Für die, die sich auch Gedanken über´s Impfen machen

  • Zitat


    Ist denn die Mehrfachimpfe für den Titer beim Menschen sinnvoll?
    Oder bauen die auch ohne Mherfachimpfe eien Schutz auf?


    Ich lasse mich nur noch gegen Tetanus und Diphterie impfen, mehr nicht.


    Keine Ahnung, damit kenn ich mich nicht aus.........


    Gegen Diphterie ja, aber nicht gegen Kinderlähmung? :???:

  • darf ich mich mal mit einer frage einklinken?


    snoopy ist mittlerweile 4 jahre alt, hat im welpenalter seine grundimmunisierung bekommen und danach jährlich eine auffrischung.
    lt. impfpass müssten wir schon seit einem jahr wieder zum impfen, aber ich habe mich unabhängig von dieser diskussion einfach aus dem bauch heraus dagegen entschieden.
    Impfungen im 3 jahres zyklus würde ich gerade noch akzeptieren.
    leider finde ich keinen TA der mir diese 3 jahre eintragen würde.
    alle sind völlig entsetzt und einer hat mich sogar angeschrien, dass ich mit dem leben meines hundes spiele.


    momentan hat snoopy lt impfpass keinen gültigen impfschutz. was generell ja egal wäre, da wir diesen nachweis nirgendwo brauchen.
    evtl. werden wir aber nächstes jahr mit snoop ins ausland fahren und dafür muss er ja dann den eu-heimtierpass haben.
    wie bringe ich TA dazu, mir die gültigkeit von 3 jahren einzutragen?

  • Zitat


    Nö, das wurde bei mir immer gemacht, inzwischen gibt es die aber nicht mehr hier und in Länder wo sie grassiert fahre ich eh nicht
    .
    Ich habe seit meiner Kindheit diverse Autoimmunprobleme, da mache ich nichts mehr in dieser Richtung was nicht unbedingt sein muss.


    @ Stina Snoopy.
    Es kommt drauf an was du impfen läßt.
    Tollwut und SHP sind mindestens (bei SHP wird inzwischen sogar von lebenslang geredet) 3 Jahre gültig.
    Eingetragen in den Impfausweis musst du nur Tollwut haben und die sind offiziell 3 Jahre gültig.
    Ob da nun SHP auch eingetragen ist, ist mir persönlich völlig Hupe, der Schutz ist ja trotzdem da.
    Die beiden anderen Sachen lasse ich nicht impfen.
    Zwingerhusten bekommen auch geimpfte Hunde, da es verschiedene Erreger sind, es ist wie eine Erkältung zu behandeln und läuft eistens milde ab. Das müsste jährlich geimpft werden, ich persönlich finde es unnötig.
    Leptospirose ist sehr Nebenwirkungsbehaftet, schützt nur gegen 2 von 200 Erregern die hier nichtmal sehr verbreitet sind und hält auch nur 1/2 Jahr.
    Also wäre, selbst wenn der Hund jedes Jahr geimpft wird, der Lepto Schutz 6 Monate nicht gegeben.


    Und warum sollte man dem Hund Erreger reintun gegen die er noch geschützt ist?
    Den Körper damit zu überfordern ist total unnötig.
    Falls ich noch SHP impfen lasse, werde ich einen reinen SHP Impfstoff geben lassen.
    Je mehr Erreger, desto schlimmer für den Körper.

  • Naja, nimms mir nicht übel, aber ich bin ne Ecke älter als du:

    Zitat

    impfstoffe für menschen sind schon unterallersau

    Ich erinnere mich noch aus meiner Kindheit an die absolut schrecklichen Kinderlähmungsfälle, bevor die Impfung flächendeckend eingeführt wurde... Und lies mal nach, was früher Pocken, Diphterie usw. alles angerichtet haben. Wenn jemand besonders belastet ist durch die Impfung (wie bei meinem Mann wegen einer lebensbedrohlichen Erkrankung in der Verwandtschaft durch die Pockenimpfung oder wenn eine ausgeprägte Immunproblematik vorliegt) kann ich verstehen, dass man sich nicht impfen lässt. Aber Deutschland ist ein Einreiseland und Fernreisen in Länder, wo es noch so allerhand gibt, sind an der Tagesordnung. Man kann also ganz sicher davon ausgehen, dass immer wieder Sachen mit eingeschleppt werden, die es HIER schon länger nicht mehr gibt. Kinderärzte klagen sehr über "Impfmüdigkeit" junger Eltern, die schwere Infektionskrankheiten nicht mehr persönlich kennen, denn wenn eine solche Krankheit in der Pubertät oder danach ausbricht, ist der Verlauf häufig wesentlich schwerer.


