Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2

  • Hmm okay. Also selbst beim letzten Abhaaren vor ihrer letzten Läufigkeit (als sie auch nackisch war dann) war es nicht so massiv, denn wie gesagt - die Haare sind dann nicht kurz, sondern schlicht nicht existent, sie hat kahle Stellen.

    Echt merkwürdig.

    Wenn ich an den Haaren ziehe, kommt auch nicht nur tote Unterwolle raus, sondern komplette Büschel mit Haarwurzel lassen sich recht leicht rausziehen.

    An den Schenkeln innen oder außen?
    Wir haben ja nun auch schon so eine Odysee hinter uns, 2 TÄ, die über 6 Monate völlig falsch behandelt haben und nun bin ich letzte Woche zu ner befreundeten TÄ ans andere Ende von Berlin gefahren und siehe da, meine erste Vermutung stimmte und der Hund wird nun richtig behandelt.
    So langsam bekommt unser Baby wieder Fell und beißt sich nicht mehr alles auf...

  • Außen an den Oberschenkeln.
    Die Haare lassen sich auch an den Schultern so leicht rausziehen, aber am schlimmsten ist es an den Außenseiten der Oberschenkel.

    Was war es dann letztlich Jule?

  • Huhu ihr Aussie verrückten :smile:
    Ich bin immer mal wieder am überlegen welche Hunderasse hier als nächstes einziehen soll und kehre irgendwie immer wieder zum Aussie zurück... Sei es wegen der Größe, dem Will-to-please oder was es da nicht noch alles gibt.

    Allerdings habe ich irgendwie doch Angst, dass ich dem Hund nicht gerecht werden kann und wir beide miteinander unglücklich wären. :lepra:

    Klar gibt es da auch verschiedene Typen und Linien, aber wie sind denn so eure Erfahrungen mit den hübschen Vierbeinern?
    Müsst ihr euch extrem viel mit den Hunden beschäftigen?

    Meine Tendenz geht vermutlich auch eher ein wenig Richtung Mini Aussie. Gibt es hier im Thread welche? Verzeiht mir bitte, dass ich keine 700 Seiten durchgelesen habe :D
    Ich habe da zum Beispiel eine Züchterin gefunden, die viel wert auf "familientaugliche" Mini Aussies legt. Ist das nicht eigentlich ein Wiederspruch in sich selbst???

    Puhh ich bin echt skeptisch.... seit wir damals vor circa 15 Jahren eine junge Bordercollie-Hündin abgegeben haben, da es wirklich keinen Sinn machte, bin ich da echt etwas traumatisiert. Denn eigentlich sehe ich es so: Wenn ich mir einen Hund anschaffe, bin ich dafür auch bis an sein Lebensende verantwortlich... :omg:

  • Nicht die Quantität, sondern die Qualität der Beschäftigung ist m.M.n. ausschlaggebend.
    Mit qualitativ hochwertiger Auslastung ist Brix sehr leicht und einfach "zufriedenzustellen".

  • Klar gibt es da auch verschiedene Typen und Linien, aber wie sind denn so eure Erfahrungen mit den hübschen Vierbeinern?
    Müsst ihr euch extrem viel mit den Hunden beschäftigen?

    Ich finde die Beschäftigung beim Aussie nicht halb so aufwendig wie manchmal der Eindruck entsteht. Besonders dieses "oh, ein Aussie, mit dem müssen Sie ja bestimmt gaaanz viel machen!", das man öfter mal von Nicht-Aussie-Haltern hört, ist m.M.n. übertrieben und weckt bei vielen Welpenbesitzern ein völlig falsches Bild.

    Ja, ein Aussie ist ein Arbeitshund, der irgendeine Art von "Job" haben möchte. Man sollte also eindeutig Spaß daran haben, mit seinem Hund gemeinsam etwas zu unternehmen und dafür entprechend Zeit einplanen und selbst Spaß an solchen Dingen wie Hundesport haben. Aber was ich fast noch wichtiger finde, sind solche Fragen wie...

