Der Aussie-Klönschnack Thread - Teil 2
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Ja, denke ich auch. Grisu ist wundervoll
, er hat so viele tolle Seiten. Aber ihn als Vererber... eher nicht.
Für mich muss ein Deckrüde nicht zwingend ganz "besonders" sein (und die meisten Züchter behalten ihre Nachwuchshunde ja nun von Welpe an und wenn die nicht völlig aus dem Rahmen fallen und gesund sind, sind es dann eben auch Nachwuchszuchthunde).
Für mich wäre so das mindeste beim Aussie als Zuchthund: sehr gutes Nervenkostüm, kein überdrehter Hibbel, keinesfalls unsicher, viel Wille zur Zusammenarbeit, gesund.
Der Rest ist für mich eher was-schätzt-man-selbst. Ich z.B. würde keinen Welpen nehmen, wenn der Züchter nicht mit seinen Hunden "arbeitet", muss ja nicht hüten sein, aber zumindest Hundesport, schon alleine, um etwas über die Zusammenarbeit in höherem Erregungslevel sagen zu können (und weil es für mich eine Frage ist, was ich unterstützen will). Ich mag auch eher Aussies, die "Denker" sind, aufmerksam, reserviert, keine "Clowns"
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Oh, und große, klobige Fellberge gehen für mich auch gar nicht
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Ich finde, es muss halt irgendwie das Gesamtpaket passen.
Und das sieht man ja erst so mit 2,3,4 Jahren. Gerade bei einem Rüden läuft einem ja auch nix weg
Jeder hat eben andere Prioritäten.Mal ganz spannend - an die anderen, warum war für euch klar, dass der Hund eben NICHT in die Zucht soll?
Für mich hat sich diese Frage schon aus gesundheitlichen Gründen nie gestellt, obwohl Mexx wirklich ein Goldschatz ist, Sozialkompetent und sehr verträglich, arbeitet super sobald etwas ansteht, wesensfest, freundlich, schaltet gut ab, ist entspannt und klar Im Kopf.
Aber nichtsdestottotz ist er eigentlich zu klein, wurde nie am Vieh getestet (hat er überhaupt hütetrieb? Gehört ja auch zum Standard!), hat nicht ganz korrekte Winkelungen, hat ein pedigree, was nun nichts besonderes, vermehrenswertes wäre und ich hab nicht die Ahnung, die man braucht, um zu züchten.
Aber allein gesundheitlich Fällt er schon durch. -
Naja, glaubst du, dass jeder Deckrüde eine Besonderheit gegenüber allen anderen hat?
Das denke ich nicht.
Natürlich sind nicht alle gleich und jeder auf seine Art/sein Pedigree/sein Aussehen/whatever besonders aber was muss ein Rüde für dich haben um "besonders genug" für die Zucht zu sein?Ich denke auch, dass jeder da einfach andere Ansichten/Kriterien hat.
Touli geht zum Beispiel auch nicht nach vorne, er ist mutig, unerschrocken und echt eine coole Socke aber auf Streit hat er keine Lust.
Er stoppt auch andere hochgefahrene Hunde nicht, was fast jeder Aussie tut, den ich kenne. Die einen finden das gut, die anderen nicht. -
Grisu ist ja kein "einfacher" Aussie. Er ist toll bei Zusammenarbeit, er ist ein Denker, er hat für mich genau richtig viel Wachtrieb/Reserviertheit, er hat will-to-please, er lernt wahnsinnig schnell, überdreht nicht, ist kein Hibbel und sehr umweltsicher. Aber er hat viel Aggressionspotential und setzt das auch um, wenn Mensch nicht signalisiert, absolut alles im Griff zu haben. Er ist allgemein wirklich sehr ernsthaft. Das sehe ich auf einer Rinderfarm im Nirgendwo, aber nicht in einer deutschen Familie (bzw. man sollte es dann schon so wollen). Er hat wahnsinnig viele sehr positive Eigenschaften (für mich), aber ich glaube, wenn alle Aussies so wie er wären, gäbe es deutlich weniger davon
So gesundheitlich: Grisu ist ja mittlerweile komplett durchgecheckt, Ganzkörper-CT und durchgeröngt. Alle Gelenke super (grad durch die TK nach dem CT wieder bestätigt), Augen etc genetisch frei, keine Allergien, MDR ++.... Nun hat er Spondylose und einen Bandscheibenvorfall mit dadurch bedingtem Cauda Equina Syndrom... steckt man halt nicht drin...
Grisu ist außerdem mir für die Zucht zu groß (mit 60cm).
