Demodex - wie effektiv behandeln?
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Hallo,
nun ist es gesichert: Cooper hat Demodex-Milben!
Bisher ist es "nur" eine kahle, leicht wunde Stelle unterhalb des linken Auges. Vom TA haben wir nun Ectodex als Konzentrat zur Herstellung einer Waschemulsion bekommen und zusätzlich Cetrivex als Spot on.Behandlung lt. TA: Hund einmal komplett in ca. 5 Litern (Wasser inkl. 50ml Ectodex) baden. Dann einmal pro Woche betroffene Stelle mit Waschlösung abwaschen, abseifen.
Nächste Woche mit Cetrivex spotten.Gestern also Badetag für Cooper. Danach war er total apathisch, wie sediert - völlig neben sich... Das Zeug hat gestunken wie die Chemiehölle und auch ich hatte den ganzen Abend einen ziemlichen Brummschädel...
Da unser Hund ja gerade mal 5 Monate alt ist, finde ich dieses Mittel (nach seiner Reaktion) ziemlich krass. Ich frage mich, ob Demodex-Öl nicht vielleicht eine Alternative zur Chemie-Keule ist.
Habt ihr Erfahrungen mit dem Öl? Was kann ich sonst noch tun?Und: stimmt es, dass diese Milben von der Mutter übertragen werden? Das fände ich bei einem Rassehund mit Papieren ziemlich heftig. ich bin davon ausgegangen, dass die Mutterhündin zu 100 % gesund ist. Wäre das noch im Rahmen des "normalen"?
Danke für eure Hilfe
CoopersGirl -
- Vor einem Moment
- Neu
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Ectodex ist ein heftiges Mittel (lies den Beipackzettel: Wasserdichte Handschuhe und Schürze tragen, diese nach Anwendung gründlich waschen. Jeden Kontakt mit Haut oder Augen vermeiden. Bei Kontakt mit Haut oder Augen sofort mit reichlich Wasser spülen. Während der Anwendung des Präparates nicht essen, trinken oder rauchen.
Nach der Behandlung Hände gründlich mit Wasser und Seife waschen.
Behandelte Hunde nicht ohne Schutzhandschuhe berühren, bis das Fell vollständig trocken ist. ). Nichtsdestotrotz würde ich die Behandlung durchziehen, wenn der Hund damit halbwegs klarkommt - es ist viel schlimmer, einen Demodexbefall unnötig (= Demodexöl, dessen Wirksamkeit sich mir nicht erschließt aus dem, was ich im Internet dazu finde) in die Länge zu ziehen.ZitatUnd: stimmt es, dass diese Milben von der Mutter übertragen werden? Das fände ich bei einem Rassehund mit Papieren ziemlich heftig. ich bin davon ausgegangen, dass die Mutterhündin zu 100 % gesund ist. Wäre das noch im Rahmen des "normalen"?
Jeder Hund, auch ein gesunder, hat Demodexmilben. Allerdings sind das bei einem gesunden Hund eine verschwindend geringe Anzahl, und das Immunsystem eines gesunden Hundes wird damit locker fertig. Das Immunsystem von Welpen/Junghunden ist noch anfälliger, darum ist der Demodexbefall eben häufig bei diesen Hunden zu finden. Insofern ja, es kann passieren. Inwiefern man als Züchter noch das Immunsystem der Welpen hätte unterstützen können, sei dahingestellt, da gehen die Meinungen auch auseinander (z.B. Ernährung, Impfungen, usw). Es ist z.B. durchaus möglich, dass Impfungen, die das Immunsystem logischerweise belasten, den Organismus so durcheinanderschmeißen, dass die Milben eben erst die Chance haben, sich so zu vermehren.Alles Gute für Euch, bleibt tapfer mit der Behandlung, es geht vorbei - gerade der Befall bei einem Junghund hat gute Aussichten, nach einer erfolgreichen Behandlung nicht wiederzukehren.
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Hallo,
Ich habe Sammy mit Advocate behandelt. Das ist nicht Grade so ein Sauzeug wie Ectodex.
Stärke das Immunsystem Deines Hundes. Es stimmt das Demodex wohl von der Mutter übertragen wird die Demodikose tritt aber erst auf wenn das Immunsystem des Hundes nicht in Ordnung ist und sich nicht mehr ausreichend um die Milben kümmern kann.
Was du aber tun solltest ist den Züchter informieren. So weit ich weiß dürfen die Hündinnen nicht mehr zur Zucht verwendet werden. Ob das so stimmt weiß ich allerdings nicht zu 100%. Grade nochmal Nachgelesen: bei generalisierten Demodikose wird empfohlen die Hündinnen aus der Zucht zu nehmen.
