Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

  • Ich denke man muss nichtmal große sportliche Ambitionen haben, aber meine Aussies machen halt auch unheimlich gerne etwas mit mir zusammen. Sei es wir bauen uns einen Garten "Agi" Parcour, machen Such- und Hetzspiele mit dem Futterbeutel, üben Tricks, oder was auch immer. Ich integriere sowas auch gerne ich die täglichen Runden, dann sind die auch gerne mal nach 30-45min platt. Man muss zwar da wiederum ein bisschen aufpassen, dass nicht automatisch die Erwartungshaltung auf "yeeaah cool wir machen was!!" steigt wenn man das Haus verlässt.

    Heute ist bei uns so ein guter Tag um zu demonstrieren wie "anstrengend es mit einem "Arbeitshund" sein kann":

    Wir konnten heute noch keine große Runde drehen, das wird heute abend nachgeholt. Bis jetzt waren sie dreimal 2min im Garten um schnell Pipi zu machen.
    Als ich vorhin nach Hause gekommen bin, sind sie mir völlig verschlafen entgegen geschlappt, mich kurz begrüßt und sich wieder auf ihre Liegeflächen verzogen.
    Eigentlich wollte ich kurz mit ihnen in den Garten zum spielen, aber es kam gerade dann ein großes Gewitter runter. Also habe ich einfach eine handvoll Kekse im Haus versteckt zum Suchen. Naja, jetzt pennen sie grad weiter :roll:

    Gut, jeden Tag haben sie auch keinen Bock zu verschlafen, aber mal eine Grippe lang oder so schaffen sie es locker im Sparmodus.
    Manchmal habe ich auch das Gefühl, so zwischendurch tut ihnen to ein "Schlaftag" sehr gut.

    Ansonsten gehen wir ab und zu joggen, das lieben sie und scheint für sie eine gute körperliche Auslastung zu sein. Aber ein Hundeplatz hat uns noch nicht gesehen :D

  • Körperlich ist Raja garnicht müde zu kriegen, sowas macht ihr zwar Spaß, aber danach ist sie nicht zufrienden. Sie braucht Kopfarbeit, möchte sich selber was erarbeiten. Tricksen macht ihr z.B. unheimlich Spaß. Früher haben wir THS gemacht. Das fand sie zwar nett, weil sie an allem was wir zusammen machen Spaß hat, dass hat sie aber nicht vollkommen ausgelastet. RO ist da schon eher was.

  • Vor allem ist man bei der körperlichen Beschäftigung schnell drüber. Rider ist ja so ein Kandidat, der würde auch bei 40 Grad mit mir einen Marathon laufen und erst aufhören wenn er umkippt. Aber ich kenne mittlerweile seine Grenzen sehr gut und die Kunst ist es aufzuhören, bevor sie überschritten wurde :)

    Andererseits darf man nicht vergessen, dass joggen an der Leine auch viel Konzentration vom Hund fordert. Gleichmäßiges/menschliches Tempo halten, auf Richtungsansagen reagieren usw.

  • Bei uns ist's ähnlich: Shawnee ist in Rente, der macht nur noch das, was er möchte – für ihn sind das also Suchspiele (hauptsächlich ZOS oder Futterbeutelsuche) und ein paar lockere Rally-Obedience-Übungen.

    Myrddin ist jung, fit und körperlich nicht kaputt zu bekommen, das versuche ich gar nicht erst. ;) Mit dem mache ich auch Rally-O (im Gegensatz zu Shawnee aber bei ihm mit "Anspruch") für's Köpfchen und ZHS/Radfahren für die Bewegung.

