Wiese pachten?
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redborder:
Auf der einen Seite gebe ich dir Recht, aber das soll ja keine Alternative zum Hüten sein sondern nur zusätzlich.
Ich habe leider nur die Möglichkeit einmal die Woche zum Schafe hüten zu gehen und das finde ich zu wenig.
Treibball finde ich kann man mit dem Hüten auch gar nicht vergleichen. Da kommt es ja auch auf Schnelligkeit usw. an. Und das Ziel ist doch auch die Bälle in das Gatter zu treiben oder?
Muss mich nochmal genauer reinlesen in das Thema - fand es aber vom Ansatz her nicht schlecht.Ich würde kein Treibball machen. Vor allem nicht, wenn Dein Hund an den Schafen ausgebildet werden soll. Du trainierst damit dem Hund ab seine Instinkte zu nutzen, denn er wird, wenn er an den Schafen nicht weiter weiß auf dieses Gehorsamsprogramm zurückgreifen. Und das ist dann keine Arbeit mehr. Clevere Schafe werden das sofort erkennen und ausnutzen. Dein Hund bleibt dann als Hilfloser auf der Strecke...
Eine sinnvolle Beschäftigung, die einem Hütetraining nicht entgegensteht, wäre Spurensuche.
Viele Grüße
Corinna -
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Du sagst die Fläche kostet zwischen 150-200€ also ist es mit dem Bauern schon abgesprochen, das du die Fläche haben kannst?
Ist die Fläche in irgendwelchen Agrarprogrammen aufgenommen und er bekommt dafür Geld?Sollte es sich um Brachland handeln und er bezieht dafür Subventionen, darfst du es auch nicht bewirtschaften, da er ansonsten echt Ärger bekommen kann, außer er nimmt dann deinen Ha aus dem Probramm.
Daran hatte ich auch sofort gedacht, aber nix gesagt weil es ja mit dem Bauern schon abgesprochen hat...
Normalerweise läßt keiner eine Wiese brach liegen, wenn er sie verpachten (rundherum Landwirtschaft!) oder anderweitig kassieren kann (Agrarprogramm).
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Du könntest höchstens 2 Hektar pachten und immer einen wachsen lassen, mähen lassen, wechseln etc.
Das funktioniert aber auch nicht wirklich.
Wechseln ist bei Beweidung sinnvoll, damit sich eine Seite zwischendurch erholen und nachwachsen kann, während die andere abgefressen wird, aber nicht bei ner Nutzung als 'Trainingsfeld', wo ja die nutzbare Seite dauerhaft kurz bleiben muss.
Beim Wechselbeweiden ist die 'frische' Seite ja anfangs erstmal hoch, je nach Größe halt mehr oder weniger und erst am Ende der Beweidung richtig niedrig.
Um für Heu zu Mähen muss das ja schon mindestens kniehoch werden, wenn nicht sogar länger. Heu gemäht wird normalerweise ja nur einmal im Frühsommer und einmal im Spätsommer (zweiter Schnitt = Öhmd) - dazwischen ist die Wiese lang bzw. wächst.
Die nutzbare Seite müsste also kurz gehalten werden, während die Heuseite wächst und dann kann man auch gleich das ganze Stück kurz halten und auf die Heunutzung verzichten.Da würde ich lieber empfehlen, Dir nen Pferdehalter in der Nähe zu suchen und dem das (frisch geschnittene!!) Gras zu geben, wir haben auch immer die Wegränder und die Obstbaumwiese in Stallnähe gemäht im Sommer und das Gras statt Heu / Weide an die Pferde verfüttert. Das geht allerdings nicht mit nem Häckselmäher, da sollte ne Sense oder ein Balkenmäher her, der die Wiese nur abschneidet und nicht zerrupft.
Oder aber, wenn Du nen Pferdehalter in der Nähe hast, kannst Du ev. doch auf die Wechselbeweidung gehen und abwechselnd in nem relativ kurzen Zeitabstand abweiden lassen.Dann musst Du Dir nur was wegen der Pferdeäpfel überlegen, die sollten nämlich abgelesen werden, damit die Weide nicht überdüngt und nicht verwurmt. Womöglich macht das der Pferdehalter dann aber als 'Bezahlung' für die kostenlose Beweidung und entsorgt den Mist auf seinem Misthaufen.
Wobei über Mistentsorgung solltest Du Dir auch zwecks der Schafe Gedanken machen, hier ist das (bei Pferden zumindest) neben den Baugenehmigungen (die man ja mit mobilen Unterständen teils umgehen kann) das größte Problem.Als Alternative: Ev. ein Stückchen für nen Kompost-Haufen abtrennen? Oder das Mähgut ordnungsgemäß in nem Grünschnitt-Container entsorgen (bei uns gibt's sowas zumindest, ich schätze, das landet hier in der Biogas-Anlage)
Davon abgesehen kann ich nur sagen:
Mach es, ist sicher prima, so ein eigenes Trainingsgelände zu haben.Ob das mit den 5-7 Schafen nachher aber Sinn macht, hmm... Schafe fühlen sich ja doch eher in einer richtig großen Herde wohl, rein gefühlsmässig würde ich das als 'Nicht-Schaf-Experte' eher nicht machen. Gibt's nicht auch Alternativen, die man als Kleinherde artgerecht halten und ebenfalls 'hüten' kann wie Ziegen oder so? (Schlagt mich bitte nicht, wenn das ne abwegige Idee ist)
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Hi
ZitatIch würde kein Treibball machen. Vor allem nicht, wenn Dein Hund an den Schafen ausgebildet werden soll. Du trainierst damit dem Hund ab seine Instinkte zu nutzen, denn er wird, wenn er an den Schafen nicht weiter weiß auf dieses Gehorsamsprogramm zurückgreifen. Und das ist dann keine Arbeit mehr. Clevere Schafe werden das sofort erkennen und ausnutzen. Dein Hund bleibt dann als Hilfloser auf der Strecke...
