Gruslige Begegnungen mit Hund?
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Aber das Verhalten alleine ist halt leider nicht illegal.
Einem Schwein zu sagen, dass es ein Schwein ist ist auch nicht illegal. Einen Menschen so zu bezeichnen ist aber eine Beleidigung.
Hinter jemandem gehen ist nicht illegal. Jemandem wirklich eindeutig zu verfolgen ist eine Bedrohung. Also eigentlich mehr als genug um zumindest mal rein zufällig vorbeizufahren. Wenn man denn wollte......
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Mir fehlt da einfach ein bisschen die Menschlichkeit. Klar, wenn gerade keine Streife verfügbar ist, dann schwierig, aber ansonsten kann man doch zumindest zur Abschreckung mal Präsenz zeigen
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Aithienne das hatte ich mit Fiete an der Leine mal. Der Betrunkene kam mir entgegen, ich konnte kaum ausweichen, weil schmaler Gehweg und eine befahrene Straße dran. Auf gleicher Höhe lallte er mich an, taumelte, stützte sich auf meine Schulter. Und da er mir zu schwer war, bin ich auf ein Knie gefallen. Fiete ist völlig eskaliert. Aus Angst um seine eigene Haut vermute ich mal. Ich war eh auf der Erde unten und hab mich an seinen Hals gehängt um ihn zu halten, der Betrunkene krabbelte schimpfend von uns weg. Fiete sah so böse aus, fletschend, der Geifer flog in alle Richtungen und vermutlich kann ich froh sein, dass er in dem Zustand nicht in mich gehackt hat. Das Ganze passierte nur so 100m von unserem Haus entfernt. Dann hielten zwei Autos an, deren Fahrer Fiete nun gleich mit anpöbelte und wollten mir helfen, ich hab gesagt, mir geht es gut, mich aufgerappelt und bin mit dem kreischenden Hund nachhause. Keine Ahnung, ob irgendwer die Polizei gerufen hat, ich wollte nur weg.
Fiete war 10 Minuten später wie immer, ich hab den restlichen Tag gezittert.
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Sich bedroht fühlen ist vor allem so eine persönliche Sache und es ist für den Betroffenen schwer genug, um Hilfe zu bitten. Deswegen hätte ich es ganz großartig gefunden, wenn einfach mal jemand sein Polizeiauto spazieren gefahren hätte. Einfach Präsenz zeigen.
Mich erschreckt tierisch, das man mittlerweile automatisch denkt, naja, Polizei rufen brauchste eh nicht, die machen doch nichts, solange nichts passiert. Finde ich schlimm. Ich denke immer lieber einmal zu viel ausgerückt als einmal zu wenig.
Aber klar, die haben Personalprobleme und es ist ärgerlich umsonst auszurücken, verstehe ich auch. Aber dennoch, wenn jemand anruft, weil er Angst hat oder sich bedroht fühlt, Du meine Güte, was braucht es denn noch?
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Ein Tipp den ich mal von unserem Bezirkskommandanten bekommen habe: wenn Disponenten da so lasch sind, lass dir die Dienstnummer geben. Dann schicken sie fix wen.
Und sie hätten jemanden schicken müssen in der Situation, und wenns nur für Präsenz ist!
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Es ist damit auch keine rechtlich haltbare Grundlage für das Minimum eines Polizeieinsatzes - wie z. B. die Identitätsfeststellung.
Stellt euch mal vor, ihr lauft seelenruhig durch den Wald und die Polizei hält euch an, weil sie wissen möchte, wer ihr seid. Das ist - so blöd es klingt - ein Eingriff in die Freiheits- und Grundrechte einer Person.
In deinem Fall hat sich die Person aber auffällig verhalten. Wenn man gewollt hätte, hätte man den schon kontrollieren und die Identität feststellen können.
Es kommt aufs Bundesland an, aber zur Abwehr von Gefahren, die evtl von einer Person ausgehen, ist Kontrolle auf jeden Fall erlaubt. Und du hast dich eindeutig bedroht gefühlt.
Aber gut, dass alles gut ausgegangen ist. Nicht schön, so eine Erfahrung, und ich frage mich auch, was in der anderen Person vorgegangen ist, warum die das gemacht hat. Man muss doch wissen, dass man da jemanden zumindest bedrängt und verunsichert durch sein Verhalten.
