Hund auf Arbeit mitnehmen... 8-9h / Tag in die Hundebox. OK?

Ich würde es auch stark davon abhängig machen, wie der Hund mit der Situation umgeht.
Leni kommt Montags und Freitags mit ins Büro und muss dort auch in ihrer Box liegen, da sie sonst jeden Fremden, der ins Büro kommt (und das sind auf einer Baustelle ne Menge Leute...) verbellt - und das mögen meine Kollegen nicht.
Dienstags bis Donnerstags ist sie bei einem Hundesitter, wenn das Wetter aber wieder besser wird und wir mit dem Rad zur Arbeit fahren können (im Hundetempo mit Schnüffelpausen ca. 1 Stunde), kommt sie wieder jeden Tag mit.

Ansonsten handhabe ich das genauso wie Du, morgens eine kleine Runde, mittags eine Stunde im Park toben, abends eine mittellange Runde oder was eben passt und abends nochmal Piprunde.

Bei meiner pubertierenden Dame geht das mit zwei Bürotagen gerade, früher gingen auch ohne Radfahren 5 Tage die Woche und sicher wird sie im Alter auch wieder ruhiger, so dass sie im Winter wieder mitkommen kann.

Es ist durchaus ein Unterschied ob der Hund in der Box döst,unterm Tisch beim aufwachen und das macht jeder Hund der vor sich hindöst, kann er immerhin rumgucken den Kopf heben und mal sehen was so um einem rum passiert. Hört er etwas kann er hingucken und mal die Nase heben was den da so passiert. In der Box wird dieses Abwechslung deutlich niedriger, teilweise auch unmöglich.
Ein Mensch kann ja auch problemlos 8 Stunden auf dem Sofa sitzen und in die Glotze gucken, im Gäste-WC ist das was anderes. Sollte man sowas mal für ein paar Tage machen müssen finde ich das OK aber eine Dauerlösung ist das IMO nicht.

Kommt auf den Hund an. Wenns kein hibbeliger ist, dürfte die Gelegenheit zweimal am Tag 4 h nahe Frauchen zu pennen alles andere als Tierquälerei sein.
Wenns einer ist, der daheim dauernd rumrennt, dürfte es dagegen eher problematisch werden.
Auch wichtig: Wie oft bist Du "am Platz", wie oft ausserhalb des Büros unterwegs.
Wenn öfter, wie käme der Hund damit klar?

Viele Grüße

Ingo

Wie ich schon meinte, wäre ich grundsätzlich dagegen...es ist nur meine Meinung...

Wenn die Box wirklich groß genug ist und Du 2 mal täglich in der Arbeitszeit mal eine halbe Stunde rauskannst...tja vielleicht ginge das.

ich finde das Drehen und sich bewegen in der Box halt sehr problematisch...wenn ein Hund angeleint ist, sind die Lageveränderungen einfach besser...zumal ein Hund in der Box mit der Zeit auch teritorial auf dieses reagieren kann.

Also ich würde es nicht machen...vielleicht geht es auch erstmal durch das Anleinen.

Herrjeh, wieder die Frage nach der Box.
Macht euch endlich mal klar, daß nicht mal das Tierschutzgesetz die Haltung eines Hundes über Stunden in einer Box erlaubt (außer zum Transport) und das hat durchaus seinen Grund. Eine Bewegungseinschränkung in einem solchen Maß ist absolut nicht tierschutzkonform.

Zu deiner Eingangsfrage: Nein, das ist nicht OK.

Und der Vergleich von unhold mit dem Gästeklo ist absolut angebracht.

Also ist die Box keine Auflage der Kollegen, du könntest ihn ebensogut am Tischbein befestigen, richtig?

Liebe Grüße
Kay

Also ich würde so eine Box nicht nehmen - ich würde einen reinen Gitterkennel wählen und dazwischen immer mal wieder mit anbinden am Schreibtisch abwechslen.
Und ja - ich denke das würde funktionieren.
Der Hund hat vorher, dazwischen und nachher genug Bewegungsmöglichkeit und finde der Vergleich mit dem Gästeklo hinkt.
Aber dazu hat jeder seine Meinung.

Meine Kritik war nicht böse gemeint...ich finde es nämlich sehr gut, das Du dir Gedanken machst...und meistens kommt man auf eine Lösung, wenn man mit anderen diskutiert.

Du schreibst Du bist in einem Büro tätig...kannst Du vielleicht einen Tisch verrücken (oder anderes mobilar) ...hört sich blöd an...aber halt so das Dein Hund weder an andere herankommt noch von der Klimaanlage dauerbelüftet wird?