• Jetzt atme erstmal tief durch und entspanne dich. Nur nicht so schnell aufgeben. Ihr habt euch kein Monster ins Haus geholt. Es ist nur ein kleiner Hund. Er ist noch ein Baby und alles ist neu, aufregend und auch beängstigend für ihn.


    Das Verhalten eures Welpen ist zu erst einmal normal und auch in der Heftigkeit gar nicht so selten. Den Vorschlag mit der Box finde ich sehr gut. Die hatten wir auch und wenn klein Welpi mal so richtig aufgedreht hat, kam er für eine kleine Weile in die Box zum "runterfahren" (Wichtig: An die Box gewöhnen und nicht alleine lasse, die Box ist keine Strafe!)


    Arbeitet weiter an der Stubenreinheit. Dabei, wie die anderen vor mir auch schon geschrieben haben, immer wieder kurz raus. Sobald ein Ansatz zum Pinkeln erkennbar ist, Hund hochnehmen und raus (keine Sorge, er wird dich nicht vollpinkeln). Macht er draußen, ganz doll loben.


    Zur Beißhemmung: Ihr macht das im Ansatz schon richtig. AUA quietschen und vom Hund abwenden. Wenn er das nicht versteht, könnt ihr ruhig mal etwas deutlicher werden und ihn mit der Hand an seiner Schulter von euch wegschubsen. Dabei ruhig und bestimmt SCHLUSS sagen o. ä. und auch vom Hund abwenden.


    Er wird aber in jedem Fall bis zum vollendeten Zahnwechsel ein ausgeprägtes Nagetierverhalten zeigen. Und Welpenzähne sind spitz! Wir haben daher beim Spielen immer etwas in der Hand gehabt auf das der Hund beißen darf, also Kauseil oder Gummispieli. Das schont Hände und Arme.


    Schildere doch mal euren Tagesablauf. Vielleicht gibt es da noch Punkte, bei denen wir helfen können.


    Bei allem Stress, den ihr gerade habt, schaut euch euren Welpen an: Der ist doch so süüüüß und eigentlich ist er doch auch ganz lieb, oder nicht? ;)

    • Neu

    Hi


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    • Der Zimmerkennel bewirkt wunder.


      Wenn sie dich beißt würde ich ihre lefzen dazwischen Drücken so merkt sie das es Schmerzen bereitet.


      Ist sie denn jetzt schon alleine ?

    • Zitat


      Ziehe ich Eure Tips den ganzen Abend durch besteht dieser aus ignorieren und verbieten was Kira wiederrum noch aggressiever macht ( Gestern Abend ausprobiert und heute Morgen die Hölle )


      Ich denke nicht, dass sie aggressiv ist, das ist einfach nur Frust.
      Es ist wichtig, dass sie auch damit umzugehen lernt - allerdings ist es ebenso wichtig, dass ihr erfolgversprechende, schöne Sachen einbaut.
      Was kann sie gut, wo geht nicht viel schief?
      Das solltet ihr erst ein Mal verstärken, damit die Kleine auch ein paar positive Momente hat.


      Du hast nichts davon geschrieben, deswegen frage ich jetzt einfach mal: was bietet ihr Kira denn an Alternativbeschäftigungen an?


      Wenn sie z.B. anfängt, alles anzuknabbern, würde ich es (ist ja klar) unterbinden und ihr eine Ersatzbeschäftigung, wie einen Kauknochen, anbieten.
      Daran kann sie sich dann auch gut abreagieren: kauen baut Stress ab, deswegen nagen Welpen auch Alles an, wenn sie nicht wissen, wohin mit ihrer Energie.


      Wenn sie dir beim Spielen in die Hände beißt, würde ich auch dies unterbinden und den Moment, in dem sie ablässt, damit belohnen, dass wir mit einem Spielzeug (z.B. ein Kauseil) weiterzergeln.
      Sollte sie dir dann immer noch nur in die Hände wollen, würde ich mit dem Spielzeug aufstehen, weggehen und vielleicht sogar für ein, zwei Minuten die Tür hinter mir schließen.


      Und, sowieso ganz wichtig für einen Welpen, der von sich aus sehr aufgedreht ist: Ruhig bleiben.
      Nicht hektisch reagieren, das kann sie auch einfach noch mehr aufstacheln.
      Man muss nicht laut und dynamisch werden, um Fehlverhalten zu verhindern und sollte es auch nicht.


