schräge Rückenlinie beim DSH - wie kam man darauf?

  • Die Leute mit DSH aus meinem DVG-Verein haben Hunde, die unter dem RSV2000 gezüchtet worden sind, sie waren mit ihren Hunden auch schon auf der Siegerprüfung des Vereins.
    Die Hunde die ich kenne sind absolute Leistungstiere mit nahezu geradem Rücken.
    Es wird vermehrt (ausschließlich?) Augenmerk auf die Gebrauchshundeeigenschaften gelegt, außerdem ist das Ziel wohl ein möglichst breiter Genpool.

  • Ich hatte mal gehört, dass die Schrägstellung dem Hund das Aussehen verleihen soll, dauerhaft in "Angriffsstellung" zu sein.


    OT: Schub kann nur die Hinterhand entwickeln, die hat eine gute Winkelung, die Vorhand hat kaum Winkelung und ist daher rein tragend.
    Pferde "setzt" man mit fortschreitendem Ausbildungsgrad auch vermehrt auf die Hinterhand ("Versammlung" nennt man das) um die Vorhand zu entlasten, die eh schon 60% des Pferdegewichts trägt und nun auch noch mit dem Reitergewicht belastet wird. Welchen Vorteil das allerdings einem Schäferhund bringen sollte, ist mir schleierhast. :ops: :lol:

  • das ist ja ein krasser Unterschied!


    Aber mich persönlich spricht das gerade Stehen viel mehr an! Ich finde den Hund dann direkt schöner und natürlicher...
    Kann man denen dieses krumme Laufen für die Show dann auch so extrem antrainieren? Unterscheidet sich das dann von denen die eh krumm sind?
    Es gibt ja wirklich welche, die auch hier im Freilauf so schräg laufen... Wenn es antrainiert ist kann ich ja noch damit leben, aber wenns wirklich angezüchtete Form ist, geht das für mich garnicht!

  • Also unser TA meinte letztens (als wir mit Diego zum röntgen da waren), dass er einen schäfertypischen Rücken habe, wo der 7. Lendenwirbel schmaler ist. Daher sollen wir davon absehen, seehr viel Ball zu spielen (oder sonstigen Hochleistungssport zu betreiben) und ähnliches... ich mein, dann kann der Rücken ja wohl nicht optimal sein, wenn es dann damit solche Einschränkungen gibt.... :???:

  • Also ich habe ja keine wirkliche Ahnung von DSH-Zucht. Aber das Argument "man kann jeden Hund krumm stellen" und "die meisten sind ja gar nicht so schlimm" kann ich so nicht stehen lassen. Das Bild, das man auf der Straße sieht, spricht eine ganz andere Sprache.


    Gestern als ich vom Agitraining nach Hause gefahren bin, sah ich einen älteren Herrn mit seinem DSH an der Leine auf dem Bürgersteig spazieren. Der Hund hatte eine Hinterhandwinkelung, die war kaum noch zu überbieten, das Hinterteil schliff fast um die Hälfte tiefer als die Vorhand. Sein Gangbild war katastrophal und jeder Schritt bereitete einem beim Zuschauen schon Schmerzen.
    Dass dieser Hund irgendwie noch leistungsfähig ist, wage ich ja mal schwer zu bezweifeln. Dass dieser Hund eine Ausnahme darstellt, noch weniger.


    Ich finde es einfach traurig.

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