    Und einfach aus Jux übe ich mit den beiden immer mal ein paar Tricks zwischendurch – mit dem "Sport- und Denkprogramm" sind die mehr als zufrieden. Dazu kommen natürlich noch die täglichen Spaziergänge und die Grunderziehung, aber das hat man ja bei jedem Hund. :smile:

    Was ich an den beiden (besonders Myrddin in diesem Fall) so mag, ist die grundsätzliche Bereitschaft alles mitzumachen, aber wenig davon wirklich einzufordern. Ich könnte mit Myrddin auch THS machen oder Mantrailen oder Obedience oder was-auch-immer (... Agility und Flyball wären nix für ihn, aber sonst ist er echt vielseitig) und er fänd's toll – aber wenn ich mal 'ne total stressige Woche habe oder mit Grippe im Bett liege, gehen mir die Hunde ohne Sport in der Zeit trotzdem nicht die Wand hoch, sondern legen sich einfach unter den Schreibtisch oder mit ins Bett und pennen.

  • Außen an den Oberschenkeln.
    Die Haare lassen sich auch an den Schultern so leicht rausziehen, aber am schlimmsten ist es an den Außenseiten der Oberschenkel.

    Was war es dann letztlich Jule?

    Das hat Abby auch im Moment - die Oberschenkel kann man total auszupfen. Erinnert mich an meine Kaninchen früher, im Fellwechsel konnte man das bei Ihnen auch immer machen :D

    Ich hab bei Abby von Anfang an auch auf ein ausgewogenes Verhältnis von Ruhe und Aktivität geachtet. Wir machen einmal die Woche Agility und einmal Longieren bzw. BH Training. Das wechselt sich wöchentlich ab. Gestern war zB Longieren und heute war sie bisher 2x für paar Minuten draußen um ihre Geschäfte zu verrichten und hat kurz mit meiner älteren Hündin gespielt. Nu pennt sie wieder. Hier regnet und gewittert es heute aber auch, weswegen ich gleich noch den Schnüffelteppich raus hole, danach ist sie dann vom Kopf her auch wieder platt. Körperlich müde bekomm ich sie kaum - sie würde mit mir arbeiten und laufen, bis sie tot umfällt. Ansonsten mach ich immer wieder etwas Training fürs Agi und die UO auch im Alltag oder den Spaziergängen, damit scheint sie sehr zufrieden zu sein und es gehen aber auch mal paar Tage ohne große Bespaßung :)

  • So schlimm, wie es immer dargestellt wird, ist es ja dann scheinbar tatsächlich nicht. Ich bin auch kein Hundeanfänger. Klar, man lernt mit jedem Hund dazu, perfekt gibt es nicht und man macht immer Fehler, dazu sind die Hunde einfach viel zu unterschiedlich. Aber ein gutes Grundwissen habe ich mir bereits angeeignet :D

    Ich kann ja mal kurz schildern wie mein Tagesablauf bisher ist:

    Morgens gegen halb 7 eine circa 20 minütige Morgenrunde ohne viel Action zum Pipi und Häufchen machen.
    Anschließend bringe ich die Hunde zu meinen Eltern, die nebenan wohnen. Mein Vater ist selbstständig und daher sehr viel zuhause und fährt meist erst nachmittags/ abends zu seinen Kunden. Tagsüber sind die Hunde dann öfter im Garten und können sich dort auch selbstverständlich lösen.
    Wenn ich von der Arbeit nach hause komme, sind meine Hunde ausgeschlafen und wir gehen, nachdem ich mich umgezogen habe, sofort los in den Wald. Je nach Wetter dann so 1-1,5 Stunden. Eher 1,5 Stunden, es sei denn es regnet stark oder es ist extrem warm (im Hochsommer gehen wir erst gegen halb neun die große Runde). Während dem Spaziergang trainiere ich ab und an mit meiner Hündin auch einzelne Rally Obi Übungen. Immer ein paar Wiederholungen und dann darf sie wieder laufen. Suchspiele machen wir auch manchmal (wäre auch bereit dies zu erweitern).
    Danach bekommen die Hunde Futter und schlafen erst mal eine Runde. Wenn sie nicht komplett ausgelastet sind (merke ich meiner Hündin ganz gut an) dann packe ich entweder den Schnüffelteppich aus, oder wir clickern ein wenig Tricks oder verfeinern spielerisch die RO-Übungen. Manchmal gibt´s auch nur einen Knochen damit sie etwas beschäftigt sind und danach schlafen sie dann von ganz alleine.
    Irgendwann geht´s dann müde ins Bett.