Quelle:
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Bei den meisten Welpen/Junghunden ist es nicht generalisiert. Wir haben gute Erfahrungen (MDR1 geeignet) mit Advocate, Kefir und möglichst wenig Stress gemacht.
...vom Handy getippt
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Hallo!
Wir haben auch Demodex.
Jahr 1: Behandlung mit Advocate. Das dauerte 3 Monate, dann wars weg. Allerdings war der Hund krankheitsanfällig und brauchte dann Immun-Booster.
Jahr 2: Rein homöopathische Behandlung. Gabe von Sulfur und Wala-Heilsalbe. Untertützung des Immunsystems durch Vitamin C. Ergebnis: Hund fit, Demodex innerhalb von 4 Monaten weg.
Für mich kommt keine Chemie mehr in Frage. Die Chemie ist eine Belastung fürs Immunsystem und so ein ewiger Teufelskreis. Im Jahr 1 war die Milbe viel heftiger unterwegs, dieses Jahr lies sie sich zu Beginn dank Homöopathie super einschränken.
LG
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Danke für eure schnellen Antworten.
Immunsystem unterstützen leuchtet ein... aber wie?TanNoz
Cooper ist MDR 1 +/-... ist Ectodex da etwa gefährlich? Hab auf dem Beipackzettel nix gelesen...?
Und Kefir zur "inneren Anwendung"? Also zum Schlabbern? Wieviel? Einen Becher pro Tag?Tröstlich zu lesen, dass es einmal effektiv beim Junghund behandelt meist endgültig verschwindet. Habe noch eine Flasche Ectodex - werd unter dem Aspekt wohl doch in den sauren Apfel beißen.
Meine Züchterin werd ich heute abend mal anrufen... mal sehen wie sie reagiert.Sie hat uns gegenüber ohnehin schon mal erwähnt, dass sie mit dieser Hündin eigentlich keinen weiteren Wurf mehr plant. Einfach um ihre Hündin zu schonen.
Komisch find ich nur, dass Cooper der zweite Wurf dieser Hündin war. Das hätte dann doch im letzten Wurf schon auffallen müssen, oder? -
Zum Immunsystem:
Vom TA gibts "Zylexis" einfach mal nachfragen. Das sind tote Viren, die gespritzt werden und das Immunsystem anregen.
http://www.vetpharm.uzh.ch/rel…00001643.VAK?inhalt_c.htmUnd ansonsten kann man hochdosiertes Vitamin C verabreichern. "Ester C" schlägt dabei weniger auf den Magen, als das reine Pulver..
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Zitat
Danke für eure schnellen Antworten.
Immunsystem unterstützen leuchtet ein... aber wie?TanNoz
Cooper ist MDR 1 +/-... ist Ectodex da etwa gefährlich? Hab auf dem Beipackzettel nix gelesen...?
Und Kefir zur "inneren Anwendung"? Also zum Schlabbern? Wieviel? Einen Becher pro Tag?Tröstlich zu lesen, dass es einmal effektiv beim Junghund behandelt meist endgültig verschwindet. Habe noch eine Flasche Ectodex - werd unter dem Aspekt wohl doch in den sauren Apfel beißen.
Meine Züchterin werd ich heute abend mal anrufen... mal sehen wie sie reagiert.Sie hat uns gegenüber ohnehin schon mal erwähnt, dass sie mit dieser Hündin eigentlich keinen weiteren Wurf mehr plant. Einfach um ihre Hündin zu schonen.
Komisch find ich nur, dass Cooper der zweite Wurf dieser Hündin war. Das hätte dann doch im letzten Wurf schon auffallen müssen, oder?Sammy's Wurf war der 5te dieser Hündin.
Sie und Ihre Shwester sind die einzigsten die je Domodex hatten.
Kefir zum schlabbern aso zur inneren Anwendung.
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Zitat
Bei den meisten Welpen/Junghunden ist es nicht generalisiert. Wir haben gute Erfahrungen (MDR1 geeignet) mit Advocate, Kefir und möglichst wenig Stress gemacht.
...vom Handy getippt
Ab nochmal genauer nachgelesen
Auch bei rezidivierenden Demikosen empfehlen die den Zuchtausschluß
Sammy is jetzt 3,5 Jahre Demodex frei. Es kann aber jeder Zeit wieder ausbrechen.
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Zitat
Jahr 2: Rein homöopathische Behandlung. Gabe von Sulfur und Wala-Heilsalbe. Untertützung des Immunsystems durch Vitamin C. Ergebnis: Hund fit, Demodex innerhalb von 4 Monaten weg.
So ähnlich machen wir es auch. Wir sind zu einer Heilpraktikerin gegangen und Tiko bekommt jetzt Globulis. Müsste glatt mal nachsehen was für welche.... Hilft aber aber jeden Fall besser als die ganze Chemie vorher und ist um einiges schonender für den Hund.
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- Vor einem Moment
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