Für die, die sich auch Gedanken über´s Impfen machen

  • Wenn ich mir die Antworten so durchlese - impfen eure TA jedes Jahr alles? :???: Meine Hunde bekommen nicht jedes Jahr die gleichen Sachen ...

  • also ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle meine Hunde trotz sehr weniger Impfungen sehr alt wurden. Ich hatte z.B. bei meinem Rüden das Problem, dass er nach der ersten und letzten Tollwutimpfung mit 6 Monaten fast gestorben wäre. Er hatte 4 Wochen gekämpft und das hat mir und meinem damaligen TA gereicht um weitere Impfungen einen großen Bogen zu machen. Er war Grundimmunisiert und hat mich dieses Jahr mit über 14 Jahren verlassen. Auch Besuche bei anderen TÄ denen ich erklärt habe, warum ich nicht weiter geimpft habe wurden nicht mit erhobenem Zeigefinger geahndet. Also gehe ich davon aus, dass es zumindest bei einem Großteil der TÄ bekannt sein muß, welche Nebenwirkungen daraus entstehen können. Meine Xena ist die Tochter von meinem Rüden und hat auch nur die Grundimmunisierung. Auch sie ist jetzt schon 12 Jahre, war nie ernsthaft krank, dieses Jahr eine OP ( Gebärmuttervereiterung und jetzt ein Mammatumor im Gesäuge). Diese Erkrankungen hätte sie aber bekommen, wenn ich sie hätte impfen lassen.
    Xenas Mutter kam aus dem TH und wurde über 15, auch sie wurde nur 3mal geimpft.
    Ich will damit nicht behaupten, dass Impfungen unnütz bzw. überflüssig sind, aber man sollte sich wirklich genau überlegen in welchen Abständen Impfungen nötig sind. Es gibt übrigens eine gute Möglichkeit überprüfen zu lassen, wie hoch der Schutz im Hund noch ist und vllt. sollte man mit dem TA seines Vertrauens mal drüber sprechen. Lasst bei Euren Hunden einfach über einen Titer - Test machen, der sollte genug Aussagekraft haben.
    Es ist leider in der heutigen Zeit so, dass man sich nie sicher sein kann, aber es hilft eine eigene Meinung zu bestimmten Themen zu entwickeln und diese dann auch vertreten zu können.
    Bei Ausstellungshunden oder Hunden die viel verreisen, bleibt allerdings oftmals wirklich nur die jährliche Impfung, weil die Bestimmungen keine andere Wahl lassen. Schade eigentlich, aber die Pharmakonzerne sind eine Lobby, gegen die kein Kraut gewachsen ist.


    Wir HH haben aber zumindest ein bisschen Macht und die sollten wir nutzen um zu zeigen, dass wir keine Lämmer sind die sich einfach so auf die Schlachtbank führen lassen.


    Liebe Grüße aus Berlin

  • Bei meiner Hündin wird es regelmäßig alle 3 Jahre eine Tollwout geben. Das aber nur deshalb, da ich sie mit in die Arbeit nehme, dort mit Jugendlichen arbeite und dies einfach die erste/wichtigste Frage ist. Egal ob was passoert oder net.


    Bei Staupe, Leptospirose und Parvovirose wollte ich eigentlich auch immer den Titer testen lassen, um festzustellen, ob ausreichend Impfschutz vorhanden ist. Laut Aussage meiner TÄ, die bei Impfstoffhersteller, Labor und Uni nachgefragt hat, ist das nur bei Parvo (oder Lepto?? das bin ich heute früh nicht mehr so sicher :D ) möglich. Bei den beiden anderen kann niemand einen Wert angeben, bei dem der Impfschutz vorhanden ist. :shocked:
    Würde ja bedeuten, das man "irgendwas in irgendeiner Höhe in den Hund reinpumpt" ohne genaue Angaben machen zu können. Fand die Aussage ziemlich krass.


    Hat da jemand ähnliche Erfahrungen? Oder andere Infos?

  • Zitat

    also ich habe die Erfahrung gemacht, dass alle meine Hunde trotz sehr weniger Impfungen sehr alt wurden. Ich hatte z.B. bei meinem Rüden das Problem, dass er nach der ersten und letzten Tollwutimpfung mit 6 Monaten fast gestorben wäre. .. Schade eigentlich, aber die Pharmakonzerne sind eine Lobby...
    Wir HH haben aber zumindest ein bisschen Macht und die sollten wir nutzen um zu zeigen, dass wir keine Lämmer sind die sich einfach so auf die Schlachtbank führen lassen.


    Kann deine Positon persönlich sehr gut verstehen, aber das ist - z.B. aus Sicht von Ärzten - auch ein allgemeines Impfproblem, nicht unbedingt nur Schuld der "Pharmalobby".


    In Deutschland hat man z.B. die Pocken lange Zeit für ausgestorben gehalten. Mein Mann ist - trotz gesetzlicher Impfpflicht 1950 - als Baby nicht geimpft worden, weil ein Bruder vorher an der Impfung gestorben war.


    Es ist aber so, dass wenn der überwiegende Teil einer Population durch Impfung geschützt ist, die Nichtgeimpften dadurch mitgeschützt werden, weil die Wahrscheinlichkeit eines Kontaktes mit dem Erreger sinkt. Wir haben z.B. in Deutschland eine sinkende Impfbereitschaft von Eltern, weil kaum jemand noch Kinder kennt, die eine der früher so gefährlichen Seuchen erwischt haben, aber die Diskussion über mögliche Impfschäden weit verbreitet ist. (Außerdem ist die Behandlungsmöglichkeit bei vielen Erkrankungen besser.) Je größer aber der Anteil der Nichtgeimpften wird, desto mehr steigt das Risiko, dass es zu einer Krankheitswelle kommt, die dann wieder auf viele Personen trifft, die nicht immun sind...


