Ins Geschirr zwingen?
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Egal ob ein Hund Angst hat oder nicht, nie würde ich meinen Hund, außer im absoluten Notfall, so massiv körperlich bedrängen. Das ist so unhöflich, der Hund hätte jedes Recht mir in die Hand zu hacken, wenn ich das wiederholt so machen würde.
Ich tackere mein Kind auch nicht auf dem Boden fest und zänge es in die Jacke.
Ich versteh nicht, warum man so miteinander umgehen muss.
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Danke Morrigan für diesen Post!!!
Schade dass das die wenigsten Leute so sehen... -
Hmm, ist das ein Schnappverschluss?
Kann es sein, dass du mal Fell oder gar Haut dazwischen gekriegt hast?Kannst du das Geschirr nicht vorerst anders verschließen? (Der Vorschlag ging leider unter...)
Oder gibt es Geschirre die man garnicht oder nur mit Schnalle o.ä. verschließen kann?Da fällt mir ein. Was macht er denn, wenn du das Geschirr neben ihm verschließt? Also einfach nur neben ihn setzen und auf - zu - auf - zu?
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Zitat
Meinste der wittert mein Mitleid schon, sobald ich das Ding anpacke, weil ich ja weiß was kommt?
Stimmt aber, schnell genug bin ich wirklich nicht, ist aber auch gar nicht so leicht - da wehrt er sich mit Allem, strampelt wie ein Irrer um sich und windet sich dabei, da werden Körperteile in die irrsten Richtungen gedreht. Man glaubt gar nicht, wie viel Kraft ein so kleiner Hund hat :/
Aber danke an euch, habe einen Plan:
a) ich zieh´s nachher draußen an
b) er behält es an
c) wenn es dann nach ein paar Wochen nicht klappt, kaufe ich ein breites Halsband und esse aus Frust eine Tafel Schokolade___
Es ist bei jedem Geschirr so.
Als Welpe trug er auch ständig eins, dann irgendwann muss irgendwas passiert sein, plötzlich wollte er es nicht mehr tragen.
Ich dachte, vielleicht sei es zu klein geworden, obwohl überall noch ein Finger zwischenpasste, also holte ich ein anderes, das K9.
Schon beim Anblick dessen war er im Fluchtmodus.
'Da muss er durch, kein Geschiss', so dachte ich ja auch zuerst, aber es wurde immer schlimmer - das konnte ich auch nicht anlassen, weil er sich darin nicht hingelegt hat.
Also versuchte ich´s mit Schönfüttern.
Kein Erfolg.
Mit anderen Geschirren war´s in etwa das gleiche.
Nur beim Step-In rennt er wenigstens nicht weg, wenn ich´s anfasse.Das mit dem Signalwort ist vielleicht auch eine Idee, obwohl ich mir nicht vorstellen kann, dass er nicht weiß, was passiert, wenn ich das Ding in die Hand nehme.
Hallo!
Ich denke auch, dass dein Hund einfach gelernt hat, dass sich das Wehren lohnt. Ich hatte bei meinem hund mal eine ähniche Situation. Er hatte bei Friseur schlechte Erfahrungen gemacht und wollte sich danach nicht mehr bürsten lassen. Anfangs haben wir auch alles versucht. Ich habe ihn aus der Hand fressen lassen während ich die Bürste in der hund hatte, wir haben ihn festgehalten und ihn eifach gebürstet ... es war zum verzweifeln. Mein Hund hat gelernt, dass sich der Aufstand lohnt. Denn schließlich wollten wir ihm ja nichts böses und haben aufgehört, wenn er sich gewehrt hatte.
Wir haben ihm das mit leichtem druck wieder beibringen müssen. Ich habe ihn also an die Leine genommen, damit er nicht komplett flüchten konnte. Er konnte ich ca 1,5 m von mir entfernen und musste den Anblick der Bürste einfach ertragen. Ich habe die Bürste dann öfers einfach so in der Hand gehalten, neben dem Napf gelegt, zu ihm ins Körbchen gelegt, irgendwann hat sie ihn berührt usw.
Hunde müssen sich manchmal einfach nur mit der Angst auseinander setzen können. Und das mit Ruhe und Geduld. Übe mit deinem Hund zunächst einmal das anziehen des Geschirrs OHNE Geschirr. Ja, klingt komisch. Mach mit deinem Hund genau das, was du tust, wenn du ihm das Geschirr anziehst. Vielleicht liegt hier schon die Ursache. Vielleicht machst du unbewusst etwas, was deinen Hund ängstigt. Danach legst du das Geschirr einfach neben euch. Später dann einfach mal über den Rücken, dann ziehst du es an, ohne es zu schließen uns. Klappt eine Stufe nicht, gehst du zur letzten zurück. -
Zitat
Egal ob ein Hund Angst hat oder nicht, nie würde ich meinen Hund, außer im absoluten Notfall, so massiv körperlich bedrängen. Das ist so unhöflich, der Hund hätte jedes Recht mir in die Hand zu hacken, wenn ich das wiederholt so machen würde.
