Der natürliche Tod - vom Aussterben bedroht?

  • Hallo zusammen,
    Für mich war eigentlich immer klar, wenn mein hund leidet und keine aussicht auf besserung oder heilung besteht, wird er eingeschläfert. Aber immer öfter kommt mir auch der gedanke, dass sterben auch was natürliches ist und man eben nicht gesund stirbt. Die vorstellung meinen hund in der ta-praxis auf dem tisch sterben zu lassen ist auch nicht gerade schön.


    Gestern hatte ich darüber ein gespräch mit meiner mutter und sie meinte, dass sie ihre hunde lieber natürlich sterben lassen will, weil der tod eben zum leben dazugehört und wenn ein hund leidet würde er kurze zeit später eh von alleine sterben.


    Ich denke so pauschal kann man da eh keine antwort drauf geben, jeder hund ist anders und somit kein sterben gleich, aber wie ist eure meinung dazu? Habt ihr euch schonmal entscheiden müssen? Würdet ihr heute vielleicht etwas anders machen?
    Und noch etwas provokativ: wird nicht zu schnell zur spritze gegriffen, weil mensch das leiden vorm tod nicht ertragen kann?


    Übrigens meine ich damit nicht schmerzmittel nicht zu geben.
    Sorry wegen groß- und kleinschreibung, schreib vom handy.

  • Ich sehe keinen Grund, warum ich meinen totkranken Hund länger als nötig leiden lassen soll, nur dass er natürlich stirbt.


    Meine alte Hündin hat am Ende sehr gelitten und wäre ohne Einschläferung im Laufe der nächsten Tage gestorben. Aber warum hätte ich ihr das antun sollen?

  • es sit schon war der natürliche Tot ist selten geworden. Nicht nur bei Hunden. ich hatte EINE von über 20 Ratten die einfach "nur" im hohen Alter eingeschlafen ist, alle anderne mussten wegewn Krebs eingeschläfert werden.


    Natürliches Sterben ist immer ein Organversagen, meist das Herz.Wenn es dann einfach "aufhört" ist ja alles ok, das wünscht sich glaube ich jeder das sein alter Hund Abends noch mit Pipimachen geht und Morgens nicht mehr da ist weil er "eingeschlafen" ist.


    Nur leider haben wir und auch die Tiere soviele "Neumodische" Krankheiten die aufgrund von Zucht und Umwelt mit einspielen so das die Chance Natürlich zu sterben sehr gering ist.


    Wenn der Hund an der Krankheit leidet muss e eingeschläfert werden, ist es ein schleichender Schmerzloser Prozess würde ich es dann je nach Ausmaß entscheiden.

  • Ich glaube, für viele Menschen ist das Einschläfern wirklich so eine Art "einfache Lösung" geworden. Man erspart sich damit ja auch viel Arbeit.


    Ich persönlich sehe es ganz schlicht als Möglichkeit, meinem Tier unnötiges Leiden zu ersparen. Klar, irgendwann sterben sie von allein, das tun wir alle, aber wenn ich doch die Möglichkeit habe, Quälerei zu vermeiden, dann ergreife ich die. Wenn ich sehe, wie jämmerlich viele Menschen in Altenheimen vor sich hin vegetieren, wünsche ich mir auch für Menschen oft die Möglichkeit zu sagen, bis hierhin und nicht weiter.


    Pauschal würde ich niemals sagen, meine Tiere sollen auf natürliche Art und Weise sterben. Wir hatten mit einer Bekannten vor einer Weile den Fall, dass es ihrem Kaninchen sehr sehr schlecht ging. Es fraß schon seit Tagen nicht mehr, saß nur noch in der Ecke. Die Bekannte dachte auch, naja, wenn es ihm so schlecht geht, wird es schon von allein sterben. Nix war, es quälte sich nur weiter. Bis meine Schwester irgendwann entschied, dass es zum TA geht. Unser TA ist eigentlich ein Mensch, der immer ruhig ist, immer freundlich und entspannt. Aber dieses Mal ist er wirklich richtig sauer und auch laut geworden, weil sie das Tier so lange (da waren es schon 10 Tage) hat leiden lassen und es ihre Pflicht sei, in solchen Fällen, ihrem Tier unnötiges Leiden zu ersparen.


