Barfen macht krank? TA hat mir Angst gemacht...

  • Keine Sorge - viele Tierärzte verstehen nichts vom Barfen und deswegen raten sie ab, ich studiere selbst Tiermedizin und ärgere mich regelmäßig darüber, wie wenig TÄ sich mit der Materie auseinandersetzen.


    Salmonellen, Bakterien ... Hunde haben eine sehr agressive Magensäure, die damit fertig wird. Hunde sind nun mal Fleischfresser und in der Natur fressen Wölfe und andere Karnivoren nun mal rohes Fleisch. Keine Angst, gesunde Hunde werden damit ohne Probleme fertig.


    Zur Darmflora: Viele Fertigfutter sind in sich schon so "tot", dass der Verdauungskanal damit nur wenig zutun hat. Daher, eigentlich sind viele Fefu schlecht für die Darmflora.
    Wird dann zu radikal auf roh umgestellt, kann der Hund Probleme mit der Verdauung bekommen, weil der Darm überhaupt keine vernünftige Darmflora mehr besitzt. Hier muss man dann schonend umstellen, das Futter evtl. erstmal ankochen und den Hund unterstützen, bis der Darm wieder arbeitet.


    Welpen vertragen die Umstellung meist völlig problemlos. Ihr Darm ist meist noch nicht durch die jahrelange Fertigpampe unterfordert worden und sie verdauen rohes Fleisch meist ganz problemlos. Meine Hündin habe ich auch im Welpenalter auf Barf umgestellt und sie hatte nie Probleme.


    Wenn man sich mal allein den Output von Hunden anschaut, die Trockenfutter bekommen ... die kacken Mengen, da kann man als Barffütterer nur große Augen machen. Auch kein besonders tolles Zeichen für eine gute Futterverwertung und gute Futter-Qualität.


    Lass dir keine Angst machen und lies dich einfach mal in Ruhe in das Thema ein. Viel Spaß mit deinem Welpie :-)

  • Hunde haben zum einen diese Magensäure, die beim Kontakt mit Fleisch und RFK stärker wird. Somit sollten schonmal mehr Bakterien abgetötet werden im Hundemagen, wie bei Fertigfutter. Ausserdem ist der Darm nur sehr kurz, über den Darm werden garnicht soviele Bakterien aufgenommen, wie zb.: beim Menschen, da ist der Darm wesentlich länger und auch die Magensäure nur sehr schwach.


    Hatte da mal nen super Youtube Video zu gesehen, finds aber leider grad nicht.


    Meine Hündin hatte vor dem Barfen verdauungs Probleme und dadurch probleme mit den Analdrüsen. Schon seit fast nem Jahr hatte sie damit keine Probleme mehr.

  • Ich bin mit meinen beiden vor etwa 1 1/2 Jahren aufs barfen umgestiegen. Damals waren sie 4 und 6 Jahre alt, davor nur TF. Gab überhaupt kein Problem bei der Umstellung.


    Aus gesundheitlichen Gründen darf mein Dalmi nicht so viel Fleisch, also gibts gaaanz viel Quark, Joghurt, Hüttenkäse. Den beiden geht es eben so gut wie noch nie. Fell sieht toll aus, Output wenig und immer schön geformt :roll:


    Aus meiner Erfahrung hats nur Vorteile. Salmonellen ist für Hunde kein Thema, sind ja keine Menschen.
    Ach ja, mein Dalmi konnte angeblich auch nur mit speziellem Diätfutter überleben. Nun, das war vor 1 1/2 Jahren und er lebt immer noch seeehr gut ohne dieses spezielle Diätfutter. Im Gegenteil, die Krankheit, weswegen er Diätfütter fressen sollte, ist komplett weg.


    Lass dich nicht verunsichern, TA wollen oft auch nur ihr Futter verkaufen.

  • Unser Neuzugang wurde mit Nassfutter gefüttert ... hat die ganze Bude vollgepupst und die Pflegemutti hat uns schon vorgewarnt ... wir haben ihn ohne jegliche Umgewöhnung sofort auf Barf umgestellt und zack war das Pupsen weg.