Schafe haben wir, da spielt Grisu Sheriff und schaut auf Regeleinhaltung. Ich muss zugeben, so wirklich am Hüten trainiert haben wir aber auch nie. Er ist Zaun und Grenze und Regel, dagegen kein Hund, der auch nur halbwegs so aussieht wie ein Border Collie an Schafen
. Seine Verwandtschaft kann hüten, also mag das auch einfach eine Trainingssache sein...
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Mal ganz spannend - an die anderen, warum war für euch klar, dass der Hund eben NICHT in die Zucht soll?
interessante Frage!Also Herr Bela war ja unser erster eigener Hund und schon als wir ihn bei der Züchterin geholt haben und sie uns die Papiere (mit E-Nummer) gegeben hat, stand für uns fest, dass Bela kein Zuchthund werden wird. Warum, kann ich gar nicht so genau sagen. Wir haben ihn für uns als Familienhund gekauft und haben gar keinen einzigen Gedanken daran gehabt, dass er mal in die Zucht hätte sollen. Wahrscheinlich wäre uns das zu aufwändig gewesen… Und da er letztendlich eh aus unterschiedlichen Gründen kastriert wurde, stellte sich die Frage nicht mehr. Aber auch schon vor der Kastra war klar - dieser Hund sollte ganz bestimmt keine Nachkommen produzieren
Bela ist toll, aber er ist halt auch sehr speziell und bestimmt kein "Gewinn für die Aussie-Zucht"-Rüde. Allein sein etwas merkwürdiges Gebäude. Die Stehohren. Und vom seinem verkorksten, hysterischen Wesen fang ich gar nicht erst an
Bei Liesl ist es so, dass sie NFB ist, aber man mit ihrer Züchterin reden kann, sollte man doch irgendwann den Gedanken haben, einen Wurf machen zu wollen, dann könnte sie FB geschrieben werden. Das würde von ganz vielen Sachen abhängen. Aber 1. werde ICH ganz sicher niemals das Züchten anfangen (das ist einfach nicht mein Ding) und 2. denke ich nicht, dass sie eine Hündin ist, die so einzigartig und über die Maßen talentiert/leichtführig/was auch immer ist, dass es ein Verlust wäre, wenn sie keine Welpen bekäme. Lee ist so unfassbar toll, allein optisch und auch vom Wesen her, sie ist mein 6er im Lotto! Aber so hart es klingen mag, es gäbe brauchbarere Zucht-Hündinnen ;-) Ihre Schwester June zB
Voraussetzung wäre für mich sowieso immer, dass gesundheitlich alles zu 100% passt. Ich würde da keine Kompromisse eingehen.
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Taxi hat keine Papiere. Damit war's schon vorbei.
Vom Körperbau, gangwerk und winkelungen ist er gar nicht übel.
Sein Wesen hingegen ist ein Drama: kann keinen Stress ab, unsicher, nervenschwach, nicht schussfest, unverträglich, zu viel Wach/Schutztrieb.
Sowas möchte keiner.
Dennoch ist er mein Goldjunge.Na ja Pika ist ja in die Zucht gegangen.
da hatte ich auch meine guten Gründe für. :)
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Mal ganz spannend - an die anderen, warum war für euch klar, dass der Hund eben NICHT in die Zucht soll?
Ich schließe mich @Lucy_Lous Liste von erwünschten Eigenschaften und Kriterien da an, also kam das für Shawnee eh nie in Frage – ich liebe ihn, aber er hat zu viel Schutztrieb, zu wenig Arbeitsmotivation, ist eindeutig zu groß und zu plüschig.
Myrddin ist so, wie ich mir einen Aussie charakterlich wünsche – verträglich, aber reserviert; motiviert, aber kein Hibbel; wachsam, aber kein Arschloch.
Warum er trotzdem nicht in die Zucht geht? Zum einen ist er MDR1-Träger und hat eine B1-Hüfte – zwei Dinge, die für mich in der Aussie Zucht nur "sein müssen", wenn der Hund sonst überragend gut ist. Zum anderen habe ich von Zucht zu wenig Ahnung, um bei Deckanfragen sagen zu können 'passt' oder 'passt nicht'. Myrddins Züchterin würde mir da bestimmt helfen (und ohne Rücksprache mit ihr hätte ich einen Deckrüden-Einsatz eh nicht angestrebt), aber ich hätte schon den Anspruch, mich da auch selbst einzuarbeiten, und dafür fehlt mir im Moment die Zeit.