    Zumindest gegen Tetanus und Kinderlähmund lasse ich persönlich mich jedenfalls impfen.


    Ich persönlich würde mich freuen, wenn es z.B. vorbeugende Impfungen gegen AIDS für Risikogruppen geben würde!

    Zitat

    und das ist pflicht das ist körperverletzung am hund


    Wieso Pflicht? Müssen musst du gar nichts, außer dass ein normaler Züchter oder ein Tierheim in der Regel keinen ungeimpften Hund abgeben wird. "Pflicht" ist nur Tollwut, und zwar wenn du eine Hundeschule besuchst bzw. ins Ausland willst. Da geht es dann nicht um die Sicherheit DEINES Hundes, sondern um die fremder Hunde bzw. von Menschen! Abgesehen davon, dass es ein enormer wirtschaftlicher Schaden ist, wenn in einem bisher tollwutfreien Land diese Seuche ausbricht.


    elise

  • Moin,


    ich finde, man sollte bei aller berechtigter Kritik an der Impfpraxis und den von den Pharmafirmen vorgegebenen Impfschemata nicht gleich das Impfen grundsätzlich verteufeln.


    Es ist schade aber wohl unumgänglich (nicht nur beim Thema Impfen) das man sich selbst sehr gründlich informiert, denn viele Tierärzte haben leider ganz offensichtlich andere Interessen (meist finanzieller Natur) als die Hundehalter.


    Und dann muss man wirklich individuell entscheiden, wie hoch das Infektionsrisiko ist. Interessanterweise gibt es ja Tierärzte die das sehr wohl abwägen können - und mir z.B. aktuell bei zwei meiner drei Hunde von Nachimpfungen abgeraten haben, völlig unabhängig von irgendwelchen Impfschematas.


    Zitat

    Fakt ist: Sobald ein Tier NICHT gegen Tollwut geimpft ist, aber der Verdacht besteht, dass es daran erkrankt wird, wird das Tier eingeschläfert ! Ohne Wenn und Aber.[/b]


    Ganz so stimmt das nicht.
    Die Entscheidung liegt beim Amtstierarzt, und die handhaben das je nach Gusto doch recht unterschiedlich (von Quarantäne bis eben sofortiges Einschläfern). Aber sie dürfen - und genau deshalb wäre mir persönlich das Risiko zu hoch überhaupt nicht mehr TW nachimpfen zu lassen.


    Interessant finde ich das grade zum Thema Tollwut bei Hunden eine riesige Welle gemacht wird, während Menschen dagegen normalerweise überhaupt nicht geimpft werden (nur für die Einreise in bestimmte Risikoländer). Wenn aber doch Tollwut eine so schreckliche und immer totbringende Erkrankung ist, warum werden wir nicht dagegen geschützt?
    Oh, ach ja, die Impfung kostet recht viel (ich mein mal was von 60,- € gelesen zu haben).
    Nö, da wirft man lieber Millionen für die völlig überflüssige Bevorratung des Impfstoffes gegen Schweinegrippe zum Fenster raus - und fast kein Mensch geht hin. :lol:
    - Offenbar hat vieles in diesem Bereich mit Finanzen und Politik zu tun, und Entscheidungen und öffentliche Empfehlungen werden nicht zwangsläufig nach Sachlage getroffen!

  • manchmal habe ich das Gefühl, dass sowohl in der Humanmedizin als auch in der Tiermedizin jeder nur noch ein Testobjekt für die Pharmamedizin ist ohne es zu wissen, zumal ja nicht für die Opfer gezahlt werden muß. Zumindest in den seltensten Fällen.

