
"Aus Angst vor Hund in Auto gerannt"
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Alina_ -
26. Juli 2010 um 22:11
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Schlimmes Unglück, ich wünsche dem Jungen auch alles Gute !
Ich finde es ist ein schlimmes Versäumnis der Eltern, wenn sie ihre Kinder nicht auf Hunde auf der Straße vorbereiten, das gehört in Deutschland nun mal dazu.
Aktionen in Schulen und Kindergärten begrüße ich sehr. Unsere Rettungsstaffel ist auch öfter in Schulen unterwegs, ich hoffe dass Siva auch bald Kindern zeigen darf, wie man am Besten mit Hunden umgeht. Sie ist dafür gut geeignet : Ruhig, nicht schreckhaft, nimmt Leckerlie ganz vorsichtig aus der Hand.
Grüße Bernd
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Erstmal alles Gute für die kleine.
Ich selbst erlebe sowas regelmäßig. Hier wohnt ein Mädel (wohl auch so 11 rum), die sieht uns kaum (und meine sind hier immer angeleint), fängt an hysterisch zu schreien "Hilfe ich hab Angst vor Hunden" - und rennt dann kopflos weg (zum Glück fahren in der Wohnsiedlung nicht so viele Autos).
Ich habe schon das Gespräch mit ihr gesucht (ihr erklärt, dass sie nicht so wild wegrennen soll, das meine immer angeleint wären und sie keine Angst haben brauche, und das Hunde u.U. erst durch ihre Geschrei und Gerenne auf sie aufmerksam würden).
Sind die Hunde in meinem Kofferaum in der Kiste, dann streichelt sie sie mittlerweile sogar
Eine Freundin von mir hat ihr Leben lang nichts mit Tieren zu tun gehabt, ihre Eltern wollten das nicht (ich glaub sie hatte nichtmal nen Hamster). Sie hatte panische Angst vor Hunden -sogar vor dem kleinen 8 Wochen alten Labradorwelpen, den ihr Mann kaufte (Konfrontationstherapie...). Seitdem ich sie weinend in der Ecke sah, weil der kleine "gebellt" hatte, kann ich verstehen wieviel Angst manche Leute vor Hunden haben. (sie hat ihre Angst übrigens überwunden, es ist ein "gesunder Respekt" vor fremden Hunden geblieben, mehr nicht).
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Mal wieder spannend wie unterschiedlich die Zeitungen darüber berichten. In der Berliner Zeitung stand gestern nur nen kleiner 6-Zeiler.
Davon abgesehen ist es in Neukölln einfach an der Tagesordnung, was nicht heißt dass es nicht woanders auch vorkommt.
Ich arbeite in Neukölln und auf meiner kurzen Strecke vom Bus oder Parkplatz bis in die Praxis (zwischen 3-5 Minuten) treffe ich fast jeden Tag mindestens eine Mutter mit Kind. Die Reaktionen auf Lennie (klein, süß,wuschelig und immer an der Leine) sind von Straßenseite wechseln, schreiendwegrennen, bis zu Heulkrämpfen der Kinder die sich hinter Mama verstecken.
INzwischen hab ich es aufgegeben mich darüber zu ärgern oder zu hoffen es ändert sich was.
Als ich die Meldung gelesen hab, dachte ich wirklich kurz, dass ich froh bin dass sowas bei mir noch nicht passiert ist.
Ich wünsche dem Mädchen gute Besserung. Und auch dem Hundebesitzer, der, wenn ich mich richtig erinnere nämlich unter Schock stand.
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Mal davon abgesehen, dass beim Thema Hund scheinbar viel Aufklärungsbedarf besteht, fällt es mir auch vermehrt auf, wie viele Leute in der Innenstadt mit ihren Hunden ohne Leine unterwegs sind.
Ich wohne temporär direkt an der Frankfurter Allee und dort finde ich es schon arg fahrlässig, wenn ich sehe, wie die Hunde frei durch die überfüllte Fußgängerzone und am Bahnhof rumturnen.
