Der halterorientierte Hund
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Da Flygoodspeed nicht erklärt, was er unter einem nach innen gerichteten Hund versteht, versuch ich mich mal, wie es mir unser Trainer erklärt hat. Hier mal meine Laienerklärung - mein Trainer könnte das wesentlich besser......
Es hat nichts mit einem devoten Hund zu tun, sondern ist ein Erziehungs- und Beziehungsschema, welches dem Hund die grösstmögliche Freiheit erlaubt.
Es geht davon aus, dass ein Hund, der Grenzen kennt, viel mehr Freiheit hat, als einer, der sie nicht kennt. Klar und logisch.
Die Eckpfeiler - also die Grenzen - werden dafür in der Welpenzeit gelegt. D.h. der Welpe wird konsequenter erzogen, an der Bindung wird mehr gearbeitet, damit der erwachsene Hund sich innen an den Grenzen orientiert und nicht aussen. Er orientiert sich also nur mittelbar am HH, primär an den Eckpfeilern.
Arbeit mit dem Hund hilft dabei, Frustrationstoleranz, Kommunikation mit dem Hund zu verbessern.
Flygoodspeed: hätte mir Laien und Einzelhundehalter mein Trainer das so erklärt wie Du, hätte ich erstens nichts davon verstanden, zweitens mir gedacht: einmal und nie wieder bei so einem Trainer. Mein Hund hätte wohl selbes gedacht. :/
Ich kapiere es jetzt immer noch nicht...was ist jetzt der Unterschied zu einem anständig erzogenen Hund wie wir anderen es haben?
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Hallo,
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Ehrlich.
So bissl vergeht mit die Lust auf diesem Level zu diskutieren.Diese Horrorvorstellungen bleiben scheinbar....alles nur mit Meiden zu erreichen....alles nur gedeckelt....wie schlimm, mein Hund interessiert sich für mich wenn ich möchte. (wie schon beschrieben, man kann ein halterorientiertes Traing auch mit AL Methode machen)
Wisst Ihr- bleibt einfach bei dem stehen.
Bleibt einfach bei den Hausfrauenhunden, die halbwegs oder auch ganzwegs hören und lieb gucken.
Möcht Euch mal sehen wenn Ihr mehrere Hundeführen solltet- jeder darf machen was er will.
Persönlichkeitsverändernd ist wenn mans so will jede Trainings und Erziehungsarbeit- wenn mans unbedingt so sehen will.
meine Hunde sind in ihrere Persönlichkeit absolut völlig unterschiedlich und hat sich nicht gewandelt durch ein halterorientieres Training. Sie sind jetzt nur leicht- leichtführig- ohne Stress, draussen wie dringen.
Bequem ja!!!! das mag es sein.
ich stecke viel Arbeit in solch ein Training weil ichhinterher leicht hab, so wie der Hund.
Diese Hunde haben die komplette Freiheit. Leine brauchen sie nicht, in keiner Situation. Sie brauchen kein Geschrei, kein Gezeter, kein Leinengezerr, keine Nerven...man führt sie im Alltag- leise, freudlich.
Sie fallen auf, dass sie nicht auffallen.
Ihr würdets nicht mal merken solch einen Hund vor sich zu haben, weil er sich nur durch tolles (Grund)gehorsam hervorhebt.
Aber sich hier äussern- igitt, will ich nicht haben.
Absolut lächerlich! Kindisch, trotzig und echtes hausfrauengesülze, anders kann ichs nicht sagen. Mit professioneller Hundearbeit hat DAS nichts zu tun.
Wenn der Hund nichtmal jederzei ansprechbar ist- wie soll er Blinde führen? wie soll er Schafe hüten? oder auch nur: wie soll er seinen Job "bring mir den Ball zurück" in jeder Situation erledigen?