  • Zitat

    Interessant finde ich das grade zum Thema Tollwut bei Hunden eine riesige Welle gemacht wird, während Menschen dagegen normalerweise überhaupt nicht geimpft werden (nur für die Einreise in bestimmte Risikoländer). Wenn aber doch Tollwut eine so schreckliche und immer totbringende Erkrankung ist, warum werden wir nicht dagegen geschützt?
    Oh, ach ja, die Impfung kostet recht viel (ich mein mal was von 60,- € gelesen zu haben).


    Ne, so ist das meines Wissens nicht. Die Impfung hat bei Menschen recht beträchtliche Nebenwirkungen, so dass nur Hochrisikogruppen geimpft werden. Als Mensch weiß ich doch, ob ich von einem Wildtier, das sich merkwürdig benimmt, gebissen worden bin, und gehe zum Arzt. Dann kann ich noch rechtzeitig, nämlich vor Ausbruch der Krankheit, die Heilimpfung bekommen, die aber sehr unangenehm sein soll. Nach Auftreten der ersten Symptome verläuft die Krankheit tödlich und extrem schmerzhaft.


    Wenn mein Hund ne Brusche hat irgendwo, habe ich doch nicht sofort einen Tollwurtverdacht, und erzählen tut der mir leider auch nichts! Dadurch, dass er nicht wie ich auf dem Weg bleibt, sondern auch durch Unterholz geht, ist die Chance eines Kontaktes mit einem infizierten Tier wesentlich höher.


    Elise

  • Ich habe neulich mal zum Spass unser Forstamt angemailt, die haben mir bestätigt, dass es seit Jahren in Deutschland keinen Fall von Tollwutansteckung beim Hund gab.
    Es gibt die Fledermaustollwut, die ist aber noch nicht auf Hunde übertragen worden, nur extremst selten auf Katzen, es wird aber nichtmal angenommen, dass Katzen das weiter übertragen können.


    Impfungen überlegt eingesetzt sind sehr sinnvoll, aber unreflektiert alles in Mensch und Tier reindonnern was geht, das halte ich für fahrlässig.
    Ich habe mich immer gegen Grippe, sowie letztes Jahr auch gegen Schweinegrippe impfen lassen, da ich im medizinischen Bereich arbeite und mein Immunsystem nicht so doll ist, seitdem habe ich massivste Nahrungsmittelallergien und Darmprobleme.
    Für mich gibt es das nie wieder.
    Anstatt dem Körper zu helfen sich gegen Keime zu schützen, habe ich ihn massivst gestresst und belastet.


    Hätte ich einen gesunden Hund würde für mich gelten, TW und SHP alle 3 Jahre, TW erst nach dem Zahnwechsel, SHP eventuell erst nach der 12 Woche und vorher mit Nosoden schützen, damit müsste ich mich dann aber noch ausgiebig auseinandersetzen.

  • Elise,


    ich hab mich insgesamt zuwenig mit Impfungen bei Menschen beschäftigt um mich da jetzt auf ne Disskussion einzulassen ... ich hatte das was ich geschrieben hab mal i.w. im I-Net gelesen.


    Zitat

    Wenn mein Hund ne Brusche hat irgendwo, habe ich doch nicht sofort einen Tollwurtverdacht, und erzählen tut der mir leider auch nichts! Dadurch, dass er nicht wie ich auf dem Weg bleibt, sondern auch durch Unterholz geht, ist die Chance eines Kontaktes mit einem infizierten Tier wesentlich höher.


    Das versteh ich aber nicht, wieso Du da sonen riesigen Unterschied siehst.
    Meine Hunde verschwinden nicht im Unterholz, die lass ich nicht aus den Augen. D.h. ich würde merken ob er in einen Kampf verwickelt gewesen wäre, wo er sich evtl. mit Tollwut hätte anstecken können.
    Und dann könnte ich ja - genau wie der evtl. infizierte Mensch - nachträglich zum TA gehen?


    Genau das mein ich mit individueller Risikoabwägung - die bei den allgemeingütligen Impfschemata ja garnicht gemacht werden kann.


  • Bei uns im Tierheim bekommen alle Tiere (Katzen (RCP v Virbac)/Hunde (Shappi v Virbac)), egal welchen alters, nach der ersten Impfung immer noch eine Zweite (plus Tollwut).
    Ist diese also, bei Tieren >16 Wochen, unnötig?

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