    - Kann ich damit leben, dass mein Hund ein ausgeprägtes Terretorialverhalten haben könnte?
    - Wäre es okay, wenn der Hund auf Kontakte zu fremden Artgenossen und Menschen im Erwachsenenalter dankend verzichtet (und sein Bedürfnis nach Abstand ev. auch selbst deutlich umsetzt, wenn man da als Halter nicht eingreift)?
    - Kann ich damit umgehen, dass ich einen intelligenten, reizempfindlichen Hund habe, der Situationen schnell erfasst und u.U. auch blitzschnell handelt – und das nicht immer so, wie Mensch gerne hätte?

    Es gibt bestimmt noch mehr Punkte, aber allein die hier würden mich sehr, sehr misstrauisch werden lassen, wenn jemand einen Aussie als "familientauglich" anpreist. Natürlich gibt's Familien, die prima für einen Aussie sind und deren Hunde wirklich großartig und sehr glücklich mit ihrem Leben sind! Wie immer ist das letztendlich eine Einzelfallentscheidung. Aber dazu gehört eine ganze Menge Arbeit, Mühe und häufig auch langes Training, damit das reibungslos läuft – das kann man bei anderen Rassen deutlich einfacher haben. Und wenn es trotzdem nicht so klappt, wie man sich das vorgestellt hat (wenn der Hund z.B. absolut keine Besuchskinder leiden mag o.ä.), braucht man einen guten Plan B.

    Und zum Mini-Aussie sag' ich lieber nix. ;)

  • Nicht die Quantität, sondern die Qualität der Beschäftigung ist m.M.n. ausschlaggebend.
    Mit qualitativ hochwertiger Auslastung ist Brix sehr leicht und einfach "zufriedenzustellen".

    Was zum Beispiel ist bei euch eine qualitativ hochwertige Auslastung?

  • Ich finde die Beschäftigung beim Aussie nicht halb so aufwendig wie manchmal der Eindruck entsteht. Besonders dieses "oh, ein Aussie, mit dem müssen Sie ja bestimmt gaaanz viel machen!", das man öfter mal von Nicht-Aussie-Haltern hört, ist m.M.n. übertrieben und weckt bei vielen Welpenbesitzern ein völlig falsches Bild.
    Ja, ein Aussie ist ein Arbeitshund, der irgendeine Art von "Job" haben möchte. Man sollte also eindeutig Spaß daran haben, mit seinem Hund gemeinsam etwas zu unternehmen und dafür entprechend Zeit einplanen und selbst Spaß an solchen Dingen wie Hundesport haben. Aber was ich fast noch wichtiger finde, sind solche Fragen wie...

    - Kann ich damit leben, dass mein Hund ein ausgeprägtes Terretorialverhalten haben könnte?
    - Wäre es okay, wenn der Hund auf Kontakte zu fremden Artgenossen und Menschen im Erwachsenenalter dankend verzichtet (und sein Bedürfnis nach Abstand ev. auch selbst deutlich umsetzt, wenn man da als Halter nicht eingreift)?
    - Kann ich damit umgehen, dass ich einen intelligenten, reizempfindlichen Hund habe, der Situationen schnell erfasst und u.U. auch blitzschnell handelt – und das nicht immer so, wie Mensch gerne hätte?

    Es gibt bestimmt noch mehr Punkte, aber allein die hier würden mich sehr, sehr misstrauisch werden lassen, wenn jemand einen Aussie als "familientauglich" anpreist. Natürlich gibt's Familien, die prima für einen Aussie sind und deren Hunde wirklich großartig und sehr glücklich mit ihrem Leben sind! Wie immer ist das letztendlich eine Einzelfallentscheidung. Aber dazu gehört eine ganze Menge Arbeit, Mühe und häufig auch langes Training, damit das reibungslos läuft – das kann man bei anderen Rassen deutlich einfacher haben. Und wenn es trotzdem nicht so klappt, wie man sich das vorgestellt hat (wenn der Hund z.B. absolut keine Besuchskinder leiden mag o.ä.), braucht man einen guten Plan B.