Ich tackere mein Kind auch nicht auf dem Boden fest und zänge es in die Jacke.
Ich versteh nicht, warum man so miteinander umgehen muss.
So sehe ich es nämlich auf der einen Seite auch.
Er macht zwar keine Anstalten, mich zu tackern, knurrt auch nicht, aber wenn er es täte, ich würde es verstehenIch bekomme ihn nur draußen wirklich so schlecht unter Kontrolle, selbst wenn ich einfach stehen bleibe, er läuft stur weiter, obwohl die Leine zu Ende ist - weiß nicht, wie ich das beschreiben soll, er läuft mit Zug in der Leine auf der Stelle, meist, wenn er etwas wirklich Tolles riecht.
So, eigentlich darf ich ihm das Ziehen nicht durchgehen lassen, ansprechbar ist er aber nicht, beim Richtungswechsel könnte ich ihn auf´m Boden hinter mir herschleifen.
Ihn einfach machen zu lassen und dann den Moment bestärken, in dem er wieder Kontakt mit mir aufnimmt und sich die Leine lockert, naja, würde ich gerne, ist aber Glückssache, ob er sich nun lieber stranguliert oder sich doch mal umdreht.Wie gesagt, ich brauche einen Trainer, irgendetwas an meinem Timing stimmt absolut nicht. Und nicht nur da, er hat allgemein ein riesen Problem mit Situationen, die eben nicht so laufen, wie er es gerne hätte. :/
Aber er tut sich noch echt weh damit.
Reicht da ein breiteres Halsband denn aus (unseres hat schon so 2cm) - der Zug auf dem Hals bleibt doch, oder?
ZitatDa fällt mir ein. Was macht er denn, wenn du das Geschirr neben ihm verschließt? Also einfach nur neben ihn setzen und auf - zu - auf - zu?
Blöd gucken
Nee, das interessiert ihn wirklich nicht, habe es ja versucht.Kann mir auch schwer vorstellen, dass ich Haare einklemme, darauf achte ich immer sehr.
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Manche Sachen müssen sicher sein und da mach ich auch kein Theater drum. Da muß Hund durch.
Bei Lee versuche ich es nun 5 Jahre mit "du läßt es dir anziehen, danach bekommste nen Keks und das Thema ist durch".. Joa wie man lesen kann: Seit 5 Jahren.. soviel zum "das hilft!"
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Zitat
Hmm, ist das ein Schnappverschluss?
Kann es sein, dass du mal Fell oder gar Haut dazwischen gekriegt hast?Kannst du das Geschirr nicht vorerst anders verschließen? (Der Vorschlag ging leider unter...)
Oder gibt es Geschirre die man garnicht oder nur mit Schnalle o.ä. verschließen kann?Da fällt mir ein. Was macht er denn, wenn du das Geschirr neben ihm verschließt? Also einfach nur neben ihn setzen und auf - zu - auf - zu?
hab auch gedacht, dass sie ihn vllt unbewusst wehgetan hat. ich hatte mal fuer meinen stoffhund ein geschirr, was mann mit diesen lochschnallen schliesst.
so wie bei dem http://www.zooplus.de/bilder/1…nter_hundegeschirr__1.jpg
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Zitat
Reicht da ein breiteres Halsband denn aus (unseres hat schon so 2cm) - der Zug auf dem Hals bleibt doch, oder?Blöd gucken
Nee, das interessiert ihn wirklich nicht, habe es ja versucht.Kann mir auch schwer vorstellen, dass ich Haare einklemme, darauf achte ich immer sehr.
Dann würd ich sagen, weiß er wie er dich um den Finger wickelt
Also, ich als Bekennender Halsbandfan, würde ja sagen, solange sich der Hund freiwillig dagegen stemmt (also nicht Leinenruck, Angst oder ggf noch Aggression) kann er auch noch selbst entscheiden ob das was er da haben will es wert is sich zu würgen.
Aber wenn du Angst hast, zieh es dir doch selbst an und zieh mal VORSICHTIG dran, wenn man die Muskeln anspannt gehts ganz gut und der Hals eines Hundes ist ja doch deutlich stärker bemuskelt.