    Am Wochenende steht meine Zeit eigentlich fast komplett den Hunden zur Verfügung.
    Morgens circa 1,5 Stunden Gassi und nachmittags entweder RO-Training mit meinen Freundinnen oder noch mal 1 Stunde Gassi dann aber auf jeden Fall mit RO-Übungen oder sonstiger Beschäftigung. Den Rest des Tages faulenzen wir zusammen auf der Couch oder im Garten. Wir gehen auch regelmäßig zusammen mit anderen Hunden wandern.
    Donnerstags und sonntags könnte der Hund auch mit zum Reitstall, falls er das mag. Meine Hündin findet es dort total blöd und der Kleine ist leider etwas suizidgefährdet im Umgang mit Pferden :ugly:

    Ist das ein gutes Ansatz für einen Aussie? Anpassen lässt es sich natürlich auf jeden Fall noch etwas.
    Ein zweites "offizielles" RO Training ließe sich auch noch einrichten und an ZOS bin ich auch sehr interessiert.

  • Was mir evtl. einfallen würde, ist der Garten gesichert? Meine bewacht ihr Grundstück sehr, wenn die da Nachbarn sehen könnte, wäre sie nur am bellen :tropf: Pferde würde meine wohl fressen wollen, den Umgang hab ich ihr aber auch nie beigebracht, an sowas kann man sicherlich arbeiten. Sonst hört sich das sehr gut an für mich :bindafür:

  • Oh ja wir haben einen ungesicherten Garten. Bei uns läuft selten einer vorbei. Aber wenn sich mal einer verirrt dann ist richtig Alarm. Sind froh wenn wir dieses Jahr einen Zaun bekommen.

    Mit Pferden ist Kiwi auch komisch. Sie ist mit denen aufgewachsen. Wir haben 4 zu Hause stehen. Habe das Gefühl sie will die hüten. Das darf sie natürlich nicht und die reagieren darauf natürlich auch nicht. Da scheint sie nicht so mit klar zu kommen. Sie findet diese Tiere eigenartig.
    Aber es gibt ja viele Aussies die am Pferd laufen und gehen tut das auch muss halt nur ein Auge drauf haben.

    In letzter Zeit geht sie immer mal wieder alleine zum Offenstall und schaut sich die mal an. Das sieht echt niedlich aus.

  • Amy ist hier die einzige, die mit zu den Pferden darf und die ich mittlerweile auch zum Ausreiten mitnehme. Sie geht von selbst nicht zu den Pferden und sie hat eine gesunde Portion Respekt vor ihnen. Wenn ich mit den Pferden arbeite, lege ich Amy außerhalb vom Zaun ab und sie wartet, bis sie ihr ok bekommt und sie zu mir darf. Beim Ausreiten hält sie immer genug Distanz zu den Hufen, aber achtet brav auf die Kommandos. Mit ihr klappt das wirklich gut. :bindafür:

    Ida will die Pferde hetzen und Rose hat auch keinen Respekt vor ihnen. Sie möchte immer zu ihnen laufen (und stellt dann auf Durchzug), was mir zu gefährlich ist, weil meine verrückte Pinto-Stute gerne Hunde jagt. Den Nervenkitzel brauche ich nicht. |)

  • Hier darf auch nur Layla mit zu den Pferden. Sie hat genug Respekt davor und bewegt sich frei im offenstall. Die Stute die ich reite hat es nicht so mit Pferden, aber Layla hat sie akzeptiert.

    Emi muss ich dort immer angeleint lassen und nehme sie daher nicht so oft mit. Die rennt kläffend auf die Pferde zu und hört dann auch auf nix mehr. Das geht leider nicht.

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