Trennung auf Zeit - oder doch lieber nicht?

  • Zitat

    Ich hab schon oft gehört, daß der Hund seine Bezugsperson dann mit Mißachtung oder Ungehorsam "bestraft".


    nein, das wird er nicht machen, warum sollte er. er ist in seinem zuhause mit seinem herrchen, alles ist gut, auch wenn er ein paar tage schaut, ob du kommst.


    gruß marion

  • *lach* Im Normalfall stecken unsere Vierbeiner solche Trennungen wesentlich besser weg als wir es erwarten. Wer dann leidet, ist meist der Besitzer, nicht der Hund ;)

  • Zitat

    Ach man, ich mach mir einfach nur Sorgen. :gott:


    Du willst Dir Sorgen machen? Ok :-) dann erzähl ich Dir was zum Thema "Bestrafung".


    Vor gefühlten 100 Jahren musste ich ziemlich lange in eine Klinik. Meine Hunde mussten in dieser Zeit ins Tierheim. Den Pfleger kannten und liebten sie, weil ich beide von dort hatte und wir auch oft mit anderen Hunden spazieren gingen. Freunde von mir, die meine Hunde abends immer zum Spaziergang mitnahmen, brachten beide Schnuffelnasen mit, als sie mich besuchten.


    Mein Rüde, mein Herzhund, ein Schäfer-Setter-Mix, sah mich, rannte auf mich zu und zwickte mich heftig in den Unterarm :( :


    Ich war fix und alle und die erneute Trennung zerriss mir fast das Herz.
    Denn so gut wie Dein Momo hatten es beide im Tierheim trotz der bekannten Personen natürlich nicht :-/


    Als ich nach weit mehr als 3 Wochen wieder zu Hause war, waren wir jedoch wieder ein Herz und eine Seele.


    Glaub mir, Ihr werdet es beide überstehen. Sehr gut sogar *zuversichtlich bin*.


    Liebe Grüße


    Doris

  • Nur drei Wochen? Warum so kurz?


    Er wird es wegstecken und seinen Frust vergessen wenn du wieder da bist. ;-)


    Genieß die Zeit, in der du weg bist. Umso stabiler und belastbarer kommst du zurück.
    Fahre weit weit weg und lasse dir keine schlechten Nachrichten von Momo geben. Die Kur soll dir helfen und gut tun. Das wird aber sicherlich schwer werden, wenn du nur schlechte Nachrichten bekommst und trauerst.


    Auch der Mensch darf mal nur an sich denken, umso mehr wird es dir nach der Kur Momo danken! ;-)

  • Hallo!


    Ich würde auch sagen: definitiv fahren!
    Was hat Dein Hund davon, wenn Du Dich irgendwann nicht mehr bewegen kannst?


    Du machst Dir sicher Gedanken weil es ihm so schlecht ging als Du nur ein paar Tage weg warst. Meiner Erfahrung nach wird das nicht drei Wochen lang so sein - die meisten Hunde arrangieren sich nach ein paar Tagen und leiden dann nicht mehr so wie am Anfang.


    Gute Besserung!


    LG
    Kitti

  • Grundsätzlich bin ich auch der Meinung meiner Vorredner. :gut:


    Aaaaaaaaaaaaaaaaber ich glaube du machst dir weniger Sorgen um deinen Hund als um dich. :hust:
    Ich glaube, du hättest lieber gehört bzw. gelesen - Neeeee der Hund geht vor. Laß die Reha sausen.


    Sei mal gaaaaaaaanz ehrlich zu dir. Überstehst DU unbeschadet drei Wochen Reha (die dir unbestreitbar guttun würde), getrennt von deinem Hund?


    Weil wie die anderen schon schrieben, dem Hund gehts gut in der Zeit der übersteht das problemlos. Der wird vermutlich weil er ja getrennt ist vom Frauchen (der aaaaaaaaaarme Hund) betüddelt von vorne bis hinten.


    Das ist jetzt nicht böse gemeint, denn ich steh im Prinzip vor dem gleichen Problem. Aber ich zumindest weiß für mich, dass ich von den drei Wochen Reha nichts hätte. :ops:

  • Nein, natürlich sollest du die Reha nicht machen. Wozu denn auch? Dein Hund wird dich die nächsten 10 - 15 Jahre begleiten. Das ist doch viel wichtiger, als etwas für die eigene Gesundheit zu tun, auf die du in den nächsten 30 Jahren bauen solltest.
    Aber man muss einfach Opfer bringen, um dem geliebten Schnuffel nicht zu schaden! :ironie2:


    Sorry, aber bei solchen Beiträgen sitze ich kopfschüttelnd vor meinem Rechner. Ich mein, das kann ja wohl nicht dein ernst sein. Du bindest deinen Hund ja nicht an der Autobahn fest um mal kurz in den Urlaub zu fahren!


