Tierarzt verprügelt Hund in seiner Praxis

  • Berichterstattung ist so ein Ding....


    Also wenn bei einem Zeitungsartikel über den Schülersanitätsdienst einer
    dörflichen Gesamtschule schon derart die Tatsachen verdreht werden, Sachen dazugedichtet und Wichtiges weggelassen wird, dann trau ich solch
    reisserisch aufgemachten Artikeln mit brisantem Inhalt nicht wirklich über den Weg....


    Lasst mal die Hälfte davon weg und die andere Hälfte von der Sensationshascherei befreit, dann sieht das sicher anders aus.


    Hier nach Entzug der Approbation zu schreien finde ich reichlich vermessen.


    Sanny

  • Zitat

    Tierarzt und Lehrer sind trotzdem zweierlei Dinge. Kind/Mensch kann sich immerhin noch artikulieren. Vergleich Mensch vs. Hund ist imho immer unpassend. Immer.


    wiederhole mich nochmal:es geht nicht um kind oder hund oder hund oder mensch zum vergleich-hier ist eine person,die einen verantwortungsvollen beruf ausübt,ausgerastet!und das darf eben nicht passieren,egal ob human- oder veterinärmediziner!!

  • Wenn es wirklich so passiert ist, wie es in dem Bericht steht, dann gehört der Kerl nicht in eine Tierarztpraxis, da bleibe ich auch bei und da ist es mir ziemlich egal ob der werte Herr einen Burn-Out hatte, eine schlechte Kindheit oder keine Morgentoilette. Das Warum ist mir schnuppe, wenn ein Mensch ein Tier verprügelt und zu dem noch ein Mensch, dem man das Wohlergehen seines Tieres anvertraut!


    Mit einer psychischen Erkrankung wie dem Burn Out kann man viele Handlungen rechtfertigen, die andere nicht wirklich nachvollziehen können, aber nicht das Misshandeln eines Lebewesens.


    Nochmal zu dem Vergleich Hund/Kind:
    Weder Menschen noch Tiere gehören geschlagen und misshandelt. Da geht es nicht um "schlimmer" oder gar um Wertigkeit, da geht es einfach um die Unversehrtheit eines Lebewesens!

  • Zitat

    Nochmal zu dem Vergleich Hund/Kind:
    Weder Menschen noch Tiere gehören geschlagen und misshandelt. Da geht es nicht um "schlimmer" oder gar um Wertigkeit, da geht es einfach um die Unversehrtheit eines Lebewesens!


    das kann ich nur voll und ganz unterschreiben.


    ich frage auch gerade wirklich, wo hier der unterschied für das opfer liegen sollte.


    ein kind besitzt ein zentrales nervensystem und ein gehirn, welches die reize verarbeiten kann.ein hund besitzt ebenso ein zentrales nervensystem und ein gehirn, welches die reize verarbeiten kann.


    hund und kind sind beide fähig schmerzen und angst zu fühlen und können beide traumatisiert werden.


    und sie sind beide der situation ausgeliefert, in der sie sich befinden bzw. können sich nicht entziehen.


    der arzt, erzieher oder der tierarzt sind alles personen, denen dieses lebewesen anvertraut wurde.


    wo ist jetzt ganz sachlich gesagt der unterschied?

  • Zitat

    Das wollt ich grad noch sagen: er muss doch bei so etwas eine Betäubung geben, oder???


    Hallo,


    meine TÄin hat selbst Talgdrüsen mit ner leichten Betäubung ausgedrückt. :gut:


    Ich finde auch, daß dieser Vorfall mit nix zu entschuldigen ist.


    Was wäre denn, wenn ein Kinderarzt wegen psychischer Belastung ein Kind verprügelt, das den Mund zum A-sagen nicht aufmachen will..!?


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Zitat

    Lasst mal die Hälfte davon weg und die andere Hälfte von der Sensationshascherei befreit, dann sieht das sicher anders aus.


    Hallo,


    dazu fällt mir folgender Dialog ein:


    "Und? Was hat er gesagt?"


    "Darf ich die Schimpfwörter weglassen?"


    "Ja, sicher..."


    "Dann hat er nix gesagt..."


    Liebe Grüße


    BETTY und Ronja

  • Mal hier meine Meinung aus der Ecke der Menschen mit Psychischen Problemen.


    Es gibt einen unterschied zwischen Psychisch Kranken und Psychisch Kranken.


    Normalerweise wissen Psychisch Kranke von ihren Problemen und lassen sich nur zu spät helfen, weils so einen schlechten Ruf hat, wenn man unter sowas leidet. Nur der Großteil lässt sich helfen, vorallem frühzeitig.


    Dann gibts die Psychisch Kranken die überschreiten diese Grenze und stellen eine Gefahr für sich und andere dar.


    Das ist in dem Fall von diesem TA passiert, er hat ne Grenze übertreten die nicht zu entschuldigen ist.


    Selbst Choleriker übertreten diese Grenze in der Regel nicht anderen Weh zu tun.


    Meiner Meinung nach hat der wenigstens die nächsten 1-2 Jahre nichts mehr in diesem Beruf zu suchen. Generel nicht in einem Sozialen Beruf. Es gibt Arbeitsmaßnahmen wo man während einer Therapie einem Job nachgehen kann.
    Wenn der sich an die richtigen Stellen wendet könnt der Wahrscheinlich sogar weiter als TA arbeiten. TH freuen sich. Ämter erkennen das auch schon gut an und lassen einem je nach Kommune Zeit für ne Therapie und setzen einen nicht zusätzlich unter Druck.


    Das Problem ist nur das ne Grenze überschritten wurde, die wie gesagt selbst für Menschen mit Psychischen Problemen ein Tabu ist.


  • da muss ich dir wiedersprechen.


    für den betroffenen schlägt es von heute auf morgen ein.
    das passiert auch den menschen ,die sich schon längst in behandlung befinden.


    ob er seinen beruf verfehlt hat ,das kann ich nicht sagen.



    grüße krusti

  • Zitat


    da muss ich dir wiedersprechen.


    für den betroffenen schlägt es von heute auf morgen ein.das passiert auch den menschen ,die sich schon längst in behandlung befinden.


    Ehrlich? Ich meine klar, der Mann hat das Ausrasten ja nicht erfunden, aber ich glaube eigentlich schon, dass sich soetwas ankündigt und somit theoretisch zu verhindern ist. Wenn nicht von einem Arzt, von wem dann?
    Und wie gesagt, allein darauf bezog sich das mit dem Beruf verfehlt, auf diese Verantwortung...

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