Tierarzt oder Tierheilpraktiker? Wohin geht ihr?
-
-
Kleines OT, aber irgendwie gehörts auch hier rein:
Ich bin im Bezug auf die Frage TA/THP im Moment komplett ratlos.
Hab meine Lütte jetzt seit drei Wochen, sie hat auf den Umzug und das neue Umfeld prompt mit einer Pyodermie am Bauch reagiert. Ich war bei einer Tierärztin, die mir empfohlen wurde (habe da Freunden vertraut), die hat mir ein Antibiotikum verschrieben und obendrein noch zwei verschiedene Anti-Parasiten-Mitteln und zwei Wurmkuren draufgelegt. Ihre Begründung: ein Auslandshund kann alle möglichen Viecher haben, die müssen alle so schnell wie möglich weg. Ich habe Bedenken gegen das Antibiotikum geäußert, sie sagte aber, dass wir die Pyodermie nur damit in den Griff bekommen würden. Da ich zum ersten Mal einen Hund habe und es nicht besser wusste, hab ich das geglaubt. Am Ende hat sie mir noch die neuen Impf-Termine aufgeschrieben: Tollwut und den ganzen Staupe/Parvo/Zwingerhusten-Kram zur einjährigen Auffrischung.
Nun gut, Zuhause hab ich zuerst mal die Impfstoffe gegockelt und siehe da, der Hersteller gibt eine dreijährige Wirkungsdauer an. Ist also schonmal Käse mit den neuen Impfterminen.
Nach 10 Tagen Antibiotikum war die Pyodermie verschwunden, sie war drei Tage lang symptom(!)frei. Und jetzt? Jetzt hat sie zusätzlich schorfige Stellen an den Ohren, schuppige Haut und Kahlstellen unterm Kinn und neben dem Ohr. Die Pyodermie tritt in stark abgeschwächter Form zwischen den Milchleisten weiterhin auf, ihre Hautgesundheit ist ganz klar im Eimer. Da frage ich mich doch, ob das Antibiotikum nicht alles schlimmer gemacht hat. War ja vermutlich ein Zeug, dass gezielt Bakterien auf der Haut zerstört. Und jetzt scheint bei meiner Kleinen von einer gesunden Hautflora nichts mehr übrig zu sein.
Ich habe daraufhin das Schlagwort "Pyodermie" im Internet recherchiert und diverse Veröffentlichungen und sogar tierärztliche Literatur gefunden, in der es ganz klar heißt: 1. die Ursache muss abgestellt werden, 2. es muss topisch therapiert werden, d.h. durch Shampoos und Lokaltherapeutika, 3. wenn nicht umgänglich muss ein geeignetes Antibiotikum angewendet werden.So. Warum hat diese TÄ also was anderes gemacht? Soll ich da überhaupt jemals wieder hingehen? Oder kann ein Tierheilpraktiker meinem Hund vielleicht viel eher helfen? Keine Ahnung. Leider habe ich mit Tierhomöopathie bis jetzt nur lächerliche Erfahrungen gemacht, ein früherer Reitbeteiligungs-Isländer hat für jeden Pups Globuli und Bachblüten bekommen und ein Effekt war nicht erkennbar.
Was tun? Ich will morgen oder spätestens übermorgen meinen Hund erneut untersuchen lassen, weil ich mir einfach Sorgen mache.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Tierarzt oder Tierheilpraktiker? Wohin geht ihr?*
Dort wird jeder fündig!-
-
Zitat
Ich habe mich mit der Homioöpathie auch schon weiter als "Den Wikipedia-Artikel"-Lesen beschäftigt und nichts gefunden, was auch nur ansatzweise wiederholt und unter wissenschaftlichen Bedingungen funktioniert hat. Fast alle Studien, die das Wirken von dieser Methode "beweisen konnten", wurden von den Verfassern selbst wegen offensichtlich verfälschter Daten zurück gezogen.
Auch hat es nichts mit "Über den Tellerrand gucken" zu tun - eher mutet es dahingegend an, die Augen nicht mal aufzumachen, um den Tellerrand zu sehen.