    Dein Hund wird es überleben - vielleicht tut es der Fixierung auf dich sogar gut.
    Und du tust etwas für dich und deine Zukunft. Um vielleicht mal wieder ohne Schmerzmittel Gassi gehen zu können. :smile:

  • Ich weiß noch nicht, wo ich hinfahre. Der Antrag ist noch nicht entschieden, aber das kann auch ganz schnell gehen, meint der Arzt.
    Sicher kann ich Wünsche äußern, wollte gern in der Nähe von Berlin (so kann ich besucht werden von meinem Mann und Momo).
    Vielleicht habt Ihr ja recht, auch wenn der Gedanke gewöhnungsbedürftig ist. Ist es besser, weiter weg zu sein.
    Wäre er mein Kind, würd ich ne Mutter-Kind-Kur beantragen :hust: :hust:


    Mein Mann schüttelt den Kopf, ich mach mir Gedanken um Probleme, die gar keine sind. Er liebt Momo wie ich und meine jüngste Tochter lebt auch noch bei uns. Dem Kuschligen wird es gut gehen.
    Ja, Ihr habt recht. Er bleibt zu Hause in seinem gewohnten Umfeld und von seinen 3 Menschen fehlt nur einer (für ihn allerdings der Wichtigste). Er wirds überleben.


    (ich hoffentlich auch :xmas_frown:

  • Ich glaube auch, dass der Hund das überleben wird...du auch.
    Deine Gesundheit geht in jedem Fall vor. Und ich würde auch weit weg fahren und mich - so schwer es fällt - nur auf mich konzentrieren. Was nützt es Momo, wenn du nicht mehr gesund wirst?
    Ich würde evt. schon jetzt anfangen, den Hund weniger zu beachten und meinen Mann mehr machen lassen. Wenn du schreibst, Momo ist sehr auf dich fixiert, dann wäre es vielleicht nicht das schlechteste, diese Fixierung etwas abzubauen. :???:
    Wünsche dir jedenfalls alles Gute und gute Besserung!

  • Zitat


    Du machst Dir sicher Gedanken weil es ihm so schlecht ging als Du nur ein paar Tage weg warst. Meiner Erfahrung nach wird das nicht drei Wochen lang so sein - die meisten Hunde arrangieren sich nach ein paar Tagen und leiden dann nicht mehr so wie am Anfang.


    Diese Erfahrung habe ich auch gemacht.
    Meine Peppi hing immer am meisten an meinem Vater, vor Allem als es bei mir mit der Schule zeitintensiver wurde und er somit die meiste Zeit mit ihr verbrachte.


    Trotzdem sind meine Eltern meist, wenn ich dann Ferien hatte, ohne sie weggefahren. Das kam in der Zeit, in der sie bei uns lebte, bestimmt 5-6 Mal vor.
    Und es war jedes Mal der gleiche Ablauf:
    Sobald die Koffer gepackt wurden, wurde der Hund schlagartig "krank"; vom Husten und Jaulen bis hin zum Humpeln wurde Alles abgespielt.
    Die erste Nacht war sie immer sehr unruhig, hat wenig geschlafen, ist viel gewandert und hat sogar, was sie sonst nie tat, gebellt.
    Auch am zweiten und dritten Tag war die Hundewelt nicht ganz in Ordnung, nach der dritten Nacht war dann aber Alles wieder schick, sie war fröhlich wie immer.


    Nachtragend oder kontrollieren war sie danach auch nie, sie hat sich für 10 Minuten dumm und dämlich gefreut; das war´s dann.


    Ich würde auch auf jeden Fall die Reha machen.
    Momo ist sehr gut versorgt, hat immer noch deinen Mann und sein gewohntes Umfeld.
    Und du musst ja auch wieder auf die Beine kommen, durch das Herauszögern der Reha zögerst du ja auch nur den Zeitpunkt heraus, ab dem du krankheitsbedingt ausfällst - und wer weiß, wie lange das dann sein wird.
    Ich denke, du weißt selber, dass es am sinnvollsten ist, lieber früher als später damit zu beginnen.


    Gute Besserung und viel Ruhe wünsche ich dir!


    Liebe Grüße

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