Barfen macht krank? TA hat mir Angst gemacht...

  • Nur mal so zur Info. Der Tierarzt ist verpflichtet den Hundebesitzer über die Risiken des Barfens aufzuklären. Ob sich jemand dann trotzdem für diese Art der Fütterung entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen.


    Das Barf für Hunde gesünder sein soll, ist bislang nur eine These, eine Vermutung von Anhängern dieser Art der Hundefütterung.


    Konkrete, wissenschaftlich fundierte Beweise dafür oder unabhängige wissenschaftliche Langzeitstudien gibt es bisher nicht.
    Und man sollte auch nicht vergessen, dass mit dieser These inzwischen auch viel Geld verdient wird.


    Nicht zu vergessen: Im Jahr 2009 waren erstmals mehr gebarfte Hunde mit CNI in der Ernährungsberatung als Trofu-Hunde.

  • Zitat

    Nur mal so zur Info. Der Tierarzt ist verpflichtet den Hundebesitzer über die Risiken des Barfens aufzuklären. Ob sich jemand dann trotzdem für diese Art der Fütterung entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen.


    Sorry, das halte ich für absoluten Quatsch.


    Dann müsste jeder Tierarzt ja auch über die Risiken von getreidelastigem Trockenfutter und "fleischfreiem" Hundefutter überhaupt aufklären.


    Mein Tierarzt soll akzeptieren, was ich füttere. Nicht mehr und nicht weniger ;-)


    Viele Grüße


    Doris

  • Zitat

    Nur mal so zur Info. Der Tierarzt ist verpflichtet den Hundebesitzer über die Risiken des Barfens aufzuklären.


    Nein - ist er nicht.
    Im Gegenteil, meiner Meinung nach sollte und darf ein Tierarzt nur über Themen beraten mit denen er sich auch auskennt.
    Denn aufgrund seiner akademischen Ausbildung wird einem TA automatisch eine sehr hohe Glaubwürdigkeit unterstellt. Diese darf und sollte nicht missbraucht werden.


    Wenn der TA also keine Zusatzausbildung zum Thema Hundeernährung gemacht hat, dann sollte er sich schlichtweg geschlossen halten oder an einen entsprechenden Experten verweisen.
    (Dies gilt auch für andere Themenbereiche, wie z.B. Erziehung.)


    Es reicht der Hinweis, das diese Themen komplex sind und der Halter sich gründlich informieren sollte, da er sonst schwerwiegende, aus gesundheitsgefährdende Fehler begehen könnte.


    Das Anti-Barf-Argument, das es ja keine wissenschaftlich fundierten Beweise gebe, ist so alt wie Kaisers Bart.
    Es gibt keine Studien weil a) es eine Industrie gibt die solche Studien finanzieren würde - und b) Barfen keine so einheitliche Fütterung ist, das sie auf einen einzigen wissenschaftlichen Nenner gebracht werden könnte.


    Gottseidank :gott: gibt es ja aber den gesunden Menschenverstand, ganz frei und unabhängig von irgendwelchen gesponserten Studien.
    Und der besagt, das ein selbst zusammengestelltes Futter zumindest keinen Müll enthält und keine überflüssigen Zusatzstoffe.
    DAS allein macht Barfen und/oder Selbstkochen (richtig gemacht!) zum einzig möglichen Weg, halbwegs die Kontrolle darüber zu haben was ins Tier geht - und das man es wenigstens nicht krank füttert!

  • Zitat

    Gottseidank :gott: gibt es ja aber den gesunden Menschenverstand,


    Menschenverstand ersetzt nicht den Sachverstand.
    Ich könnte also in Bezug auf Fefu genau andersrum als die Barfer argumentieren: Mit Fefu ernährt man seinen Hund so gesund, dass er nicht mit 5 Jahren an Mangelerscheinungen stirbt, sondern gute Chancen hat, recht alt zu werden und als Folge dessen evtl. an Krebs zu sterben. -


    Das war jetzt allerdings nicht ganz ernst gemeint, sondern es war die gleiche, platte "Arumentation", die hinter den Aussagen der Barf-Befürworter steht. ;)


  • Wo ist diene Quelle für diese Aussage?
    Mag es vielleicht daran liegen dass immer mehr Leute ihre Hunde roh ernähren weil die von dem Fertigmist krank geworden sind?Dass die sich mehr einen Kopf machen und zur Ernährungsberatung gehen? Und natürlich gibt es auch bei Rohfütterung das Risiko der Fehlernährung, das Hirn einschalten ersetzt auch die beste Futtermethode nicht, vor allem so lange es noch Leute gibt die vegetarische Hundeernährung vertreten. :smile:

  • Zitat

    Menschenverstand ersetzt nicht den Sachverstand.
    Ich könnte also in Bezug auf Fefu genau andersrum als die Barfer argumentieren: Mit Fefu ernährt man seinen Hund so gesund, dass er nicht mit 5 Jahren an Mangelerscheinungen stirbt, sondern gute Chancen hat, recht alt zu werden und als Folge dessen evtl. an Krebs zu sterben. -


    Das war jetzt allerdings nicht ganz ernst gemeint, sondern es war die gleiche, platte "Arumentation", die hinter den Aussagen der Barf-Befürworter steht. ;)


    Na klar ... wenn Du einen Teilsatz von mir zitierst und damit aus dem Kontext reißt, dann ist es leicht darauf eine platte Gegenargumentation zu finden. Glückwunsch.


    Gebarfte Tiere würden nur dann an Mangelerscheinungen vorzeitig sterben, wenn man falsch barfen würde. Falsch füttern kann man aber auch mit Fertigfutter - das Argument zählt daher nicht.


