Ins Geschirr zwingen?

  • Es gibt auch Halsbänder, die 3 oder 4 cm breit sind und gepolstert. Natürlich bleibt der Zug - aber das so unschöne "einschnüren" entfällt. Und ob der Hund sich jetzt ununterbrochen ins Geschirr oder ins Halsband legt: die Wirbelsäule nimmt bei beidem Schaden.

    • Neu

    Hi


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    • Zitat


      Also, ich als Bekennender Halsbandfan, würde ja sagen, solange sich der Hund freiwillig dagegen stemmt (also nicht Leinenruck, Angst oder ggf noch Aggression) kann er auch noch selbst entscheiden ob das was er da haben will es wert is sich zu würgen.


      Möööp! Henry war 9 als ich ihn übernommen habe, vorher wurde er 7 Jahre mit Kettenwürger und 2 Jahre mit Stachelwürger geführt, weil er so an der Leine gezogen hat :roll:


      Der Hund hing senkrecht im Stachelwürger, der hat gar nichts mehr mitbekommen.


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      Liquid, ist finde es richtig, dass du bei dem Ziehproblem auf ein Geschirr wecheln willst. Zieh es im ruhig aber schnell über. Mach keinen großen Aufstand drum. Wenn du das K9 überm Kopf hast, kannst du ja in der Linken Hand ein paar Kekse haben, die er dir aus der Hand lutscht und mit der Rechten machst du den Verschluss zu. Leine dran, los.

    • Für mich klingt das schon fast so, als würde das Problem etwas tiefer liegen. Denn scheinbar scheinst du ja noch ein paar andere kleine oder größere Baustellen zu haben.
      erzähl doch mal etwas mehr über deinen Hund. Wie alt war er, als du ihn bekommen hast? Wie ist er allgemein vom Typ her? Wie beschäftigst du ihn?
      Vielleicht müsst ihr auch noch mehr an eurer Beziehung arbeiten.

    • Du bist nicht allein - meine Russells haben Geschirre GEHASST, meine junge Hündin tut's jetzt noch, und irgendwelche Bestechungsversuche konntest du echt vergessen.


      Da's aber nun mal sein muß, zumindest das Auto-Sicherheitsgeschirr, läuft das bei uns unter der Rubrik "Hund muß da durch", und fertig. Ich hab's ihnen einfach selbstverständlich angezogen, ohne auf Ausreißversuche, Gezappel oder "Tierquäler"-Blicke einzugehen, und so wurde es eben ein ungeliebtes, aber unumgängliches Ritual.


      Gegen Halsband gab's nie auch nur eine Spur von Protest - aber Geschirre schränken offenbar die große Terrierfreiheit unerträglich ein. Am besten geht bei uns übrigens ein Leder-Norwegergeschirr mit Schnalle, da bleibt es bei einem Leidensblick, während das Nylongeschirr mit einem prompten Ausreißversuch beantwortet wird.


      Daß Hund weder Nylonriemen noch diese Klickverschlüsse mag, kann ich sogar gut nachvollziehen - ich finde beides auch absolut entbehrlich.

    • Zitat

      Möööp! Henry war 9 als ich ihn übernommen habe, vorher wurde er 7 Jahre mit Kettenwürger und 2 Jahre mit Stachelwürger geführt, weil er so an der Leine gezogen hat :roll:


      Der Hund hing senkrecht im Stachelwürger, der hat gar nichts mehr mitbekommen.


      Hmm, na gut, das war auch nicht wirklich die Situation die ich vor Augen hatte^^
      Ich kenne es halt nur von meiner (wir haben allerdings keine Probleme an der Leine), die weis wo die Leine zu Ende ist und dass sie an der Leine ist. Wenn sie sich reinstemmt nur weil sie grad wo schnüffeln will ist das nicht mein Problem.
      Ich wollte damit nur sagen, dass der Hund keinen Schaden davon trägt, wenn er sich hin und wieder mal reinstemmt. Ich hatte einfach von der Schilderung her nicht das Gefühl, dass er grundsätzlich nich an der Leine gehen kann. Deswegen ja auch der Zusatz, dass dann das Problem schnell behoben werden muss.

    • Zitat


      c) wenn es dann nach ein paar Wochen nicht klappt, kaufe ich ein breites Halsband und esse aus Frust eine Tafel Schokolade :xface:


      kauf die Schokolade gleich und iss sie jetzt, als Motivation ;)


      ich würde vor allem darauf achten, dass du bei der ganzen Action ruhig bleibst und dir keine Sorgen machst. so mit einer gewissen Gleichgültigkeit, damit als erstes mal bei dir der Stress raus ist.