Mag meine Art der Hundehaltung daran liegen als dass ich den Gassigang als Job sehe und nicht als Vergnügen im Sinne von: mach eine Stunde was Du willst und geh Deinen Hobbies nach.
Das Training , die Hundearbeit: da bring ich meinen Hunden nen Job bei. Sie lernen einen Job zu tun. Spass gibts an anderer Stelle.
Meine Vorstellung von artgerechter Haltung ist ein Hund der arbeiten darf. Zum glücklich sein braucht man Arbeit.
So ist das einfach ein Job den meine Hunde tun.Die Angestellten sind ja auch "cheforientiert" sonst würds nicht gehen. Aber meine Persönlichkeit tut das keinerlei Abbruch. Und auch meinem Spass in der Freizeit nicht.
Also, bleibt weiter bei Euren Einzelhunden, da habt Ihr Zeit und auch Kulanz, dass Hund den HH auch mal vergessen kann.
Die Beiträge hier sind übervoll mit Problemen, Problemen und Problemen......da brauch ich mich nicht frageIrgenwie frage ich mich gerade ob Du als besonderer HH aufallen möchtest.
Ist das wirklich so wichtig nach aussen hin perfekt zu erscheinen?
...oder willst Du uns einfach nur klarmachen: arbeitet mehr mit Euren Hunden, dann habt Ihr DEN perfekten Hund den alle Menschen aus Eurer Umgebung so gerne sehen wollen...Früher bin ich gerne durch die Gegend gegangen und habe mir unterschiedliche Urteile über HH erlaubt...das mache ich gar nicht mehr...wenn es Einem HH unangenehm ist, wie sein Hund negativ auffällt, dann werde ich bestimmt nicht mehr die Nase rümpfen...denn ich weiß DIESER HH und dessen Hund haben andere positive Seiten zu verzeichnen, die ich nicht habe und die ich auf den ersten Blick nicht sehe.
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@ Falbala
Volle Zustimmung - aber sowas würde ich einfach als die stinknormale, selbstverständliche Grunderziehung sehen, und nicht als irgendein irgendwie besonders erwähnenswertes "Konzept"?
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Ich kapiere es jetzt immer noch nicht...was ist jetzt der Unterschied zu einem anständig erzogenen Hund wie wir anderen es haben?
Keine Ahnung.... ich denke, jeder gut erzogene Hund orientiert sich innen an den Grenzen. Baumann bzw. mein Trainer pachten dieses Recht auch niemals für sich und so denke ich, sehen sie das als Schema eines gut erzogenen Hundes generell. :ua_nada:
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Ich habe jetzt nicht die ganze Diskussion verfolgt (wenn ich ehrlich bin hatte ich ab einem gewissen Punkt keine Lust mehr auf hitzige Diskussion
), aber möchte dennoch meinen Standpunkt ganz gerne dazu abgeben, da ich meine, dass ich einen solchen "halterorientierten" Hund bei mir habe, obwohl ich diesen Ausdruck bisher gar nicht kannte.
Zumindest passt Skadi ganz gut ins Bild:
Sie ist extrem gehorsam, lässt sich von allem abrufen, entfernt sich von sich aus nicht weiter als ca. 20 Meter von mir (es sei denn sie bekommt grade nen Rennkoller oder tobt mit anderen Hunden), schaut sich von sich aus immer wieder nach mir um, sucht selbstständig Blickkontakt und hält ihn gerne lange, arbeitet gerne mit mir zusammen und ist zu 99,99% sofort mit dem Kopf bei mir, wenn ich sie anspreche. Ich muss nur in den allerseltensten Fällen laut werden normalerweise reicht gar ein Flüstern um sie anzusprechen, körperlich (Bodyblock etc.) muss ich sie überhaupt nicht in ihre Schranken weisen. Sie ignoriert die meisten anderen Menschen, nur zu ausgewählten Personen nimmt sie überhaupt Kontakt auf.
