zu alt für einen (diesen) Hund ????

  • kann ich gut versteh'n, ich könnte es mit meinem gewissen auch nicht vereinbaren, sooo von wegen oma im stich lassen etc.

    auch wenn's gefühlsmässig zwischen euch anscheinend nicht grade rosig steht.

    aber -ehrlich gesagt- schlagen den hund geht ja eigentlich gar nicht, hast du mit deiner oma schon mal drüber gesprochen, dass dich jetzt sogar schon die nachbarn drauf ansprechen????

    vielleicht doch wirklich den tierschutz mal anrufen und dein problem schildern, so wie du's jetzt grade mit uns machst.

    es gibt doch bestimmt einfühlssame leute, die ehrenamtlich mal nach dem rechten seh'n, mit hund spazierengehen usw. -also zumindest bei uns ist das so-

    ich wünsch dir auch alles liebe, viel kraft, einfühlungsvermögen und dass du die richtigen entscheidungen triffst.

    :smile:

  • Du hast mich jetzt total falsch verstand

    Ich würde es so machen das deine Oma mal von fremden gesagt bekommt das einiges falsch läuft .

    Ich habe auch nicht von Spekulanten gesprochen . Nur ich lese aus deine beiträgen einfach heraus das sie dir scheinbar sehr weh getan hat . Aber und das wäre sehr unnormal wenn nicht du trotzalledem noch etwas für sie empfindest .
    Sei dir sicher diese Gefühle kenn ich zur genüge .
    Auch ich habe Kinder denen ich meine Abneigung zu einer bestimmten Person sehr genau erklärt habe ,aber trotzdem sagen sie immer zu mir ,mum warum hast du das jetzt wieder durchgehen lassen .
    tja da iss halt das besagte Blut dicker als wasser .


    Katja

  • Einen Menschen in dem Alter kann man nicht mehr verändern. Ihr den Hund wegzunehmen halte ich für grenzwertig (nur wenn Sie auf keinerlei Hilfe eingeht, würde ich darüber nachdenken).

    Und ganz objektiv betrachtet wird das auch nicht mehr ewig so weiter gehen.

    Vielleicht wendest du dich mal an eine DSH-Nothilfe (z.B. http://www.dsh-nothilfe.de/) - vielleicht gibt es da ein paar erfahrene Tierschützer in deiner Gegend, die sich gegen finanzielle Unterstützung, vielleicht um den Hund kümmern würden. Erstmal mit Gassigehen und Erziehung. Und später um die sicherlich nicht vermeidbare Vermittlung.

  • Zitat

    Ich schäme mich so dafür, wenn mich schon die Nachbarn darauf ansprechen.....

    DAS vergiß mal ganz schnell.
    Du hast weiter oben geschrieben, Deine Oma soll ihr Leben haben und Du und Deine Familie Euers - und das finde ich absolut richtig.

    Deine Oma ist alt, aber ja offensichtlich noch nicht unter Vormundschaft gestellt, das heißt also, dass einzig und allein Deine Oma für ihr Tun verantwortlich ist.

    Nicht Du!

    Dass Du versuchst, da regulierend - vor allem im Sinne des Hundes - einzugreifen, finde ich schon absolut großartig von Dir, ganz besonders, wenn da irgendwelche familiären Vorgeschichten hinterstecken..

    Gegen 85 Jahre geschulter Sturheit kommt man nur schlecht an.

    Deshalb finde ich Deine Politik der kleinen, aber auf Dauer hilfreichen Schritte momentan am sinnvollsten.

    Ganz ehrlich - allzu große Einmischung (und genauso wird sie das empfinden, ich kenn doch die Ollen...) wird sie eh nicht dulden.
    Schon wenn das Verhältnis der Generationen absolut ungetrübt ist, lassen sich die alten Leutchen noch lange nichts vorschreiben...

    Dann lieber klein anfangen und ich seh das so, dass der Schäferhund sicher weniger Gründe fürs Rumzerren, anschreien, schlagen bieten wird, wenn er denn körperlich auch mal vernünftig ausgelastet ist, weil Du einen Gassigänger organisiert hast.

    Und ich glaube, den Gassigänger, kann man der Oma sicher irgendwie "schmackhaft" machen...