      Lösungen werden sich dann schon noch finden :)

    • Hallo,


      hast Du mal versucht das Geschirr in einer anderen Situation anzuziehen?
      Also nicht erst wenn es zum Gassigang geht, sondern z.B. direkt nach dem Aufstehen, oder vor dem Schlafengehen?


      Einfach mal einen anderen Zeitpunkt nehmen wo er nicht damit rechnet, dass es raus geht.


      Liebe Grüße


      Steffi

    • Hat er evtl Rückenprobleme ??
      Oder sitzen die Geschirre bescheide, scheuern irgendwo oder drücken etwas ein?
      Step in = Schnalle auf dem Rücken
      K9, Sattel auf dem Rücken, bewegungen der Schulter werden behindert.
      Das andere kenne ich so von der Beschreibung hernicht, aber kann mir vorstellen, das es das mit Fleecegepolsterte von Trixie ist.


      Das sitzt meist am Hals zu hoch und oft zu dicht an den Vorderbeinen,zudem rutschen die meisten geschirre viel zu sehr auf dem Hund rum und sind deshalb unangenehm:


      Ich würde mir eine mit Fleece oder Neopren gepolsterte Maßanfertigung kaufen.
      Blaire und Camirogeschirre bekommst du auch ohne Probleme wieder los,sollte dein Hund diese auch nicht mögen
      Und Parallel dazu üben :


      Wir clickern ja aber es geht auch mit ansagen und IB.
      IB sagt dem Hund : Mach weiter so, du bist auf dem richtigen Weg! Super bald hast dus geschafft, Halt noch ein bissl durch
      Ist ein Versprechen auf eine folgende Belohnung- Eine Überbrückung sozusagen,die unterstüzend für den Hund wirkt,weil er weiss :
      Belohnung folgt auf jeden Fall wenn ich noch etwas durchhalte:
      ein Beispiel
      http://www.youtube.com/watch?v=3p_LMOviXP4&feature=related
      bei uns ist es unser Markerwort - wir sprechen auch langsamer:
      Markerwörter:
      FIN
      und KAY
      IB = fi-fi-fi-fi-fi-fi-fi-fi-fi-fi FIN oder Click
      IB = Ka-ka-ka-ka-ka-ka- KAY oder Click
      zusätzlich dazu
      kannst du auch mit ansagen "arbeiten"
      das mache ich bei Benny heute noch, der hatte eine Zeitlang wahnsinnige Probleme mit seinen geschirren (spondylose und aufgeriebene Stellen hinter den Vorderbeinen und zwischen den Vorderbeinen die vom Geschirr verursacht wurden) und hat sich geweigert damit auch nur noch einen Schritt zu gehen.
      Ansage - für den Kontext immer gleich. Der Hund weiss genau was als nächstes passiert...bei uns (nix dolles aber muss es ja auch nicht sein)


      Gehn wir Gassi?
      Komm Anziehen. - > Geschirr wird geholt und ich knie mich seitlich neben ihn mit Geschirr in der Hand auf den Boden


      Köpfel dadurch -> Benny steckt sein köpfl mittlerweile freiwillig durch die Halsöffnung


      s Pfötel- Benny hebt ein Pfötchen an, damit der Bauchgurt leichter durch die Beine geht


      auf der einen Seite zu -> Clickverschluss auf der einen Seite zu


      und auf der anderen auch -> Klickverschluss auf der andren Seite zu


      hört sich doof an hat bei uns aber wirklich prima geholfen.
      Ich bin kein Fan von Halsbändern, vorallem wenn der Hund nicht leinenführig ist - würde also auf alle Fälle versuchen das Geschirr positiv zu belegen.
      Fals es schmerzen verursacht, was gut sein kann weil es irgendwo stört, würde ich es auch nicht 24/7 tragen lassen....das macht es unter umständen noch schlimmer/negativer für deinen Hund.


      Den Tip mit dem in den Raum legen finde ich gut.
      ich wünsch dir viel erfolg und denk wirklich mal über eine Maßanfertigung nach:
      http://www.blaire.de
      http://www.hundegeschirre.de/o…732b59c0f6f7d8bff2b10b0db
      http://www.diehalsbandwerkstatt.de.tl/
      http://www.linsas.de.tl/


      lg isy

    • Ich danke euch allen so sehr für die zahlreichen Tipps :gott:


      Nun muss ich aber erst Mal sichten, überlegen, meine Eltern davon überzeugen, dass es eine ganz fantastische Idee ist, ein maßangefertigtes Geschirr für einen Hund zu kaufen, der bei jedem anderen wegrennt (denn fantastisch sitzen tun sie tatsächlich alle nicht)...
      Kurze Bedenkzeit also.


