Obedience Sammelthread

Ich persönlich würde nie eine Prüfung laufen, ohne dass das mit großer Wahrscheinlichkeit gut klappt.
Das eine Prüfung nie die Trainingsleistung wiederspiegelt, oder äußerst selten, ist klar.
Aber man versaut es sich selbst und nimmt sich selbst die Freude, wird nervös, angespannt etc. und überträgt diese Stimmung auf den Hund wenn man auf gut Glück startet und das ist auch dem Hund gegenüber net wirklich fair.

Wenn ich aber weiß, was der Hund kann, eben WEIL ich Wettkampf trainiere, dann gehe ich mit einer anderen Haltung in die Prüfung.
Sprich vieeel Wettkampftraining machen. Außerhalb des Rings bestätigen, Hund gut vorbereiten und gut einstellen und dann die Wettkampfsituationen trainieren, mit "Richter" und Steward, mit Trubel um den Ring rum etc.
Kommt halt drauf an, was man haben will.

Zitat von Xsara

Bei uns Verein steht jetzt fest, dass am 18.5. das Obedience-Turnier stattfindet.
Eigentlich wollte ich ja melden, aber ich bin gerade sehr unsicher, ob das überhaupt Sinn macht.

Wir haben jetzt seit Mitte Dezember eigentlich gar nichts mehr trainiert. Außer mal ein bisschen Fuß laufen, Positionswechsel und Apportel. Eigentlich fand schon seit September das Training nur sehr unregelmäßig statt.
Ab dieser Woche findet wahrscheinlich endlich wieder Training statt, allerdings ist Coco jetzt läufig also werden wir wohl erst wieder ab Mitte März mittrainieren.

Und naja...Coco kann die meisten Beginner-Übungen schon einigermaßen, aber eben alles nicht perfekt und je nach Stimmungslage verweigert sie manchmal auch komplett. Das heißt, sie geht nur noch den halben Weg bis zur Pylone oder läuft eben ein grottenschlechtes Fuß. Und ob sie die ganze Prüfung ohne Bestätigung durch Leckerlis mit macht, da bin ich mir gaaanz unsicher...

Aber ob es was bringt jetzt nochmal ein Jahr weiterzutrainieren und vielleicht starten wir dann nie auf einer Prüfung. Oder einfach mal riskieren und vielleicht die ganze Prüfung vermasseln?
Also bei den Gruppenübungen bin ich mir ziemlich sicher, dass Coco das ganz gut macht Jemandem anders werde ich die Prüfung also nicht versauen...

Das wären mir selbst (selbst mir^^) glaube ich zu viele verschiedene Baustellen und dazu noch ein unbekannter, aktueller Trainingsstand.
Als ich im Dezember für Sonntag gemeldet habe hatte ich 2 komplette Übungen die noch fehlten, dafür saß der Rest aber trainingssicher.
Das fand ich schaffbar binnen 2 Monate, aber die Zeit verging schneller als geplant. Zwischen NB und V ist hier alles drin am Sonntag und ich kann mit allem leben.
Will das ganze mal erlebt haben (Ablauf, Anweisungen, fremde Hunde/Halter in der Gruppe etc.), denn ich persönlich gehe davon aus, dass es mir selbst etwas bringt und mich kein Prüfungstraining auf das erste Mal wirklich ausreichend vorbereitet.

Danke, für eure Einschätzungen.
Ich denke hald eigentlich, dass ich mit Coco nie so weit komme, dass ich sagen kann, sie macht alles und auf jeden Fall perfekt.
Das hängt immer alles sehr von ihren Stimmungen ab.
Wir laufen jetzt seit 2 Jahren RO-Turniere und da ist zwischen n.b., 45 und 96 Punkten auch alles dabei. Im Training genauso. Einmal läuft sie den Parcours fehlerfrei, das nächste Mal bleibt sie einfach sitzen und läuft nicht mal mit an.

Ich denke, ich warte jetzt sowieso noch den März ab. Mal schauen, wie das erste richtige Training dann wieder läuft und dann spreche ich mal mit meiner Trainerin.
Evtl. könnte ich auch noch mal zu einer anderen Trainingsgruppe schauen, die wohl auch etwas genauer und turnierbezogener trainieren.

Aber wir machen jetzt dann auch schon 3 Jahre Obedience und ich denke, wenn ich dieses Jahr nicht starte, dann werde ich es wohl auch nicht mehr machen. Ich könnte natürlich auch erst im Herbst eine Prüfung laufen, dass wäre dann aber auch noch auf einem fremden Platz.

