Tierheim nimmt Hund nicht auf: Meinungen gefragt

  • Zitat

    und mal wieder wird es OT


    es geht hier im nen deutschen Hund in Deutschland, der von nem deutschen Tierheim abgelehnt wird


    für mich unverständlich und da versteht man leider manchmal sogar Leute, die Tiere in Tierheimnähe aussetzen, wenn die Tierheime sich sonst weigern und man keinen Ausweg weiß :/


    Ich habe ja auch geschrieben ... der Tierschutz kämpft seit Jahren dafür, dass Abgabe-Möglichkeiten genutzt werden und Tiere nicht verwahrlost in der Garage, an der Autobahn-Raststätte oder angebunden am TH-Zaun enden.


    Wenn das TH meines Vertrauens ein Tier nicht aufnehmen kann - wobei es dafür in der Regel schon sehr driftige Gründe gibt - wird zumindest bei der Organisation des weiteren Vorgehens geholfen und notfalls gemeinsam bei einem anderen TH angerufen. Man kann Menschen, die Hilfe in Anspruch nehmen wollen, nicht im Regen stehen lassen - denn das geht letztlich nur zu Lasten des Tiers!

  • Stimmt..hier kommt man oft vom hölzchen aufs stöckchen und dann hats iwann nix mehr mit dem Thema zutun ;)


    Also ich finde es überhaupt nicht gut wenn ein Tierheim die Annahme eines Hundes verweigert. problem sind die Leute für die es wirklich die letzte möglichkeit ist.


    Vor einige Jahren gabs im Bekanntenkreis einen Vorfall das ein Hund der extrem agressiv gegen das eigene Kind der Familie war, eingeschläfert wurde weil das Tierheim sich weigerte den Hund zu nehemen: Grund war angeblich das sie den Hund nicht vermittelt kriegen würden

  • Zitat

    Warum versuchen die Leute nicht einfach den Hund selbst zu vermitteln????


    Vielleicht haben sie das schon, aber es ist auch für einen persönlich nicht leicht einen Hund zu vermitteln, der schon eine Vorgeschichte hat. Und wenn es Probleme zu Hause gibt, dann will die Besitzerin wahrscheinlich auch nicht noch so lange warten, bis sich der richtige neue Halter finden wird. Das dauert nämlich manchmal ganz schön lange.


    Jetzt will sie den Hund ja wohl doch erstmal behalten oder wird ihn für Geld und mit nicht richtigen Angaben verkaufen ... :( : Aber das wissen wir ja nicht ... Toll wäre, wenn die Halterin sich vielleicht doch noch auf ein Training einlassen würde!

  • Manchmal frage ich mich, was sich manche Leute denken...


    Wieso ist man hier in D der Meinung, dass man das recht hat sein überflüssig oder anstrengend gewordenes Haustier irgendjemandem aufs Auge drücken zu können?
    Ein Tierheim ist ein Verein, ein normaler Zusammenschluss von Menschen wie Du und Ich, die eigentlich eine masochistische Ader haben müssen bei dem, was sie sich dort antun.
    Ich sitze hier im "reichen" Westen. Trotzdem haben viele THs keine Anlage, die auch nur ansatzweise der Tierschutzhunde-Verordnung entspricht, weil das Geld fehlt. Oft geht der Schlüssel der Betreuungspersonen in Relation zur Tierzahl absolut nicht auf. Oft ist es einfach kalt und nass und es fehlt an allem. Genügend THs müssen um ihr Überleben kämpfen.
    Einzig regelmäßige Einkommenquelle sind die Gelder der Gemeinden, für die das TH die Fundtiere aufnimmt. Das wäre eigentlich die Pflicht der Gemeinde und manche tun das auch noch selbst. Bedingung ist dann allerdings, dass diese Tiere auch immer und sofort einen Platz finden.
    Und wenn ein TH im Sinne des Tierschutzes entscheidet, dass es Tiere nicht mehr unterbringen kann, wenn es das Überleben des Vereins vor das Wohl einzelner Tiere stellt, dann sind diese Heime böse?