Genau so Trend scheint es nun zu werden, seinen Hund in den Öffentlichen nicht mehr anzuleinen - letztens wurde ich mit einem beherzten Sprung und einer Schlabberorgie von einem Golden begrüßt, als ich die S-Bahn betrat... ich will nicht wissen, was da alles hätte passieren können, wenn er das bei einem Nicht-Hundeliebhaber oder einem Angstpatienten getan hätte. Die Halterin zeigte sich übrigens reichlich uneinsichtig und säuselte nur über Freiheit.ZitatEs ist als HH einfach nicht tragbar, dass alleine die Anwesenheit des Tieres Panik auslöst und man für alle Überreaktionen verantwortlich gemacht wird (ganz abgesehen davon, dass man sich wahrscheinlich immer verantwortlich fühlt, wenn sowas passiert).
Man kann die Welt einfach nicht so einrichten, dass sich alle Phobien von alleine erledigen. Stell Dir mal vor, Du fährst in einem Zug, hast Platzangst und der wird plötzlich voll. Ob Du die Notbremse ziehst deswegen oder aus dem fahrenden Zug springt. Meinst Du die Bahn haftet dafür????
Vielleicht kann ich da als Angstpatient was zu sagen; oft sind es schon kleine Sachen, die Abhilfe schaffen. Ich leide z.B. unter Anderem unter einer sozialen Phobie und wenn die Leute eine gewisse Individualdistanz, sagen wir beim Einkaufen einhalten können, schaffe ich es meistens auch ohne Schweißausbruch und ohne die Hälfte zu vergessen wieder aus dem Laden raus. Wenn nicht alle in der Bahn rumkrakelen und drängeln, kann ich mich geistig soweit abschotten, dass mein Puls nicht auf 180 hoch geht.
Und ähnlich stelle ich mir das bei der Angst vor Hunden vor - ein angeleinter Hund kann einem nicht hinterher rennen, man selber kann die Distanz und die Situation sicher bestimmen.
Das haltlose Rumbrüllen allerdings hat schon weniger mit einer Phobie als mit einer erlernten Panik zu tun.Aber was bricht es einem ab, wenn man seinen Hund eben in belebten Gebieten anleint? Es ist ja nicht so, als sei das ein Fakt, auf den ich plötzlich treffe, wenn das Tier schon zig Jahre so gelebt hat.
Das ist für mich einfach eine Konsequenz, die ich für meinen Hund ziehen muss, wenn ich mich entscheide, ihn in der Stadt zu halten -
Zitat
Ich wohne temporär direkt an der Frankfurter Allee und dort finde ich es schon arg fahrlässig, wenn ich sehe, wie die Hunde frei durch die überfüllte Fußgängerzone und am Bahnhof rumturnen.
Genau so Trend scheint es nun zu werden, seinen Hund in den Öffentlichen nicht mehr anzuleinen - letztens wurde ich mit einem beherzten Sprung und einer Schlabberorgie von einem Golden begrüßt, als ich die S-Bahn betrat... ich will nicht wissen, was da alles hätte passieren können, wenn er das bei einem Nicht-Hundeliebhaber oder einem Angstpatienten getan hätte. Die Halterin zeigte sich übrigens reichlich uneinsichtig und säuselte nur über Freiheit.
Unmöglich so etwas!
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Aber schau, gerade Du bestätigst doch das, was ich meine: DU hast den Schlüssel in der Hand, nicht ich. Ich kann es nicht wissen, dass alleine meine Anwesenheit reicht, um Dich in Panik zu versetzen.
Aber zurück zum Hundethema. Lass es uns weiterspinnen. Alle Hunde sind nur noch angeleint in der Stadt unterwegs. Jetzt lass mal die Mamas ihren Kindern einbläuen
"Hunde, die immer an der Leine sein müssen, sind besonders gefährlich". So abwegig ist das nicht, wenn man sich die Beiträge hier durchliest.
