Behinderung, Verletzung oder Krankheit und Hundehaltung

  • Die gehört zum behinderten Leben einfach dazu. In einem deutlich höheren Maß als im normalen, gesunden Leben.

    So ist es einfach und Respekt, wie Du das wuppst, wirklich. Ziehe den Hut.


    Ginge hier nicht.
    Den Hunden gehts trotzdem gut und sie werden von dem Menschen mit Handicap sehr geliebt- nur händeln kann er sie eben kaum, ist älter und bekommt "nur" meine Unterstützung.


    Das muss man mit sich selbst ausmachen und schauen, dass es für alle passt.

  • Wenn Einschränkungen nur kurzfristig sind ist man sicher geneigt
    Sich dem Luxus des jammerns oder sonstigem sekundären kranheitsgewinn hinzugeben


    Ist es dauerhaft tyrannisiere ich entweder leidenschaftlich meine Umwelt
    Oder entwickele entsprechende Fähigkeiten, nutze Hilfe und Hilfsmittel


    Bei unserem Contergan Geschädigten Kumpel hat sich auch niemals die Frage gestellt ob er mitmachen kann
    Da gab's nur die Frage was man machen muss damit er mitmachen kann, gewollt hat der immer... Und wie


    Da gab es nicht viel Geld, Hilfe, moderne Technik
    Aber viel Phantasie, Humor und wollen
    So hat jeder im Dorf der nötig war dazu beigetragen
    um ihm ein für ihn geeignetes Fahrrad zusammen zu löten


    Lustig fand ich auch meinen blinden Lieblingspatienten
    Der verwirrte die hochangagierte Sozialarbeiterin damit
    Das er diesen neumodischen Piepser nicht wollte
    Der sagt wann das Glas voll Wasser ist
    Patient meinte das sieht er am Gewicht der Flasche :) :)


    Und Hunde sind da teilweise noch besser als Menschen
    Wenn ich unterwegs dringend was an meiner Brille basteln muss, putzen zb
    Bleibt mein Hund ohne das ich was sage oder beigebracht habe
    Geduldig neben mir sitzen und wartet
    Menschen laufen da oft einfach weiter

  • oder sonstigem sekundären kranheitsgewinn hinzugeben

    Merkwürdige Formulierung, ich kenne niemanden, der das tut.
    Wir reden hier nicht von einer Erkältung, wegen der man mal einige Tage im Bett bleibt.


    Aber nun gut.


    Ja klar, Strategien braucht es, Hilfe annehmen können ist eine davon und das muss man lernen, wenn man bis ins mittlere Alter zB stark, kräftig und körperlich autark war.
    Ist ein Prozess.

  • Merkwürdige Formulierung, ich kenne niemanden, der das tut.
    Wir reden hier nicht von einer Erkältung, wegen der man mal einige Tage im Bett bleibt.


    Aber nun gut.


    Ja klar, Strategien braucht es, Hilfe annehmen können ist eine davon und das muss man lernen, wenn man bis ins mittlere Alter zB stark, kräftig und körperlich autark war.
    Ist ein Prozess.

    lies einfach nochmal den ersten Satz...


    Kurzfristig ist wenige Tage und Einschränkungen keine schwerbehinderung

  • Ok, hast recht, sorry.


    Weil (noch in dem anderen Thread, wo das Thema aufkam) vom Umdenken die Rede war:
    da freuen mich einige Dinge, ua, dass sich zB hier mehrere Taxiunternehmen auf Krankenfahrten, mit Rolli, im Rolli usw. wirklich toll eingestellt haben.
    Wir brauchen in Kürze eine solche, haben das auch schon häufiger nutzen müssen und waren immer sehr zufrieden.
    Für städtischer lebende Menschen sicher normal, hier finde ich es doch angenehm bemerkenswert.


    Hat hier natürlich auch mit fehlender Infrastruktur im ÖPnV zu tun sowie mit alternder Bevölkerung.


