auf dem Boden der Tatsachen angekommen

  • Hallo ihr,


    wir kommen gerade von unserem ersten Training bei einem Hundeverein, denn Luna und ich haben uns ja das Ziel "Begleithundeprüfung" gesetzt...


    Naja, was soll ich sagen :???: Ich habe mich wie der komplette Anfänger (und leider auch Vollidiot) gefühlt... Als ob wir bei NULL wieder anfangen müssten...


    Ich war mit Luna seit dem sie ein Welpe war in der Hundeschule, bin es jetzt auch noch weiterhin (dann haben wir 2x die Woche Training), ich übe mit ihr täglich... Und bislang klappt auch alles gut, natürlich auch mal mit Aussetzern, aber ansonsten war Luna in der HuSchu immer der "Vorzeigehund"-.- Und heute haben wir, in dem Verein, nichts hin bekommen. Luna hat überall gerochen, an der Leine gezogen und ich wäre ein paar Mal beinahe über meine eigenen Beine gestolpert. :headbash:


    Bin gerade so frustriert, und nachdem in letzter Zeit alles ganz gut klappte, auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Das wird noch ein hartes Stück Arbeit! Ob wir das je schaffen werden? Hatte schon überlegt das Ziel wieder zu verwerfen... :( : Aber ich möchte ja eigentlich schon einen gut erzogenen Hund...


    Ich kam mir während des Trainings vor, als hätten wir noch nie eine HuSchu besucht. Musste mir sogar sagen lassen dass ich meine Kommandos auch durchsetzen muss (pfff, das weiß ich doch, aber in dem ganzen "Wiggel" hat nichts mehr funktioniert und dann wurden wir nur noch kritisiert, ein Fehler nach dem anderen und ich bin der Trampel) :(
    :gott:


    Und was mich auch zur Verzweifelung bringt sind die unterschiedlichen Rangehensweisen (da Leine rechts, HuSchu Leine links...)

  • Wenn du ein gut erzogen hund willst musst du arbeit und zeit aufbringen rom wurde schließlich auch nicht in einem tag erbaut.
    Ziele würde ich als hauptziel lassen und jetzt erst mal so kleine ziele setzen.


    Kopf hoch mal gibts gute tage mal schlechte tage beim training und natürlich wird es rückschritte geben.


    Ich kann dir eins sagen es lohnt sich für mensch und hund.


    mfg nadine mit xena

  • :lol: ich kenn das... :D sei unbesorgt...


    1. gibt es viele wege, und natürlich denkt jeder den "richtigen" zu kennen.


    2. war ja alles für euch beide neu. da leidet schon mal die konzentration


    verbuche es unter etwas wie "vorzeigeeffekt" und sorge dich nicht mehr


    wird schon werden =)


    (meine hunde sind übrigens nur "zuhause" leinenführig, in fremden gebieten zerren die rum, als hätten sie noch nie erziehung genossen....)

  • Versuche doch mal nicht immer so viel an dir selbst zu zweifeln ;)


    Dass in einem anderen Verein Trainingseinheiten anders vermittelt werden, heißt nicht gleich, dass du nichts kannst.


    Ihr beide schafft das schon, gib dir und Luna Zeit, so kommt ihr auch ans Ziel :gut:


    Das kritisieren sollte aber nicht beleidigend und demotivierend sein!

  • Hallo Luna!


    Jedesmal wenn ich einen Beitrag von dir lese, muss ich unweigerlich an mich denken. Du gehst (so wie ich das einschätze) sehr diszipliniert an die Hundererziehung ran, nimmst das sehr ernst, weil du unbedingt nen ganz toll erzogenen Hund haben willst.


    Nebenbei machst du dir selber bissel Stress dabei (kann das sein?) und viel zu viele Gedanken über Training, Erziehung und wie du deiner Maus ein perfektes Leben bei dir bieten kannst.


    Was sagt denn dein Bauchgefühl? Nur du allein weisst was ihr beide bis jetzt geschafft habt und das solltest du immer im Hinterkopf behalten - nicht die Kritik eines Hundevereins von einem Tag Training die euch beide gar nicht kennen.


