Die Schilddrüsenunterfunktion - der Weg zur (Fehl?)Diagnose

  • Vielleicht interessant für Englischsprechende:


    Als ich Gingers Schilddrüsenwerte überprüfen ließ, war ich mir nicht sicher, ob die doch nicht ewas niedrig sind (die TÄ fand sie in Ordnung, kannte sich aber nicht damit aus). Ich fragte dann bei Jean Dodds, "der" amerikanischen Schilddrüsenspezialistin an, ob sie drüber schauen kann. Sie war sehr hilfsbereit und hat nichts dafür verlangt, ich habe dann ihrer Stiftung was gespendet. Hier ihre Website: http://www.hemopet.org


    Neuerdings ist ein Buch von ihr erschienen, das man auch übers deutsche Amazon kaufen kann:


    Liebe Grüße
    Kay

  • Ich habe ja mit Feyd die Odysee hinter mir. Der Witz war ja immer, das sein Veralten ein eindeutiger Indiz war, aber das Blutbild mehr als unauffällig war.
    Nach langem hin und her haben wir einen TRH - Test machen lassen. Läuft wie der TSH Test, nur mit dem Unterschied, das die Blutabnahmen nur 4 Stunden auseinander liegen. Da hatte der Verdacht dann einen Namen.


    Jetzt habe ich nach vielen einmal das Medikament für 8 Wochen ausgesetzt. Was soll ich sagen, die Blutwerte sind immer noch im Rahmen und zeigen keine Auffälligkeiten - oder zumindest nicht unbedingt so, das man an eine SDU denken würde. Der Antikörpertest steht noch aus, denn der war der Grund warum ich den Hund auf 0 gesetzt habe.
    Wir hatte mit dem Absetzen mit mal ganz viele Dinge, die nicht schön waren. Angefangen von seinen Verhaltensveränderungen die nicht nur mich belasteten, von seinem Streß und ganz schlimm wurden seine Augen. Der bekam richtig einen grauen Schleier drüber.
    Jetzt bekommt er eine Dosis, die ist noch unter der Dosis, die für sein Gewicht als Minimaldosis gilt und was soll ich sagen, die Augen werden besser, das grau ist fast verschwunden. Er ist wieder entspannter und sein Verhalten stabilisiert sich wieder. Jetzt schauen wir erst mal weiter.

  • sagt mal, bin ich blöd? hab ich einen Schaden oder so? :???:


    Ich will dass bei Caron der TgAA Wert getestet wird, aufgrund der Empfehlung einer weltweiten Spezialistin für SD Problematik - aber ich glaube ich muss das mit den Fäusten durchsetzen... ehrlich... das ist ja sowas von absurd... ich zahle den Test... aber niemand will mir das Serum einschicken... "ne sie da ist doch alles in Ordnung, ne sie das ist nicht nötig, ne sie wir beraten sie schon aber ihr Hund ist gesund....."



    *fauchmotzfluch* :veg:

  • Naja, ich hab mal einen TA auf Jean Dodds angesprochen, Kommentar: "In Amerika ist der gleiche Ausbildungsstand von Tierärzten wie in Deutschland doch gar nicht gewährleistet"...

  • Zitat


    Ich will dass bei Caron der TgAA Wert getestet wird, aufgrund der Empfehlung einer weltweiten Spezialistin für SD Problematik - aber ich glaube ich muss das mit den Fäusten durchsetzen... ehrlich... das ist ja sowas von absurd... ich zahle den Test... aber niemand will mir das Serum einschicken... "ne sie da ist doch alles in Ordnung, ne sie das ist nicht nötig, ne sie wir beraten sie schon aber ihr Hund ist gesund....."


    Du substituierst doch schon, oder?


    Zitat

    Er kann zu falschen negativen Ergebnissen führen, wenn der Hund innerhalb der letzten 90 Tage einen Schilddrüsenhormonzusatz erhalten hat,


    Steht in unter 3. Canine thyroglobuline Auto-Antikörper (TgAA).


    Das Problem ist, dass dieser Wert nur von einem einzigen Labor angeboten wird - und das ist in den USA. Bei mir hier gibt es genau eine Klinik, die das Blut dort einsendet und auswerten lässt.
    Du musst also eine Klinik (da hast du vermutlich größere Chancen als in einer normalen Praxis) finden, die bereit ist, das Blut dort einzusenden - und drei Monate mit den SD-Medis aussetzen...

  • Zitat

    Naja, ich hab mal einen TA auf Jean Dodds angesprochen, Kommentar: "In Amerika ist der gleiche Ausbildungsstand von Tierärzten wie in Deutschland doch gar nicht gewährleistet"...


    Klar drum sind die Tierkardiologen auch Jahre lang in die USA gepilgert um sich dort fortzubilden :roll:



    Zur Diagnose:
    Ich kenne es eigentlich genau andersrum. Da laufen hunde jahrelang mit Verahltensauffälligkeiten und teils schon schweren körperlichen Symptomen herum, werden ständig mit Antibiotika vollgestopft, ein dutzendmal geröngt und geschallt, teilweise mehrmals operiert, mit Diätfuttermitteln und Spezialshampoos eingedeckt und nichts hilft, bis TA Nr. 17 bei einem Blick auf's Blutbild endlich mal auffällt, dass die Schilddrüse nicht so wirklich gut arbeitet.


    Mag sein, dass es einem wie eine Modediagnose vorkommt, was wir aber auch nicht vergessen dürfen, noch nie wurde dem Immunsystem unserer Hunde soviel zugemutet, schon in den ersten Lebenswochen geht es los und dass da Schilddrüse und Co jetzt öfter streiken als früher, sollte da eigentlich nicht verwunderlich sein.

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