Und dann kommt noch dazu, dass ich das hier:
Ich z.B. würde keinen Welpen nehmen, wenn der Züchter nicht mit seinen Hunden "arbeitet", muss ja nicht hüten sein, aber zumindest Hundesport, schon alleine, um etwas über die Zusammenarbeit in höherem Erregungslevel sagen zu können (und weil es für mich eine Frage ist, was ich unterstützen will).
... gerade beim Aussie extrem wichtig finde. Jeder findet seinen Hund klasse, aber gerade bei einem Deckrüden wäre es mir wichtig, dass da auch mal ein unbeteiligter, sachverständiger Dritter drüberguckt – und das geht dann eben nur über Arbeitstitel. Da ich aber selbst milde Prüfungsangst habe und zur Zeit auch das nötige Kleingeld für Startgelder und Spritkosten gut in andere Dinge investieren kann, werde ich mit Myrddin vermutlich nie in sportlichen Sphären unterwegs sein, die solche Titel abwerfen. (Vielleicht packt mich da irgendwann noch mal der Ehrgeiz, aber eher nicht in den nächsten 1-2 Jahren.)
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Bei Holly stand und steht es ja eh gar nicht im Raum - ohne Papier, keine Zucht.
Abgesehen davon sehe ich sie auch nicht als Zuchthündin.Gesundheitlich weiß ich es noch nicht. Da stehen noch Untersuchungen aus.
Optisch hat sie durchaus einige "Fehlerchen", zum Beispiel eine hängende Lefze (ja, Eine.) oder ihre Körpergröße.
Das wäre aber gar nicht das Ding - charakterlich passt es nicht. Holly hat von Natur aus eine sehr niedrige Reizschwelle, wenig Frustrationstoleranz und nur so semi Bock auf Arbeit. Dazu ist sie distanzlos und neigt zum überdrehen. Schutztrieb entwickelt sie jetzt erst, möglich, dass sie auch da über die Stränge schlägt.
Für mich ist sie toll. Wir haben uns super zusammen gefunden, viel an uns als Team gearbeitet und ich mag ihren Charakter sehr gerne - aber man muss es ja nicht unbedingt alles vererben. Eine Holly reicht auch auf der Welt
Abgesehen davon, würde ich bei 10 Holly Welpen im Haus wohl ausziehen. Das wäre mir dann doch ein bisschen zu viel Arbeit -
Hudson ging und geht nicht in die Zucht, weil er meiner Meinung nach dem rassestandard nicht entspricht. Er hat weder richtigen wach oder schutztrieb, hat kaum brauchbaren hütetrieb, ist nicht reserviert fremden gegenüber und zudem im Sport wirklich schwierig zu händeln. Er hat auch ganz tolle Seiten keine Frage, ist gesund, robust, sozialkompetent, freundlich und für einen intakten 8 Jahre alten aussierüden sehr verträglich, aber alles was für mich die Rasse ausmacht, Selbstkontrolle, reserviertheit, Ernsthaftigkeit, Kompromisslosigkeit und Härte bringt er entweder gar nicht, kaum, oder Zuviel mit. Aussehen spielt bei einem arbeitshund, wie ich ihn sehe da keine so große Rolle. Vom Aussehen her, entspricht Hudson wohl dem Standard.
Bei meiner June bin ich immer wieder dabei zu überlegen, ob sie nicht in die Zucht geht. Aber mit ihren Linien wird schon viel gezüchtet, ich hab nicht die Zeit für Welpen und wenn würde ich was behalten wollen und vier Hunde geht einfach nicht. June entspricht dem Standard so wie ich mir das vorstelle. Sie ist oft unnahbar, unauffällig wenn ich dabei bin, aber sie kann ernst machen, hat tolle hüteanlagen, ordentlich wach und schutztrieb, ist an Ernsthaftigkeit kaum zu überbieten und entspricht in allem einem guten allround ranchhund. Keine Ängste, stets zur Stelle, hart und Kompromisslos, ohne je übers Ziel hinauszuschießen. Sie hat sich selber und jede Situation unter Kontrolle. Im Rudel sehr verträglich, ansonsten der perfekte alltagsbegleiter, ohne großes Interesse an anderen Hunden oder Menschen.
Sie ist so wie ich mir einen aussie vorstelle und züchten wollen würde. "Schön oder hübsch" ist sie wohl nicht, entspricht aber dem Standard vom Aussehen her, aber da das bei mir nur eine untergeordnete Rolle spielt, passt das. Ach ja, das wichtigste, sie ist gesund, robust und fit.
Lg
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