    LG, Chris

  • Die Idee mitd dem Gassigeher ist gut und dazu vielleicht noch ein Trainer. Und dann mal abwarten was sich ergibt. Sollte sich die Situation allerdings gar nicht ändern, dann würde ich noch mal darüber nachdenken ihr den Hund wegzunehmen.

  • Zitat


    Aber dafür bin ich nicht der Mensch, ich muss auch noch in den Spiegel schauen können und ich habe Kinder, denen ich ein Vorbild sein sollte.


    Mir ist gerade dieser Satz aufgefallen und dazu möchte ich noch folgendes sagen:

    Du bist deinen Kindern ebenso ein Vorbild, wenn du dich dafür einsetzen würdest, dass der Hund in ein gutes Zuhause kommt. Es ist nämlich eine Frage des Blickwinkels. Man kann es so sehen, dass du der Oma etwas wegnimmst, aber man kann es auch so sehen, dass du dem Hund ein lebenswertes Leben ermöglichst.

    Da ich aber selbst ein ziemlich ähnliches Verhältnis zu meiner Oma habe, kann ich dich absolut verstehen, wenn du sagst, dass du noch in den Spiegel sehen können willst.

    Nur denke ich auch, dass die Oma alle vergraulen wird: Den Gassigänger, die Haushaltshilfe, den neuen Mieter. Ich habe es selbst erlebt, wie scheußlich sich alte (und auch junge) Menschen benehmen können, wenn sie in ihrer Verbohrtheit festsitzen. Manchmal sind radikale Maßnahmen eben doch die besten. Auch wenn es hart ist, man selbst verzweifelt und viele Tränen vergießt.

  • Hallo lotuselise,

    versuchen wir das ganze ein Mal objektiv zu betrachten und lassen außen vor, dass einiges in der Vergangenheit vorgefallen zu sein scheint.

    Du stehst momentan zwischen zwei Stühlen, zwischen zwei Verantwortungen;
    beide, sowohl deine Großmutter, als auch deren Hund scheinen auf deine Hilfe angewiesen zu sein.

    Ich denke, es wird ein großes Problem, jemanden zu finden, der sich der Pflege und vor Allem der Erziehung ihres Hundes annimmt, denn ganz abgesehen davon, dass jeder Tierfreund eine Krise kriegen würde, wenn er den Umgang deiner Oma bemerkt, wie soll er ihm seine Macken denn aberziehen, wenn zu Hause dagegen gearbeitet wird?
    Zwei Stunden liebevolle Betreuung kommen gegen 22 Stunden psychischer und physischer Misshandlung einfach nicht an.
    Bei aller Tierliebe, das wird keiner lange mitmachen und wenn sich ein wirklich engagierter Mensch findet, wird dieser früher oder später sowieso den Tierschutz oder das Vät.-Amt einschalten.
    Auch bei den Nachbarn scheint es jetzt schon ja nicht mehr weit her zu sein, dass sie etwas unternehmen.

    Auch finde ich, dass es zu beachten gilt, dass beides nicht unbedingt zusammen hängt - du kannst deine Großmutter auch weiterhin versorgen und dem Hund ein besseres zu Hause bieten.
    Natürlich besteht dabei die Gefahr, dass sie mit dir bricht, aber in diesem Fall ist sie immer noch ein mündiger Mensch, der in der Lage ist, solche Entscheidungen selber zu treffen.
    Und so lange du ihr vermittelst, dass du bereit bist, dich gut um sie zu kümmern, ist es nicht deine Schuld, wenn sie es ausschlägt.

    Du schriebst von deinen Kindern und dass du ihnen ein gutes Beispiel sein möchtest; aber was vermittelst du ihnen damit? Dass jemand, wenn nur der Verwandtschaftsgrad stimmt, Narrenfreiheit hat?
    Ich will dich nicht angreifen, aber auch Blut ist nicht dicker als alles andere. Und im Zweifel würde ich lieber suggerieren wollen, dass die Schwächeren (in diesem Fall der Hund) zu schützen sind, als dass die Familie über alles geht.
    Um ehrlich zu sein, fände ich es sogar bedenklich, meinen Kindern einem solchen Einfluss auszusetzen.
    Aber ich kenne deine Großmutter nicht und natürlich beschreibst du hier nur eine Seite ihrer Persönlichkeit - meine Aussage beruht nur auf dem übermittelten Eindruck, nur du weißt, wie sie wirklich ist. Also entschuldige, wenn das anmaßend klang.