      Ich wünsche euch viel Erfolg!


      Liebe Grüße

    • Der typische Welpenwahnsinn. :D


      Hab seit kurzem auch wieder so einen kleinen Racker hier.


      Wichtig ist wirklich: Ruhe! Ruhe Ruhe und Ruhe!
      Sonst ist der kleine völlig überdreht.


      Als unser Marley noch klein war wurde der z.B. richtig frech und biss richtig feste zu wenn er müde war. Besonders also abends. Nachdem wir das dann festgestellt hatten war einfach abends mit spielen vorbei. Dann war echt nur noch schlafen angesagt.


      Unserm Kleinen müssen wir derzeit auch seine Ruhephasen quasi vorschreiben weil er sonst den ganzen Tag nur mit Marley rumtoben würde.


      Und zu den Spaziergängen: Meiner Meinung nach muss ein so junger Welpe noch nicht durch die Gegend laufen. Das überfordert die Kleinen sehr schnell (Neue Eindrücke, Fremde Leute, Neue Geräusche usw.)
      In unserer Welpenschule sagte uns die Trainerin damals wenn wir mit ihm raus wollen sollen wir ihn vorher an seiner üblichen Stelle lösen lassen. Dann auf den Arm nehmen und tragen, weil ein so junger Welpe einfach nicht in einer für ihn fremden Umgebung rumzulaufen hat (Würde die Mama wohl so auch nicht machen im Rudel)
      Mit Marley hat das so wirklich super geklappt. Er wurde auch draußen viel ruhiger und entspannter.


      Umso älter er wurde und umso sicherer er wurde durfte er dann immer etwas mehr selbstständig laufen.


      LG

    • Hallo,
      ich bin der gleichen Meinung wie die Anderen...Dein Welpe ist total überfordert.
      ich würde sagen entweder Du sperrst sie aus dem Zimmer aus oder (wenn sie alles kaputt beißt) Ihr benutzt einen Kennel...Der Welpe braucht auf alle Fälle eine Auszeit, sonst gibt das keine Ruhe...Ihr müßt konsequent bleiben, dann hat Euer Hund es nach einer Woche verstanden.


      Wie schon erwähnt wurde, sollte der Welpe die allermeiste Zeit schlafen, schlafen...


      ich denke mal das Euer Hund generell ein Wirbelwind wird, das muß Euch klar sein.
      Ein sehr strukturierter Tag wird hier sehr gut helfen.
      ich würde an Eurer Stelle nicht zu oft am Tag mit dem Hund spielen...am besten immer zu den selben Zeiten.


      Was ausser dem Berner Sennen hund hat denn noch mitgemischt?
      ...und wendet keine rohe Gewalt an, das bringt später arge Probleme mit sich.
      Sehr konsequent aber gerecht und liebevoll bleiben...dann wird das was :smile:

    • Hallo,


      es ist ein 11 Wochen junger Welpe und was ich lese, ist nichts Besorgniserregendes - der Grund der evt. Abgabe erschließt sich bei mir nicht, außer, dass ihr selber überfordert seid.
      Da es aber ein ganz normaler Welpe ist, wäret ihr demnach mit jedem Welpen überfordert.
      Es liegt nicht am Hund - würde er still in der Ecke liegen, müsstet ihr euch Sorgen machen.
      Fahrt das ganze Spiel - und Lernprogramm herunter - beachtet ihn nicht ständig.
      Geht alle zwei Stunden mit ihm heraus, damit er stubenrein wird.
      Die Beißhemmung erlernt ein Welpe nicht innerhalb von zwei Wochen, genauso wenig wie das Alleinebleiben.
      Wörter wie "nein" und "aus" kann er noch nicht verstehen - wie habt ihr sie dem Welpen beigebracht?
      Wäre er noch bei seinen Geschwistern, würde dort die Post abgehen.
      Dort würde gespielt, gerauft und getobt werden.
      Nun lebt er bei euch Menschen, er will die Welt kennenlernen, seinen Spiel - Tobetrieb ausleben - alles ganz normal.


      In der Ruhe liegt die Kraft, da muss man häufig tief Luft holen.
      Da er ging mir genauso wie vielen anderen.
      Hände und Arme sehen aus, wie nach einem Nahkampf mit 20 Katzen ;)
      Das gehört dazu.


      Bitte nicht verweifeln und nicht besorgt sein - der Kleine ist normal.


