Welche Gefühle habt ihr bei Eurem Hund? :)

  • Hallo liebe Hundebesitzer!


    Ich möchte mir gerne in naher Zukunft einen lieben Hund holen, habe dazu auch schon etliche Leute über Hundehaltung befragt, und da mir wirklich viele Leute immer wieder sagen, dass ich mir das 5x überlegen muss, da ein hund ja sooooo anstrengend ist und manchmal auch nervend, macht mich das etwas stutzig.


    Da ich eine totale Tierliebhaberin bin und ich mich auch wirklich liebevoll um Tiere kümmere, und meine eigenen Bedürfnisse auf jeden Fall zurückstecken würde, hat mich das ehrlich gesagt, schon sehr abgeschreckt, denn die meisten Menschen wünschen sich so sehr einen Hund, freuen sich wie ein kleines Kind, wenn sie dann wirklich einen bekommen, merken aber dann ganz schnell, dass es doch nichts für sie ist. Bitte versteht mich nicht falsch, aber ich möchte mich wirklich gut erkundigen und nicht in die selbe Situation fallen, wie andere Menschen (also bitte nicht unhöflich oder respektlos werden, danke)


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    Ich möchte vor allem eure Gefühle zu folgenden Situationen erfahren (Habe mich auf die Beispiele bezogen, die die Leute als große Nachteile empfanden):



    1.) Ist klar, dass man bei schönem, sonnigen, warmen Wetter mit dem Hund gerne spazieren geht und spielt, aber wenn es extrem kalt, grauslig, regnerisch, windig ist, seid ihr genervt? Denkt ihr euch „Oh neiiin, ich will jetzt aber gar nicht raus *grummel*, *hmpf*“ Ärgert ihr euch in solchen Situationen so richtig, oder ist es mehr Einstellungssache?


    2.) Besonders an die Langschläfer unter euch: geht es euch am Nerv, wegen dem Hund am Wochenende, wo man eigentlich ausschlafen kann, früh aufzustehen, sodass ihr euch richtig ärgert? Oder wenn ihr früher aufstehen müsst, vor der Arbeit, um mit dem Hund rauszugehen? Oder wenn ihr gerade richtig fertig von der Arbeit heim kommt oder frustriert seid und ihr müsst raus, obwohl ihr im Stehen einschlafen könnt?


    3.) Wie sieht es mit euren Nerven im Welpen- und Junghundalter aus? Waren eure Racker sehr anstrengend, was Möbel kaputt machen und Hyperaktivität angeht?


    4.) Wie sieht es mit euren Urlauben aus? Sagen wir mal, ihr hättet keinen, der auf den Hund aufpassen könnte (sagen wir mal), wie schwer ist es, eine gute Hundepension bzw. andere gute Tiersitter zu finden? Da das ja ganz schön teuer ist, wäre es trotzdem eine gute Möglichkeit für euch, beruhigt in den Urlaub fahren zu können? Und wenn ihr mal Urlaub mit dem Hund macht, wo bzw. was macht ihr dann meistens mit Hund? Ferienhäuser? Hotels, die auch Hunde erlauben? Usw …


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    Ok, das sind zwar einige Nachteile, die mir als sehr negativ erklärt wurden, kann zwar sein, dass es ja auch stimmt, was ich mich aber frage, ist ….


    1.) Wenn ihr mal traurig seid oder frustriert, spüren das doch eure Hunde und kommen extra an um euch zu trösten oder?


    2.) Wenn ihr euch mal einsam und alleine fühlt, gibt er euch einen Kuschel- und Näheersatz?


    3.) Alleine wenn man von der Arbeit heimkommt, und man weiß, dass einer schwanzwedeln und hüpfend auf euch wartet, gibt es euch doch ein großes Glücksgefühl?


    4.)Oder alleine wenn ein Hund euch mit seinem süßen Blick und seinen vertrauten Augen ansieht, als ob er dir gerne sagen würde, sie sehr er dich liebt?


    5.) Oder wenn ihr seht, wieviel Spaß eurer Hund beim Spielen mit anderen Hunden oder beim Gassi gehen mit euch hat? Alleine, dass man mit jemanden kuscheln und knuddeln kann … und vieles mehr …


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    All diese Dinge - erfährt ihr das auch mit eurem Hund? Auch wenn es einige Nachteile gibt, ist es aber nicht so, dass die guten, schönen Situationen mit eurem Hund alles wieder gut macht und ihr ihn nie wieder missen wollt??