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Noch kurz ein offtopic zum Thema Polizei:
Meine Mama arbeitet in einem Bekleidungsgeschäft, dort war ein Mann, sehr groß und breit, der Kundinnen belästigt und bedroht hat, dabei irgendwelche arabischen Sachen gemurmelt.
Sie haben bei der Polizei , die von dort 80 m Luftlinie entfernt ist, angerufen und um Hilfe gebeten. Aussage war : für sowas haben wir keine Zeit, schicken sie ihn raus und schließen einfach ab.
Ja danke, tolle Hilfe.
Der Mann einer Kundin, der draußen noch im Auto war, hat das dann „in die Hand genommen“.
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Ich hatte schon soo viele gruslige Begegnungen mit Hund und es waren immer Männer involviert und natürlich immer dann wenn ich mit Hund allein unterwegs war.
Polizei angerufen habe ich aber nie, ich sehe da keinen Sinn dahinter.
Meist rufe ich meinen Partner oder Freund:innen an, sage laut wo ich bin und gebe eine Beschreibung der Person ab und bleibe dann am Telefon und laufe zu einem Treffpunkt zb einer Bar, einer Haltestelle oder Bankfiliale (basically irgendwas wo eventuell Zeugen und/oder Kameras sind).
Hatte aber auch schon so Situationen in denen ich mitten im Wald bzw Wäldchen stand und kein Handy dabei hatte
Einmal sind mir drei Typen gefolgt und haben im Dunkeln Laska im Gebüsch nicht gesehen.
Die haben mir hinterhergerufen und wollten dass ich stehen bleibe... als der eine mich an der Schulter gepackt hat ist Laska aus dem Gebüsch gesprungen und ist sehr wütend gewesen.
Zum Glück fanden die Typen den plötzlich auftauchenden DSH angsteinflößend genug um wegzurennen.
Bei betrunkenen (oder anders mit substanzen beinflussten ) Menschen habe ich immer Angst dass die auf den Hund losgehenIst leider auch schon mal passiert, aber ich konnte immer dazwischen gehen.
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Dino und ich wurden heute im Wald verfolgt.
Mir und Dino kaum aus Richtung Waldein-/ausgang ein Typ entgegen gejoggt. Schätze mal so Mitte 20 bis Anfang 30. Ich hab den schon so aus ±30-50 m Entfernung gesehen und weil ich weiß, dass Dino mitunter aggressiv auf Menschen reagiert, besonders wenn die sich schnell bewegen, bin ich auf eine Art Wiese im Wald selbst ausgewichen. Die ist sehr weitläufig, sicher mehrere Fußballfelder groß, und nur ein Teil davon ist gemäht. Ich hab erstmal abgewartet, weil ich eigentlich nur ausweichen und den Typen vorbeilassen wollte.
Das hat der aber scheinbar als Einladung verstanden, oder er hat sich sonst was dabei gedacht - der kam mir nämlich hinterher, und als der gesehen hat, dass ich da warte, hat er auch gewartet. Da wurde mir dann schon komisch.
Hab dann entschieden, weiter die Wiese entlang zu laufen, um zu schauen, ob mir der Typ folgt. Ich bin quasi an der Grenze zwischen Wald und Wiese entlang, bin dann nach knapp 50 Metern scharf rechts hinter einer Reihe Nadelbäume entlang gelaufen. Da wurde das Gras auch hüft- bis schulterhoch. Eigentlich folgt einem ja kein normaler Mensch in derart hohes Gras.
Der Typ hat immer deutlichen Abstand gehalten, so 15-30 Meter etwa? Keine Ahnung, ich bin im Distanzen schätzen unheimlich schlecht. Ich hab nach ca. 20 Metern hinter den Bäumen gewartet, ob der Typ irgendwo in meinem Sichtfeld auftaucht - sure enough, er wartete dann an der Ecke der Baumreihe. Hat aufs Handy geschaut, nie wirklich in meine Richtung, höchstens ausm Augenwinkel raus.
Da bin ich dann mitten zwischen den Bäumen durch, hab Dino hinter mir hergezerrt, und bin gerade aus über die Wiese wieder zurück zum Hauptweg.
Der Typ kam mir gemütlich hinterher. Als ich dann gesehen habe, dass der mir auch wieder auf dem Hauptweg folgt, hab ich mir "scheiß drauf" gedacht und die Polizei angerufen. Direkt die 110 gewählt und laut gesagt, was Sache ist. Ich bin erstmal weiter gelaufen beim Telefonieren und hab bei der nächsten Kreuzung dann wieder abgewartet, ob der Typ aufschließt... Yep.
