Spitze sind spitze! Gibt's noch welche hier?

  • Hallo zusammen,

    ich hätte mal eine Frage an die Experten: Eine Freundin von mir und ihre Familie hätten gerne einen Hund. Sie sind eine vierköpfige Familie. Die Eltern Mitte 30 bzw. Anfang 40; die Kids sind 4 und 2,5 Jahre alt. Wohnen tun sie in einer Doppelhaushälfte in der Stadt. Grün gibt es aber in unmittelbarer Nähe. Sie suchen einen aufgeweckten Hund, der überall dabei sein kann. Sie sind sehr viel draußen aktiv. Auch mal gerne auf dem Rad. Der Hund soll hauptsächlich "Familienhund" und leicht führbar sein. Hundesport ist nicht geplant.

    Was meint ihr? Würde da ein Spitz passen? Falls ja, welcher?

    Liebe Grüße und danke,

    RafiLe

    Je nach dem was bevorzugt wird :ka:

    Die Spitze melden hier schon. Vor allem djin ist recht "laut" in allem was sie tut. Also auch sehr Geräuschvoll im Spiel. Dann noch die fellpflege. Ist nicht viel aber 2 mal im Jahr für +-3 Wochen haarchaos und wollmäuse.

    Hauptsache dabei ist hier das Motto. Leichtführig ist ansichtssache :ka: ich empfinde sie so, jemand anders nicht.

    Was sind denn die genauen Anforderungen an den Hund bzw was wird gewünscht?

  • ich kann dir nur sagen das das ggf nicht soo einfach ist. Ich habe schon völlig überforderte Ersrhundehalter erlebt, die fast heulend im Junghundekurs standen weil ihr Modeaccecoir (Pomeranian so groß wie mein Sheltierüde....) doch nicht sooo leichtführig war und das Spielzeug der Kleinkinder gebunkert und verteidigt hat

  • Spitz und überall dabei ist gut. Shira ist auch gerne bei uns, aber alleine bleiben ist bei ihr auch kein Problem.

    Ich finde sie von der Erziehung her einfacher als die Border Collies. Gut, ich habe bei ihr keinerlei Prüfungs- oder Hundesportambitionen und mehr Erfahrung; trotzdem bin ich immer noch verblüfft, wie einfach Hundeerziehung sein kann.

    Sie hatte bei der Züchterin Kontakt mit kleinen Kindern, bei uns (noch) nicht (das wird sich Ende des Jahres ändern). Die Hunde ihrer Züchterin haben regelmäßig mit kleinen Kindern (mehrere Enkel) zu tun und da gibt es wohl keine Probleme, im Gegenteil.

    Herumlärmen: Shira meldet, ist aber kein Kläffer. Da machen die Hunde hier in der Nachbarschaft mehr Krach.

    Ruhe und Konsequenz sind bei uns die Mittel der Wahl. Laut werden ist kontraproduktiv, Hektik kennt Shira nicht, und mit ein wenig Geduld kommt man auch mit den Phasen klar, in denen sie einem die Mittelkralle zeigt. ;)

  • Stimmt schon merle beim spitz dient wohl echt nur dem profit.

    Aber es ist auch einfach gefragt. Ich selber nehme mich da nicht raus, mir gefällt merle mitunter ja auch sehr gut (habe ja auch einen merle Spitz der nach meinen Vorlieben gemerlt ist)

    Der Züchter meines Rüden findet merle zuchten nicht unterstützens wert, für ihn sind das kranke Züchten. Kann ich irgendwo auch nachvollziehen. Insbesondere beobachte ich beim pomeranian den Trend zu "ist zwar merle, sieht aber bis auf blaue augen nicht danach aus". Ich heiße es nicht gut merle Hunde zu produzieren denen man ihr merle gen nicht sofort ansieht, scheint aber nochmal ne nummer besonderer und begehrter zu sein

  • Ich habe neulich durch Zufall einen Züchter gefunden, der einen Wurf mit brauner Großspitzhündin und buntem Rüden hat mit 0% IZ. Die Welpen sind alle schwarz mit weißen Abzeichen und Braunträger, laut Züchter. Klang soweit alles durchdacht, alle Hunde waren auf alles mögliche untersucht, der Züchter ist aber im IHV. Dieser ist doch meiner Erinnerung nach eher umstritten, oder? Klingt das nach einem vernünftigen Züchter für euch oder eher nicht?