    Wie oft pro Tag/Woche/Monat/Jahr habt ihr diese negativen Gefühle bzw. diese positiven Gefühle bei eurem Hund?



    Bitte schreibt mir, wie es denn so bei euch gefühlsmäßig aussieht, es würde mich sehr interessieren und mir persönlich wirklich helfen (bitte keine Antworten wie „besser du holst dir ein Kuscheltier, als einen Hund!“ ich möchte bloß wissen, wie es bei euch so ist!)
    Danke!


    Ganz Herzliche Grüße


    Eure Nadine :) :smile: :smile:

  • Zitat


    Ist klar, dass man bei schönem, sonnigen, warmen Wetter mit dem Hund gerne spazieren geht und spielt, aber wenn es extrem kalt, grauslig, regnerisch, windig ist, seid ihr genervt?


    Dann zieh ich mich eben warm an und geniesse es, keine Jogger/Radfahrer zu treffen!
    Bei Mistwetter sind nur "wahre" Hundehalter unterwegs!


    Zitat

    Besonders an die Langschläfer unter euch: geht es euch am Nerv, wegen dem Hund am Wochenende, wo man eigentlich ausschlafen kann, früh aufzustehen, sodass ihr euch richtig ärgert? Oder wenn ihr früher aufstehen müsst, vor der Arbeit, um mit dem Hund rauszugehen? Oder wenn ihr gerade richtig fertig von der Arbeit heim kommt oder frustriert seid und ihr müsst raus, obwohl ihr im Stehen einschlafen könnt?


    Ich komme gerade vom Nachtdienst und erst, seit ich früh mit den Hunde raus gehe, kann ich richtig abschalten, runterfahren, Abstand gewinnen!
    Außerdem schlafen meine Hunde am WE länger, wenn ich Abends noch ne kurze Pieselrunde einlege! ;)


    Zitat

    Wie sieht es mit euren Nerven im Welpen- und Junghundalter aus? Waren eure Racker sehr anstrengend, was Möbel kaputt machen und Hyperaktivität angeht?


    Naja, der eine oder andere Socken oder Schnürsenkel hat schon dran glauben müssen, ansonsten hab ich vorher die Bude welpensicher gemacht! Außer dem LAN-Kabel, das hat Nikan gekillt!


    Zitat

    4.) Wie sieht es mit euren Urlauben aus? Sagen wir mal, ihr hättet keinen, der auf den Hund aufpassen könnte (sagen wir mal), wie schwer ist es, eine gute Hundepension bzw. andere gute Tiersitter zu finden? Da das ja ganz schön teuer ist, wäre es trotzdem eine gute Möglichkeit für euch, beruhigt in den Urlaub fahren zu können? Und wenn ihr mal Urlaub mit dem Hund macht, wo bzw. was macht ihr dann meistens mit Hund? Ferienhäuser? Hotels, die auch Hunde erlauben? Usw …


    Wir haben ein Wohnmobil, nehmen also alle Hunde immer mit!
    Ansonsten gibt es mittlerweilen etliche Ferienhäuser/-Wohnungen, in denen Hunde erlaubt sind.
    Caming geht auch ganz gut mit Hund!
    Trotzdem haben wir die Beiden erst kürzlich übers WE in eine Pension gegeben, gefunden hab ich die durch Internetrecherche und Erfahrungsberichte von anderen HH (kann man auch gut hier nachfragen) und wir waren echt sehr zufrieden, ist halt ein bisschen teuer, aber macht man ja nicht alle Tage!
    Ansonsten lernt man ja auch andere HH kennen, die notfalls mal aufpassen.


    Zitat

    Wenn ihr mal traurig seid oder frustriert, spüren das doch eure Hunde und kommen extra an um euch zu trösten oder?


    Ja, machen sie!
    Und wenn einer krank ist, weichen sie nicht von der Pelle!


    Zitat

    Wenn ihr euch mal einsam und alleine fühlt, gibt er euch einen Kuschel- und Näheersatz?


    Ja, tun sie alle beiden, wobei da Kira "mütterlicher" ist als Nikan (Männer halt :roll: )


    Zitat

    Alleine wenn man von der Arbeit heimkommt, und man weiß, dass einer schwanzwedeln und hüpfend auf euch wartet, gibt es euch doch ein großes Glücksgefühl?