Es gibt doch soviel, was wir schon wissen, so viel, was nach alten Standarts überholt ist und so viel, was erklärbar und bewiesen wirkungsvoll ist - warum wird immer nach etwas gesucht, was darüber steht?
Und wenn es um wirklich um Energien geht, die Einfluss auf unser System haben, könnte man diese auch nachweisen.
Aber wie gesagt, es ist wie mit der Religion, man kann so viele sinnvolle Argumente dagegen finden, so viel Gegensätzliches beweisen und kann es doch nie vollends widerlegen, da in solchen Themen Begriffe verwendet werden, die naturwissenschaftlich nicht ein Mal existieren. Wie wohl auch die Art von spiritueller(?) "Energie", die du meinst.
Bei Homioöpathie geht es allerdings um noch mehr, als nur den reinen Glauben, den man ja jedem gestatten muss, denn sie fordert im schlimmsten Falle Opfer, wenn eine wirksame medizinische Behandlung verweigert/verzögert wird.
Aber wie gesagt, hier drehen wir uns wohl im Kreis. Suche du dir ein Krafttier für deinen Hund, ich gehe lieber weiterhin zum TA meines Vertrauens, der auch erst mit natürlichen Mitteln hantiert, bevor die Chemiekeule drankommt und trotzdem seriös ist.
Es hat nichts mit spiritueller Energie zu tun.
Schade, eine qualifizierte Diskussion auf nicht emotionaler Ebene scheint mit dir nicht möglich zu sein, lassen wir es also.
Wie meine Bekannte so schön sagte " Ein Homöopath tanzt auf deinem Grab und freut sich über die massive Erstverschlimmerung"
Wenn Rheuma verschwindet und dafür die Sehnen wehtun, ist es doch ein Zeichen dass es wirkt. Nur nicht so wie du dir es wünscht, dafür hat man klassische Homöopathen die eine gründliche Anamnese durchführen und das Mittel genau an die jeweilige Person, oder das jeweilige Tier anpassen.
Wie ich schon sagte, Homöopathie und Allopatie ergänzen sich.
Ein Homöopath der nicht zum TA weiterschickt wenn es nötig ist, ist ein Kurpfuscher und hat seinen Beruf verfehlt. -
ZitatAlles anzeigen
Kleines OT, aber irgendwie gehörts auch hier rein:
Ich bin im Bezug auf die Frage TA/THP im Moment komplett ratlos.
Hab meine Lütte jetzt seit drei Wochen, sie hat auf den Umzug und das neue Umfeld prompt mit einer Pyodermie am Bauch reagiert. Ich war bei einer Tierärztin, die mir empfohlen wurde (habe da Freunden vertraut), die hat mir ein Antibiotikum verschrieben und obendrein noch zwei verschiedene Anti-Parasiten-Mitteln und zwei Wurmkuren draufgelegt. Ihre Begründung: ein Auslandshund kann alle möglichen Viecher haben, die müssen alle so schnell wie möglich weg. Ich habe Bedenken gegen das Antibiotikum geäußert, sie sagte aber, dass wir die Pyodermie nur damit in den Griff bekommen würden. Da ich zum ersten Mal einen Hund habe und es nicht besser wusste, hab ich das geglaubt. Am Ende hat sie mir noch die neuen Impf-Termine aufgeschrieben: Tollwut und den ganzen Staupe/Parvo/Zwingerhusten-Kram zur einjährigen Auffrischung.
Nun gut, Zuhause hab ich zuerst mal die Impfstoffe gegockelt und siehe da, der Hersteller gibt eine dreijährige Wirkungsdauer an. Ist also schonmal Käse mit den neuen Impfterminen.
Nach 10 Tagen Antibiotikum war die Pyodermie verschwunden, sie war drei Tage lang symptom(!)frei. Und jetzt? Jetzt hat sie zusätzlich schorfige Stellen an den Ohren, schuppige Haut und Kahlstellen unterm Kinn und neben dem Ohr. Die Pyodermie tritt in stark abgeschwächter Form zwischen den Milchleisten weiterhin auf, ihre Hautgesundheit ist ganz klar im Eimer. Da frage ich mich doch, ob das Antibiotikum nicht alles schlimmer gemacht hat. War ja vermutlich ein Zeug, dass gezielt Bakterien auf der Haut zerstört. Und jetzt scheint bei meiner Kleinen von einer gesunden Hautflora nichts mehr übrig zu sein.