Allerdings, solltest du das mit der Leinenführigkeit doch zügig in Griff kriegen... -
Zitat
Hallo!Ich denke auch, dass dein Hund einfach gelernt hat, dass sich das Wehren lohnt. Ich hatte bei meinem hund mal eine ähniche Situation. Er hatte bei Friseur schlechte Erfahrungen gemacht und wollte sich danach nicht mehr bürsten lassen. Anfangs haben wir auch alles versucht. Ich habe ihn aus der Hand fressen lassen während ich die Bürste in der hund hatte, wir haben ihn festgehalten und ihn eifach gebürstet ... es war zum verzweifeln. Mein Hund hat gelernt, dass sich der Aufstand lohnt. Denn schließlich wollten wir ihm ja nichts böses und haben aufgehört, wenn er sich gewehrt hatte.
Wir haben ihm das mit leichtem druck wieder beibringen müssen. Ich habe ihn also an die Leine genommen, damit er nicht komplett flüchten konnte. Er konnte ich ca 1,5 m von mir entfernen und musste den Anblick der Bürste einfach ertragen. Ich habe die Bürste dann öfers einfach so in der Hand gehalten, neben dem Napf gelegt, zu ihm ins Körbchen gelegt, irgendwann hat sie ihn berührt usw.
Hunde müssen sich manchmal einfach nur mit der Angst auseinander setzen können. Und das mit Ruhe und Geduld. Übe mit deinem Hund zunächst einmal das anziehen des Geschirrs OHNE Geschirr. Ja, klingt komisch. Mach mit deinem Hund genau das, was du tust, wenn du ihm das Geschirr anziehst. Vielleicht liegt hier schon die Ursache. Vielleicht machst du unbewusst etwas, was deinen Hund ängstigt. Danach legst du das Geschirr einfach neben euch. Später dann einfach mal über den Rücken, dann ziehst du es an, ohne es zu schließen uns. Klappt eine Stufe nicht, gehst du zur letzten zurück.Das "Bürstenproblem" hatten wir auch, habe es auch fast genau so gelöst wie du - er findet es nicht gerade toll, aber es zählt zu den wenigen Sachen, die er mittlerweile relativ würdevoll erträgt.
Deswegen dachte ich ja auch, es würde mit dem Geschirr ähnlich funktionieren.
Gut, Trockenübungen habe ich noch nicht gemacht, den Rest aber schon. Wie gesagt, beim K9 war schon der Ablick zu viel, also habe ich es einfach zuerst nur auf dem Boden rumliegen lassen, dann habe ich es ein paar Tage mit mir rumgetragen, ohne, dass etwas passierte.
Dann habe ich ihn mit dem Ding in der Hand gestreichelt, später dann sogar mit dem Geschirr selbst. Dann habe ich die eigenständige Berührung vom Geschirr belohnt, später dann mal das Durchsetzen eines Fußes, des Kopfes. Alles kein Problem
Dauerte zwar gute 5 Wochen, aber egal.
Verpatze ich einen Schritt, muss ich übrigens immer komplett von vorne anfangen.
Aber langfristig kann ich es ja nochmal versuchen.Zitat
Also, ich als Bekennender Halsbandfan, würde ja sagen, solange sich der Hund freiwillig dagegen stemmt (also nicht Leinenruck, Angst oder ggf noch Aggression) kann er auch noch selbst entscheiden ob das was er da haben will es wert is sich zu würgen.Tut mir Leid, das sehe ich anders.
Denn durch die geringere Luftzufuhr, die beim Ziehen am Halsband ja unweigerlich entsteht, entsteht Stress, das Einschätzungsvermögen sinkt.
Ich kann mir auch schwerlich vorstellen, dass es sich noch gut lernt, wenn er unter Atemnot leidet.
Ich merke es ja, um so mehr er zieht, desto unkonzentrierter wird er auch. -
Zitat
Manche Sachen müssen sicher sein und da mach ich auch kein Theater drum. Da muß Hund durch.
Bei Lee versuche ich es nun 5 Jahre mit "du läßt es dir anziehen, danach bekommste nen Keks und das Thema ist durch".. Joa wie man lesen kann: Seit 5 Jahren.. soviel zum "das hilft!"
Genau so ist es bei Baghira auch. Allerdings hab ich es nur 2 1/2 Jahre versucht. Danach hab ich aufgegeben. Ich brauch für sie auch nicht wirklich ein Geschirr.
Vielleicht fange ich mal wieder damit an es zu klickern. Sie flieht auch fluchtartig wenn sie das Ding sieht. Halsband mag sie auch nicht, geht aber deutlich besser. Ich kanns ihr schon anziehen, sie wehrt sich auch nicht. Steht aber da, zittert und drückt sich dann auf den Boden. Und ich hab NIE ein Geschiss drum gemacht. Hund her, anziehen und gut ist.
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