    Was können denn die Heime dafür?
    Sie bemühen sich meist redlich. Aber dank der Wegwerfmentalität kommen sie nicht hinterher. Wieso ist das Heim böse, wenn die Besitzerin nicht an Problemen arbeiten will? Was hat das Heim damit zu tun, dass sie sich nicht selbst um einen Sofaplatz für den Terrier bemüht? Wieso dürfen sich die anderen Heime mit Nicht-Zuständigkeit rausreden, wo es für Abgabetiere gar keine regionalen Regelungen gibt?
    Tun Vereine diese ganzen "bösen" Dinge nicht und es kommt zum Gau, weil die Tiere nicht mehr ausreichend versorgt werden können, dann ist der Aufschrei ebenfalls groß!
    Tierheime sind kein Endplatz für schwer bis gar nicht vermittelbare Hunde, Tierheime sind keine Resozialisierungsstätten. Das können Heime nur leisten, wenn sie es sich leisten können.


    LG
    das Schnauzermädel

  • Ja klar es sind bestimmt welche dabei die es versucht haben aber bei der Masse?


    Also ich habe für meinen Rotti ein halbes Jahr gesucht...ich denke die Zeit sollte man sich noch nehmen um wenn er schon wegmuss wenigstens ein passendes zu hause zu suchen oder einfach trotz dass er im Tierheim ist mithelfen bei der Suche...

  • @ Schnauzermädel Du hast so recht das es schon zum heulen ist


    Wie sowas ausartet wenn man nicht nein sagt, zeigen die neueren und älteren "Gnadenhoffälle" und so würde wohl jedes TH enden wenn sie nicht auch mal dicht machen
    Würde die Hündin die ich hole nicht auf dem schmalen Grad wandeln wo es für Ottonormalhundehalter schon "Oh Gott" ist, für amtliche Maßnahmen aber nicht reicht, würde ich auch meine "Fuck you kümmer dich selbst um dein problem" Mentalität wieder auspacken


    Ich seh es nämlich "eigentlich" auch nicht mehr ein für andere Leute den Deppen zu machen und ich kann mir vorstellen den THs geht es ähnlich

  • @ askoo
    so gesehen hinkt der vergleich.da hast du recht.
    mir ging es eher um das vermeher argument. es wertet eine vermittlung zwar auf, aber darum geht es den ausländischen tierheimen nicht.


    ich finde es auch nicht klug, leuten die regale aufzufüllen,
    da sie sonst evtl. zum vermehrer laufen könnten.
    aus der sicht eines tieheimes die hauptsächlich fundhunde/abgabehunde aufnehemen,
    macht das sinn.




    güße krusti

  • Es stellt sich ja auch die Frage, inwiefern ein Tierheim die Aufnahme eines problematischen Hundes überhaupt verantworten kann :???: Die meisten Tierheime werden von Tierschutzvereinen betrieben, Personal ist knapp und die reine Verwahrung eines Hundes, ohne dass absehbar ist, dass dieser jemals vermittelt werden kann, ist kein Tierschutz.


    Was bringt es, wenn es den Hund aufnimmt, dieser dort aber bis zu seinem Lebensende hockt, weil sich kaum jemand einen "Beißer" möchte und sich niemand vom Personal um ihn kümmern kann?




    Was mir noch eingefallen ist: Zettel auf Hundewiesen aufhängen, auf denen ehrlich die Probleme geschildert werden. Am ehesten findet solch ein Hund wohl ein Heim bei Leuten, die schon einen Hund haben.

  • Zitat

    und mal wieder wird es OT


    es geht hier im nen deutschen Hund in Deutschland, der von nem deutschen Tierheim abgelehnt wird


    /


    In den Tierheimen, mit denen ich zu tun habe, sind fast gar keine Hunde aus dem südlichen Ausland. Wohl aber etliche vom Vermehrer, vom Hobbyzüchter oder aus dem Kofferraum eines polnischen oder belgischen Händlers. Gekauft aus einer Laune heraus und mit der heute leider häufig zu findenden "Geiz ist geil" Mentalität. Bis sie dann lästig werden oder krank, dann landen sie im TH.


    Übrigens, wenn ich lese "deutscher Hund und deutsches Tierheim" kommen mir noch ganz andere Assoziationen. Ich dachte, darüber wären wir eigentlich hinweg und fangen endlich an, global zu denken!

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