    Diese Aussage unterschreibe ich auch so. Einerseits ist es meine Pflicht, mein Tier zu begleiten, aber wenn ich merke, dass es den Weg über die Regenbogenbrücke nicht allein schafft, dann muss ich ihm dabei helfen.

  • Ich glaube, manche Menschen romantisieren den Tod ziemlich.


    Nehmen wir mal 100 Hunde, wie viele von denen sterben friedlich im Schlaf?


    Wie viele sterben dagegen lang und qualvoll an zB Wasser in der Lunge (langsames ersticken),
    Krebs/Organversagen (Schmerzen),
    Darmverschlingungen/Magendrehung (und das wird auch schmerzen ohne Ende),
    Herzinfarkt (der geht zumindest schneller),
    durch Unfälle?


    sollte mein Hund leiden und ihm ist nicht mehr zu helfen bin ich dankbar, ihm Leid ersparen zu können.


    Ich wünschte, die Humanmedizin wäre auch bald mal so weit in Deutschland. Und ich hoffe, dass ich für die Worte nciht gleich gesteinigt werde...

  • zu dem: Sterben auf dem TA Tisch, bei Tschanka kam der TA zu uns nach Hause, hat uns alle Zeit der Welt gelassen und unsere Beste konnte sich ihren Platz aussuchen und stressfrei von uns gehen. in gewohnter Umgebung, mit ihren Menschen. Finde ich eigentlich ein sehr schöner Tod.
    Und ja, bevor mein Hund zu sehr leidet, lasse ich ihn einschläfern. Denn nicht alle Schmerzen/Krankheiten führen zum Tod. Nehmen wir eine schwerwiegende HD. Alle Körperfunktionen klappen noch (Herz,Atmung,Verdauung,etc). Woran sollte der Hund also "kurze Zeit" später sterben? Außer ich stelle sein Futter wohin,wo er nicht mehr hinkommt. Dann verhungert er qualvoll.
    Und wenn ich mir manche Menschen ansehe, die qualvoll dahin vegetieren, von Schmerzen zerfressen, sich den Tod wünschend, dann bin ich froh das meinem hund ersparen zu können und zu dürfen.
    Wäre es aber eine Krankheit, bei der der Hund friedlich und schmerzfrei einschläft, dann würde ich den letzten Weg auf natürliche Weise gehen. Auch wenn es unsagbar schwer und hart ist, jeden Tag mit dem Gedanke "Ist er heute noch da?" zu beginnen.


    ... vom Handy getippt.

  • Hallo, also wir haben unseren Hund 2009 einschläfern lassen. Da sie mehrere Tumore im Bauch hatte und deswegen eigentlich nichts mehr gegessen hat auser kieselsteine (damit wollte sie es anscheinend weg Kratzen).nachts hat sie nur geweint und dann hab ich sie immer mit ins Zimmer genommen und sie beruhigt . Wie der Tierarzt noch nicht wusste was es war haben wir ihr Schonkost gemacht und sie hat es gefressen wie ich neben ihr saß und sie nicht eher weg gehen lassen hab. Ja und an dem einen Abend hat sie sich übergeben und da waren lauter Kieselsteine.sofort beim tierarzt angerufen und Gefahren. Da sie schon zu alt war zum operieren wäre sie vermutlich nicht mehr aus der narkose aufgewacht.Und wir hatten das Gefühl sie wusste das sie erlöst wird. Sie war ganz ruhig und wie wir uns von ihr verabschiedet haben hat sie uns so angeschaut.. <3. Und dann lag sie in meinem Freund seinen Armen wie sie eingeschlafen ist, da ich nicht mit durfte. Ich vermisse sie so sehr :(

  • Meine Hunde wurden, wenn keine Aussicht auf Besserung mehr bestand, zuhause eingeschläfert.
    In ihrer gewohnten Umgebung, ohne Stress, ohne Schmerz.
    Hunde haben es da besser wie Menschen. Sie müssen nicht Wochen und Monate vor sich hinsichen sondern können schmerzlos gehen.