    Ne, ich finde es toll und deshalb dürfen mich meine Hunde auch anspringen, aber auf "schluß" muß auch Schluß sein!
    Ja, ich freu ich jeden Tag aufs nach Hause kommen!


    Zitat

    All diese Dinge - erfährt ihr das auch mit eurem Hund? Auch wenn es einige Nachteile gibt, ist es aber nicht so, dass die guten, schönen Situationen mit eurem Hund alles wieder gut macht und ihr ihn nie wieder missen wollt??


    Klar könnte ich die Beiden manchmal an die Wand klatschen oder aussetzen. Aber die Liebe überwiegt dann doch immer wieder!


    Zitat

    Wie oft pro Tag/Woche/Monat/Jahr habt ihr diese negativen Gefühle bzw. diese positiven Gefühle bei eurem Hund?


    IMMER
    Ich verliebe mich jeden Tag neu in meine Beiden!!!!!
    Wenn ich sie sehe, geht mir das Herz auf, sie sind meine Kinder 3 und 4!!!!!

  • Naaaaaaa, ein Kuscheltier kann dich net so schön abschlabbern :p


    Ich denke über kurz oder lang wird jeder Hundebesitzer mal genervt sein.
    5 Tage hintereinander NUR Regenwetter, da kann mir keiner erzählen, er würde noch mit Freude mit seinem Hund Gassi gehen :/
    Aber dafür hab ich auch seitdem ich Hunde habe keine ernsthafte Erkältung mehr gehabt. Positiver Nebeneffekt eines nervigen Regen-Sturm-Schnee Spaziergangs.


    Klar nervt es, wenn Hundi so wie gestern meint meine Pflanze im Wozi wäre zu groß geworden, die müsste Hundi mal kurz schreddern.
    Klar nervt es, wenn Hundi, wie heute morgen um viertel vor sieben dir den Arm abschlabbert, niedlich das Köpfchen auf sie Matratze legt und du versuchst so zu tun als würdest du schlafen und krampfhaft die Augen zu drückst, weil man selbst kein Langschläfer ist.
    Klar nervt es, wenn Hundi zum hundertausenstens Mal zum kuscheln ankommt und du nun gerade wirklich keine Zeit hast und du mit allen Mitteln versucht Hundi keinerlei Beachtung zu schenken.
    Klar nervt es, wenn Hundi wieder ne Kommode angeknabbert hat und du die Hozspäne wütend wegsaugst und Hundi dich mit Kulleräugelchen anguggt und sich schwanzwedeln gegen dich schmeißt und du versucht dich nicht einlullen zu lassen um ja wütend auszusehen.
    Klar nervt es, im Urlaub wieder Rücksicht auf den Hund zu nehmen, in ein schickes Ferienhäuschen am Strand zu fahren und sich mit Hundi spät abends am Strand eine Wasserschlacht zu gönnen.
    Klar nervt es, wenn du bepackt wie ein Esel die Wohnungstür reinkommst und Hundi nen Freudentanz vollführt und du somit nicht in die Wohnung kommst und du mit strengen Blick versuchst hart zu bleiben, damit du nicht mit in den Freudentanz einfällst.
    Klar nervt es, wenn Hundi nach dem Spielen mit anderen Hunden aussieht wie ein Schweinchen und du genau weißt wie dein Bad nachher aussieht wenn Hundi wieder sauber ist, aber du wissentlich verdrängen willst wie seelig Hundi hinterher schläft.
    Klar nervt es, wenn du lieber ein gutes Buch lesen willst und Hundi aber meint es wäre Zeit zum Spielen und man wehement versucht so zu tun, als wäre das Buch doch hundertmal schöner, als mit Hundi auf dem Boden rumzutollen.


    Wenn du nun denkst was hatten die Alte, dann genau dann bist du bereit für einen Hund :lol: :gut:

  • Huhu Nadine.


    Das ist mal eine Morgenlektüre. :D Finde es super, dass du dir so viele Gedanken machst. Im Grunde ist es auch wichtig, über all das nachzudenken.


