Obedience Sammelthread

  • oder man macht eben aus den einzelnen Übungen ein Training. Hab ich auch schon gemacht nachdem ich gemerkt habe das wird nix oder bei Farinelli auch einfach als ich sah dass er aufeinmal unsicher wurde. Da hab ich den Richter kurz angeschaut, abgewunken, laut Nullrunde gesagt und getan was getan werden musste und meinem Hund ne tolle Übung beschert.

  • Die einzelnen Übungen kenn ich - aber auch da wurde uns beim Steward Seminar gesagt, wir können gerne anbieten, dass eine Übung draus gemacht wird, aber selbstständig entscheiden sei schlimmer, als 0 Punkte - Verwarnung oder dis, eben wegen "unsportlichen Verhaltens"
    Edit: im ergoogelten Richterleitfaden konnte ich keine entsprechende Regelung finden

  • es ist kein unsportliches Verhalten eine einzelne Übung für den Hund zu gestalten und zu nullen. Unsportliches Verhalten ist es die Prüfung aufgrund mangelnden Könnens abzubrechen. Da hat man durchzuziehen egal wie und wenn es eben eine Nullrunde nach der nächsten ist. Aber diese einzelnen Übungen kann man eben für den Hund noch retten.

  • Die einzelnen Übungen kenn ich - aber auch da wurde uns beim Steward Seminar gesagt, wir können gerne anbieten, dass eine Übung draus gemacht wird, aber selbstständig entscheiden sei schlimmer, als 0 Punkte - Verwarnung oder dis, eben wegen "unsportlichen Verhaltens"
    Edit: im ergoogelten Richterleitfaden konnte ich keine entsprechende Regelung finden

    es gibt ja immer den Punkt an dem eine Übung offensichtlich ein Nuller ist und da kann man dann auch selbst entscheiden. Natürlich nicht die Übung nochmal machen aber eben zum beispiel bei der GI das fallengelassene Holzchen nochmal zeigen und den Hund ermuntern es zu bringen. Man hat ja da vorher schon 3x im Rahmen der PO geholfen. besser wird eh nicht und die 2 Sekunden ... Anders bei Übungen wie Richtungsapport oder Box oder die 8 da muss man sich für eine Wdh schon mit Richter und Steward abstimmen.

  • Was bedeutet denn Chaos? Dass er das Holz knautscht? Oder galoppiert er wild durch die Hölzchen? :D

    Chaos heißt, dass es durchaus passieren kann, dass er ein falsches Holz aufnimmt, er alles einmal anschlabbert, er die Hölzer durcheinander wirbelt oder ähnliches...
    Wenn er ein falsches Holz aufnimmt, merkt er aber, dass es nicht richtig ist und sucht dann das richtige. Also verstanden hat er die Übung, will ich damit sagen.
    Nur bisher hat alles, was ich versucht habe, um ihm das Schlabbern abzugewöhnen, zu einer Verunsicherung geführt. Das finde ich halt ein bisschen schade, weil er ja grundsätzlich weiß, welches Holz ich haben möchte. Um für uns beide da zu verhindern, daß Frust aufkommt, belasse ich es dabei. An einem guten Tag kann er die Übung schön zeigen, an einem schlechten kriegen wir halt eine Null, so what :ka:

  • Also ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich letztes Jahr zweimal mit Rhydian in der 2 gestartet bin und wusste, dass mein Hund noch nicht 100%ig so weit ist.
    Der Grund, dass ich mich trotzdem getraut habe, war, dass ich für mich die Klasse kennen lernen wollte. Wie hier schon erwähnt wurde finde ich nämlich auch, dass alles Prüfungstraining einen eben nicht auf die wirkliche Prüfung vorbereitet - also mir gehts zumindest so. Ich habe keine Ahnung warum, aber ich bin so wahnsinnig unsicher in der 2.

    Man muss es sich eben gut überlegen, denn etwas runtergezogen hat es mich schon, dass ich zweimal mit einem n.b. aus der Prüfung gegangen bin. Auf der anderen Seite habe ich in den beiden Prüfungen mehr über mich und meinen Hund gelernt als in allen anderen vorher.
    Und mein Ziel habe ich erreicht: Ich weiß, wie es in der 2 abläuft und fühle mich zumindest ein bisschen sicherer.

    Neben dem Aspekt, ob man sich das selbst antun möchte, spielt für mich auch der Hund eine Rolle.
    Mit Rhydian konnte ich das machen, weil ich mich mit ihm grundsätzlich sehr sicher fühle - selbst wenn ich weiß, dass wir jetzt an eine Übung kommen, die uns einen Nuller bescheren kann. Und Rhydian ist in seine Art selbstbewusst genug um sowas mitzumachen.
    Mit Rusty hätte ich es auf gar keinen Fall gemacht, weil ich mich mit ihm an sich schon nicht so absolut sicher fühle wie mit Rhydian. Außerdem macht er zu, wenn er merkt, dass ich gefrustet werde oder unsicher. Während Rhydian dann weiter probiert und dran bleibt, steigt Rusty eher aus, nimmt sich zurück. Für Rusty würde ich die ganze Prüfungssituation kaputt machen. Deswegen überlege ich auch, mit ihm noch in der 1 zu bleiben, obwohl wir unser V haben, bis ich selbst sicher genug in der 2 für ihn bin.

    Außerdem sollte es natürlich schon so sein, dass man theoretisch eine Chance hätte zu bestehen. Also ich würde es jetzt nicht machen, wenn es noch an allen Ecken und Enden hängt und nicht funktioniert - das finde ich dann dem Richter, dem Steward und allen anderen Teilnehmern gegenüber unfair. Bei Rhydian waren es noch Baustellen bei der Geruchtsidentifikation, dem Rückwärtsgehen und die Distanzkontrolle war noch nicht so sauber, wie ich sie gerne hätte; so richtig versemmelt haben wir es eben durch meine Unsicherheit.

  • Natürlich darf man eine Prüfung selbstständig abbrechen

    Du sprichst aber für Österreich und nicht für Deutschland, oder?

    Für Deutschland gab es seitenweise Diskussionen auf Facebook ob und wie man richtige Übungsturniere organisieren könnte, weil es nicht die Möglichkeit gibt eine Prüfung abzubrechen. (Es sei denn, dem Hund geht es nicht gut.)

    Damit meine ich, man kann nicht nach drei Übungen gehen oder nur noch rumblödeln. Man muss jede Übung zumindest einmal ernsthaft versuchen.

    Richter und Steward wollten bei den Turnieren, die ich gesehen habe immer, dass Mensch und Hund mit gutem Gefühl den Tag beschließen und gaben oft gesagt „mach ne Übung draus“.
    Aber das betraf immer nur ne einzelne Aufgabe.

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