      Morgen fahre ich, sollte sich das Chaos der öffentlichen Verkehrsmittel hier etwas gelegt haben, erst ein Mal los und kaufe ein breiteres Halsband, bzw. die Materialien dafür und nähe eins.
      Je nach dem, was ich finde.


      Liebe Grüße

    • Es soll auch Hunde geben, die finden so "viel" was an ihnen hängt auch einfach unangenehm.


      Meine alte Hündin mag keine Geschirre, egal welcher Art. Sie mag nichtmal breite Halsbänder. Ich käme ehrlich gesagt nie auf die Idee ihr das aufzuzwingen - denn glücklicherweise gibt es Kommandos mit denen ich den Zug auf der Leine abstellen kann.
      Und solang der Hund nicht in die Leine springt, sondern nur an gespannter Leine läuft, ist etwas Zug auf einem Halsband bei einem gesunden Hund auch zu verschmerzen. Springt er allerdings dagegen wird die Wirbelsäule stark gestaucht und dies ist auch bei einem Geschirr auf die Dauer nicht zu empfehlen.


      Ist dem Hund das Geschirr wirklich generell unangenehm würde ich ganz ehrlich auch keinen riesen Aufstand wegen der Gewöhnung machen sondern mit meiner Zeit lieber etwas sinnvolles anfangen - z.B. ein Kommando für korrektes Leinengehen einführen.



      Allerdings kann es natürlich auch sein, dass der Hund ein gesundheitliches Problem hat, dass ihm das Tragen unangenehm macht, bzw gemacht hat. Das können Rückenprobleme sein, dass können z.B. auch schmerzende Veränderungen unter der Haut an einer Stelle sein, an der Geschirre meist aufliegen. Garnicht so selten z.B. kurz hinter den Schulterblättern.
      Vielleicht mal mit etwas Druck rundherum abtasten, ob er hier Reaktionen zeigt.
      Es kann natürlich auch sein, da du ja schreibst er hätte das Verhalten plötzlich gezeigt, dass er einmal als Junghund an einer Stelle, die vom Geschirr berührt wird, einen Bluterguss hatte und dadurch Schmerzen beim Tragen.
      Wobei dies zu dem Schluss führen würde, dass es mittlerweile ganz gut gelernt hat, dass es durchaus Vorteile hat sein Verhalten beizubehalten. Defacto, sich aufzuführen, da Frauchen ja eh Mitleid hat.


      Hat er keine gesundheitlichen Probleme, ist genau aber das Gift. Es ist natürlich auf die Entfernung nicht festzustellen, wie er sich wirklich verhält - hat er wirklich Angst oder hat er dich einfach nur gut im Griff. Jedoch ist es in beiden Fällen die schlechteste Wahl, hier einen großen Aufstand zu machen, denn du solltest ihm zeigen, dass du die Lage im Griff hast.


      Es würde sich zum Beispiel anbieten ihn absitzen zu lassen und ihm dann das Geschirr anzuziehen. Wichtig hierbei ist jedoch, dass er auf keinen Fall die Chance bekommt, den Prozess des Anziehens durch sein Gehampel abzukürzen - führt er sich auf, muss er sich wieder hinsetzen und du machst weiter. Ist es dann angezogen sollte es sich auch lohnen, z.B. durch ein Beutespiel - denn Trieb übertönt solche Empfindungen.
      Das alles erfordert aber Gehorsam.



      Ich kann mich jetzt aber auch mal outen, mein 10 Monate alter Youngster wird extrem brutal und absolut fies einfach zwischen die Beine geklemmt, bekommt das Geschirr an und Ende Geschichte. Er hat aber auch alles andere als Panik, sondern hampelt einfach aus Vorfreude rum. Den Gehorsam sich einfach ruhig hinzusetzen oder zu stellen hat er nunmal nicht.
      Glücklicherweise hat er von menschlichen Überlegungen zu solch "groben" Handlungen noch nichts gehört und findet dieses Vorgehen nicht sonderlich schlimm. Er meidet weder, noch hat sein Vertrauen zu mir gelitten, noch reagiert er sonst irgendwie negativ darauf.
      Ich würde mir allerdings auch allgemein eher Sorgen um seine mentale Verfassung und unsere Beziehung machen, wenn ihn eine solche gar brutale Handlung wie ihn kurz zu fixieren große Probleme bereiten würde - vor allem wenn danach etwas absolut positives folgt.

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