Bitte: Wer hat hier noch einen Sch***köter?
-
-
Ich fürchte, es wird Zeit für ein Outing: mein entzückender, ewig grinsender Terrier-Teenie ist der Inbegriff eines Scheißköters!
Was wörtlich zu nehmen ist und nach einigen normal ferkeligen Hunden und einer katzensauberen Vorgängerin ein ziemlicher Kulturschock war. Wildschwein-Gülle, Fuchsdurchfall, Marderlosung, von menschlichen Hinterlassenschaften ganz zu schweigen - es gab schlicht nichts, was sich nicht schon der bezaubernde Welpe mit Hingabe ins Fell gerieben hätte.
Natürlich habe ich blitzschnell gelernt, das Tierchen noch habichtartiger zu überwachen, als man das bei ihresgleichen eh schon tun sollte, im richtigen Moment einen Urschrei auszustoßen und notfalls irgendwas zu schmeißen. Sie hat dafür gelernt, noch fixer zu sein, nicht mehr groß zu schnüffeln und sich notfalls mit einer Galopp-Rolle und sofortigem Weiterrasen zu begnügen. So haben wir das Problem eigentlich recht gut im Griff, abgesehen von der vergleichsweise harmlosen Tatsache, daß sie sich im Dunkeln im Garten regelmäßig Taubenmist in den Halskragen reibt. Ich bin dann einfach dankbar, daß es wenigstens keine Katzensch*** ist, und gut ist. Ich wollte ja unbedingt einen Terrier!
Aber: Da war gerade erst dieser unvergeßliche Tag zwischen den Jahren, mit dem Weihnachtsessen im Ofen, dem Besuch noch eine Stunde entfernt - und einem Vater, der mir nach Hundespaziergang mit den lakonischen Worten: "Dein Hund muß mal gewaschen werden", einen - pardon! - Achtkilo-Haufen auf den frischgeputzten Flur stellte und blitzschnell verschwand. Durchfall, menschlich, flächendeckend beidseitig von der Nase bis zur Schwanzspitze - den Rest erspar ich euch. Nur soviel: Tomatenmark ist wirklich erfreulich geruchsbindend, aber ein rosa Terrier sieht schon irgendwie komisch aus.
Ich kämpfe immer noch ab & an mit psychosomatischer Übelkeit, während mein geliebter Hund gestern einen neuen Höchststand auf der nach oben offenen Ferkel-Skala erreichte. Sie hat ein intensiv verfolgtes Laster: sie rast zu allen kackenden Hundefreunden, um das Produkt SOFORT zu markieren. Was außerhalb meiner Reichweite ein echtes Problem ist: erwisch ich sie nicht mehr, hilft Brüllen selten, und Leineschmeißen und Hinrennen verbieten in einer so delikaten Situation von selbst - der arme andere Hund! Der Terrier weiß also längst, daß er da ziemlich ungefährdet ist...
Gestern hat sie also so verrückt mit zwei Weimaranern getobt, daß der fünfmonatige Junghund vor Aufregung Durchfall kriegte. Zunächst auch kein Problem, weil der sich Terrier brav abrufen ließ. Aber dann: Weimaraner hockt sich mitten aus dem Rennen plötzlich unvermittelt hin, Terriernase ist blitzschnell zur Stelle - und bevor ich noch reagieren kann, hat der kleine Weimi meinem Hund INS OHR GEKACKT!
Ihr dürft gerne lachen - die anderen haben's auch getan. Reichlich. Die Story war heute früh immer noch der Brüller im ganzen Auslaufgebiet. Selbst schuld, wenn man mit einer lebenden Comicfigur unterwegs ist! Die Reinigungs-Feinarbeit war irgendwie weniger lustig, und langsam frag ich mich echt, ob ich da eigentlich den einzigen Sch***köter zwischen lauter kultivierten Artgenossen erwischt habe?
Also die verzweifelte Frage: Gibt's hier noch mehr? Kriegen wir bittebitte ein paar Stories, damit ich auch mal richtig lachen kann, ohne waschen zu müssen?
Und vor allem: Was tut man da? Baldrian schlucken? Hochdruckreiniger kaufen? Oder eine Besitzer-Selbsthilfegruppe gründen....? -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Kann es sein, dass sich Herr Franz von der Vogelweide vor seiner Kastration noch ein wenig Spaß gegönnt hat? Oder sind Terrier einfach so? (Vermerk: Nie, nie, nie einen Terrier-mix ins Haus holen!
Berry stand unheimlich auf toten Karpfen, der schon einige Zeit in der Sonne gammelte. Da ging das genauso: Hinfetzen, einmal links und rechts verteilen und weiterlaufen. Meist kam ich nur bis zum "AU-!" und Senior war schon längst weitergelaufen.