    Es ist so ähnlich wie mit einem Kind (nicht, dass ich eins hätte). Ab Tag der Anschaffung ist das Lebewesen da und MUSS jeden Tag gepflegt werden. Mal einen Tag "Pause" machen ist nur dann drin, wenn man einen Hundesitter hat. Eben genauso wie bei einem Kind. ;)


    Nun zu deinen Fragen. Ich lebe seit Oktober ohne Hund, weil meine Schwester und unser gemeinsamer Hund weggezogen sind.
    Im Grunde musst du dir deine Fragen selbst beantworten, da wird es dir nicht weiterhefen, wenn dir viele Leute ihre Meinungen sagen. Aber interessante Einblicke wird es dennoch liefern.


    1) Nein. Mit der richtigen Bekleidung ist Spazierengehen immer toll! Was glaubst du, wie gerne ich mir jetzt Ivy schnappen würde und bei diesen schneidend kalten Temperaturen einen Spaziergang machen würde.
    Gut, wenn es kübelt wie aus Eimern ^^, gibt es definitiv Momente, in denen du denkst, dass es kuscheligere Plätzchen gibt - deswegen wurden ja Hunde erfunden, die Regen genauso wenig mögen wie manche Menschen. :D ;)


    2) Bin keine Langschläferin, sodass es auch mal vorkommen kann, dass ich schon bei Sonnenaufgang draußen unterwegs bin, um die schöne, einsame Stimmung aufzunehmen.
    Und es gibt nichts besseres, als sich den Hund zu schnappen und den Kopf frei zu bekommen, wenn man frustriert und ausgepowert von der Arbeit heimkommt. Hinterher sieht die Welt immer besser aus.


    3) Unsere hat nichts kaputt gemacht, dafür war es, wie bei so vielen Hunden, teilweise sehr, sehr nervenaufreibend, wenn sie einfach nicht hören wollte oder plötzlich bereits gelernte Kommandos scheinbar total vergessen hatte. Ich kann mich an viele, sehr viele Situationen erinnern, in denen ich vor Wut am liebsten laut geschrien und losgehuelt hätte - etwa wenn sie wieder über die Straße gelaufen war. Ich war auch gelegentlich ziemlich überfordert, das gebe ich zu.
    Aber wenn man sich einen Notfallplan bereitlegt (meiner war: Hund bei der nächsten Gelegenheit schnappen, Leine ran und ab nach Hause), geht diese Zeit auch schnell vorbei....
    Eine anstrengende, aber auch sehr lehrreiche, lustige und schöne Zeit.


    4) Ganz klar: Bei uns kommt kein Urlaub ohne Hund in die Tüte. Hundefreundliche Wohnungen/Ferienhäuser gibt es wie Sand am Meer.


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    1 + 2) Ein Hund ist einfach immer in deiner Nähe. Wenn es dir schlecht geht, musst du quasi nur die Hand ausstrecken und er ist da und tut dir gut, indem er sein weiches, warmes Fell hat, in das du dich einkuscheln kannst. Du bist halt nicht allein - allein dieser Gedanke ist schon tröstlich.


    3) Auf jeden Fall!


    4 + 5) Japp. =)


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    Jetzt lebe ich gezwungener Maßen schon eine Weile ohne Hund. Mir fehlt das alles so sehr!
    Jeder Tag macht Spaß, jeder Tag bietet neue Erfahrungen und neue Probleme und du lernst so unglaublich viel über dich und deine Umwelt, sowie das Denken eines Hundes.


    Ich werde auch andauernd gefragt, ob es nicht eine große Erleichterung wäre, nun nicht mehr en ganzen Stress zu haben, ständig rausgehen zu müssen etc. Meine Antwort lautet immer klipp und klar: Nein


    Vielleicht hilft es dir ja!


    Gruß
    Anne

  • 1.) Ist klar, dass man bei schönem, sonnigen, warmen Wetter mit dem Hund gerne spazieren geht und spielt, aber wenn es extrem kalt, grauslig, regnerisch, windig ist, seid ihr genervt? Denkt ihr euch „Oh neiiin, ich will jetzt aber gar nicht raus *grummel*, *hmpf*“ Ärgert ihr euch in solchen Situationen so richtig, oder ist es mehr Einstellungssache?


    Nein, denke ich eigentlich nicht, es gibt ja genug Regenkleidung :smile:
    Sicherlich gibt es auch mal Tage wo man nicht gerne vor die Türe geht nämlich dann wenn es draußen stürmt wie verrückt u. man von Regentropfen mehr oder weniger erschlagen wird aber die sind sehr selten.