Sie ist im übrigen auch der erste Hund, der von sich aus zu mir kommt und sich an mich kuschelt, wenn es mir schlecht geht, oder wenn ich traurig bin.
Auf der anderen Seite ist sie fröhlich, verspielt, läuft fast ständig ohne Leine (ohne mir am Bein zu kleben), hat keinen "will-to-please" und durchaus eigene Ideen, welche sie aber immer mit einem Blick zu mir absichert. Und nicht mit einem Blick a la : "Hoffentlich sieht Frauchen das jetzt nicht, beschwichtigen wir schonmal vorsichtshalber" sondern mit einem "Frauchen, darf ich ...jetzt den Hasen jagen? /...den Brotkanten fressen? /....auf's Sofa?"
Und das schönste:
Sie war von Anfang an so. Schon auf der ersten Fahrt zu uns nach Hause war sie sehr zu mir gewandt. Sie dackelte auf dem Rastplatz schon so selbstverständlich hinter mir her, als ob ich selbst sie aufgezogen hätte. Sie hat in der Nacht nicht geweint, hatte keine Trennungplrobleme. Sie hat nichts zerzört. Sie ist sehr schnell stubenrein geworden.
Und ich kann "nichts" dafür. Skadi war (bzw. ist) einfach so.
Sie ist völlig "normal" erzogen worden, weder per "Wattbauschwerfen" noch mit Drill, sondern mit gesundem Menschenverstand:
In erster Linie Konsequenz, viel positive Verstärkung aber auch mit Strafe - meist mit negativer, wie ignorieren, ausbleiben von Lob und Leckerlie selten mit einem Anraunzer.
Trotz dieses schon ziemlich extremen Gehorsams und der konsequenten Erziehung habe ich nicht das Gefühl, dass Skadi in irgendeiner Weise leidet oder sich bei mir unwohl fühlt (Wer es bezweifelt, darf sich gerne in ihrem Fotothread ein Bild machen)
Aber langer Rede, kurzer Sinn - was ich eigentlich sagen will:
Ich glaube, Halterorientierung erzieht man dem Hund nicht an, sie ist als Anlage vorhanden und man kann sie hervorlocken oder unterdrücken, wie jede Anlage.
Meines Erachtens handelt es sich bei "halterorientierten" Hunden um jene natürlich "leichtführigen" Hunde, die die meisten von uns gerne hätten, die allerdings wohl doch recht selten sind.
Dennoch, auch diese Hunde müssen erzogen werden, auch wenn sie es uns sehr leicht machen. Ohne souveräne Leitung seitens des Hundeführers, die von diesen Hunden ja auch aktiv eingefordert wird, sind sie überfordert, gestresst und können höchstwarscheinlich genauso zu "Problemhunden" werden, wie jeder andere Hund auch.
Ich persönlich bin von meinem "halterorientierten" Hund in jedem Fall jeden Tag aufs Neue begeistert - besser hätte ich es (für mich) nicht treffen können. -
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Ich mußte gestern weg, deswegen jetzt noch kurz was zu dem "Hund mit Charakter".. Wenn ich das hier gesagt bekomme, von anderen HH, dann zu 98% nach folgender Situation:
HH sagt etwas zum Hund (sitz, platz, was-auch-immer) - Hund reagiert nicht - Kommando wird zig mal wiederholt - Hund tut entweder nichts oder er ist irgendwann so nett, dass er es doch macht. Und dann kommt der Satz "Er hat halt Charakter".. Das ist für mich kein Charakter, das ist unerzogen *duck*Pepper ist ist für mich zwar ein halterorientierter Hund, aber auch vollkommen ohne Charakter. Nicht weil sie hört, sondern weil sie sich jedem anbietet.
