Kampfhundearena entdeckt

  • Die USA haben uns ja nun diesen Riesen-Vorteil voraus: Platz, Platz und nochmal Platz. Da findet sich sicher auch für vergleichsweise schwierige Hunde ein Umfeld, in dem sie nicht mehr groß gefährlich werden können?

    Wie soll das denn im Zweifelsfall in einem so dicht mit Mensch & Hund bevölkerten Land wie Deutschland klappen - in einem Land noch dazu, in dem die Stimmung gegen Hunde im Allgemeinen und "Kampfhunde" im Besonderen so dicht an der Hysterie-Grenze ist?

    Ich hab letzten Herbst blutenden Herzens darauf verzichtet, einen Staff in Pflege zu nehmen ,der überhaupt nicht "resozialisierungsbedürftig", sondern ein toller Bursche war. ABER: Es sah aus wie das Urbild eines "Kampfhundes", und ich hätte mangels Auto null Möglichkeit gehabt, ihn aus der Dauer-Öffentlichkeit zu nehmen. Hätte dieser Hund ein paarmal im Auslaufgebiet seine Hündin so vor all den freilaufenden anderen Kerlen abgeschirmt, wie Rüden es nun mal tun, hätte er hinter meinem Innenstadt-Zaun ein paarmal mit dem Terrier gebellt, wäre er einfach bloß täglich mit uns am Schulhof entlangangen, hätten wir mit sehr großer Wahrscheinlichkeit das OA bös an der Backe gehabt, was für diesen Hund das Ende aller Vermittlungschancen bedeutet hätte.

    Vielleicht ist das Umfeld hier wg. Hamburg-Nähe noch besonders kraß, aber ich könnte mir absolut nicht vorstellen, in einer "normalen" Umgebung einen wirklich gefährlichen Hund dieses Typs zu managen, ohne ihn zu einem Leben komplett an kurzer Leine zu verdammen?

  • @ Tanja

    Magst du vielleicht mal erläutern wie so eine sozialisierung von ehemaligen Kampfhunden abläuft ?
    Also welche Probleme gibts, Managment usw.
    Und vielleicht auch wann so ein Projekt als gescheitert gilt. Also vielleicht im nachhinein die Entscheidung zur Euthanasie getroffen wird ?

    Würde mich alles sehr interessieren!

  • Das tut mir in der Seele weh. Wie könne Menschen nur so sein?? Wer guckt bei sowas zu?? Ich glaub ich will das garnicht wissen.
    Was mit den Hunden wird kann ich mir auch schon denken. Entweder ewig im Zwinger vom Tierheim oder einschläfern. Resozialisieren lassen sich solche Hunde leider nicht mehr. Das würde vorraussetzten das sie mal "normal" waren und dann vom Halter dazu erzogen wurden, aber solche Leute züchten und trainieren die Hunde ja vom ersten Moment auf dieses Töten. Die waren ja nie normal. Ich "kenne" so einen Hund auch unserem Tierheim. Seit 12 Jahren in der hintersten Ecke im riesigen Zwinger. Selbst im Auslauf muss er einen Maulkorb tragen obwohl der eingezäunt ist, da geht er aber drüber wenn er einen anderen Hund auf der anderen Seite erbilckt. Sein Wohnort ist rundum vergittert auch oben. Und dann mit Holz ummantelt damit er keine anderen Hunde erblickt er beißt sonst in die Gitter bis Zähne fehlen und Blut fließt. Einfach nur zum Heulen.
    Als Fremder muss man vorsichtig sein aber er liebt seine Betreuerin über alles. Aber sie würde nie dazwischen greifen, der ist genauso im Tunnel wie jeder andere Hund in einer ernsten Beißerei. Bei ihm ist das nur nie Meinungsverschiedenheit sondern immer Kampf auf Leben und Tod. Hat er ja so sicher beigebracht bekommen.
    Ich glaube aber auch nicht das diese Menschen dazwischen gehen, einer der Hunde soll doch sterben und der andere ist der Sieger.

  • Ich weiß nicht genau ob das Video hier schon gezeigt wurde, aber dort sieht man immerhin zwei der elf Hunde. Sind wohl die Jüngste. Da wird auch gesagt sie werden sozialisiert etc.

    Klick

  • Zitat

    Das tut mir in der Seele weh. Wie könne Menschen nur so sein?? Wer guckt bei sowas zu?? Ich glaub ich will das garnicht wissen.


    da stimm ich dir zu :sad2: :sad2: :sad2:

    Zitat

    Wirklich ein toller Bericht. Danke SWR

    :gut: ja,vor allem die letzten sätze.. voll gut... aber die 1,2 szenen , wuaah :mute:

    hach ich drück den hundis sooo die daumen

    und dass die den *sfkjdfbkjsr74984z* so schnell wie möglich finden und einbuchten

  • Ich muss sagen beim dem Bericht kommen wir gar nicht so schlecht weg :gut:

    Gut es sind nur zwei Hunde zusehen und laut SWR sind es die jüngsten aber ich habe echt schlimmeres erwartet..

    Bis auf das beide die Rute eingeklemmt hatten und aufgeregt waren fand ich sie doch recht forsch und relativ aufgeschlossen für eine Situation wo sie von min. zwei Menschen "verfolgt" wurden (Kameramann u. Reporter).

    Hab schon schlimmere gesehen...

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