Danke Corinna!!!!!!
Und für den Beitrag weiter oben,
noch ein danke an Sanny!! -
Nagenasen, ja hast recht, ist fast unmöglich ohne dauernd zu mähen. Und wohin mit dem Gras?! Ich würde das kurze nicht füttern (schlundverstopfung). Und wenn Pferde drauf stehen sind nicht nur die Haufen ein Problem, sondern auch, dass man nicht ungezwungen und "jederzeit" drauf trainieren kann.
Es ist dann eine riesen Aktion jedesmal: Pferde einfangen, abtrennen, etc. Und welcher Pferdehalter will schon, dass seine Pferde dauernd von fremden geholt werden...Hach, so schön es klingt, ohne kurz mähen wird's nicht gehen. Und kompostieren.
Aber nicht ohne Genehmigung!! ;-)Also starte den kleingärtnerporsche (aufsitzmäher).
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Es ist dann eine riesen Aktion jedesmal: Pferde einfangen, abtrennen, etc. Und welcher Pferdehalter will schon, dass seine Pferde dauernd von fremden geholt werden...
Na das mit den Pferden war eher so gedacht, dass die halt mal n paar Stunden zum 'abgrasen' drauf stehen, nicht ständig.
Also ich weiß, wir haben damals in der Hauptwachstumsphase das abzuweidende Stück täglich ca. 3 Meter weiter gesteckt auf ner Breite von *grübel* vielleicht so 10 Meter, das schaffen 3-4 Pferde in 2-3 Stunden Gesamtweidezeit. Und bis man ganz oben an der Weide war, war der untere Bereich dann wieder ausreichend nachgewachsen. Je nachdem wie kurz das halt sein muss um mit dem Hund arbeiten zu können, muss ja kein millimetergenau gemähter Golfrasen sein.
Da wäre halt n bissel Organisation nötig, aber denkbar wäre es z.B. dass die Pferde morgens ein Stück abweiden und sie nachmittags / abends drauf arbeitet oder so. Aber das ist eh nur ne Idee, um den Wiesenbewuchs nicht gänzlich zu verschwenden. -
Und die Pferdeäppel kann man gleich als z.B. Slalomstrecke für den Hundesport nutzen
Heute kreativ, die Sanny
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Und die Pferdeäppel kann man gleich als z.B. Slalomstrecke für den Hundesport nutzen
Heute kreativ, die Sanny
Da mußte aber aufpassen, daß die Slalomstrecke nicht vorher gefressen wird
Heute albern, der Jan
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Da mußte aber aufpassen, daß die Slalomstrecke nicht vorher gefressen wird
Heute albern, der Jan
Daraus könnte man auch eine Disziplin machen :-)
Wetten meiner würde gewinnen? -
Wir haben selber einige Wiesen verpachtet. Sie gehören meinem Mann und er kennt sich da besser aus. Ich weiss nur so viel, dass die Gemeinde festlegt bzw. dort festgelegt ist, für was diese Wiese genutzt wird. Bzw., wird es als Weideland, Mähwiese, Brachland usw. deklariert.
Sogar ich darf "unsere" Wiese nicht einfach einzäunen und für etwas anderes nutzen. Das muss vorher abgeklärt werden. Wir durften grad auf unserem eigenen Grund und Boden nicht einmal eine Halle für Landmaschinen bauen, weil es sich um Mischgebiet handelt. Zumindest bei uns in Bayern wird Dir haarklein vorgeschrieben was Du darfst und noch mehr was Du nicht darfst. Uns wird sogar vorgeschrieben welche Bäume ich auf dem Grenzstreifen zu pflanzen habe!
Unsere Wiesen sind wie gesagt verpachtet. Die eine Wiese grenzt genau an meine Terrasse an. Momentan wird noch nicht gemäht, aber bald. Dann wird immer streifenweise das geholt, was als Futter benötigt wird. Zwischendurch wird einmal komplett gemäht und eingeholt. Danach wird gedüngt. Meistens wenn ich die Wäsche draussen hängen habe und gemütlich auf der Terrasse sitze.
Alles in allem sehr viel Arbeit.Sobald Du einzäunst, zwei Spielgeräte auf das Land stellst und 1 Auto hält, jemand steigt aus und beteiligt sich an Deinem Spiel, wird Dir vorgehalten werden, dass Du dies gewerblich betreibst. So ne Art Hundeschule eben. Egal ob es so ist oder nicht, Dir wird 100%ig sofort untersagt werden dies wie auch immer auszuführen. Nächster Punkt ist die versicherungspflicht. Es ist dann Deine Wiese und wenn ich mir auf der Wiese den Haxen breche mache ich Dich für das Loch in das ich getreten bin verantwortlich. (Ja, so gemein bin ich
)
Auf diese Idee sind übrigens schon viele andere Leute gekommen. Aber gemacht hat es noch niemand. Warum wohl?
Wem gehören in leinenpflichtigen Bundesländern denn die Auslaufwiesen? Sind die städtisch? Oder sind die in privater Hand.
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