    2.) Besonders an die Langschläfer unter euch: geht es euch am Nerv, wegen dem Hund am Wochenende, wo man eigentlich ausschlafen kann, früh aufzustehen, sodass ihr euch richtig ärgert? Oder wenn ihr früher aufstehen müsst, vor der Arbeit, um mit dem Hund rauszugehen? Oder wenn ihr gerade richtig fertig von der Arbeit heim kommt oder frustriert seid und ihr müsst raus, obwohl ihr im Stehen einschlafen könnt?


    Muss ich nicht, mein Hund ist auch ein Langschläfer!


    3.) Wie sieht es mit euren Nerven im Welpen- und Junghundalter aus? Waren eure Racker sehr anstrengend, was Möbel kaputt machen und Hyperaktivität angeht?


    Es wurde lediglich ein Schrank angeknabbert u. eine Tapetenbahn halbwegs abgezogen.


    4.) Wie sieht es mit euren Urlauben aus? Sagen wir mal, ihr hättet keinen, der auf den Hund aufpassen könnte (sagen wir mal), wie schwer ist es, eine gute Hundepension bzw. andere gute Tiersitter zu finden? Da das ja ganz schön teuer ist, wäre es trotzdem eine gute Möglichkeit für euch, beruhigt in den Urlaub fahren zu können? Und wenn ihr mal Urlaub mit dem Hund macht, wo bzw. was macht ihr dann meistens mit Hund? Ferienhäuser? Hotels, die auch Hunde erlauben? Usw …


    Wir haben uns letztes Jahr einen Wohnwagen gekauft weil für uns klar war das wir nicht mehr ohne unser neues Familienmitglied in den Urlaub fahren werden. Bis jetzt waren wir in Luxemburg, Holland, Deutschland u. Südfrankreich.
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    Ok, das sind zwar einige Nachteile, die mir als sehr negativ erklärt wurden, kann zwar sein, dass es ja auch stimmt, was ich mich aber frage, ist ….


    1.) Wenn ihr mal traurig seid oder frustriert, spüren das doch eure Hunde und kommen extra an um euch zu trösten oder?
    Wenn ich frustriert bin zieht sie sich eher zurück.


    2.) Wenn ihr euch mal einsam und alleine fühlt, gibt er euch einen Kuschel- und Näheersatz?
    Ich sehe meinen Hund nicht als Kuscheltier an.


    3.) Alleine wenn man von der Arbeit heimkommt, und man weiß, dass einer schwanzwedeln und hüpfend auf euch wartet, gibt es euch doch ein großes Glücksgefühl?
    Ja, das auf jeden Fall :smile:


    4.)Oder alleine wenn ein Hund euch mit seinem süßen Blick und seinen vertrauten Augen ansieht, als ob er dir gerne sagen würde, sie sehr er dich liebt?
    :D


    5.) Oder wenn ihr seht, wieviel Spaß eurer Hund beim Spielen mit anderen Hunden oder beim Gassi gehen mit euch hat? Alleine, dass man mit jemanden kuscheln und knuddeln kann … und vieles mehr …



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    All diese Dinge - erfährt ihr das auch mit eurem Hund? Auch wenn es einige Nachteile gibt, ist es aber nicht so, dass die guten, schönen Situationen mit eurem Hund alles wieder gut macht und ihr ihn nie wieder missen wollt??
    Das auf jeden Fall.


    Wie oft pro Tag/Woche/Monat/Jahr habt ihr diese negativen Gefühle bzw. diese positiven Gefühle bei eurem Hund?
    Positive Gefühle immer, negative quasi nie.




    LG Tanja mit Luna

  • Zitat

    1.) Ist klar, dass man bei schönem, sonnigen, warmen Wetter mit dem Hund gerne spazieren geht und spielt, aber wenn es extrem kalt, grauslig, regnerisch, windig ist, seid ihr genervt? Denkt ihr euch „Oh neiiin, ich will jetzt aber gar nicht raus *grummel*, *hmpf*“ Ärgert ihr euch in solchen Situationen so richtig, oder ist es mehr Einstellungssache?


    Ich mag Spaziergänge im Regen und auch bei Kälte, Cappy auf, Regenjacke an und los geht es. Nur meine Hunde sind nicht so begeistert :lol:


    Zitat

    2.) Besonders an die Langschläfer unter euch: geht es euch am Nerv, wegen dem Hund am Wochenende, wo man eigentlich ausschlafen kann, früh aufzustehen, sodass ihr euch richtig ärgert? Oder wenn ihr früher aufstehen müsst, vor der Arbeit, um mit dem Hund rauszugehen? Oder wenn ihr gerade richtig fertig von der Arbeit heim kommt oder frustriert seid und ihr müsst raus, obwohl ihr im Stehen einschlafen könnt?


