
Ist Spielen Unsinn?
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Flauschi Pieks -
1. Juni 2010 um 08:46
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Also ich denke JEDES Spiel, egal welcher Art wird von Hunden überwiegend von Instinkten gesteuert ausgeführt...und so kann jede Spielart dazu führen, das der Hund dahingehend seinen Instinkt "verschärft"...also wenn man zu oft mit dem Ball spielt, kann man sich einen Balljunkie, einen jagdtverrückten, oder Beuteorientierten Hund heranziehen...wenn man den GANZEN TAG zergelt, kann der Hund genauso bei anderen Aussenreizen reagieren und schnappt zb öfter mal nach Dingen, die wir in der Hand haben...
Ich geh einfach nachdem "Salz Prinzip" zuviel kann schädlich sein aber ein Mindestmaß muß sein...
...außerdem kann man die Spiele variieren...also ich seh da kein Problem in der Ausführung...sobald ich merke, der Hund reagiert auf das jeweilige Spiel über (egal welcher Art), dezimiere ich es...das gilt genauso dafür WIE OFT man spielt. - Vor einem Moment
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Ich finde zergeln einfach toll...ich weiß zwar, das der Hund darüber auch (unbewußt) seine Stärke testet...aber hier kann man sehr gut auch den Abbruch und Gehorsam üben...und die Körperlichkeit kommt auch nicht zu kurz...
Ballspiele machen wir nur selten und wenn dann nur kurz, weil mein Hund einen ordentlichen Beutetrieb hat...außerdem ist sie dabei sowas von im Stress...das puscht sie den ganzen Tag auf...
Aportierspiele macht sie momentan gerne...ab und an :/ -
Ich frage mich ehrlich gesagt auch immer, warum man einem Hund einen Ball schmackhaft machen muss, wenn er eigentlich kein Interesse daran hat. Was hat man denn davon? Ich spiele auch mit Jeppe. Gerade heute hatte ich einen Ball mit zum Spaziergang und er ist ihm begeistert hinterhergelaufen. Am tollsten fand er aber glaube ich, als der Ball ins Gebüsch gerollt war und wir ihn zusammen suchen mussten. Ihm macht es am meisten Spaß, mit mir gemeinsam etwas zu entdecken. Daher springen wir zusammen über Bäche oder klettern über herumliegende Baumstümüfe, sowas findet Jeppe klasse und mir mach tes auch Spaß, wobei ich nicht weiß, ob man das als Spiel im klassischen Sinne bezeichnen kann. Mit unserem früheren Hund konnte man zum Beispiel nicht so gut spielen, da er seine Resourcen immer verteidigen wollte und somit aus Spiel für ihn schnell Ernst wurde. Ich denke, man muss vor allem wissen, was für den Hund und sich selbst sinnvoll ist, bzw. was wirklich Spaß macht.
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Ball war n Beispiel, kann auch sonst was sein!
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Zitat
von vielen seiten kommt das argument: spielen stärkt die bindung an den hundeführer. vor allem zerr und apportierspiele seien gut geeignet.
Ich glaub, bei Hunden, die an diesen Spielen MIT ihrem Halter wirklich Spaß haben, stärkt es auch die Bindung. Wenn es erzwungenes Spiel ist kann sich bestimmt jeder Hund was besseres vorstellen.
Zitatdie gegenseite sagt, dass man mit dem hund nicht zerren sollte, da ein rudelführer mit seinem hund nicht um eine beute zerrt, da uns die beute als rudelchef im vornherein zustehen würde. angeblich würden wir mit dem hund um unseren status kämpfen, während eines zerrspiels.
was sagt ihr dazu:
haltet ihr gemeinsames spielen für sinnvoll oder überflüssig in der hundeerziehung ?
Ich hab gelesen, dass es bei Zerrspielen nicht um das Zerreissen der Beute geht, sondern um ein gemeinsames Kräftemessen und Spielen halt. Wäre es immer ein Gegeneinander beim Zerren hätten wir über Jahre hinweg glaub ich einen Haufen Probleme mit unseren Hunden produziert. Davon seh ich aber nix. Mein Hund benimmt sich nicht anders nur weil er beim Zerren gewinnt oder verliert. Ich denk, Hunde gehen subtiler und strategischer vor, wenn sie in der Familie wirklich wirklich im Status höhersteigen wollen.Ich halte Spielen für sehr sinnvoll, halte aber eine gute Mischung aus verschiedenen Spielen für angebracht. Selbst mein "nur" 15kg-Hund entwickelt beim Zerren ungeheure Kräfte, da bin ich ziemlich schnell aus der Puste
Zitat
ich halte ein spielzeug in der hundeausbildung für einen starken motivationsgegenstand, den ich den hund gern als belohnung überlasse. und ich zerre mit ihm auch.Ich auch
LG
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Meine Meinung ist, dass das ein jeder so halten kann wie er mag ohne Einfluss auf Rangordnung oder Respekt.