    Ich denke, dass der Anteil von zumindest grundimmunisierten Hunden auch bei Mischlingen extrem hoch ist, bei Rassehunden ohnehin. Die meisten Tierhalter googlen nicht privat, sondern glauben ihrem Tierarzt. Wenn aber die Quote der nichtgeimpften Hunde steigt, z.B. durch viele dubiose Auslandsimporte, wächst die Gefahr einer Ansteckung, speziell in Ballungsgebieten, wo viele Hunde aufeinandertreffen...


    Natürlich ist einem die aktuelle Gesundheit des eigenen Hundes mehr am Herzen als eine Seuche, die irgendwann und irgendwo ausbrechen "könnte".... Menschlich verständlich.


    Aber zumindest in Bezug auf die Tollwutimpfung würde ich überhaupt gar nicht diskutieren!


    Elise


  • :gut: :gut: :gut:

  • Zitat

    Wenn ich mir die Antworten so durchlese - impfen eure TA jedes Jahr alles? :???: Meine Hunde bekommen nicht jedes Jahr die gleichen Sachen ...


    es gibt Impfungen, die meine Tierärzte jedes Jahr geben, aber nicht alle. Tollwut z.B. wird alle drei Jahre gimpft, gegen Bordetellen jährlich.

  • Zitat

    Aber grundimmunisieren lassen schon ???
    Meine ist bald dran mit der 2. Impfung, dann hätte sie ja die grundimmunisierung. Und dann ?


    Grundimmunisierung wie bei Menschen gibt es bei Hunde nicht. Die Hunde werden normalerweise mit 8 Wochen geimpft, in der Zeit können noch Antikörper die von der Mutter die über die Muttermilch übertragen wurden im Welpenkörper sein. Dadurch wird der Impfstoff unwirksam. Nach der 12ten Woche sind keien Antikörper mehr vorhanden, deswegen wird noch mal geimpft.


    Also würde es ausreichen, wenn man dem Welpen einmal nach der 12ten Woche impft und Hunde die generell über 12 Wochen alt sind auch nur einmal impft.


    Was ich mich jetzt bei der Studie frage: kommen die Sachen von den Erregern oder von den Begleitchemikalien???


    Antikörper entwickelt man ja nun auch bei Infekten die man sich über Ansteckung geholt hat..........

  • tja das weiß ich auch nicht, aber ich gehe mal davon aus, dass es von von den Chemikalien kommt, aber sicher wissen tu ich es nicht. Ich werde wohl mal mit meinem TA darüber sprechen, denn ich glaube der kann mir die Frage ehrlich beantworten. Ich habe übrigens auch von ihm nicht einmal einen Vorwurf bekommen und auch nicht erlebt, dass er meinene Hund impfen will.


    Kann es sein, dass er hier keine Nötigkeit mehr sieht :???: - ok. Xena ist alt, aber noch mopsfidel, sehr aktiv und lauffreudig.


    Stellt sich doch auch hier die Frage, warum macht er nicht Druck, dass ich durch meinen nichtgeimpften Hund andere gefährde :???: - ich glaube er hält auch nichts von jährlichen Impfungen.


    Sollte ich nach meiner Xena wieder einen neuen Hund haben, dann werde ich mich nochmal ganz genau darüber informieren, welche Impfungen wirklich zwingend nötig sind.


    Tollwut ist sinnvoll und wichtig, aber wenn man dann hautnah erlebt wie sehr der eigene Hund leidet und fast hopps geht, dann denkt man wirklich anders darüber. Und ich habe im ländlichen, wald- u. tierreichen Gebieten sowie in Stadtgebieten gelebt. Vllt. habe ich wirklich Glück gehabt, dass meine Hunde an allem Unglück vorbeigelaufen sind. Wer weiß ?

  • Zitat

    Grundimmunisierung wie bei Menschen gibt es bei Hunde nicht. Die Hunde werden normalerweise mit 8 Wochen geimpft, in der Zeit können noch Antikörper die von der Mutter die über die Muttermilch übertragen wurden im Welpenkörper sein. Dadurch wird der Impfstoff unwirksam. Nach der 12ten Woche sind keien Antikörper mehr vorhanden, deswegen wird noch mal geimpft.


    Das nennt man Grundimmunisierung!! (1. Impfung noch beim Züchter, dann Nachimpfung in der 11. - 14. Woche und dann nach einem Jahr). Ganz genauso wie beim Menschen, bei dem es auch den sogenannten "Nestschutz" gibt gegen Erkrankungen, gegen die die Mutter immun ist (ungefähr im 1. Vierteljahr). Danach wird geimpft.


    Wie lange eine Schutzimpfung vorhält, hängt vom verwendeten Erregertyp ab, Faustregel: Je aktiver (und damit gefährlicher) dieser ist, desto länger hält die Schutzwirkung, am längsten die Immunität durch die überstandene Krankheit - oft das ganze Leben.


    elise

  • Zitat

    Das nennt man Grundimmunisierung!! (1. Impfung noch beim Züchter, dann Nachimpfung in der 11. - 14. Woche und dann nach einem Jahr). Ganz genauso wie beim Menschen, bei dem es auch den sogenannten "Nestschutz" gibt gegen Erkrankungen, gegen die die Mutter immun ist (ungefähr im 1. Vierteljahr). Danach wird geimpft.


    Nein, das ist nich korrekt.....bei den Impfstoffen vom Hund muss nicht erst ein Titer hochgeimpft werden wie das beim Menschen gemacht wird...

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