    Ich habe zwei Langschläferhunde. Ich denke, man selbst erzieht sich ja die Kurz- oder Langschläfer. Meine schlafen schon immer gerne lange, ich weniger, aber ich warte dann, bis die Beiden wach sind, kann auch mal Mittag werden.
    Morgens freue ich mich über unsere Gassigänge, weil ich dann richtig wach werde. Und abends ist es für das Schönste, wenn ich von der Arbeit komme, den Kopf noch voll habe, beim Gassi kann ich richtig abschalten :D


    Zitat

    3.) Wie sieht es mit euren Nerven im Welpen- und Junghundalter aus? Waren eure Racker sehr anstrengend, was Möbel kaputt machen und Hyperaktivität angeht?


    Hm, Dusty hat einiges kaputt gemacht und Bibo auch. Allerdings nicht in dem Ausmaß, daß es nicht okay wäre. Hyperaktiv sind alle Welpen, man muss sie auch zur Ruhe zwingen, meine haben das ziemlich schnell gelernt!! :gut:


    Zitat

    4.) Wie sieht es mit euren Urlauben aus? Sagen wir mal, ihr hättet keinen, der auf den Hund aufpassen könnte (sagen wir mal), wie schwer ist es, eine gute Hundepension bzw. andere gute Tiersitter zu finden? Da das ja ganz schön teuer ist, wäre es trotzdem eine gute Möglichkeit für euch, beruhigt in den Urlaub fahren zu können? Und wenn ihr mal Urlaub mit dem Hund macht, wo bzw. was macht ihr dann meistens mit Hund? Ferienhäuser? Hotels, die auch Hunde erlauben? Usw …


    Wenn ich in den Urlaub fahre, dann sind meine Mädels mit dabei. Ich fliege nicht weg und brauche keine Sonne. Wir sind dann immer nach DK gefahren, da ging es mir und den Mädels gut und ich konnte so richtig entspannen!!


    Zitat

    1.) Wenn ihr mal traurig seid oder frustriert, spüren das doch eure Hunde und kommen extra an um euch zu trösten oder?


    Ja, Bibo ist da extrem!!


    Zitat

    2.) Wenn ihr euch mal einsam und alleine fühlt, gibt er euch einen Kuschel- und Näheersatz?


    Nein, kuscheln sicherlich, aber das mache ich immer mal wieder. Sie ersetzen keinen Menschen!!


    Zitat

    3.) Alleine wenn man von der Arbeit heimkommt, und man weiß, dass einer schwanzwedeln und hüpfend auf euch wartet, gibt es euch doch ein großes Glücksgefühl?

    Ich freue mich da jeden Tag drüber. Die Beiden fangen an zu singen, freuen sich einen Keks!! Für mich jeden Tag wieder schön =)


    Zitat

    4.)Oder alleine wenn ein Hund euch mit seinem süßen Blick und seinen vertrauten Augen ansieht, als ob er dir gerne sagen würde, sie sehr er dich liebt?


    Soweit ich weiß, können Hunde nicht lieben, jedenfalls würden sie das Gefühl wohl so nicht betiteln. Meine Hunde vertrauen mir und sie wissen, daß ich der Dosenöffner bin und für sie da bin und das ist ihnen wichtig!!


    Zitat

    5.) Oder wenn ihr seht, wieviel Spaß eurer Hund beim Spielen mit anderen Hunden oder beim Gassi gehen mit euch hat? Alleine, dass man mit jemanden kuscheln und knuddeln kann … und vieles mehr …


    Meine Hunde haben Spaß mit und ohne mich, sie toben auch gerne für sich, freuen sich aber auch, wenn ich mit im Körbchen liege und mit ihnen kämpfe :roll:

  • Hi Nadine,


    Ja, diese Bemerkung über die viele Arbeit machen ich auch meistens, wenn jemand sagt, dass er einen Hund möchte. Ich hab immer das Gefühl, dass ich das sagen muss, um zu verhindern, dass sich Leute unüberlegt einen Hund zulegen...


    Du hast viel gefragt, also bekommst du jetzt von mir viele Antworten.


