denn einen Kuschelhund operieren?
Warum darf man sich keinen problemlosen Hund wünschen? Was ist daran verboten? Dass einige sich für den harten Weg entscheiden und von allen anderen dies auch erwarten?
Warum kann man es nicht stehen lassen, wenn andere Hundehalter berichten, dass es ihnen mit dem kastrierten Hund besser geht?......Naja - ich denk mal, ich schaffe mir hier mit einem Hund ja ein Lebewesen an. Daß das nicht bis in die kleinste Zelle so gestrickt oder gebacken ist, wie ich mir das vorstelle, damit sollte ich doch rechnen. Warum soll ich mir dann das Lebewesen so lange zurechtbiegen, notfalls mit ner OP, bis es mir paßt? Ich meine, klar, wenn nichts anderes mehr hilft, bevor ich den Hund abgeben muß, als letzte Notlösung - ok. Aber doch nicht, weil ich´s gerne einfach habe? Ich mein, wir sind doch hier net bei WünschDirWas - dann kauf ich mir nen Plüschhund, wenn ich das will.
Selbstverständlich gibt es Situationen (sicherlich auch Lebenssituationen des Hundehalters, wenn z.B. jemand mit noch mehr Schwierigkeiten als er evtl. privat eh schon hat auf Dauer vollkommen überfordert würde, und auch der Hund leidet ja dann mit unter der Situation), in denen eine Kastration sinnvoll sein kann, keine Frage. Aber nur, "damit man´s einfacher hat" - das ist für mich kein akzeptabler Grund (und stellt außerdem mich als Halter in den Mittelpunkt - aber wenn, dann sollte die Kastration doch für den Hund eine Erleichterung bringen, oder?). Schon gar nicht eine Frühkastration, weil der nicht-mal-einjährige angehende Rüde mal zwei Nächte lang a weng gefiept und schlecht geschlafen hat. Der hatte ja dann gar keine Chance, zu lernen, daß die läufige Hündin nur in den Stehtagen interessant ist - und ich finde immer noch, wenn der Hund net grad "hypersexuell" ist (gibts das überhaupt, oder ist das nicht doch eher Erziehungssache??), sollte er doch die Chance bekommen, erwachsen zu werden und zu lernen, daß er sich auch benehmen kann, wenn ne Hündin läufig ist in der Nähe. Die meisten kapieren das doch sicherlich während des Erwachsenwerdens irgendwann, das gehört eben dazu.
Auch eine Prüfung/Turnier sind für mich keine Begründungen für ne Kastra oder auch nur ne Läufigkeits-Verschiebung (und nen Urlaub kann man entsprechend legen, die Läufigkeiten kommen doch meist recht regelmäßig und sind vom Zeitpunkt her abzuschätzen). Bin neulich erst selbst mit läufiger Hündin Prüfung gelaufen. Ok, am Schluß nach allen anderen, damit´s niemanden irritiert, der nach mir dran ist - aber ansonsten lief die genauso wie ohne Läufigkeit. Eine Läufigkeit ist keine ansteckende Krankheit! (auch ein Rüde kann das, der in der Hundeschule gelernt hat, mit dieser Ablenkung zu leben, aber da fängt´s ja schon an. Wie oft liest man, daß läufige Hündinnen in der Hundeschule nicht zugelassen sind zum Training. Wie sollen es die Rüden dann lernen, mit dieser Ablenkung zu arbeiten? Im Alltag müssen sie es doch auch lernen, nicht einfach über die Straße zu rennen, wenn´s dort mal gut duftet... Probleme zu vermeiden hilft nicht, dazuzulernen.)
Sicherlich kann man das mit dem Lebewesen auch anders sehen: kenne genügend Frauen, die sich nen netten Kerl angeln, und dann erstmal anfangen, den komplett umzustylen, damit er "nach was" aussieht, dann zu erziehen etc., plötzlich ist er dann rasiert statt den geliebten Schnauzer zu pflegen, hat ne neue Frisur etc. - nur: ist das dann noch der Kerl, den sie sich geangelt hat? Man muß doch auch vor einem Lebewesen so viel Respekt zeigen, es so zu akzeptieren, wie es ist.