    Ich habe keinen meiner Hunde in der Praxis einschläfern lassen sondern habe immer versucht den letzten Moment so ruhig und friedlich wie möglich zu gestalten. Ich habe eine nette TÄ die dafür ins Haus kommt.

  • Ich arbeite in einer Tierklinik und es stimmt schon, viele wollen einfach zu früh aufgeben. Die geben dann als Grund vor, dass der Hund die Treppe nicht mehr hoch kommt, dass er inkontinent ist usw. Oft einfach Dinge, die dem menschen dahinter nicht passen und ihn einschränken. Das ist schade.


    Es sollte aber schon so sein, dass Tiere nicht unnötig leidengelassen werden, d.h. wenn sie dauerhafte schmerzen, Krampfzustände oder ähnliches haben, muss man sich wirklich überlegen, ob es nicht besserist, dass Tier zu erlösen.


    Meiner Meinung nach geht es weiter, solange ein Tier noch den Willen hat zu leben, ein alter Hund, der sich zwat von A nach B schleppt, aber z.B. riesige Lust aufs Fressen hat und da einfach noch sein Glück drin findet, der muss meiner Meinung nach nicht eingeschläfert werden, solange er mit Schmerzmitteln gut versorgt wird.


    Man múss das ganz individuell sehen, der Labbi meiner Kollegin ist ganz friedlich im Frühling im Garten eingeschlafen unter seinem Baum - den Tod wünsche ich mir für meinen auch später mal. Aber wenn es bei meinem kein natürlicher Tod sein soll, dann müssen wir uns eben anders entscheiden. Das kommt auf die Situation an.


    Ich finde einfach, man muss immer abwägen, aber nur weil der Hund im Alter dem Menschen unbequem wird, sollte man keine vorschnellen Entscheidungen treffen.

  • ich bin froh,das es die möglichkeit gibt, das man ein Tier einschläfern lassen kann,wen es anfängt sich zu quälen...
    wenn ich an meinen Sammybear denke...
    der hat nicht mehr stehn können, brach ständig zusammen , hatte ehrzprobleme, sein krieslauf war zusammen gebrochen. er wurde 14 jahre.
    Der TA meinte zwar, er hätte ihn mit starken medikamenten noch 1, maximal 2 wochen am leben erhalten können, ehe er dan vl in de rzeit von selbst verstorben wäre, oder abe rich ihn hätte dann erlösen müssne.
    Wozu soll ich meinen geliebte Tier so etwa szumuten?
    klar,ist es am einfahctsne, hund schläft abends ein,acht morgens nicht mehr auf, aber leider ist es nicht imer so, das der Tod friedlich kommt, und ehe ich mein Tier vor sich hinvegetierne lasse,um auf dne natürlcihen tod zu warten, dann doch lieber einschläfern,auch wens unsagbar schwer fällt in Moment der Entscheidung, weiss man in den meisten Fällen doch,das es richtig war.
    Also ,ich weiss bei meinen beidne sternenhund ,das es richtig war sie nicht unnötig leiden zu lassen und mittlerweile bereue ich es auch ncith mehr.
    habe mir anfangs vorwürfe geacht, klar, so anch dem Motto, war e szu früh? War es rivhtig?
    aber wen man länger darübe rnachdenket, so komme zumindest ich für mich selbst,auf den Punkt, JA es war rihtig so wie es war
    LG Manu

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