Ich habe daraufhin das Schlagwort "Pyodermie" im Internet recherchiert und diverse Veröffentlichungen und sogar tierärztliche Literatur gefunden, in der es ganz klar heißt: 1. die Ursache muss abgestellt werden, 2. es muss topisch therapiert werden, d.h. durch Shampoos und Lokaltherapeutika, 3. wenn nicht umgänglich muss ein geeignetes Antibiotikum angewendet werden.So. Warum hat diese TÄ also was anderes gemacht? Soll ich da überhaupt jemals wieder hingehen? Oder kann ein Tierheilpraktiker meinem Hund vielleicht viel eher helfen? Keine Ahnung. Leider habe ich mit Tierhomöopathie bis jetzt nur lächerliche Erfahrungen gemacht, ein früherer Reitbeteiligungs-Isländer hat für jeden Pups Globuli und Bachblüten bekommen und ein Effekt war nicht erkennbar.
Was tun? Ich will morgen oder spätestens übermorgen meinen Hund erneut untersuchen lassen, weil ich mir einfach Sorgen mache.
Mach das, wobei du dich am besten fühlst. Also entweder, du suchst einen anderen TA auf und erzählst von deiner Recherche oder du suchst einen Tierheilpraktiker. Mehr als nicht wirken kann es ja nicht, obwohl ich das bei einem wirklich fähigen THP bezweifle :).
-
ZitatAlles anzeigen
Kleines OT, aber irgendwie gehörts auch hier rein:
Ich bin im Bezug auf die Frage TA/THP im Moment komplett ratlos.
Hab meine Lütte jetzt seit drei Wochen, sie hat auf den Umzug und das neue Umfeld prompt mit einer Pyodermie am Bauch reagiert. Ich war bei einer Tierärztin, die mir empfohlen wurde (habe da Freunden vertraut), die hat mir ein Antibiotikum verschrieben und obendrein noch zwei verschiedene Anti-Parasiten-Mitteln und zwei Wurmkuren draufgelegt. Ihre Begründung: ein Auslandshund kann alle möglichen Viecher haben, die müssen alle so schnell wie möglich weg. Ich habe Bedenken gegen das Antibiotikum geäußert, sie sagte aber, dass wir die Pyodermie nur damit in den Griff bekommen würden. Da ich zum ersten Mal einen Hund habe und es nicht besser wusste, hab ich das geglaubt. Am Ende hat sie mir noch die neuen Impf-Termine aufgeschrieben: Tollwut und den ganzen Staupe/Parvo/Zwingerhusten-Kram zur einjährigen Auffrischung.
Nun gut, Zuhause hab ich zuerst mal die Impfstoffe gegockelt und siehe da, der Hersteller gibt eine dreijährige Wirkungsdauer an. Ist also schonmal Käse mit den neuen Impfterminen.
Nach 10 Tagen Antibiotikum war die Pyodermie verschwunden, sie war drei Tage lang symptom(!)frei. Und jetzt? Jetzt hat sie zusätzlich schorfige Stellen an den Ohren, schuppige Haut und Kahlstellen unterm Kinn und neben dem Ohr. Die Pyodermie tritt in stark abgeschwächter Form zwischen den Milchleisten weiterhin auf, ihre Hautgesundheit ist ganz klar im Eimer. Da frage ich mich doch, ob das Antibiotikum nicht alles schlimmer gemacht hat. War ja vermutlich ein Zeug, dass gezielt Bakterien auf der Haut zerstört. Und jetzt scheint bei meiner Kleinen von einer gesunden Hautflora nichts mehr übrig zu sein.