Gammelkarpfen in Langhaarfell mit viel Unterwolle ist auch eine Erfahrung, die man definitiv nicht! braucht. Und den Anglern am See hätte ich gern ein paar Papiertüten mit Füllung a lá Berry angezündet vor die Tür gelegt. -
*brüll*
Entschuldige bitte terries4me *g* aber dein Text ist trotz der natürlich sehr brisanten Thematik so wundervoll geschrieben, dass ich einfach nicht anders konnte als mich hier wegzuschmeissen. *tränen aus den augen wisch*
Ich selbst besitze zwei Terriermischlinge. Wobei der Rüde Rico auch durch unglaubliche Sauberkeit besticht. Jeder Pfütze wird ausgewichen....aber wehe es liegt irgendwo etwas höllisch verwesendes herum. Da ist der Herr ganz vorne mit dabei. Sämtliche Stinkattacken von ihm habe ich hingenommen...ist doch an einem toten Frosch erstmal nicht viel dran was im kurzen Terrierfell kleben bleiben kann...sollte man meinen...aber bei der Hühnerscheisse wurde es mir dann auch zuviel! Ich weiss nicht wie oft ich ihn baden musste, bis man ihn nicht mehr 3km gegen den Wind riechen konnte. Das dumme Gesicht von ihm, als er sich in der Dusche wiederfand war göttlich
Zum Glück meidet er jede Form von Menschlicher - oder Hundesch****. Das wäre dann wirklich zu viel des guten.Tja und nr.2 die Joy. Man sollte meinen das ein Malteser-Yorkshire Terrier Mischling mit dem seidigen Glatten Fell eines Maltesers, sich Damenhaft benehmen kann...NEIN! Joy ist da anderer Meinung. Es ist egal WAS es ist und es ist egal WO es liegt. Sie findet es. Seien es vermeindliche kleine Pfützen, die sich für meinen 3 kg Hund als ganzer See entpuppen und sie zu einem Bad zwingen oder doch ein ganzer Haufen Pferdeäppel. Joy nimmt alles mit! Und liquidiert mir dann nachher die zuhause anstehende Dusche, mit einer Arie vom leidenden Hund, die sich gewaschen hat!
Aber ja, ich glaube ich komme noch gut weg, lassen sich doch beide mehr oder weniger gut vom Objekt der Begierde abrufen, wenn der Geruch noch nicht ganz so bestialisch ist
-
Mein Hund beabsichtigt solche Eskapaden zwar nicht, macht dafür aber alles mit Trotteligkeit wett.
Es war Winter, wir hatten zarte 2 Grad unter Null, alles war überfroren.
Wir waren mit Fips auf dem Land unterwegs, der alte Herr lief ohne Leine, weil weit und breit nix los war. Also läuft er über eine Wiese, einen Weg, einen zugefrorenen Graben...Moment, zugefrorener Graben? Ich kam in Gedanken noch bis Oh, oh!, dann brach mein Hund schultertief in den GÜLLE-Graben ein.Und er fand das so wohlriechend, dass er sich gleich noch ne Runde gewälzt hat.
Man, der hat tagelang gestunken!!! -
Hihi, ich hab auch so ein Exemplar - aber zumindest bei meiner ist es im Lauf der Zeit deutlich besser geworden.
Anfangs hat sie auch NIX ausgelassen.
Einmal weitab von Zuhause einen Durchfallhaufen flächendeckend über sich verteilt, sie hat bestialisch gestunken. Irgendwie mußten wie sie ja dann wieder ins Auto kriegen - angefaßt hätte ich sie in den Zustand nicht mehr. Zum Glück war ein großes Badetuch im Auto in das ich sie einwickeln und in ihren Käfig sperren konnte.
Dann hat sie unterwegs mal unbemerkt schöne grüne, breiige Wildschweinkacke erwischt. Wir begegneten dann einer Frau mit Hund die mein Paulchen gleich streicheln mußte. Sie hielt mir dann anklagend ihre grün verschmierte Hand hin und meinte "Ihr Hund hat da was....."
Und neulich - wir mit drei Hunden unterwegs, Kumpeline kommt mit Stöckchen aus dem Wald, ihr Frauchen wirft ein paarmal bis wir das Stöckchen schließlich als total gammeliges Hirschbein identifiziert hatten *iiiiigitt*. Mein Paulchen war derweil auch mal kurz im Wald verschwunden, kam aber gleich wieder. Abends beim Essen stieg mir dann so ein unsäglicher Duft in die Nase, ihr Fell war total verklebt - sie hatte sich wohl gründlich in dem toten Hirsch gewälzt. Also Hund kräftig gewaschen. Am nächsten Tag war Weihnachtskaffee bei meiner Tante, alle saßen um den Tisch und plauderten, Paula wars langweilig und kalt unterm Tisch also hab ich sie auf den Schoß genommen. Da breitete sich dann auf einmal wieder dieser unsäglich eklige Leichengeruch unter meiner Nase aus... ich hatte zwar den Hund, nicht aber das Geschirr gewaschen. So stopfte ich Paula schnell wieder untern Tisch und hoffte daß es keiner gemerkt hat *pfeif*
-
-
Hallo,
*laut hier schrei*
Maja wälzt sich auch gerne in allem Möglichen. Inzwischen seh ich es ihr schon deutlich an, wenn sie sich bereit macht, sich in irgendeinen Dreck zu werfen. Sie hält dann den Kopf immer schief und wirft sich gezielt mit der rechten Schulter voran in den Kuhfladen/die Wildschweinkacke/die verweste Maus. Zum Glück kann ich sie auch abrufen, wenn ich rechtzeitig brülle.
