Behinderung, Verletzung oder Krankheit und Hundehaltung
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Ich mache mal diesen Thread auf, um die unter Bemerkenswerte Sätze - Teil VII auf Seite 231/232 angefangene Diskussion weiterzuführen.
Kann man einen Hund halten oder sich um einen kümmern, wenn man körperlich nicht fit ist ?
Ich selbst merke, dass ich langsam abbaue. Auch mit meinem Armproblem, da spielt schon auch der Verschleiß eine Rolle. Früher wäre mir das so nicht passiert.
Also orientiere ich mich in Richtung kleinere Hunde. Vor mittlerweil 7 – 8 Jahren (die Zeit!) habe ich regelmäßig einen Schäferhundmischling in Schäferhundgröße mit Schäferhundkräften ausgeführt, das wäre heute nicht mehr möglich.
Sollte ich jetzt aber mit dem einen Arm ein Problem für den Rest vom Leben haben – leider meint ein Facharzt, das wäre möglich – dann kommt Tierhaltung wohl grundsätzlich nicht mehr in Frage. Es gibt immer Situationen, in denen man zupacken muss, mit beiden Händen und Armen und ggf. auch schnell. -
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Hi
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Ich finde, das kann man nicht pauschalieren.
Wir wohnen in der Nähe eines Alten- + Pflegeheimes auch mit betreutem Wohnen.
Wir sehen regelmässig einen Rollifahrer, der zwei alte Hunde hatte. War kein Problem.
Nun hat er wieder einen alten Hund.Arme sind ja wieder etwas anderes und ggf gibt es da auch Möglichkeiten je nach Behinderung.
Ich kenne jemanden mit gesunden Armen und einem JRT und die kann diesen Hund nicht vernünftig halten
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Bei uns im Heim wohnt eine relativ "junge" Frau, die auf den Rollstuhl angewiesen ist, weil die Beine gelähmt sind.
Sie hat eine kleine Hündin, die auch mit ins Heim gezogen ist.
Gassigänge am RS kein Problem, Futter und Wasser, da hat sie sich Strategien überlegt.
Ansonsten helfen wir Pflegekräfte, dass mal neues Wasser aufgefüllt wird, wenn sie bereits im Bett liegt.Als ich meinen gebrochenen Arm hatte, da war ich sehr eingeschränkt und habe mich trotzdem um meine Beiden gekümmert, im Rahmen der Möglichkeiten.
Als ich mir den Daumen links und das Ellenbogenköpfchen rechts gebrochen hatte, haben mir zum Glück meine Nachbarn geholfen, weil ich Bibo am Geschirr nicht runter bringen konnte. -
Natürlich ist das für einen selber eine große Einschränkung, wenn man einen Arm nicht benutzen kann. Ich würde mich, glaube ich, dann auch eher nach einem kleineren Hund umsehen. Von der Hundehaltung an sich würde mich das aber sicher nicht abhalten.
Vielleicht wäre für dich auch ein Bauchgurt/Jogginggurt hilfreich, um den Hund an der Leine zu führen. Dann hättest du die „gute“ Hand frei, um gegebenenfalls eingreifen zu können.
Und wenn man den Hund mit einer Hand nicht hochnehmen kann, falls das einmal nötig sein sollte, kann man sich sicher auch anders behelfen. (Ich kann meiben 37kg-Rüden auch mehr schlecht als recht tragen - auch mit zwei Händen.) -
Es kommt auch auf die Einschränkung an die man hat.
Für unseren Nachbarn wäre ein älterer kleiner Hund besser als sein Podenco Mix. Unser Nachbar kann kaum laufen und ist recht unsicher auf den Beinen. Er stürtz recht schnell. Deswegen bekommt sein Hund kaum Auslauf. Wir und ein weiterer Nachbar versuchen mit ihr zusammen 4 mal die Woche mit ihr zu gehen. Also jeder 2 mal die Woche.
Nur ohne uns ist es halt total blöd für den Hund da er es alleine nicht kann.Bei einem älteren Hund ist dann wieder das Problem mit den evtl häufiger anfallenden Tierarztkosten.
Er überlegt auch seinen Hund in gute Hände abzugeben.
LG
Sacco -
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Aber mal ehrlich, wer vermittelt denn einen Podenco-Mix zu so einem Halter?
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Die Vereine die sagen Hauptsache erst mal in Deutschland
Ich denke viele Rollstuhlfahrer kommen recht gut mit Hunden klar da hab ich schon viele positive Beispiele gesehen.
Und es komm auf den Hund an und die Unterstützung die jemand hat.
Wenn der Hund erzogen ist und im Altag funktioniert dann kann man denke ich sehr viel kompensieren, nur der Weg dahin ist oft das Problem denke ich, da braucht man dann wahrscheinlich mehr Unterstützung oder Einfallsreichtum damit alles klappt. -
Hallo :)
Es gibt zB im Pudelforum eine Frau die keine richtigen Arme hat und diese hält einen super tollen Großpudel. Das ist so beeindruckend.
Ansonsten muss man sich halt seinen Möglichkeiten anpassen und Unterstützung organisieren. Auf Tierhaltung verzichten muss man nicht wenn man schlau plant
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Und es komm auf den Hund an und die Unterstützung die jemand hat.
Das bringt es ziemlich auf den Punkt.
Ich sehe hier oft eine ältere Dame auf einem Scooter, das ist so ein E- Mobil mit Lenker und 3 Rädern. Da, wo sie ihre Beine abstellt, sitzt ihr Pudelchen.
Und so zockeln sie zum Gassi und ich finde das Klasse.Mein Mann könnte keine Hunde halten, ich bin gesund und deswegen haben wir sie.
Außer im Dezember, als ich fast 4 Wochen Schiene tragen musste wegen kaputter Hand- da werkelten wir zwei Rechtshänder hier herum und ich war heilfroh um erstens gechillte Tiere und zweitens den großen Garten.
Das war schon an der Grenze.Je nach Krankheit oder Behinderung braucht es Hilfe, finde ich. Man kann sich viel zutrauen natürlich und auch daran wachsen und natürlich tun Tiere gut, aber es gibt Grenzen.
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Hier lebt eine Rollifahrerin mit Jack Russel und der ist wohlerzogener als viele andere Hunde hier im Dorf. Wie brav der am Rollstuhl mitläuft ist echt der Wahnsinn.
Wenn die beiden ihre Felderrunden drehen die mit Rolli nicht mõglich sind, dann fährt die Besitzerin mit dem Auto und der Hund darf in seiner Geschwindigkeit seinen Freilauf genießen. Wenn es heimwärts geht, hüpft der Hund ins Auto und die beiden fahren nach Hause. -
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