    Lasst mich überlegen, wo gibt es noch Umdenken (wobei mich etwas stört, dass es per Gesetz soz. verordnet werden musste...statt normalen Menschenverstand zu benutzen, naja),


    viele Geschäftsleute bemühen sich sehr, wobei auch da immer noch auffällt, das vieles gut gemeint und dann einfach miserabel gemacht ist.
    Natürlich ist auch in Behörden, Theatern, Museen etc. viel passiert.


    Immer noch schwierig sind mMn historisch bzw. historisierend restaurierte Sehenswürdigkeiten zB Kopfsteinpflaster.


    Da bräuchte es eben die eigene "Erfahrung", mal eine Woche gehbehindert zu sein, ob nun am Stock oder im Rolli- dann würden Umbauten anders geplant!


    Aber ja, es tut sich was. Will ja nicht immer nur meckern. ;)

  • Ich finde es so schön von @Toshara zu lesen wie es gehen kann. Irgendwie beruhigt das total. :)


    Ein kleiner Schwank zum Thema Hund mit Einschränkung.
    Als wir Teddy bekamen konnte ich nicht richtig laufen ... das war mir so unangenehm das ich kaum noch raus gegangen bin. Tja jetzt ist da so ein kleiner Welpe und seiner Blase ist das komplett egal dass ich lieber nicht raus gehen würde. :fear:
    Da biste entweder schnell genug oder es passiert einfach drinnen :lepra:
    Mir hat das so sehr geholfen weil gar keine Zeit mehr war sich über andere Menschen Gedanken zu machen und weil ich Strategien entwickeln musste um schnell genug zu sein. Wenn man muss merkt man erst was doch noch geht.


    Aktuell laufe ich wieder ganz gut aber das kann schnell wieder anders sein und in dem Fall müssten dann auch Hilfsmittel her und Unterstützung. Um auf einen Hund zu verzichten müsste schon viel mehr passieren. :)

  • Wenn man Unterstützung hat, ist auch sehr viel möglich.


    Hat man aber keine Unterstützung, wie in dem Fall von unserem Nachbarn ( außer von uns und einem Nchbarn aber auch nicht jeden Tag und immer), dann ist es in ganz vielen Fällen nicht möglich oder nicht ratsam einen Hund zu halten.


    LG
    Sacco

  • darum würde ich mir wünschen das es einfach mehr Studien gäbe
    Und die Erkenntnisse dann auch umgesetzt würden
    Im Prinzip eine Art recht auf hund
    Unter den Aspekten reha, recht auf teilhabe etc


    Ein Hund muss nicht X tausend Euro kosten um einen verdammt guten Job zu machen
    Oder eine langwierige Ausbildung absolvieren


    Manchmal denke ich das sich darüber nicht so viel Gedanken gemacht wird
    Aus Angst vor zuviel kosten, Anträgen und Rechtsstreitigkeiten
    Lassen wir das mal lieber

  • Das bsp. Bei einem Rolli im dauerzustand der Gedanke nahe liegt einen ausgebildeten Hund zu holen der helfen kann, wird viel zu wenig Unterstützt (odee diabetes,oder oder...)


    Ich hab zB depressive Schübe mit Panikattacken, das war teilweise so schlimm das ich nicht vor die Tür bin, kein Einkaufen nix... hab Medikamente genommen und es war so lala...


    Als lenny später kam, hatte ich nochmal so eine episode, aber nicht ganz so schlimm und es ging ganz ohne medis da die Verantwortung beim Hund lag ob och wollte oder nicht.


    Und seit dem er da ist hab ich die Medis nicht wieder nehmen müssen. Ist zwar manchmal etwas härter, aber es geht

  • Es gibt da aber auch Menschen die das trotz Hund nicht schaffen und machen. Denen würde ich keinen Hund ohne Unterstützung geben.


    LG
    Sacco

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