      Geht in eine Hundeschule, dort trefft ihr andere Welpenbesitzer, den es auch so ergeht.
      Für einen Welpen sollte man Urlaub einplanen.


      Die Beißhemmung und andere Bücher:


      http://www.familienhundtraining.com/archiv/beisshemmung.html




      Das hift euch bestimmt bei anfänglichen Fragen!


      Gruß
      Leo

    • Erst mal vielen Dank für die vielen Antworten und die guten Tips.


      Momentan ist Kira noch gar nicht alleine.
      Mein Freund geht um 7 und kommt um 16 Uhr zurück.
      Ich bin während der Zeit zu Hause.


      Die Pflegemama hat uns geraten sie die ersten Monate nicht alleine zu lassen und eigentlich wurde sie als eher schüchterneer Welpe beschrieben.


      Ich habe eher das Gefühl das wir sie nicht überfordern sondern unterfordern!


      Wir lassen ihr zwichendurch immer wieder Zeit um sich auch mal alleine beschäftigen zu können.
      Das lässt sie aber momentan gar nicht zu. Etwas zu lesen oder Kaffe trinken geht gar nicht weil sie dann sofort aufmerksamkeit sucht!


      Zu spielen und als händeersatz hat sie eigentlich genug... Kauknochen, Ball, Beisseil... und hat auch immer super gerne damit gespielt. Wenn mal die Hand dazwichen war und man " Aua " sagte hörte sie sofort auf und leckte die Stelle.


      Das hat sich wirklich alles erst geändert nachdem mein Freund wieder da ist.


      Mit der Pflegemama habe ich übrignes eben telefoniert, sagt: nicht ignorieren, nicht Aua schreien, nicht aussperren, wie ein Baby behandeln, viel auf dem boden mit ihr liegen und kuscheln, wenn sie beißt den Nackengriff anwenden. Ist wohl üblich in Rudel!


      :???:

    • Zitat

      wenn sie beißt den Nackengriff anwenden. Ist wohl üblich in Rudel!


      Das ist Blödsinn!


      Lies bitte den Link über die Beißhemmung - da steht es genau beschrieben.

    • Zitat

      , wenn sie beißt den Nackengriff anwenden. Ist wohl üblich in Rudel!


      Das bitte nicht machen, ein Griff, so wie wir ihn ausführen würden, in den Nacken, kommt einer Morddrohung gleich und wäre für Alles, was sie überhaupt tun könnte, völlig übertrieben.


      Damit zeigt ihr Kira höchstens, dass ihr unberechenbar seid.


      Dass sie nicht alleine bleiben sollte, ist allerdings richtig.


      Hat sie ihr Spielzeug ständig zur Verfügung?


      Grüße

    • Zitat


      Vielleicht kann mir jemand einen Tip zum Tagesablauf eines Welpen geben (Futter, Spazieren u.s.w), vielleicht hast Du recht und wir machen etwas verkehrt!


      Ja, ich denke da liegt das Problem. Euer Welpe ist total überfordert. Eigentilch verbringt ein Welpe in diesem Alter seine Zeit zwischen den Spaziergängen mit Schlafen. Wenn ich das hier so rauslese, dann wird das Hundekind aber dauernd beschäftigt und irgendwann schlägt das um und es ist wie bei kleinen Kindern: Schlafen und beruhigen ist nicht mehr möglich. Es folgt der totale Ausraster.


      Tagesablauf bei 11 Wochen sollte so aussehen:
      Morgens eine viertel Stunde Gassi und abends auch. Das sind die richtigen Spaziergänge, die Du pro Monat um fünf Minuten verlängern kannst.


      Dazwischen nach Bedarf zum Pinkeln/Haufen machen raus. Aber wirklich nur dafür.


      Im Haus kein Spiel mit Menschen, erlaubt ist nur, dass sie selbst sich mit etwas beschäftigt. Sie darf Euch nicht nachlaufen, sich nicht dazwischendrängen und keinen Kontakt einfordern. Falls ihr das nicht hinbekommt, ohne dass sie "pampig" wird, dann bindet sie ersteinmal auf ihrem Platz an oder sperrt einen Bereich ab. Sie braucht Ruhe - ganz viel Ruhe!


      Zitat

      Wir haben das beste versucht damit sie nicht eifersüchtig wird


      Was denn genau?


      Viele Grüße
      Corinna

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