HTS - Was ist bei Euch "Rot"?

  • Wenns schon so arg ist, dass dem Hund das als Angriffsgrund reicht, ist aber einiges im Argen und mann sollte bei einem sehr kompetenten Trainer sein und nicht nur ein paar Worte aus einem Hundeforum als Trainingsgrundlage nehmen

  • Zitat

    Wenns schon so arg ist, dass dem Hund das als Angriffsgrund reicht, ist aber einiges im Argen und mann sollte bei einem sehr kompetenten Trainer sein und nicht nur ein paar Worte aus einem Hundeforum als Trainingsgrundlage nehmen

    Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht, aber einige denken ja, daß ihnen die DVD´s reichen, um die "Methode" zu lernen.

    Gruß
    Bianca

  • staffy, Sinn der Sache ist ja, den Anfang zu finden und es da zu regeln. Mache ich das, ist es meist eh leichter. Lee wird nicht mehr korrigiert, wenn sie schon tobt. Da müsste ich etwas schwerere Geschütze auffahren, als ein tippen an der Brust. Spätestens wenn sie sich verspannt, kommt ein rot. Alles andere wäre zu spät und weil ich nicht mit Schmerzen arbeiten will/werde, korrigiere ich dann nicht mehr.

    Und dann ist es so, dass die Hunde die gelernt haben die Olle entscheidet, sich nicht mehr so weit entfernen.

    Mein Rot bei Lee in der Entfernung war das werfen von irgendwas vor ihre Füße.

  • Bei uns geht das "Kscht" auch auf Entfernung - z.B. beim Buddeln.

    Sie ist von diesem Geräusch richtig beeindruckt.

    "Rot" werde ich wahrscheinlich wirklich in der Situation festlegen, in der ich es brauche. Bisher hat ja ein "Gelb" immer gereicht.

  • Zitat

    Finden eure Hunde das wirklich beeindruckend? Was macht ihr, wenn es sie in diesem Moment nicht beeindruckt??

    LG,
    das Krümelmonster (das sich gerade überlegt, im Sommer ein HTS-Seminar zu machen).

    Alsoooo, ich hab ja so ein Exemplar, dass mich gebissen hat, wenn ich rot eingesetzt habe :/ Wir hatten auch etwa im Sommer zwei Einzelstunden bei einer HTS Trainerin. Die uns sagte bei Kyra müssen wir IMMER rot einsetzen, da man sie mit nem "schhht" nicht beeindrucken konnte. Tja...am Anfang konnten wir sie mit Rot beeindrucken. Wir sollten die Leinenführigkeit üben :hust: Immer wenn Kyra nach vorne ging sollten wir sie zurück drängen...mhm..sie hat mich dann so dermaßen "geschnappt" das ich blaue Flecke hatte.(also immer wenn sie nach vorne ging sollten wir sie auf die Brust tatschen) Dann dachte ich zuerst ich bin zu doof dafür. :/ da mein Männe gerade zu der Zeit drei Tage verreist war, blieb auch "alles" an mir hängen. Als er wieder da war durfte er mit ihr arbeiten, jou dasselbe Spiel. Ihn hat sie auch zweimal so geschnappt, das er nun auch blaue Flecken hatte.Die Trainerin sagte uns daraufhin wir sollen sie mit dem Bein wegdrängen. :sad2: Es war ein absoluter Machtkampf, der in der unsere damaligen Situation nicht gefruchtet hat. Kyra ist dadurch nur noch "aufsässiger" geworden (ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll) Alles in allem war das keine Methode die wir damals anwenden wollten.
    Heute ist das anders...wenn Kyra Mist macht dann reicht von mir ein Hey...oder ein Fräulein, dann weiß sie was Sache ist...zur Not kriegt sie auch mal eine gedutscht, wenn sie nicht reagiert. Also denk ich bin ich nun dem Ampelverfahren wieder sehr Nahe :???: Doch so hab ich es schon bei meiner alten Hündin gemacht und da kannte ich keine HTS

  • Ich habe nie nach dem Ampelsystem gearbeitet ,weil ich es bis vor kurzem nicht kannte ..aber ich bekam auch mal die Empfehlung Didi anzustubsen....
    Es bring überhaupt gar nichts ....

