Fellfarbe beeinflusst Verhalten

  • Ich kenne Agouti auch als Verteilungsfaktor was unter anderem zu Bänderung der Fellhaare führt.


    Agouti führt z.B. zu den typischen Tabbyzeichnungen bei Katzen, oder zum schwarzen Sattel beim Schäferhund. Gibt natürlich noch weitere Beispiele.

  • Ich hab Aguti (oder Agouti, beides richtig), als mehrfarbiges Haar gelernt. In erster Linie bei den gestromten Felltypen auftretend, aber auch in Unterarten erscheinend und in Kombinationen mit "Schwärzlingen" und "Gewolkt" möglich ...


    Grundsätzlich aber ersteinmal ein Haar, welches gestreift ist.

  • Zitat

    Falbala
    Ich halte Pudel für ausgesprochen clever. Leider werden die meisten "unter ihrem Niveau" gehalten, was ihre Fähigkeiten betrifft.


    Gruß, staffy


    Ja, die Klischees der Hunderassen gibt es leider nicht umsonst. Und dass Pudel oft als "Frisierpuppen", Schosshunde etc. missbraucht werden, ist leider so. Das ist gerade für diese lebendigen, arbeitsfreudigen Hunde kollektive Tierquälerei!


    Wollte noch sagen, dass die "asozialen", aggressiven Pudel bei Feddersen schwarz waren.


    LG Falbala

  • Hmm, ich hab etwas Probleme mit dieser Theorie.
    Stressanfälligkeit ist eine Definitionssache, denn für mich sind Malis umweltsicher und auch unter extremen Belastungen denen sie als Diensthund ausgestzt sind stabil.
    Dass sie "leicht reizbar" sind fällt unter das Zuchtziel der Mannschärfe und des Wehrtriebs. Und genau da fängt für mich der Wiederspruch an, denn genau diese Eigenschaften bringen der Herder, der lackschwarze und der graue Lz-Dsh auch mit, wärend der Goldi, der blonde Labi eher weniger Wehrtrieb und Härte mitbringen. Die Goldis die ich kenne sind entweder das Phlegma selbst oder tendieren zur Ängstlichkeit.
    Es gibt doch sooooviele Blonde und sooooo viele Dunkle die so unterschiedlich sind.

  • Mann kann ja nun auch nicht generell sagen, der ist schwarz, deswegen ist er ruhig und ausgeglichen. Da spielen so viel mehr Sachen rein, die das Verhalten eines Hundes beeinflussen. Deswegen würde ich nie einen Goldie mit einem Herder vergleichen, das sind nunmal zwei Welten.


    Läßt man aber alles andere weg und betrachtet nur die Farben, dann trifft es eben zu was Staffy beschrieben hat. Und das finde ich interessant.

  • Zitat

    Läßt man aber alles andere weg und betrachtet nur die Farben, dann trifft es eben zu was Staffy beschrieben hat. Und das finde ich interessant.


    Ist das denn tatsächlich schon so umfangreich erforscht, dass man das tatsächlich so sagen kann? :? Meiner Erfahrung entspricht das nämlich nicht, aber ich bin ganz sicher auch keine aussagekräftige Stichprobe.


    Zitat

    wurde die Frage schon beantwortet, wie denn dann weiße Hunde gemäß dieser Therie zu bewerten sind?


    Weiß ist ja nicht gleich weiß.
    Da gibt es einmal das Gen, dass die Einlagerung des Eumelanins nur in die Haut erlaubt. Und schließlich kann durch ein weiteres Gen die Einlagerung von Phäomelanin so extrem verdünnt werden, dass der Hund (fast) weiß erscheint.
    Dann das Scheckgen, das an bestimmten Stellen des Körpers die Bildung des Melanins verhindert. (Im Extremfall ist der Hund (fast) ganz weiß) -> Leuzismus



    Und der Schimmel beim Pferd ist nochmal wieder etwas anderes. :lol:

  • Zitat

    Ist das denn tatsächlich schon so umfangreich erforscht, dass man das tatsächlich so sagen kann?


    Die Zusammenhänge, was was beeinflußt, die hat man erforscht, also die rein genetisch, biologisch, wissenschaftliche Seite.
    Dann gibts es Studien, die an Eichhörnchen, Katzen und Hunden durchgeführt wurden.
    Primär hat man bei Hunden Rassen mit allen Farbschlägen herangezogen, wie z.B. Cocker Spaniel und Labrador.


    Dadurch war zu belegen, daß es einen Zusammenhang zwischen Fellfarbe und Verhalten gibt.


    Gruß, staffy

  • Zitat


    Dann gibts es Studien, die an Eichhörnchen, Katzen und Hunden durchgeführt wurden.
    Primär hat man bei Hunden Rassen mit allen Farbschlägen herangezogen, wie z.B. Cocker Spaniel und Labrador.


    Dadurch war zu belegen, daß es einen Zusammenhang zwischen Fellfarbe und Verhalten gibt.


    Gruß, staffy


    Eine interessante Frage, gibt es da vertiefende Literatur dazu?


    Bei Pferden gibt es ja seit Urzeiten viele Bauernregeln (je nach Region andere!) zur Farbe, und dann wieder den Spruch: "Ein gutes Pferd hat keine Farbe". Ob es da seriöse Studien gibt, die nicht nur auf Anekdoten beruhen? Und wie kriegt man bei solchen Studien den Bias weg?


    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es messbare Unterschiede gibt, die mit der Farbe korrelieren - nur wie gross, bzw. relevant sind diese im Vergleich zu den individuellen Unterschieden zwischen Hunden gleicher Farbe und Rasse? Sprich, fällt das Verhalten von zB gelben Labbis nicht viel unterschiedlicher aus als die Unterschiede zwischen den gemittelten werten von gelb und schwarz? :???: Bei Pferden dürfte das jedenfalls zutreffen.

  • Lol das sind so viele Antworten...das ich gar nicht weiss wo ich da andocken soll:-) Mir war nicht bewusst das es so viele Interessiert:-)


    Agouti ist nur der Name für den A-Locus. Dieser ist für die Farbverteilung zuständig.. Das heisst er regelt die Bänderung beim Haar.. Auch ein Farbverteilungslocus... ist der E-Locus er ist eigentlich das gegenstück vom A-Locus...



    Fellfarben sind eigentlich das Produkt von Mutationen in der Melaninsynthese...da aber die gleichen Enzyme auch in anderen Regione des Körpers benötigt werden...kann es eben dazu führen das im Verhalten auch eine Veränderung statt findet. Weil eben genau dieses Enzym durch Mutation verändert wurde... und nicht mehr ganz richtig funktioniert...


    Gewisse Mutationen sind negativ ...gewisse können sogar Positive auswirkungen haben...



    z.b...Brown...B-Locus...wirkt sich positiv auf das Wachstum aus..


    Leider sind die meisten Berichte auf Englisch in einer Wissenschaftlichen sprache geschrieben....



    Gruss tipex

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