Ich habe daraufhin das Schlagwort "Pyodermie" im Internet recherchiert und diverse Veröffentlichungen und sogar tierärztliche Literatur gefunden, in der es ganz klar heißt: 1. die Ursache muss abgestellt werden, 2. es muss topisch therapiert werden, d.h. durch Shampoos und Lokaltherapeutika, 3. wenn nicht umgänglich muss ein geeignetes Antibiotikum angewendet werden.So. Warum hat diese TÄ also was anderes gemacht? Soll ich da überhaupt jemals wieder hingehen? Oder kann ein Tierheilpraktiker meinem Hund vielleicht viel eher helfen? Keine Ahnung. Leider habe ich mit Tierhomöopathie bis jetzt nur lächerliche Erfahrungen gemacht, ein früherer Reitbeteiligungs-Isländer hat für jeden Pups Globuli und Bachblüten bekommen und ein Effekt war nicht erkennbar.
Was tun? Ich will morgen oder spätestens übermorgen meinen Hund erneut untersuchen lassen, weil ich mir einfach Sorgen mache.
Es kommt ja auch immer auf den THP und den Besitzer an.
Wenn das Pferd wegen jedem Pups was bekommen hat was nicht geholfen hat, war es nicht das richtige Medikament und der Besitzer hypernervös.
Suche dir zusätzlich zum TA einen guten THP und lasse dich beraten.
Alleine durch Impfungen wird der Organismus übrigens übel geschwächt, Impfungen sind teilweise sehr wichtig, aber die Richtigen zur richtigen Zeit.
So eine Hautgeschichte hat immer auch einen Grund, das bekommt man nicht weg indem man nur die Symptome weghaut.
In deinem Fall scheint es ja der Umzug zu dir zu sein der sie stresst, da muss man dann gegen arbeiten. -
Zitat
Bei Homioöpathie geht es allerdings um noch mehr, als nur den reinen Glauben, den man ja jedem gestatten muss, denn sie fordert im schlimmsten Falle Opfer, wenn eine wirksame medizinische Behandlung verweigert/verzögert wird.Weißt Du, ich verstehe Deine Skepsis sogar.
Bevor ich, bzw. meine Hündin das erste Mal mit Homöopahtie zu tun hatte, habe ich sehr ähnlich gedacht.
Noch dazu beruflich aus der ober-Allopathie-Ecke namens Intensivmedizin stammend, war ich nach 2 Jahre Leidenszeit meiner Hündin wegen eines hochgradigen allergischen Geschehens mit Sicherheit der mißtrauisschte, skeptische Hundebesitzer, der jemals bei einem THP gesessen hat, zwecks homöopathischer Anamnese...Noch dazu, wo ich mehrere Anläufe gebraucht habe, um wen zu finden, der dennoch medizinisch bewandert war und nicht in geblümten Schlabberhemdchen mit Räucherstäbchen vor mir rumhopste. Jemand, der mit mir Laborbefunde durchgegangen ist und mit denen auch was anfangen konnte...jemand, der nicht vage irgendwas vor sich hinmurmelte, irgendwelche Kügelchen in meinen Hund stopfte, sondern in der Lage war, mir genau zu erklären, warum er dieses eine homöopathische Mittel für meinen Hund herausgesucht hat...
Und ja - es hat "funktioniert". Nach nur vier Wochen mit einer geringgradigen Erstverschlimmerung hat meine Hündin niemals wieder Probleme gehabt - eine Hündin, die zwei Jahre lang nur dann mal zur Ruhe gekommen ist, wenn sie ihre "Notration" Cortison bekommen hat.
Das macht einen - da kann man noch so skeptisch sein - schon stutzig.
Und man nimmt es einfach an, dass diese zwölf Kügelchen, die der Hund bekommen hat, offensichtlich irgendwie geholfen haben.
Da fragt man nicht unbedingt als erstes nach dem "Und wie funktioniert das" und nimmt auch tatsächlich die Sendung-mit-der-Maus-Standard-Antwort - "Klingt komisch, ist aber so" als gegeben hin...
Seitdem habe ich nicht nur für meine Tiere, sondern auch für mich selbst immer wieder auf die Homöopathie zurückgegriffen. Und unter anderem auch eine lange Ausbildung in klassischer Homöopathie gemacht.