    Und zum Mini-Aussie sag' ich lieber nix. ;)

    Danke für deine ausführliche Antwort :smile:

    Also mein Plan wäre auch auf jeden Fall den Welpen erst gar nicht an viel Aktion zu gewöhnen, sondern ihm in erster Linie von klein auf beizubringen "Ruhe zu halten" und abschalten zu können. Da habe ich schon oft mitbekommen, dass da viele den Fehler machen und sich durch das "ein Aussie benötigt viel Auslastung" einen Hibbelhund heranziehen durch übertriebene Beschäftigung im Junghundealter der Hund ständig unter Strom steht und immer mehr will....

    Ich muss dazu sagen, dass ich überwiegend auf den Aussie gekommen bin, weil ich gerne einen Hund hätte, der etwas mehr Motivation besitzt als meine jetzige Hündin.
    Sie stammt aus Rumänien und ist alles andere als leicht im Alltag/ der Erziehung (gewesen).

    - Kann ich damit leben, dass mein Hund ein ausgeprägtes Terretorialverhalten haben könnte? ausgeprägtes Territorialverhalten hat meine Hündin, damit komme ich klar
    - Wäre es okay, wenn der Hund auf Kontakte zu fremden Artgenossen und Menschen im Erwachsenenalter dankend verzichtet (und sein Bedürfnis nach Abstand ev. auch selbst deutlich umsetzt, wenn man da als Halter nicht eingreift)? Meine Hündin hat auch absolut keine Lust auf andere Hunde oder Menschen. Das bin ich jetzt gewöhnt und finde es auch nicht schlimm. Wir sind gerne alleine und einsam unterwegs :smile: und ja, wenn ich nicht schnell genug bin, sorgt sie auch selbst dafür, dass die anderen Hunde ihre Individualdistanz einhalten. Das haben wir aber mittlerweile gut im Griff, da ich mich durch Seminare fortgebildet habe und endlich gelernt habe meinen Hund zu verstehen.
    - Kann ich damit umgehen, dass ich einen intelligenten, reizempfindlichen Hund habe, der Situationen schnell erfasst und u.U. auch blitzschnell handelt – und das nicht immer so, wie Mensch gerne hätte? Das habe ich jetzt schon und komme gut zurecht.


    Mit meiner Hündin mache ich zur Zeit Rally Obedience, da dies der einzige Sport ist, für den sie zu motivieren ist. Mir gefällt es auch sehr gut und ich würde es gerne mit dem nächsten Hund auch machen. Darum bin ich auf der Suche nach einer passenden Hunderasse für meine Bedürfnisse. Freue mich aber auch darüber, wenn ich hier zur Erkenntnis kommen sollte, dass es doch nicht passt, BEVOR ich mir einen Welpen zulege :D
    Deswegen dürft ihr gerne sehr offen und ehrlich sein. Deshalb frage ich ja euch als Experten :winken:

  • Also mein Plan wäre auch auf jeden Fall den Welpen erst gar nicht an viel Aktion zu gewöhnen, sondern ihm in erster Linie von klein auf beizubringen "Ruhe zu halten" und abschalten zu können. Da habe ich schon oft mitbekommen, dass da viele den Fehler machen und sich durch das "ein Aussie benötigt viel Auslastung" einen Hibbelhund heranziehen durch übertriebene Beschäftigung im Junghundealter der Hund ständig unter Strom steht und immer mehr will...

    Die Tendenz zum Hibbel ist beim Aussie auf jeden Fall gegeben - bei manchen mehr, bei manchen weniger. Das mit der Auslastung ist immer so eine Sache: macht man zu wenig, sucht sich der Hund häufig eine eigene Aufgabe (meist nicht unbedingt gesellschaftskonform ;) ), macht man zu viel, landet man u.U. bei einem hohldrehenden Hund, der mit sich und seiner Umwelt auch nicht unbedingt glücklich ist.

    Die Balance zwischen Action und Ruhe ist aber auf jeden Fall ein guter Ansatz – und wenn man da ein Auge drauf hat, hilft das schon viel.

    Ansonsten: Ich kann Besuche bei Züchtern, (Aussie-)Veranstaltungen, Nachzuchttreffen, etc. nur empfehlen, um die Rasse gut kennenzulernen. Wie alle Hundeleute reden Aussiebesitzer gerne und viel über ihre Hunde :D - da bekommt man dann Infos aus erster Hand und kann direkt Fragen stellen.

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