    Die Argumentation die hinter den Aussagen der Barfbefürworter steht ist keinesfalls platt - nur eben für so manchen unbequem.
    Ich versteh ja das sich TA ärgern wenn ihre Kompetenz angezweifelt wird weil sie es mit immer mehr Kunden zu tun bekommen die sich selber informieren und teilweise innerhalb dieses Themenkomplexes nicht nur ihren Menschenverstand sondern auch noch den größeren Sachverstand dem leider nicht allumfassenden und dennoch teuren Studium entgegensetzen.
    Dabei wäre das Dilemma leicht lösbar - die TA müssten sich nur selbst diesen Sachverstand aneignen statt die massiv von der Industrie auch in den Universitäten propagierten Meinungen nachzuplappern.

  • Ich finde es total schlimm was sich alles Ernährungsberater schimpft und was diese selbsternannten Experten dann den Ratsuchenden empfehlen.
    Da gibt es ja Leute die einfach nur gequirlten Blödsinn von sich geben (Eierschalen enthalten kein Calzium), nur um gegen die Rohfütterung zu meckern.


    Da muss man echt mal im Internet eine Runde drehen, was man da findet, grauenhaft.


    Ich unterstelle Tierärzten überhaupt keine Profitgier (den Meisten jedenfalls), sie haben sich sicherlich aus Tierliebe für diesen Beruf entschieden, auch wenn sie natürlich Geld verdienen müssen.
    Aber wenn man jahrelang im Studium von Futterherstellern gesponserte Sachen eingetrichtert bekommt, verlangt es schon Engagement und das Verlangen um sich von diesen alten Zöpfen zu trennen und eben nicht das leicht zu verkaufende, teure Fertigfutter zu verkaufen.


    Und natürlich gibt es auch Hunde die kein rohes Futter vertragen, meiner ist einer davon, aber wie viele gibt es die kein Fertigfutter vertragen, davon sogar krank werden? WIe viele Tiere haben eine Allergie gegen Futtermilben?
    Warum gibt es, wenn die Futter doch angeblich so toll sind, für jedes Zipperlein inzwischen ein eigenes Futter?
    Für jede Rasse sogar? Das dürfte doch, wenn das Futter so toll ist, garnicht nötig sein?
    Warum wird Tieren mit Nierenproblemen das gute Trockenfutter empfohlen?
    Ich finde das grauenhaft. :zensur:

  • kleines Info. Das Fach Tierernährung geht über 2 Semester, Vorlesung und Übungen und wird mit einer Staatsexamensprüfung beendet.
    Das ist genau so lang wie z.B. das Fach Pharmakologie, welches ein elementarer Bestandteil des Tierärztlichen Berufes ist. (Medikation, Narkotika)


    Das Studium ist halt tierartübergreifend. Deshalb gibt es mittlerweile auch so viele Möglichekeiten einen Fachtierarzt zu machen. Die Fülle nur beim Hund ist soviel, dass selbst innerhalb der Tierart eine Spezialisierung nötig ist.

  • Zitat

    Menschenverstand ersetzt nicht den Sachverstand.
    Ich könnte also in Bezug auf Fefu genau andersrum als die Barfer argumentieren: Mit Fefu ernährt man seinen Hund so gesund, dass er nicht mit 5 Jahren an Mangelerscheinungen stirbt, sondern gute Chancen hat, recht alt zu werden und als Folge dessen evtl. an Krebs zu sterben. -


    Das war jetzt allerdings nicht ganz ernst gemeint, sondern es war die gleiche, platte "Arumentation", die hinter den Aussagen der Barf-Befürworter steht. ;)


    Weißt Du, was mich wirklich interessieren würde? Du hast zwar einen Hund, aber Deine gesamten Beiträge hier im Forum drehen sich einzig ums Futter (und da meist gegen Barf).


    Was ist Dein Ziel?


    Man könnte meinen, Du hast eine Fertigfutterfirma ;-)


    Ich bin der Meinung, so schlecht wie mit vielen Fertigfuttersorten kann ich unsere Hunde mit selbst zusammengestelltem Futter gar nicht ernähren.
    Deshalb bin ich aber nicht - so wie es mir bei Dir vorkommt - missionarisch hier im Forum unterwegs, wenn es um Futter geht, das ich nicht füttere ;-)


    Viele Grüße


    Doris

  • Zitat

    kleines Info. Das Fach Tierernährung geht über 2 Semester, Vorlesung und Übungen und wird mit einer Staatsexamensprüfung beendet.
    Das ist genau so lang wie z.B. das Fach Pharmakologie, welches ein elementarer Bestandteil des Tierärztlichen Berufes ist. (Medikation, Narkotika)


    Das Studium ist halt tierartübergreifend. Deshalb gibt es mittlerweile auch so viele Möglichekeiten einen Fachtierarzt zu machen. Die Fülle nur beim Hund ist soviel, dass selbst innerhalb der Tierart eine Spezialisierung nötig ist.


    Danke für diese Infos :gut:
    Ich hab mal gehört das sich die Studenten irgendwann entscheiden müssen, ob sie sich auf Großtiere oder Kleintiere spezialisieren wollen, stimmt das?
    Und wenn ja, sind diese Fachsemester (Ernährung, aber auch Pharmakologie) dann vor oder nach dieser Spezialisierung?
    Oder lernt der Student in diesen zwei Semestern wirklich Ernährung von Maus bis Elefant, von Auerochse bis Zwerghamster?

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