Tierarzt oder Tierheilpraktiker? Wohin geht ihr?
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Aber deshalb wäre es dann doch sinnvoll, zu einem THP zu gehen, um die richtige Dosierung der richtigen Kräuter zu erfahren, oder nicht?
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Aber deshalb wäre es dann doch sinnvoll, zu einem THP zu gehen, um die richtige Dosierung der richtigen Kräuter zu erfahren, oder nicht?
Hier in der Gegend gibt es glaube ich keinen THP, der mit Kräutern arbeitet. Entschuldige bitte die Ausdrucksweise, aber dass sind selbstgemachte Scharlatane - haben keine richtige Ausbildung und verschrieben eben nur Globuli - lässt sich mehr Geld mit machen und die Leute erwarten es.
Die wenigstens HP/THP arbeiten doch mit echten Kräutern, Potenzieren/Dynamisiere, dass bringt Kohle und macht die Leute glücklich. Kräuter machen viel zu viel Arbeit, müsste man sich ja mit beschäfitgen, wie das so wirkt und dann auch noch vll. selbst was mischen
Sehe ich auch an meinem Vater - er stellt viele Tees, Tinkturen etc. selbst her, aber was die Leute wollen sind Globuli.

Ich weiß, ich habe ne sehr schlechte Meinung, aber wenn man sich in der Szene etwas auskennt, dann merkt man, dass es vielen doch nur um Blendung und Geldmacherei geht. Soetwas lehne ich ab.
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Hehe, dann schau ich mal, wenn ich mit meiner Ausbildung fertig bin, ob ich dich vom Gegenteil überzeugen kann. Dass es THP gibt, die sich um das Wohl der Tiere bemühen und nicht in erster Linie Geld dahinter stehen sehen. Und die alle Mittel in Betracht ziehen, um zu heilen :).
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Weißt Du, ich verstehe Deine Skepsis sogar.
Bevor ich, bzw. meine Hündin das erste Mal mit Homöopahtie zu tun hatte, habe ich sehr ähnlich gedacht.
Noch dazu beruflich aus der ober-Allopathie-Ecke namens Intensivmedizin stammend, war ich nach 2 Jahre Leidenszeit meiner Hündin wegen eines hochgradigen allergischen Geschehens mit Sicherheit der mißtrauisschte, skeptische Hundebesitzer, der jemals bei einem THP gesessen hat, zwecks homöopathischer Anamnese...So, wie du ein Beispiel dafür bist, wie man daran geraten kann, bin ich eher ein Beispiel dafür, wie man davon wegkommt; vor ein paar Jahren war ich auch noch sehr esotherisch angehaucht. Das rührte größtenteils von meinen Eltern her.
Allerdings bin ich durch meine eigene Krankheitsgeschichte ziemlich desillusioniert worden.
Als ich 11 Jahre alt war, fing ich an, an einer üblen Migräne zu leiden - fast täglich, mit Aura und Allem, was dazu gehört. Da sowohl meine Eltern, als auch meine Hausärztin große Verfechter der Alternativmedizin sind, musste ich so ziemlich jede unsinnige Bahandlung über mich ergehen lassen, die man sich denken kann.
In den sieben Jahren, in denen dieser Schwachsinn lief, hätte ich vor Schmerzen fast den Verstand verloren (und das ist leider nicht metaphorisch gemeint).
Dann ging ich endlich auf eigene Faust zum Neurologen und siehe da: ein halbes Jahr anständige Behandlung mit der Chemiekeule und ich kann endlich wieder erleben, wie es sich anfühlt, nicht auf BTM´s zu sein und trotzdem keine Schmerzen zu haben.Wer Homioöpathie als allerletztes Mittel sieht, dem möchte ich es nicht zerreden - würde alles Andere versagen, würde ich es wahrscheinlich auch versuchen.
Allerdings finde ich es nicht vertretbar, sie als medizinische Behandlung zu betiteln oder gar zu empfehlen, ein solches Experiment einem Besuch beim Tierarzt vorzuziehen. -
Meine Migränezeit fing auch mit 11 Jahren an. Und das bis ich 37 war. War schon manchmal "lustig" solche Migräneanfälle zu bekommen wenn man mit zwei kleinen Kindern allein zu Hause ist. Gut das ich ich mich auf meine Kidis immer verlassen konnte auch wenn sie gerade mal laufen konnten.
Mit 37 mir dann Akupunktur verschreiben lassen. Und danach hatte (und habe ich) Ruhe.
Ohne die Akupunktur würde ich heute noch Medis schlucken.
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Sehe ich auch an meinem Vater - er stellt viele Tees, Tinkturen etc. selbst her, aber was die Leute wollen sind Globuli. augen rollen
Mist, solche Leute sucht man heute nur noch vergeblich, und mancher Hausarzt oder Heilpraktiker weiß nicht mal, das man Arnika und Brennessel auch pflücken kann.

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Meine ehemalige TA in Bayern war beides in Einme...und dort bin ich sehr gerne hingegangen.
Ansonsten nur zum TA.
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Ich finde auch, dass beides seinen Platz hat. Weder Schulmedizin noch Homöopathie sind ein "Allheilmittel".
Ich hab auch nicht viel davon gehalten, wenn die TÄ, die gleichzeitig THP ist, nicht meinen Hund damals damit behandelt hätte und er ENDLCH keine entzündete Haut mehr hatte.
Jetzt wähle ich gut aus, wohin ich gehe. Ich traue sehr wenigen Heilpraktikern. Aber wer es wirklich kann, ist durchaus ernstzunehmend.
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Ich gehe nur zum TA - ein THP käme für mich nur für evidenzbasierte Phytomedizin in Frage, und das macht kaum einer, ist nicht in Mode.
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Man hat es als THP mit Phytotherapie auch ein wenig schwer. Ich darf als THP keine Kräuter selber mischen. D.H. ich gebe dem Tierhalter ein Rezept mit, dass er sich dann in der Apo mischen lassen muss oder halt selber mischt. Das ist vielen schon zu anstrengend. Ich arbeite sehr wohl mit Phytotherapie, Akupunktur, Blutegeln und halt auch Homöopathie. Einer Sache kritisch/skeptisch gegenüber zu stehen halte ich für sinnvoll und gut, aber immer direkt alle als selbstgemacht Scharlartane zu verschreiben mehr als unfair. Ja die Ausbildung ist nicht anerkannt, aber ich habe viel Zeit und Geld investiert, für die Ausbildung, für Fachliteratur (sowohl Alternative als auch schlicht medizinische) und stehe im regen Austausch mit Tierhaltern und Tierärzten. Niemand muss zu mir kommen und ich verteufle keine Schulmedizin, aber über Pauschalaussagen ärgere ich mich schon.
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