Der ders für Unsinn hält spiel nicht, der andere spielt.
Unkontrollierte Beutespiele im Allgemeinen können möglicherweise eine Gefahr darstellen.
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Mein Hunde haben auch untereinander immer Zerrspiele gemacht (Ben und meine alte Hündin damals, Xenia spielt LEIDER garnicht), und zwar mit viel Getue und Geknurre. Rangordnungsprobleme gab es dadurch nie!! Ein ernster Blick der Hündin und alles war geklärt. Wenn die "Mensch- Hund- Beziehung" in Ordnung ist gibt es auch keine Probleme mit Zerrspielen.
Was auch oft gesagt wird ist ja das man den Hund bei solchen Spielen nie gewinnen lassen soll. Auch das halte ich für Blödsinn, es sei denn man hat eh schon Probleme mit seinen Hund und wird nicht als sog. "Chef" akzeptiert. Aber dann hat man wohl auch andere Sorgen als bloß irgendwelche Zerrspiele -
Zitat
Ich finde zergeln einfach toll...ich weiß zwar, das der Hund darüber auch (unbewußt) seine Stärke testet...aber hier kann man sehr gut auch den Abbruch und Gehorsam üben...und die Körperlichkeit kommt auch nicht zu kurz...
Genau! Ich finde Spielen ist einfach eine ganz tolle Möglichkeit seinem Hund zu sagen: Hey gut gemacht. Man kann es wie Futterbelohnung wie eine Ressource einsetzen und einfach Spaß mit seinem Hund haben und ihn für's Training in eine gute Trieb- bzw. Motivationslage bringen.
Impulskontrolle und korrektes Benehmen können gleichzeitig trainiert werden.Ich würde nicht aufs Spielen verzichten wollen.
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Spiel ist wichtig! Mit und vor allem auch ohne Spielzeug, innerartlich und artübergreifend, wird hier alles geübt, wie flying-paws es beschrieben hat und es macht Spass!!!
Auch werden Grenzen getestet, was z.B. heißt das bestimmte Verhaltensweisen spielerisch trainiert werden. Die Beisshemmung z.B. weil sowohl die Mutterhündin oder wer auch immer das Spiel abbricht, wenn es zu doll wird, oder auch einfach nur so, weil sie es kann. Wie man gut spielt können wir wohl am besten lernen, wenn wir Hunde untereinander beobachte. Basiswissen über die Kriterien von Spiel vorausgesetzt.
Warum also sollte ich hier Respekt einbüßen.....
Hm... was auch immer du da gefunden hast, ist dort wohl die Arbeit mit dem Futterbeutel falsch verstanden worden, bzw. wird falsch ausgeführt.
Richtig gemacht "jagt" der Hund seine Beute nicht alleine, sondern bringt den Beutel, der dann vom Hundeführer geöffnet wird. Also kein Futter ohne Mensch.Spiel sollte allerdings nicht mit bloßer Konditionierung verwechselt werden. Ball geworfen bekommen kann leicht zur Sucht werden und hat dann rein gar nichts mehr mit Spiel oder sinnvoller Beschäftigung zu tun.
Mich würde interessieren, wo du diese Informationen gelesen hast. vielleicht per mail?
LG, Martina
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Zitat
In dem Buch "am anderen ende der Leine" hat die Autorin auch Beschrieben wie sie Hunde dazu bekommen hat einen Ball heiss und innig zu lieben, die erst gar nichts damit Anfangen konnten.
Das Buch ist unterwegs zu mir, habs vergangene Woche bestellt. Ich hoffe mir davon auch noch ein paar Tipps (hab noch ein 2. dazugekauft), wie sie nicht immer auf andere Hunde fixiert, sondern auf mich, außer Geduld meinerseits. Da helfen keine Leckerchen oder ablenken, der Blick ist starr geradeausgerichtet. Stelle ich mich vor sie, schaut sie an mir vorbei. Ich mache ständig einen Schritt zur Seite oder zur anderen, je nachdem wo sie vorbeischaut.
Heute ging das allerdings schon besser, aber ich glaub sie hat den anderen Hund auch nicht wirklich erkannt, sondern eher, dass da in der Ferne jemand läuft.Daher will ich versuchen, sie anderweitig abzulenken, wenn's sein muss mit Ball oder Kong. Bei meiner 1. Hündin war das das 1-A-Produkt!
VG
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