    Bleib einfach dran, geh ein bissel mehr nach deinem Bauchgefühl und lass dich nicht verunsichern. Das wird mit euch und natürlich bekommt ihr das irgendwann hin. Und mal ganz ehrlich, wer will denn schon einen so "perfekt" erzogenen Hund der nur noch wie ein Roboter agiert...Die Ecken und Kanten sind es doch gerade die wir an den Vierpfoten lieben und es macht Spass daran zu arbeiten.


    Also Kopf hoch! ;)


    Lg von (einer ebenso überambitionierten) Suse und dem pubertierendem Paul der manchmal gute und manchmal keine Ohren hat :smile:

  • Zitat


    Leine rechts ist übrigens einleuchtender, soviel zum neuen Verein ;)


    Wir haben, je nach Trainer, auch unterschiedliche Varianten gelernt. Amy kann beides und ich bin froh drum. Gibt es einen Bürgersteig habe ich Amy rechts auf der verkehrsabgewandten Seite. Gibt es keinen Bürgersteig ( hier sehr oft ) geht man als Fußgänger links und somit geht Amy auf die linke Seite, also wieder auf der verkehrsabgewandten Seite. ;)



    Kopf hoch und nimm es nicht so schwer, gerade jetzt scheinen Wiesen und Plätze besonders gut zu riechen und da es für Euch neu war, ist die Konzentration beim Hund ziemlich unten und bei Dir die Nervosität vielleicht eher oben ? ;)
    Nimm Dir relaxt vor von vorne anzufangen und sicher sieht es dann beim nächsten Versuch schon ganz anders aus,


    liebe Grüße, Jana

  • Ach, mach Dich nicht verrückt! Auf fremden Plätzen reagieren Hunde halt oft eher nervös und unkonzentriert. Da kann ich auch ein Liedchen von trällern.
    Versuch mal, immer wieder im Alltag an ganz verschiedenen Orten zu üben. Damit der Hund nicht nur den Bezug zur Hundeschule hat, sondern die Kommandos halt besser generalisieren lernt.
    Und Du wirst sehen, mit etwas Eingewöhnung im neuen Verein, wird's auch dort klappen. Außerdem warst Du sicher selbst sehr nervös, was sich auch auf den Hund überträgt.
    Da Dein Hund schon vorgearbeitet ist, klär das mit dem Trainer im Verein ab, dass Du Deine Methoden beibehalten willst. Da zicken die manchmal, aber setz Dich durch. Ich hab auch schon als einzige rumgeclickert und bin belächelt worden. Aber ich erziehe meinen Hund nicht alle paar Wochen um, nur weil ich auf einem anderen Hundeplatz bin.

  • Mach Dir nicht so nen Kopf. Ich kann mir gut vorstellen, wie erwartungsvoll Du dort hingegangen bist, quasi zu den Fortgeschrittenen nach der Anfänger-Hundeschule und zeigen wolltest, dass ihr schon was könnt.


    Noch schlimmer geht es mir, wenn ich bei uns auf den Hundeplatz (ist auch ein Tobe- /Spielplatz dabei) geh. Gut, ich hab eh ne noch manchmal unsichere Nase, aber eine Stunde zu brauchen, bis man überhaupt ansprechbar ist, das fand ich auch gewaltig lange.....


    aber dann war es supi..

  • @ Luna0809
    Mach dir keine Sorgen, da ist nix sonderbares oder schlimmes passiert.


    Das Problem ist einfach, dass Hunde ortsbezogen lernen. D.h. wenn dein Hund in der Hundeschule A sich supertoll verhält und alles genau so macht, wie du dir das vorstellst, dann heißt das nicht, dass es in Hundeschule B genauso ist. Trotzdem weiß er wie es geht. Nur ist Platz A halt langweilig, da gibt es ja nix spannendes, weil man ja schon alles kennt, deswegen kann man sich auch auf den Unterricht konzentrieren und auf Platz B ist alles neu, muss erkundet und errochen werden.


    Deswegen ja auch der Hundeplatzeffekt, dass viele, wenn sie mit ihren Hunden Hilfe suchen meinen "aber in der Hundeschule ist er vorbildlich" ...


    Man muss alles was man mit einem Hund trainiert unter unterschiedlichen Bedingungen und Orten trainieren, dann wird das auch, da mußt du nicht gleich an dir und deinem Trainingsfortschritt zweifeln :gut:

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