    Erst guckt er ncoh aber nach ein paar malen trottet er weiter und was soll ich dann machen???
    Nein hierauf brauch ich KEINE ANtwort!Ich mach das so nicht mehr!!!

  • Also ich stehe nicht da und tippsel dem Hund vorsichtig auf die Brust.. DIe wird allein schon von meiner Körpersprache beeindruckt und das tippen ist eigentlich nur noch das i-Tüpfelchen..

  • "Nur" mit einer Ampel wird man keinen Hund vom Jagen abhalten können bzw. überzeugen, das Jagen nicht wirklich erwünscht.

    Die "Ampel" ist nur ein sehr kleiner Teil in einem großen Ganzen welches fließend von statten geht. Und das Ganze ist: das Verstehen des eigenen Handelns, das Verstehen des Hundes und dieses soll dazu beitragen durch eine Verhaltensänderung des HH, dem Hund eine Möglichkeit zu geben, den HH verstehen zu lernen und sich dadurch ändern zu können.

    Die "Ampel" ist einfach ein Name. Gehandelt habe ich so schon bei meinen Kindern und auch bei meinen Hunden, früher. Es bedeutete nichts anderes: ich gebe eine Anweisung, ich wiederhole sie etwas schärfer und wenn dann nichts passiert gibt es eine Konsequenz (angepasst an Situation und Individuum). Damit weiß das/der Gegenüber genau wie weit er gehen kann und das er keine Chance hat.

    Wie man das Gelb und das Rot letztendlich handhabt/ausführt ist vom Hund abhängig. Bei Ashkii habe ich Anfangs schnell gemerkt das ich ein Gelb gar nicht zwischen schalten darf. Es gab letztendlich sofort ein Rot und damit wusste er für die Zukunft viel schneller wie weit er gehen kann. Damit war ich schneller an dem Punkt, das ich nur Grün, max. Gelb benutzen brauchte.

    Rot kann bei mir sein (bezogen auf Ashkii): mit der Leine auf dem Boden schlagen (wenn Hund weit weg), ein kscht, ein kurzer Griff (egal wo ich ihm am Körper erwische, so wie das kurze Schnappen eines Hundes), ein Aufbauen und böse fixierend nach hinten drängend.

    Gelernt wurde das Notwendigste erstmal nur an der Leine in einem Radius von ca. 3-4 m um mich herum. Als Ashkii klein war, wurde er im Freilauf nie korrigiert. Erst nachdem er in diesem unmittelbaren Radius führbar war (und die Basis Vertrauen und Respekt immer weiter aufgebaut wurde) wurde der Freilauf immer weiter ausgebaut, also auch mit Korrekturen, welche aber sehr wenige waren und sind, weil ich nicht viele Forderungen an den Hund habe.

    Jetzt ist Ashkii 16 Monate und die Führbarkeit ist bis ca. 80 % abgeschlossen. Bis er 2/3 Jahre alt ist werden wir wohlwohl ein gutes Team sein.

  • Bin mit diesem Ampelsystem nicht vertraut, warum soll man da unbedingt auf die Brust tippen? Ich mach das meist am Nacken oder eben da wo ich ihn gerade am schnellsten zu packen krieg. Das ist dann so ein kleiner Kniff, kurz und schmerzlos. Hat mal jemand einen guten Infolink?
    Danke
    Finnrotti

  • Ich finde nur, HTS wird immer auf die "Ampel" reduziert, obwohl die Handlung, die hinter der Bezeichnung steckt, eine ganz banale, übliche, alltägliche Methode ist - man hat ihr nur einen Namen gegeben.

    Interessant fände ich, wie orange und rot bei wirklichen Problemen aufgebaut werden.

    Gruß, staffy

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