Was kommt dann als nächstes? Hunde müssen in einem Behältnis in der Innenstadt transportiert werden??? Ist das die Lösung? Gut, dann fährst Du Deinen Bernhardiner mit nem Riesentrolley spazieren und genau dieses Kind macht einen Schritt auf die Straße, weil da wiederum ein großer, böser Hund drin ist oder es weicht aus, weil zuwenig Platz auf dem Gehweg istEs funktioniert einfach nicht. In Großstädten, in denen quasi eine eigenständige Gesellschaft und Infrastruktur von Migranten herrscht, gibt es nur den Weg der Öffentichkeitsarbeit über Kindergärten und Schulen, aonst kommt man einfach nicht an diese Menschen ran.
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Also Hunde unangeleint in der Stadt sind ja noch ein anderes Thema, das verstehe ich auch nicht, schon allein aus Sicherheit für den Hund!
Bei uns wohnen nur wenige Ausländer, hier gibt es eine Familie mit ein paar Kindern, die Jungs machen da immer einen großen Bogen um meinen Hund (schwarzer Labbi). Aber gestern waren drei Jungs auf der Straße und der mittlere fragt mich, ob er den Hund mal streicheln darf. Ich freue mich über solche Situationen! Klar durfte er, wir also vorsichtig zu ihm hin, Lara war super lieb und schmeißt sich noch vor ihm auf die Seite. Der Junge: die ist aber wild.
Ich mußte schon grinsen, fands aber toll von ihm, daß er sich getraut hat zu fragen und den Hund zu streicheln.
Ansonsten nehme ich da schon Rücksicht, gehe hier eh nur angeleint und behalte sie bei mir, wenn die Kinder da sind.
Bis auf die Mädchen, die kommen immer angestürmt und wollen Lara streicheln, dann wird von allen Seiten der Hund angetatscht. Lara mag die Aufmerksamkeit. -
Zitat
Also Hunde unangeleint in der Stadt sind ja noch ein anderes Thema, das verstehe ich auch nicht, schon allein aus Sicherheit für den Hund!
Hab grad wieder nen Mann mit unangeleinten Hund, der aber keineswegs im "Fuß" ging in einer recht engen Gasse gesehn. Der Hund lief entweder weit voran oder hing hinterher.
Er dachte nicht mal daran den Hund anzuleinen, als ihm eine Frau mit Kinderwagen und 2 Kleinkindern entgegen kam.
Sowas versteh ich nicht..Geht jetzt aber vom eigentlichen Thema weg..
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Ich finde auch, das ein Hund an einer Straße an die Leine gehört, wenn es jetzt eine Anliegerstraße ist oder eine kaum befahrene Straße, ist das etwas anderes (sofern keine Passanten unterwegs sind).
Und hier war es ja wohl der Fall, das der Hund unangeleint ist
Ich kann die Angst der Leute (und es sind nicht nur Ausländer oder Menschen mit Migrationshintergrund!) schon verstehen. Wenn ich hier mit meinem Hund/Hunden lang laufe, wechseln die Leute auch die Straßenseite, aber ruhig und nicht panisch. Oder sie gehen am äußersten Ende des Bürgersteigs.
Bei den Ausländern/Migranten sehe ich aber zumindest hier, das sich immer mehr selbst einen Hund holen. Ich weiß nicht, ob das nur bei uns so ist?
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Ich finde es von einem HH sehr fahrlässig, wenn er seinen Hund in der Stadt ohne Leine laufen lässt, ganz egal ob der Hund brav ist oder nicht!!!
Ein Hund gehört dort an die Leine, wo sich viele Menschen bewegen. Punkt!Finde es auch immer wieder schokierend, wie unverantwortlich und uneinsichtig da manche HH sind.
Die andere Seite ist natürlich die Aufklärung der Kinder und zum Teil auch Erwachsenen, wie man sich verhält, wenn man einem Hund begegnet. Hier gibt es aber schon einige gute Trends, indem Hunde/Hundewelpen Kindergärten und Schulen besuchen und Aufklärungsarbeit geleistet wird.
Ich hoffe, dass es dem Mädchen bald wieder gut geht.
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