Der kam mir hinterher, hat aber mit knapp 20-30 m Abstand gewartet, als er gepeilt hat, dass ich eben auch warte. Da kam dann vom Polizisten am Telefon die Frage, ob ich schon gefragt hätte, was der Typ will - hatte ich bis dahin nicht, also hab ich dann ein "Kann ich Ihnen helfen?" rüber gerufen.
Typ nur so "Nee?".
Ich wieder "Warum laufen Sie mir dann hinterher?"
Typ "Aber ich laufe Ihnen doch gar nicht hinterher."
Ich wieder "Und warum sind Sie mir dann querfeldein durchs Gebüsch hinterher gelaufen?".
Daraufhin hat der Typ nichts mehr gesagt, sondern nur so komisch gegrinst und ist auf mich zugelaufen - langsam wohlgemerkt. Handy immer noch in der Hand. Ich hab gesagt, dass ich ihm deutlich davon abrate, mir näher zu kommen. Hat ihn nicht gestört. Ich bin ein Stück zur Seite gegangen und hab dabei dann schon laut gesagt, dass der Polizist ne Streife schicken soll. Mehr zur Abschreckung des Typen. Der Typ ist dann aber an mir vorbei aus dem Wald rausgegangen, und nach ein paar Minuten hab ich dann gesehen, dass der in Richtung des Nachbarortes läuft...
Der Disponent am Telefon meinte auch schon, dass das definitiv nicht normal war, aber wirklich verboten isses halt nicht, wildfremden Leuten im Wald hinterher zu laufen. Deshalb gab's auch effektiv keine Handlungsgrundlage, es wurde nichts aufgenommen usw.
Aber uff. Ich bestell dann lieber mal Tierabwehrspray. Und falls jemand meint, dass der Typ sich sicher nur verlaufen hat oder so: nein. Hier ist die lustige Route, die wir gelaufen sind. Das rote Kreuz markiert die Stelle, wo ich ihn dann konfrontiert habe, er ist dann in Pfeilrichtung weiter zur Hauptstraße gelatscht...
Ich bin feddich
Ich würde als Erstes das Bild aus deinem Post löschen. Es muss ja nicht sein, dass sich aufgrund deiner Gassiwegkarte irgendwer in den Tiefen des Internet dazu motiviert fühlt, dich jetzt noch zusätzlich zu nerven.
Mir ist es ein Rätsel, wieso der Beamte der Polizei niemanden vorbeigeschickt hat, ich kann das nur mit einer - in ostdeutschen Bundesländer leider nicht seltenen - mangelhaften Einstellung zum Beruf erklären. Das hat auch nichts mit einer zu geringen Personaldecke zu tun. Selbst wenn die Situation nicht zu einer Identitätsfeststellung gereicht hätte, was ich bezweifle, wäre eine Ansprache das Mindeste gewesen.
Und: Besorg´ dir ein Trainingsgerät für Pfefferspray, das dem von dir gekauften entspricht, und übe damit, sonst gefährdest du dich damit mehr, als das es sicher macht.
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Mir ist es ein Rätsel, wieso der Beamte der Polizei niemanden vorbeigeschickt hat, ich kann das nur mit einer - in ostdeutschen Bundesländer leider nicht seltenen - mangelhaften Einstellung zum Beruf erklären.
Das hat nichts mit Ostdeutschland zu tun, das hat damit zu tun, dass es einfach als Unwichtig eingestuft wird, wenn eine weiblich gelesene Person bei der Polizei anruft und sagt "ich werde von einem Mann verfolgt".
Das dieses Thema von der Polizei nicht ernstgenommen wird, ist ja bekannt.
Egal ob bei Verfolgung ("so lange der nichts macht können wir nichts machen"), Stalking ("sehen sie das doch als kompliment"), verbaler Belästigung ("haben sie ihm vllt schöne augen gemacht?") , körperlicher Belästigung ("was hatten sie den an?") oder Femiziden ("das war ein tragischer unfall"). Frauen ( bzw weiblich gelesenen Personen) werden von den Polizei und den Strafverfolgungsbehörden bei diesen Themen nicht ernstgenommen.
Da gibt Studien und Zahlen dazu. -
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