    Max ist gesund (Blutbild wurde gemacht), ist fit, hat glänzendes Fell und macht mir somit nicht den Anschein irgendwie zu kränkeln. Meine TA stand dem Barfen auch eher skeptisch, wenn auch nicht abgeneigt gegenüber und mittlerweile sagt sie gar nix mehr dazu :D


    Die Tierärzte sollten sich einfach mal mit dem Barfen auseinandersetzen, dann gäbe es weniger Fehlinformationen ...


    ... nehmen wir den Hund der ein leckeres Stück Knochen mit Fleisch im Garten einbuddelt und nach ein paar Tagen wieder ausbuddelt, wenn es schön stinkt ... der fällt ja auch nicht tot um. Der Organismus vom Hund ist so eingerichtet, dass ihm Salmonellen und sogar schlechtes Fleisch nix ausmachen.

  • Danke für eure Antworten und die Links, das macht mir Mut und baut mich wieder etwas auf. Ich glaube,m ich habe nochmal etwas Zuspruch gebraucht. Habe inzwischen auch nochmal mit der Züchterin telefoniert und fühle mich jetzt, wo ich gelesen habe, das hier so viele eigentlich nur gute Erfahrungen damit gemacht haben, auch wieder besser.

  • Schade dass studierte Leute wie manche Tierärzte die von Tierernährung keine Ahnung haben immer noch so eine Angst schüren.
    Dabei sollten doch gerade sie im Sinne der Tiere handeln.
    :hust:
    Laß dir keine Angst machen, informier dich und probiere es aus.
    Katzen kann man übrigens wunderbar roh ernähren, meine hat seitdem keine Struvit Steine und kleine Blasenentzündungen mehr.
    Ich unterstelle den meisten Rohfütterern mal mehr Ahnung von Ernährung als den TA, die gerade bei Katzen am besten noch TroFu empfehlen. :zensur:
    Ohne Information und Ahnung gilt für Rohernährung das Gleiche wie für Fertignahrung: Es ist ungesund. ;)

  • Zitat

    Schade dass studierte Leute wie manche Tierärzte die von Tierernährung keine Ahnung haben immer noch so eine Angst schüren.
    Dabei sollten doch gerade sie im Sinne der Tiere handeln.


    Tierärzte handeln im Sinne ihres Portmonees.

  • Zitat


    Geflügel = Salmonellen,
    Rindfleisch, Schaffleisch, Pferd etc. = andere Bakterien,


    Hi,
    also das ist ja wirklich zum Totlachen :roll:
    Was für ein Unsinn! Was sind schon ein paar Bakterien im Hundedarm gegen Maiskleber, Altöl und Propylgallat.


    Allein schon der Instinkt eines Hundes, einen frischen Fleischknochen für 3 Wochen im Garten zu verbuddeln, gibt den Hinweis, daß eine ausgehende Gefahr von Salmonellen oder Bakterien in rohem Fleisch nicht gegeben ist ;)
    Ich möchte nicht wissen, was sich da so auf dem erdepanierten Knochen angesammelt hat......


    Ansonsten würde ich mir z.B. bei herkömmlichen Discounter-Fleisch eher Sorgen um Rückstände von Medikamenten, Antibiotika und Dioxin machen, als um Bakterien ;)


    LG

  • Ich würd den Tierarzt wechseln.....
    Scheint nicht viel Ahnung von Hunden zu haben...
    Abgesehen davon,dass Hunde selbst immer eine gewisse Anzahl an Salmonellen haben...

  • Zitat

    Ich würd den Tierarzt wechseln.....
    Scheint nicht viel Ahnung von Hunden zu haben...


    Das eine hat mit dem anderen nix zu tun ;) . Tierärzte sind keine Ernährungsspezialisten. Meine Tierärztin kennt sich wunderbar mit Hunden aus, ist sehr lieb zu ihnen aber hat ernährungstechnisch keinen besonderen Plan .. na und`... trotzdem ist sie ne gute Ärztein :gut:

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