Ich gestehe, viele Bereiche in der Homöopathie sind auch für mich zu "esotherisch" angehaucht. Ja, ich habe Probleme damit, wenn Menschen ohne großartigen medizinischen Hintergrund Tiere behandeln (die Human-Heilpraktiker-Ausbildung ist doch noch ein anderes Level) und ich habe auch Probleme damit, wenn wie im weiter oben beschriebenen Beispiel "jeder Furz" mit Kügelchen behandelt wird und zwar aus der Serie "selbst ist der Mann/die Frau" - aber das ist nicht etwas, was ich der Homöopathie anlaste, sondern denen, die damit umgehen.
Genauso habe ich Probleme damit, wenn lebensbedrohliche Situationen rein homöopathisch behandelt werden. Keine Probleme damit habe ich, einem kolikenden Pferd ein auf es passendes Mittel zu geben, BIS DER TA DA IST, nicht statt des TA-Besuches.
Für mich hat beides seinen Platz - die Allopathie und die Homöopathie. Ich schreie nicht Zeter und Mordio, wenn Cortison und Antibiotika im Spiel sind, aber ich bin bei ALLEN Methoden dafür, einen sinnvollen, angemessenen Umgang damit zu finden.
Beides hat seinen Platz.
RICHTIG angewandt (also nicht diese Hobby-Homöopathen, bei denen sich die Fußnägel aufrollen...) kann die Homöopathie wirklich heilen oder lindern, genau wie die Allopathie auch.
Was Studien über Homöopahtie angeht, sehe ich das Problem mehr darin, dass es wesentlich mehr eine Individual-Medizin ist, in der es schwierig sein dürfte, auch nur 2 annähernd gleich verlaufende Krankheitsgeschichten zu finden.
Mein Spruch oben "Dann muss die Wissenschaft sich halt mehr ins Zeugs legen, damit sie endlich Erklärungen für Dinge findet, die so offensichtlich funktionieren.... " ist schon ernst gemeint, auch wenn er so flapsig klingt - ich denke wirklich, dass es bisher nur noch nicht gelungen ist, Eklärungen zu finden, warum die Homöopathie in Potenzen über die Lochschmidt`sche Zahl hinaus wirken kann.
Ähnlich wie die Frage, wenn ein Baum umfällt und es keiner hört, war dann da ein Geräusch?
Ich bin mir sicher, dass es irgendwann auch einmal wissenschaftliche Erklärungen geben wird - bisher ist nur an den "falschen" Ansätzen gesucht worden.
LG, Chris
-
-
Danke Chris, super Beitrag.
Man darf sich halt nicht durch Heilpraktiker abschrecken lassen, die alles auspendeln, die einem zur Heilung empfehlen, irgendwelche Symbole unters Kissen zu legen oder dem Hund nur noch ein grünes Halsband umzulegen, weil genau DAS die Farbe ist, die für den Hund ausgependelt wurde.
Das sind immer noch zwei unterschiedliche Herangehensweisen, auch wenn sich beide (Tier)Heilpraktiker nennen. Auch für mich sind die oben genannten Hokuspokus - ein(e) vernünftige(r) THP, wie Chris ihn beschrieben hat, hat damit jedoch nichts am Hut.
-
Zitat
Mein Spruch oben "Dann muss die Wissenschaft sich halt mehr ins Zeugs legen, damit sie endlich Erklärungen für Dinge findet, die so offensichtlich funktionieren.... " ist schon ernst gemeint, auch wenn er so flapsig klingt - ich denke wirklich, dass es bisher nur noch nicht gelungen ist, Eklärungen zu finden, warum die Homöopathie in Potenzen über die Lochschmidt`sche Zahl hinaus wirken kann.Was ich in diesem Zusammenhang immer hasse ist, dass eigentlich alle Verfechter der Homöopathie anbringen: "Beweis doch, dass es nicht wirkt"!
Wieso soll ich denn etwas beweisen, nur weil ich es kritisiere? Wäre es nicht angebracht, sie würden beweisen, dass es wirkt? Muss doch jeder andere, der allopathe Mittel vertreiben will, auch?
