zittern/wackeln

  • Hallo ihr lieben


    seit letzten Mittwoch sind wir ziemlich ratlos, damit meine ich mich und 3 TÄ. Ich schildere euch mal kurz den Verlauf und hoffe das noch irgendjemand eine Idee hat.


    letzten Donnerstag stellte ich fest das Franz aus dem Fenster schaute und dabei mit dem Kopf wackelte, wie bei einem Wackeldackel, nur verneinend (rechts nach links). Als ich ihn Ansprach dauerte es ca 1min bis er wieder reagierte. Dann war er der alte.


    4 Stunden später wackelte er wieder, allerdings ging das dann schon in ein leichtes zittern über. Wieder, allerdings nur Kopf und Hals, dazu kam diesmal eine leichte motorische Störung des rechten Hinterbeins. Dies dauerte nur Sekundenweise.


    Abends war ich beim TA. In dieser Praxis arbeiten 4 Tierärzte. Diagnsotisch sind die sehr gut ausgestattet. Das heißt ich brauche keine größere TK aufsuchen.


    Es wurde ein Blutbild gemacht und geröntgt. Alles oB. Es wurde dann Cortison gespritz und ich sollte ihm je morgens und abends eine Karsivan geben, um die Durchblutung im Gehrin besser zu gewährleisten.


    Am Donnerstag ging es ihm gut, keinerlei Ausfälle.


    Am Freitag begann das Spiel von vorn. Also wieder TA. Großes Blutbild, CT, innenohr und mittelohr wurde gecheckt. wieder alles oB!


    Wir berieten uns und mein TA meinte wir können es mit Antibiotika versuchen, da eine Entzündung nicht immer im Blutbild erscheinen muss.


    Samstag ging es ihm dann prima, keinerlei Ausfälle.


    Sonntag war ich vorstellig, der Schilddrüsenwert stand noch aus. wieder oB. Da es keine erneuten Ausfälle gab, gingen wir von der Entzündung aus, es gab nocheinmal Antibiotika und er war gestern soweit top fit.


    Heute ging das spiel wieder los. Er lag und fing an zu zittern, war allerdings ansprechbar und sprang auch fröhlich auf als ich ihn rief.
    Nachdem er sich gestreckt hatte, war das zittern verschwunden.


    Ich rief bei meinem TA an, heute Abend werden wir noch ein MRT machen und ein Chiropraktiker wird drüber schauen.
    Dadurch, das das Zittern verschwand als er sich streckte, dachte ich nun vlt das er sich nen Nerv eingeklemmt hat (deswegen kommt der Chiropraktiker)



    Die Reflexe sind auch alle ok.


    Habt ihr noch irgendeine Idee???
    Langsam weiß ich nicht mehr weiter. Alle "Anfälle" verlaufen A-Typisch, keiner ist wie der Andere.


    danke für eure Antworten, LG

    • Neu

    Hi


    hast du hier zittern/wackeln* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Wie alt ist denn dein Hund?


      mein Golden Retriever fing mit 12 an, dass er am Kopf zitterte und dann mit den Beinen einknickte. Bei ihm hat die Gabe von Karsivan sehr gut geholfen. Das bekommt er nun schon seit 1,5 Jahren.


      Bei deiner Beschreibung ist mir sofort das Wobbler-Syndrom eingefallen. Haben deine TÄ das ausgeschlossen?

    • danke für deine Antwort,


      Franz ist 3 Jahre alt.


      Was ich noch vergesen hatte: eine vergiftung kann ausgeschlossen werden. Er läuft nicht frei und kann somit nichts aufgenommen haben. Zu hause hat er sich lediglich 3 kleine Kartoffeln geklaut, welche allerdings bei der größe und dem Gewicht (27kg) nicht schlimm wären.


      ich werde wobbler mal googlen, danke

    • Wie alt ist Franz?


      Es gibt sogenannte fokale Anfälle, als Form der Epilepsie, bei der Symptome wie kopfzittern, Fliegen fangen, Schwanz- oder Pfotenzuckungen etc. einzeln auftreten können. Diese können mit und ohne Bewusstseinbeeinträchtigung einhergehen. Wenn alle Untersuchungen Ergebnislos bleiben kann man versuchen auf Epilepsie (ist ja eine Ausschlussdiagnose) hin zu behandeln.


      Was mir ansonsten noch einfällt:
      -Toxoplasmose, kann beim Hund Anfälle auslösen
      -hatte er als Welpe evtl eine Staupeinfektion? Ist er geimpft? Staupe kann als Folge "Ticks" und Anfälle auslösen.


      Wurde Liquor entnommen und untersucht?


      Ich drück euch die Daumen, dass ihr eine gut zu behandelnde Ursache findet und bald wieder zur Ruhe kommen könnt...


    • Sollte das MRT nichts hergeben, werden wir versuchsweise wohl auf Epi behandeln.


      Franz ist letztes Jahr im April bei mir eingezogen, vorher war er Fundhund, somit liegen keine kentnisse über eine frühere Krankheitsgeschichte vor. Leider.


      Liquor wurde noch nicht entnommen. Wir versuchen oder bzw versuchten erst alle möglichen Diagnostischen Verfahren auszuschöpfen die dem Hund relativ wenig stress bereiten und gehen dann in die Tiefe. Ich hoffe das war verständlich :???:

    • Ja, war verständlich ;)


      Wenn er fürs MRT eh in Narkose geht, würde ich Liquor gleich mit untersuchen lassen... Hierrüber können einige Verdachtsmomente ausgeräumt oder halt auch weiter verschärft werden.
      Ansonsten Toxoplasmen-Antikörper im Blut bestimmen lassen...

    • Ich habe mich jetzt etwas zu Toxoplasmose belesen und auch mit einem der TÄ gesprochen.
      Franz zeigte keinerlei Symptome dieser Krankheit.
      Das einzige das ich weiß, ich das er von meiner Mutter vor ca 6 Wochen einen Schweinefleischknochen bekam. Das wäre das einzige was darauf hindeutet, allerdings blieben die Symptome aus.



      Wobler-syndrom habe ich am Telefon gerad auch nochmal angesprochen. Er meinte er wird sich nochmal mit dem restlichen Team beraten und die Bilder neu auswerten, ggf nochmal einen externen Kollegen hinzuziehen.

    • Zitat

      Es gibt sogenannte fokale Anfälle, als Form der Epilepsie, bei der Symptome wie kopfzittern, Fliegen fangen, Schwanz- oder Pfotenzuckungen etc. einzeln auftreten können. Diese können mit und ohne Bewusstseinbeeinträchtigung einhergehen. Wenn alle Untersuchungen Ergebnislos bleiben kann man versuchen auf Epilepsie (ist ja eine Ausschlussdiagnose) hin zu behandeln.


      Da ich hier auch zwei Hunde mit gelegentlicher Epilepsie habe, kam mir auch der oben genannte Gedanke.


      Ich hoffe ihr findet die Ursache und wünsche der Fellnase alles Gute!


      LG Sabine

    • Die Toxoplasmeninfektion kann sich ausschließlich in ZNS Symptomen, die fokalen Anfällen gleichen, äußern. Ist sehr selten, aber kommt durchaus vor (so bei einer Spielkameradin meiner Hündin)... Ich versuche mal die Besitzerin zu fragen, ob sie noch Infomaterial dazu hat, sie hat sich damals ausführlichst belesen... Muss jetzt nur erstmal zurück zur Arbeit.


      Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber falls Hannover (oder München) für dich erreichbar wär, da sitzt eine ausgezeichnete Neurologin... Sonst können deine TA ja auch evtl. Rücksprache mit denen halten.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!