Und auch ein Hund, der nicht gleich mit jedem anderen spielen geht statt zu pöbeln, hat sicherlich seine liebenswerten Seiten. Muß ich den auf jede Hundewiese bringen und mit anderen Hunden in Kontakt bringen, nur weil ich mir das so nett vorgestellt habe? Dann stell ich mich halt darauf ein und richte die Gassizeiten so ein, daß ich womöglich ungestört bin oder nur die Hunde unterwegs sind, mit denen mein Hund zurechtkommt (wenn möglich). Ich weiß, wovon ich spreche - meine Frieda braucht auch keinerlei Hundekontakte, und damit kann ich leben. Ich gehe halt zu anderen Zeiten oder woanders spazieren (bei uns auf dem Land geht das problemlos, Stadt wäre dahingehend sicherlich eher ein Problem), wenn ich mit ihr gehe, und lebe gut damit (ist bei ihr jetzt allerdings kein Problem/Ursache, die mit Kastra zu ändern wäre(n), aber ist ja nur ein Beispiel, daß es so auch geht.). Anders, wenn ich diese Situationen für den Hund auf Dauer und den damit verbundenen Streß mit Training/Gewöhnung nicht vermeiden kann, und der Hund dadurch ständig massiv unter Streß steht und stehen wird. Dann sehe ich es zu seinem Wohl, eine Kastration durchzuführen, um IHM das Leben zu erleichtern.
Insofern: einen problemlosen Hund wünschen darf sich jeder
(wer will das schon - fragt der Terrierhalter......*gg). Aber einen da hinoperieren NUR für die eigene Bequemlichkeit sehe ich ganz persönlich etwas kritisch.
Ich akzeptiere es nichtsdestotrotz, wenn es einer tut - aber wenn mich einer danach fragt, sage ich meine Meinung dazu und freue mich, wenn sie in die Entscheidungsfindung mit einbezogen wird, oder jemand im Nachhinein überlegt, ob die Argumente nicht Hand und Fuß haben, und der nächste evtl. doch nicht "einfach so" kastriert wird.
Puh - Roman.... Aber Du hast gefragt und wolltest es so.... *gg
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......Bei ner Kastra von verstümmeln zu reden, naja, da geh ich mal nicht weiter drauf ein. Wie gesagt für uns war das auch nicht sinnlos.
Können wirs nicht einfach dabei lassen, dass es jedem selbst überlassen ist und auf den individuellen Leidensdruck ankommt?Deswegen steht´s ja auch in Gänsefüßchen ;-) Bezog sich nur eben darauf, daß ich in diesem Falle an meiner Hündin was rummachen lassen würde, was für sie selbst und mich so nicht notwendig wäre. ;-)
Klar - letztlich entscheidet jeder selbst. Ich glaub, hier geht´s vielen (mir auch) nur darum, daß oft einfach unüberlegt kastriert wird, weil "man´s halt so macht" oder es einfacher ist oder "naja weniger Dreck" bei ner Hündin gibt. Akzeptieren muß man das eh - man selbst kann ja beim eigenen Hund anders entscheiden - eben nach der eigenenen Situation.
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Wenn ich meinem Hund das Leben besser gestalten kann, dann (ehrlich gesagt) scheiße ich auf diese Gesetzespassage.Ich sag ja - wenn die Situation für den hudn zum Vorteil ist, und es passiert, weil ich drüber nachgedacht habe - ok.
und mal ehrlich - wer ist nicht schonmal bei rot über die Ampel o.ä.? ... Ist zwar kein Vergleich, aber was ich damit sagen möchte: ich verurteile niemanden der´s trotzdem tut! Ist ja in Deinem Fall dann auch nicht grundlos gemacht worden. -
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DAS steht aber in keinem Gesetz sondern ist nur die persönliche Meinung der Ersteller dieses MerkblattesOK - dann hab ich wohl auch noch was vergessen, mti reinzuschreiben? *gg *seufz.....
Aber von der Logik her macht das doch Sinn: immer den geringstmöglichen Eingriff zu unternehmen, eine Kastra, nur wenn sich keine andere Lösung findet. Ich reiß ja auch nicht gleich ein Haus ein, wenn Fensterstreichen schon reicht, damit´s wieder nach was aussieht.....
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Mir kommt es hier irgendwie so vor, als wäre es unnormal ein ganz normales Leben mit einem intakten Hund führen zu können!.....Ha - Du drückst damit perfekt aus, was ich empfinde..... Danke! ;-)
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