Und dann die Ausflüchte, man könne es nicht beweisen, da jeder Mensch individuell behandelt wird. Das ist Blödsinn, natürlich gibt es Möglichkeiten für Studien wo auch dieser Aspekt berücksichtigt wird. Es gäbe also aussagekräftige Studien zur Homöopathie - allerdings habe ich den Verdacht, dass daran die wenigstens Interesse haben.warum kann nicht anerkannt werden, dass es möglicherweise doch nur der Placebo-Effekt ist? Es ist doch nichts schlimmes, wenn Menschen zum HP gehen, sich dort gut betreut fühlen und dann dadurch gesund werden?
Wie gesagt, solange es jedem Einzelnem hilft, soll er machen. Leben und Leben lassen- aber wenn man schon Diskutieren muss, dann mit wissenschaftlicher Grundlage und nicht emotional!
-
Zitat
Man ist niemals sonst so betriebsblind, wie bei den eigenen Tieren. Gerade bei den eigenen Tieren ist es oft besser, einen "unvoreingenommenenn" Kollgen hinzuzuziehen.LG, Chris
Das unterschreibe ich dick. Ich bin mit meinen Tieren teilweise öfter beim TA als ich es jedem meiner THP-Patienten empfehlen würde. Meine TÄ wissen beide das ich THP bin und tauschen sich auch mit mir aus. Beim reppen umfangreicherer Sachen tausche ich mich da auch gerne mit Kollegen aus. Bei den eigenen Tieren bin ich nämlich ziemlich betriebsblind und auch unsicher.
-
Hey ihr,
Erstmal finde ich es super, dass sich hier eine solche Diskussion entwickelt hat (schließlich läuft sie immer noch sachlich ab).
Nur möchte ich noch kurz in die Runde werfen, (vor allem an die Zweifler), dass sich THP ja nicht nur mit Homöopathie, sondern auch mit Phytotherapie und vielen anderen Dingen befassen. Bei unserer Katze, die hochgradig Arthrose hat, hat eine Blutegelbehandlung Wunder bewirkt.
Nur so, dass man jetzt nicht auf die Idee kommt, THP ausschließlich mit Homöopathie gleichzusetzen. -
Zitat
Hey ihr,
Erstmal finde ich es super, dass sich hier eine solche Diskussion entwickelt hat (schließlich läuft sie immer noch sachlich ab).
Nur möchte ich noch kurz in die Runde werfen, (vor allem an die Zweifler), dass sich THP ja nicht nur mit Homöopathie, sondern auch mit Phytotherapie und vielen anderen Dingen befassen. Bei unserer Katze, die hochgradig Arthrose hat, hat eine Blutegelbehandlung Wunder bewirkt.
Nur so, dass man jetzt nicht auf die Idee kommt, THP ausschließlich mit Homöopathie gleichzusetzen.Ich habe ja schonmal geschrieben, dass ich nichts gegen Kräutertees oder ähnliches habe, da dort eben Wirkstoffe enthalten sind, die nachgewiesener Maßen helfen. Ich habe etwas gegen Homöopathie und deren Glorifizierung.
Mein Vater ist selbst HP und behandelt Menschen mittels Phytotherapie - und auch ich selbst trinke lieber nen Kräutertee, als dass ich mir z.B. gleich Schlafmittel reinpfeife. Was mich aber auch hierbei abschreckt, dass diese Dinge in den meisten Fällen als harmlos und natürlich angepriesen werden - und ersteres sind sie nunmal ganz und garnicht.Ich finde den Trend bedenklich, sich selbst mittels Kräutern etc. zu kurieren, obwohl man nicht den leisesten Schimmer hat, was drin steckt und wie es wirkt. Gleiches kann man auch von Menschen sagen, die Tabletten nehmen. Allerdings halte ich persönlich die Self-made-Phytotherapie für noch gefährlicher, da dort eben die Konz. der einzelnen Wirkstoffe nicht so exakt ist, wie bei syntetischen Mittelchen. Hier kann schneller zu einer Falschdosierung kommen. Ich sehe es ja selbst in meiner Umgebung, da werden Kräuterchen gekauft und den Kindern oder Viechers gegeben, wo es mir die Tränen in die Augen und meine Finger ans Telefon treibt, jederzeit bereit, die Giftnotzentrale anzurufen.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!