Also Ablage kann Coco z.B. super, stehen und betasten auch. Sitz/Platz aus der Bewegung kann sie auch ziemlich zuverlässig. "Box" konnte sie schon super, manchmal klappt es aber auch einfach nicht. Abrufen kann sie eigentlich, manchmal reagiert sie einfach nicht (so war es auch in der BH). Apportel bringt sie auf jeden Fall, da haben wir eben oft noch das Problem mit dem knautschen und das sie mich beim in die Grundstellung kommen, öfters ziemlich anrempelt.
Distanzkontrolle "Sitz/Platz" kann sie auch. Pylone...naja, da kämpfen wir noch etwas. Im November hat es mal super geklappt, vor ein paar Wochen war dann wieder alles weg.
Und dann ist eben noch das Problem mit dem Fuß laufen...aber ich denke das wird nie unsere Glanzdisziplin.

So, diese Zusammenfassung war jetzt eher mal für mich. So habe ich auch mal einen Überblick, was eigentlich unsere Probleme sind.

Ich würde mir da jetzt so keinen Kopf machen, wenn du dich dazu bereit fühlst, dann mach es, wenn nicht, dann nicht :)

Eine Erfahrung ist es allemal :)

Zitat von Sorano25

Ich würde mir da jetzt so keinen Kopf machen, wenn du dich dazu bereit fühlst, dann mach es, wenn nicht, dann nicht :)

Eine Erfahrung ist es allemal :)

Ja, ich würde einfach mal gerne wissen, wie weit wir wirklich sind.
Wenn gar nichts klappt, würde ich wohl noch irgendwas machen, was Coco auf jeden Fall kann (damit sie einen guten Abschluss hat) und dann die Prüfung abbrechen. Und dann war es das aber auch mit unserer Obedience-Karriere, dann machen wir es wirklich nur noch zum Spaß.
Und wenn es einigermaßen klappt, würde ich mich natürlich freuen. Irgendwelche großen Erwartungen oder Ambitionen habe ich sowieso nicht

Selber abbrechen darf man nicht. Der Richter muss dich rausschicken. Ich weiß aber nicht wie das geahndet oder auf der LU eingetragen wird.

Wenn Coco Objekte gern mag wäre vielleicht Stöbern was für euch?

Ich habe jetzt auch endlich gemeldet, Mitte März starte ich mit Monte in der Beginner Klasse.
Nächstes Wochenende gehen wir aber erst mal noch auf ein Seminar, da freue ich mich schon sehr drauf!
Und Ende April soll Monte dann in Klasse 1 starten.

Zitat von Gandorf

Selber abbrechen darf man nicht. Der Richter muss dich rausschicken. Ich weiß aber nicht wie das geahndet oder auf der LU eingetragen wird.

darum bitten/danach fragen kann man aber durchaus. Auch, wenn der Steward nicht drauf kommt, euch nach ner verpatzten Übung anzubieten, das als Training nochmal mit Hilfen zu machen, könnt ihr drum bitten. Sowohl Richter, als auch Steward haben keinen Spaß daran, ein Team völlig schwimmen zu sehen...
Allerdings weiß ich nicht, ob ein LR euch "rausschmeißen" darf, wenn keiner der offiziellen Gründe (Krankheit, Aggression, zweifache Verwarnung) angeführt werden kann. Aber wenn dein Hund zb. gar nicht mehr reagiert, dich verlässt etc. Sind das durchaus Gründe für Verwarnungen und Disqualifikation - und damit Abbruch der Prüfung.

Zitat von Xsara

Ja, ich würde einfach mal gerne wissen, wie weit wir wirklich sind.

Das kann ich gut verstehen, am Ende wirst du das aber nur durch ausprobieren heraus finden können

Nachdem das Training bei uns weiterhin sehr wechselhaft verläuft, habe ich in einigen Übungen unseren Trainingsweg überdacht. So werde ich bei der Box nach einigen Experimenten wieder zu einem Target zurückkehren, so, wie ich es auch ursprünglich aufgebaut habe. Bei der Geruchsidentifikation werde ich meine Ansprüche vorerst herunter schrauben und das Chaos tolerieren, ich möchte einfach immer das richtige Holz haben. Mehr ist ohne erfahrenen Trainer einfach im Moment nicht drin und ich möchte Mozart nicht weiter verunsichern....

Was bedeutet denn Chaos? Dass er das Holz knautscht? Oder galoppiert er wild durch die Hölzchen?