    Ich würde an deiner Stelle die Umstände dokumentieren und melden. Sollte sich der Umgang nach einer Verwarnung nicht ändern, sollte der Hund wirklich aus dem Haushalt raus.
    Sollte es dadurch zu einer weiteren Entfremdung kommen, kannst du deine Hilfe, wie du es sowieso schon vorzuhaben scheinst, über Dritte anbieten (Haushaltshilfe, Unterkunft, usw.) und immer wieder freundliche und offene Annäherungsversuche starten.
    Wenn sie darauf nicht eingeht, hat sie für sich eine Entscheidung getroffen - und diese bedeutet nicht, dass du dich für irgendetwas schuldig fühlen oder schämen musst.

    Vergiss bitte einfach nicht, dass auch sie, unabhängig ihres Alters, ein mündiger Mensch ist, der wie wir alle die Konsequenzen ihres Handelns tragen muss.

    Für das, was du für sie tust, hast du meinen vollen Respekt. Ich finde es beachtlich, dass du ungeachtet der Vergangenheit in der Lage bist, dich so sehr mit ihr auseinander zu setzen und hoffe inständig, dass du eine für dich vertretbare Lösung finden wirst.

    Liebe Grüße

  • @ Lisa: :gut: :gut: :gut:
    Ich habe eben noch überlegt, wie ich meine Gedanken in Worte fasse und nun hast Du genau das geschrieben, was ich so treffend (und nett!) nicht hätte schreiben können. Danke!

    Die Oma kann über ihr Leben selbst entscheiden. Der Hund leider nicht. Dementsprechend würde ich mich vorrangig für den Hund einsetzen.

    Viele Grüße

    Doris

  • Zitat

    Hol den Hund raus, und sorge dafür, dass Deine Oma nicht Einsamkeit leiden muss. Bisherige Beziehung hin oder her.

    Meiner Meinung nach kann ein Hund diese Verantwortung nicht abnehmen (was er ja momentan zu spüren bekommt), und ist auch kein Ersatz für soziale Kontakte.

    LG, Caro

    Das muss ich so wie es da steht, sofort unterschreiben!
    Ich habe zu meiner Oma ein ähnlich schlechtes Verhältnis, mit dem Unterscheid, dass ich noch jünger bin und sie bei uns mit im Haus wohnt. Das macht es noch schlimmer, die Situation ist noch verfahrener.
    Ich kann dich durchaus verstehen. Vielleicht klingt ein Rat von eienr 25-Jährigen für dich auch seltsam, kann ich verstehen.
    Trotzdem möchte ich dir eins sagen: Tu dir, dem Hund UND ihr den Gefallen udn hol den hund da raus.
    1. Ist der Hund wie schon oben genannt, kein Ersatz für soziale Kontakte. im Gegenteil. mit einem schnappenden Hund kann sie nicht mal Freunde zu sich einladen.
    2. Scheint die Bindung zu dem Hund nicht sehr gut zu sein, wenn sie ihn dauernd schlägt. Vielleicht empfindet sie ihn insgeheim eher als Belastung?!
    3. Es ist kein Vorbild für deine Familie, wenn du dich zugrunde richtest, weil du dem Stress ausgesetzt bist. Ich habe das Problem mit meienr Mutter. Der Stress zehrt enorm. Es ist auch kein Vorbild, wenn du ein Tier ausbaden lässt, was anders zu lösen wäre.

    Hol den Hund da raus, organisiere lieber, dass deine Oma vielleicht zu Seniorennachmittagen geht und soziale Kontakte knüpft. Und kümmere dich mit der gewonnenen Zeit um deine Kinder, die es verdient haben.

    Ist etwas lang geworden, aber bitte nimms dir zu Herzen. Lande nicht in derselben verfahrenen Situation wie meine Mutter!
    LG Franzi

  • Ich würde auch dazu tendieren, dem Hund einen guten Platz zu suchen.

    Alte Leute sind oft schwierig, (ich weiß es aus eigener Erfahrung) und sollte deine Oma, Ansätze zu Dement haben, werden sie auch bösartig :sad2:
    Du bist nicht immer dabei und weißt nicht was da alles vorfällt, der Hund kann nichts sagen und muß es erdulden.

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