    Ich beschäftige mich jetzt seit Herbst mit den Linien der Großspitze und bin mir inzwischen SEHR sicher, dass hier kein FCI Großspitz einziehen wird. Zum einen, weil ich die Farbreinzucht auf keinen Fall unterstützen möchte und zum anderen, weil ich keinen Hund brauche, der bei irgendwelchen Shows abgeräumt hat (im schlimmsten Fall eine lebende Plüschkugel ist) und gleichzeitig gar nicht mehr weiß, dass seine Ahnen einst Wachhunde waren.

    Ich brauche einen Hund, der eigenständig wacht, seine Familie liebt, Fremden gegenüber misstrauisch ist (zumindest wenn kein ihm bekannter Mensch vor Ort ist), möglichst nicht jagt (außer Nager) und ein entspanntes Gemüt hat. Keinen jagenden Plüschball, der jeden Menschen begrüßt, der ihm entgegen kommt und glaubt, wenn er bei jedem Geräusch bellt, ist er ein Wachhund.

  • Ich brauche einen Hund, der eigenständig wacht, seine Familie liebt, Fremden gegenüber misstrauisch ist (zumindest wenn kein ihm bekannter Mensch vor Ort ist), möglichst nicht jagt (außer Nager) und ein entspanntes Gemüt hat. Keinen jagenden Plüschball, der jeden Menschen begrüßt, der ihm entgegen kommt und glaubt, wenn er bei jedem Geräusch bellt, ist er ein Wachhund.

    Das waren auch meine Anforderungen an den Spitz. Irgendwie bin ich dann beim Wolfsspitz gelandet, trotz des Plüschs. Der Rest passt. Aber ein Großspitz oder auch ein etwas größer geratener Mittelspitz mit diesen Eigenschaften, das könnte ich mir gut vorstellen. Männe geht spätestens in 6 Jahren in Rente, dann wäre ein Welpe gerade richtig... ;)

  • RafiLe1985

    Hier Erfahrung mit meinem 14-Monate-Großspitz:

    Kinder sind ok, wenn er sie von kleinauf kennt. Ansonsten findet Franz die höchst überflüssig und auch recht nervig. Selbst bei den Kindern meiner Schwestern muss ich teilweise managen, weil er Maßregeln und kontrollieren mochte. Die eigenen Kind sehe ich unproblematisch, bei besucherkindern muss man ggf. (!) managen oder den Hund und die Kinder trennen.

    Er ist immer gern dabei, da muss man von Anfang an konsequent Ruhe üben und schauen, dass von Welpe an auch bei Trubel aussenrum

    abgeschaltet werden kann. Aber auch ein paar aufregende Tage hintereinander werden hier vertragen, ohne dass er die Wände hoch geht.

    Alleine bleibt er völlig problemlos auch mehrere Stunden (bisher war 5 das Maximum, es geht vermutlich auch mehr, das würde ich aber nicht wollen). Abgeben an bekannte Personen ist hier absolut easy.

    Er meldet die Tür und komische Geräusche aus dem Treppenhaus. Ansonsten ist er höchst unkommunikativ (außer er meldet pipi). Wenn er im Spiel hochdreht kommt mal ein Spielknurren, mit anderen „gesprächigen“ Rassen wird im Spiel auch mal gebellt. Er ist definitiv nicht laut und kein Kläffer. Frust wird zur Zeit mal so kanalisiert, aber ich bin da auch konsequent im „abstellen“.

    Er ist leichtführig, ja und nein. Man muss schon erziehen und dabei konsequent sein. Franz ist sehr schwarz/weiß. Hart darf man dabei nicht sein. Liebevolle Konsequenz, Geduld und Humor. Viieeeeeel Humor :ugly: spitze lernen sehr schnell, aber auch gern zu ihrem Vorteil, wenn man nicht aufpasst.

    Joggen und Radfahrern ist hier kein Problem und wird leidenschaftlich gern gemacht, allerdings würde ich im Sommer nur sehr früh morgens oder spät abends gehen (letztes Jahr war er noch zu klein). 3-4h radausflug im Sommer am Sonntagnachmittag würde Franz nicht machen (und ich ihm nicht zumuten). Wenn man sowas machen will, muss der Hund zu Hause bleiben (wie gesagt - hier kein Problem).

    Franz reicht das „dabei sein“-Dasein mit ein bisschen Tricks für den Kopf und entsprechender körperlicher Auslastung und er ist ein sehr glücklicher Hund mMn.

    Franz und seine Geschwister sind alle in ungefähr so einem Umfeld (die Geschwister eher ländliches Gebiet) und sind rundum toll und zufrieden. Wüsste nicht was hier gegen einen Großspitz spricht.

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