trainingsmethode - ball

  • Hallo!


    Ich war am Samstag bei einem hundesportverein dem ich gerne beitreten würde und habe mir das Traing dort erstmal angesehen.
    mir war ein verein wichtig bei dem ohne bestrafung, also nur mit positiver bestärkung gearbeitet wird.
    Gearbeitet wird mit mit einem ball den man die ganze zeit in der hand hält ,auf den der hund fixiert ist und den er als belohnung nach jeder abgeschlossener übung bekommt.
    nun meine frage: wäre es nicht besser den hund auf sich zu fixieren und ihn durch leckerchen oder durch einen ball ( den er aber nicht vorher sieht) zu belohnen ?

  • Hallo!

    Zitat

    wäre es nicht besser den hund auf sich zu fixieren und ihn durch leckerchen oder durch einen ball ( den er aber nicht vorher sieht) zu belohnen ?


    Genauso sieht es aus. Mit der Methode die du da auf dem Hundeplatz gesehe hast, zieht man sich unter "fachlicher" Anleitung einen Balljunkie heran!!!
    Such dir lieber nen anderen Verein! Oder frag einfach mal nach, was sie sich dabei denken!


    Liebe Grüsse,
    Björn

  • Sehe ich ähnlich !


    Bei Toby arbeite ich auch mit dem Ball, da er für ihn die höchste Belohnung darstellt. Allerdings trainiere ich mit variabler Belohnung und den Ball gibts nur für eine super Ausführung.
    Zudem nutzen wir den Ball für die Stöberarbeit, das bedeutet aber Hund ablegen, Ball verstecken, zurück zum Hund und losschicken.


    Mit Ball in der Hand arbeite ich nie, dann kommt mir der Hund zu sehr in den Trieb und arbeitet nicht mehr vernünftig mit, ausserdem ist es dann keine Überraschungsbelohnung mehr - er wartet ja nur noch auf das Werfen und ist permanent auf den Ball fixiert.


    Find ich kontraproduktiv, genauso wie das Leckerli immer vor die Nase halten. Belohnung sollte variabel und daher immer steigerungsfähig und motivierend sein !

  • Da geb ich euch beiden voll und ganz recht!


    Zusätzlich hätte ich bei dieser Methode auch allergrößte Bedenken, dass mein Hund es nicht für nötig erachtet, auf mich zu hören, wenn ich den Ball mal nicht in der Hand habe.

  • Wir trainieren auch mit ball. Allerdings sieht er ihn nicht, somit ist seine aufmerksamkeit auf mich gerichtet.


    Manchmal wenn ich mit ihm nur kurz übe, habe ich den ball zwar in der hand, aber hinter dem rücken, er schaut trotzdem mich an. (Sprich er läuft links fuß und ich hab den ball in der rechten hand und halb hinterm rücken)


    Aber um einen Hund erst einmal soweit zu haben, die aufmerksamkeit auf das Herrchen/Frauchen zu richten, empfiehlt sich mit leckerlis oder den hund durch streicheln zu loben und dann bei sehr guten ausführngen den ball aus der tasche zu ziehen.

  • Die Methode mit dem Ball ist doch super, wenn man nie mehr ohne Ball außer Haus gehen will und einen Hund haben möchte, der gröbste Probleme mit dem Verknüpfen haben wird.
    Stell Dir vor, Du hast Riesenhunger und sollst etwas Lernen, während eine große, saftige Pizza neben Dir steht (so Du Pizza magst..) Das mit dem Ball ist in etwa der gleiche Effekt.
    Klar kann man das in Aunsahmssituationen machen - aber in meinen Augen stellt es eine zu große Hilfe dar, die viel zu lange braucht, um abgebaut zu werden. Mal ganz abgesehn davon, dass ich nicht glaub, dass der Hund alles richtig verknüpft.
    Jeder wie er will - aber ich würd da nochmal genau nachfragen. Den Verein nur wegen diesem Kriterium zu verurteilen, find ich auch nicht richtig. Wer weiß, vielleicht haben sie es in der einen Stunde probiert, wie die Hunde reagieren, oder es hat sonstige Gründe? Ich würd mich da nochmal ganz genau erkundigen..


    Halt uns auf dem Laufenden!


    lg
    schnupp

  • Zitat

    mir war ein verein wichtig bei dem ohne bestrafung, also nur mit positiver bestärkung gearbeitet wird.


    .. warum ?
    wo bitte gibt es in der freien Natur eine Ausbildung wo nur mit positiver Bestärkung geschult wird ??
    nirgends !!!!!
    also warum gegen die Natur arbeiten ??


    es gibt immer mehr Hunde die durch Frust zu Agressionen neigen , weil sie eben genau gegen die Natur gehalten werden !!!!
    denn aus Frust wird Agression !!


    nicht der Hund muß zur Schule , sondern der Hundeführer muß lernen seinen Hund zu trainieren !!!!

  • ich habe vorher immer mit leckerchen trainert und ab und an mit dem ball aber nie sichtbar. mein problem ist nur ( deswegen suche ich einen guten sportverein) dass sie NUR gut/agil arbeitet wenn sie weiß dass ich leckerchen/ball dabei habe, sonst ist sie ziemlich träge.

    nach dem training beim hundesportverein habe ich die trainerin gleich gefragt ob sie immer mit nem ball in der hand arbeiten würden. sie meinte dass sie den hund in den ersten stunden auf den ball fixieren indem sie nur damit spielen, später wird dann erst mit dem ball sichtbar gearbeitet und irgendwann kann man wenn man möchte auch ohne den ball sichtbar zu halten arbeiten, aber dies würde dauern.

  • Ruhig Blut ;-)


    Zitat


    .. warum ?
    wo bitte gibt es in der freien Natur eine Ausbildung wo nur mit positiver Bestärkung geschult wird ??
    nirgends !!!!!
    also warum gegen die Natur arbeiten ??


    Klar, in der freien Natur, da wird nur mit Bestrafung gearbeitet. Deswegen kriegt das Wolfskind auch immer von der Mama eine auf den Kopf, wenn er das Beutetier nicht gefangen hat..
    Ne, ist nämlich nicht so - wenn er es nicht fängt, hat er Pech gehabt. Das heißt, er lernt nicht über Bestrafung, sondern über Erfolg und Misserfolg. (Mal ganz abgesehen - das Argument mit "gegen" die Natur arbeiten hinkt sowieso hint und vorn - oder holst Du Deinem Hund ein Häschen in den Garten und läßt es jagen? Oder darf Dein Hund hinter jedem Reh hinterherjagen? Sich paaren, mit wems IHM passt? Na also...)


    Klar müssen die Hundehalter geschult werden - wer sonst. Aber auch die kann man so oder so schulen. Und wenn Du hier im Forum Propaganda für Erziehung mittels Bestrafung machen willst - Viel Spaß... Wenn ichs nur falsch verstanden hab - umso besser.


    lg
    schnupp

  • Ups, hab nicht gemerkt, dass Du dazwischengepostet hast - Sry Viviane :)


    Eventuell Umkonditionierung auf Clicker? (Der ist wenigstens leichter zu tragen als so ein Ball... ;-))


    Oder kann es sein, dass Dein Hund IMMER den Ball kriegt, wenn er was richtig macht? Dann wär vielleicht eine MÖglichkeit, die Erwartungshaltung zu steigern, indem er den Ball eben NICHT immer bekommt, sondern die Belohnung hin und wieder einmal aussetzt. Wichtig dabei ist allerdings, dass die Abstände nicht immer länger werden, sondern dass es für den Hund unklar ist, wann er belohnt wird.


    lg
    schnupp

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