@ Lola
Klar denken Hunde! Die Frage ist nur wie!
Ich muss einen Hund nicht ins Sitz drücken. Ich kann ihm auch ein Leckerchen über der Nase nach hinten füher und zack sitz er. Dazu muss ich nicht an seinem Hinterteil rumdrücken. Mach das mal mit großen Hunden! Und vor allem. Wie arbeitest du, wenn du Sitz oder Platz aus der Distanz brauchst. Schwebende Geisterarme, oder wie? Und wie machst du das mit einem selbständig arbeitenden Hund, dem das angeboren ist?
Dass dein Hund dir erzählt, dass er durch Streicheln gelobt werden will, glaub ich dir aufs Wort! Toll für deinen Hund, leider erzählen die meisten Hunde das Gegenteil! Schon mal genau bebachtet? Der Hund ist nämlich kein Mensch und meist empfindet er das Überbeugen, auf dem Kopf rumtastschen und Fellgeklopffe als recht unangenehm und bedrohlich. Das haben sie mir verraten!
Der Hund arbeitet übrigens nicht mit dir, weil er dich respektiert! Der macht nur, was ihm von Nutzen ist. Meideverhalten hast du glaube ich mißverstanden. Meideverhalten ist, wenn ein Hund eine Handlung nicht macht, weil er Angst vor Bestrafung hat! Dann lieber einen freudigen Hund, der auf seine Belohnung wartet. Übrigens wird nur das belohnt, was gut war. Schlechtes wird ignoriert. Sitzt eine Übung wird ausgeschlichen. Verständlich gemacht wird sie ihm Schritt für Schritt! So überlegt und denkt der Hund, was er machen soll und verknüpft.
Somit bekommst du einen ausgeglichenen Hund, der keine Leute anpöpelt, keine Briefkästen bewachen muss, keine Steaks in der Küche klauen muss, keine Schuhe zerlegt, die Erde in den Töpfen läßt, der keine Besucher bewacht, keine Blätter, die vom Baum fallen hütet..........und sich sonstige Beschäftigungen sucht, weil er unterfordert ist.