An Weihnachten hat sie es tatsächlich geschafft, sich zweimal zu wälzen. Morgens war ich mit ihr joggen und sie hat etwas wunderbar Stinkendes gefunden. OK, war nicht so schlimm, es reichte aus, sie mit Eimer und Lappen draußen zu waschen. Nachmittags wollten wir (meine Schwestern und ich) mit ihr trailen gehen und als sie noch auf der Wiese zum Geschäfteerledigen war, hat sie sich in einem riesigen Haufen von Kopf bis Fuß gewälzt. Da hieß es dann ab in die Badewanne
.
Aber das ist immer noch besser, als mit einem nach verwestem Fisch stinkenden Hund eine halbe Stunde im Auto verbringen zu müssen, weil man extra fürs Gassi zu einem See gefahren ist.
Zum "Glück" ist sie auch sehr verfressen...
Oft wälzt sie sich nicht, sondern frisst den Kackhaufen stattdessen lieber auf. Im Junghundekurs sind wir beim gemeinsamen Lernspaziergang einmal an einer Kuhweide vorbeigekommen. Sämtliche Hunde haben sich in den Kuhfladen gewälzt, nur Maja hat stattdessen gefressen. Sie hat dann zumindest nur aus dem Maul gestunken.
ZitatUnd vor allem: Was tut man da? Baldrian schlucken? Hochdruckreiniger kaufen? Oder eine Besitzer-Selbsthilfegruppe gründen....?
Ich seh's so: "Humor ist, wenn man trotzdem lacht". Und den Hund entsprechend beobachten und schneller sein als er. Wobei, so eine Selbsthilfegruppe wär schon der Hit: "Anonyme Sch***köter-Besitzer" -
Das ist nicht Dein Ernst, ich kann nicht mehr....
Ne, mit sowas kann ich nicht dienen, aber da mein Hund eigentlich ein Seehund ist, befand sie sich auch schon in so jedem Gülleteich und Miechetümpel von hier bis Bayern und zurück. GsD haben wir bis jetzt immer noch einen halbwegs sauberen See oder Bach gefunden, um das Stinketier direkt vor Ort vom gröbsten Mief zu reinigen.
Dennoch, was für eine Story!!!
Lilibeth
-
*muahaha* - MEHR!!!
Vielen Dank fürs Mitleiden-Lassen - endlich kann ich auch mal richtig lachen!
Nein Terrier, sind nicht alle so, aber offenbar oft sehr extrem:Vor dem Superferkel hatte ich das genaue Gegenteil: ebenfalls eine Russellhündin, aber eine, neben der jede Katze schlampig gewesen wäre. Die wälzte sich bloß mal in Selbsterlegtem, und ehrlich: einem Hund frische Spitzmaus-Därme aus dem Fell zu zupfen, find ich, gemessen an dem, was der Nachwuchs sich jetzt so leistet, inzwischen schon fast appetitlich....
Jedenfalls bin ich heiß dankbar, von euch zu erfahren, daß wir doch nicht die einzigen Megaferkel sind. Und heiß dankbar, daß die hier nicht lesen kann. Bei der Erwähnung von Highlights wie Gülle, toten Fischen (*börk* - die Angler würd ich....) und matschigen Fröschen würde das gefräßige kleine Ungeheuer nämlich ganz fix auf ganz, ganz dumme Ideen kommen:
-
Zitat
Berry stand unheimlich auf toten Karpfen, der schon einige Zeit in der Sonne gammelte.
.... wenn der Fisch eine "breiige(wird das so geschrieben?) Konsistenz" erreicht hat, ist er für "Terriertiere" genau richtig!
Und die Lütte ist dann auch noch ein kleines A...loch!
Unter objektiven Gesichtspunkten, verstehe ich nicht, weshalb man(n) sich einen Terrier bzw .Terriermix anschafft...... -
Och, tote Frösche sind doch schon gar nicht mehr der Erwähnung wert - ich sag dann immer, sie hat wieder ihr "Eau de Grenouille Morte" aufgelegt ;o)
Aber Dein Hundchen ist ja mal sowas von zuckersüß, der kann man ja überhaupt gar nie nix übelnehmen!
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!