Juri fängt jetzt schon an, sich an mir zu orientieren. Der Blick geht immer wieder zu mir, ohne das er sich dafür aufgibt und nichts tut, worauf er Bock hat.. Ob er Charakter hat, wird sich zeigen
Krams Rüde z.B. hat für mich sehr viel Charakter. Er ist erzogen (definitiv) und macht auch, was ich will....wenn er Bock hat. Tut er es nicht, dann nicht weil Erzeihung/Ausbildung fehlt, sondern weil ich es mir verdienen muß/es nicht verdiene..
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Wisst Ihr- bleibt einfach bei dem stehen.
Bleibt einfach bei den Hausfrauenhunden, die halbwegs oder auch ganzwegs hören und lieb gucken.
Möcht Euch mal sehen wenn Ihr mehrere Hundeführen solltet- jeder darf machen was er will.Das was du hier schreibst ist echt beleidigend.
Das hört sich so an als ob einzig du alleine einen pefekten Hund hast und nur du eine Ahnung davon wie man einen Hund ausbildet oder halterorientiert bekommt.
Schade das du es noch nicht geschafft hast dich zu deinen Trainingsmethoden zu äußern, es wäre sehr interessant.
Und aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, das es auch mit mehreren Hunden funktioniert, wenn sie machen was sie wollen in ihrer Freizeit. Dann kommt nämlich die Erziehung ins Spiel welche nichts mit halterorientiert zu tun hat.
Hausfrauenhund ist kein nettes Wort, das ist sehr rassisitsch von dir.
Hausfrauen wollen genausowenig alle über einen Kamm geschoren werden wie Schäfer!
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Also meinen Hund kann man prima zu mehreren führen. Ich hol mir gelegentlich Tierheimhunde seit Kurzem und wenn ich dann zwei fremde Großhunde an der Schlepp manage läuft mein Hausfrauenhund völlig unauffällig nebenher und braucht keine große Beachtung. Was will ich mehr?
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Nehmen wir mal einen unerzogenen Hund. Der kann sehr halterorientiert sein.
Ein unerzogener Hund kann durchaus seinen Halter STÄNDIG im Blick haben, immer im standby Modus sei......
Um dem Halter so zu lenken wie es sich nach Meinung des (halterorientierten) Hundes gehört. Besonders oft kann man das bei Kleinhunden antreffen. Die sind gerne geniale Meister darin.Und, was nun? Bedeutet halterorientiert automatisch gut erzogen??
Erziehung und Persönlichkeit eines Hundes sind nicht das gleiche. Ich habe des Eindruck der TE möchte darauf hinaus das mit der richtigen Methode alle Hunde zu leichtführigen, halterorientierten und perfekt erzogenen Hunden gemacht werden können.
Die Hunderassen mit ihren verschiedenen Ansprüchen werden hier völlig ausser acht gelassen.
Ein Border und ein Herdenschutzhund werden niemals auf dieselbe Art halterorientiert sein. Und das möcht ich sehen, den HSH der immer ein Auge auf den HH hat um bei der kleinsten Regung sofort freudig heranzustürmen.Sorry, das ganze Konzept funktioniert mmn nur bei Hunden die von Natur aus sehr leichtführig sind. Hat man so einen ist Erziehung recht einfach.
Und dann man kann locker reden von halterorientierten Hunden.Birgit
streitet sich gerne mit ihren Hunden -
Greenleaf
zu Deinem "halterorientierten" Kleinhund!
Für mich definiere ich es so:
"halterorientiert" ist für mich ein Angestellter.
"nach innen gerichtet" ist für mich ein Freelancer :D, der auf eigenes Risiko arbeiten KANN.
"nicht erzogen" ist für mich ein arbeitsloser Hund, oder einer, der überhaupt keine Ahnung hat, was sein Chef denn eigentlich von ihm will.Das ist für mich so die Theorie und deshalb strebe ich danach, einen nach innen gerichteten Hund zu haben. Dass dies 100% so klappen kann, bezweifel ich und erwarte ich auch nicht bei jedem "Komm" - aber ich erwarte es beim "SOS-Komm".
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