    1.) Ich bin auch ein Schlechtwettermuffel und würd lieber mit einem guten Buch und einer heissen Tasse Tee auf dem Sofa liegen, als bei miesem Wetter mit den Hunden unterwegs zu sein. Und ich muss mich tatsächlich überwinden, dann auch rauszugehen. Aber wenn wir dann erst mal draussen sind, fallen die Spaziergänge meistens länger aus, als ich geplant hatte und ich fühl mich hinterher richtig gut.
    Und es bleibt ja auch immer noch Zeit für die Sofastunde...


    2.) Ich hab meinen Hunden keine festen Gassizeiten angewöhnt und so kann ich am Wochenende länger schlafen. Außerdem haben wir einen Garten und ich kann notfalls im Bademantel die Terrassentür aufmachen... Würde ich in der Stadt im dritten Stock wohnen, hätte ich aber wahrscheinlich keinen Hund. Mich würden die "Ganzfrühpipirunde" und die "Kurzvordemschlafen-Pipirunde" dann schon nerven. Immer anziehen, die ganzen Treppen runter.... (Wir waren mal ne Woche in Berlin und hatten eine Wohnung im 3. Stock... das war nervig. Und da war Sommer; ich möchte das nicht im kalten Winter erleben...)


    3.) Meine Hunde waren erwachsen, als ich sie bekam. Snoop hat mir trotzdem die Bude vollgemacht und Sachen kaputtgemacht. Aber das hat mich nicht so belastet. Ich hab halt geputzt und besser aufgeräumt...


    4.) Wir verzichten im Moment auf Flugreisen, weil wir die Hunde nicht in eine Pension bringen wollen. Wenn, dann müsste eine Freundin bei uns wohnen und die Hunde hier betreuen. Sollte sich das mal anbieten, werden wir sofort einen Flug buchen ;)
    Wir fahren nur mit Hunden in Urlaub und bevorzugen Ferienwohnungen. Super ist es, mit anderen Hundefreunden zu fahren, da kann man die Hunde mal gegenseitig betreuen und ins Museuum gehen, oder wo die Hunde sonst nicht hin dürfen.
    Ich fahre genauso gern mit meinen Hunden in den Urlaub, wie mit meinen Kindern.
    Ich verzichte u. a. ja auch deshalb auf Flugreisen, weil meine Kinder noch zur Schule gehen und die Flüge während der Ferien so teuer sind. Aber Urlaub ohne Kinder... nee, geht auch nicht.
    Aber es gibt auch andere Einschränkungen, die du evtl. nicht vorhersehen kannst. Für uns z.B. grad wieder akutell, dass wir nicht auf eine Silvesterparty und zu Freunden gehen können, an Sylvester, weil Snoop solche Angst vor Knallen hat.


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    Und jetzt die Vorteile


    1.) Nö, mein Hund kommt nicht, um mich zu trösten (ist halt ein Terrier...). Aber wenn ich ihn rufe, weil ich Trost brauche, kommt er bereitwillig und lässt sich vollschmusen. Das ist doch auch schon was, oder?


    2.) Ich fühle mich selten einsam und allein und kann da nichts zu sagen...


    3.) Ja, die Freude, mit der mich meinen Hunde begrüßen ist durch nichts zu toppen, das steht fest. Vor allem seit Sari hier ist, die dreht jedesmal total am Rad :D . Snoop ist da eher der zurückhaltende Typ.


    4.)Ich hab zwar eher das Gefühl, dass mein Hund mir lediglich sagen will, dass ich sehr gut Ohren kraulen kann, wenn er mich verzückt anblickt, oder dass er genau weiß, dass ich grad in der Nähe des Leckerlischrankes stehe.... :/ Aber die Begeisterung, mit der er bei der "Arbeit" dabei ist, und wie gern er mit mir Dummy spielt, und Sachen sucht, die machen mir schon große Freude.


    5.) Meine beiden Hunde stammen aus dem Tierschutz und hatten beide große Probleme und waren teilweise in schlechter Verfassung, als sie zu mir kamen. Und zu sehen, wieviel Lebensfreude sie jetzt haben, wie offen sie auf alles zugehen, auf Menschen und Tiere reagieren und wie zufrieden sie sind, das ist toll und macht mich auch glücklich.


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    Ich kann nicht aufzählen, wie oft in der Woche ich positive oder negative Gefühle habe. Ich denke schon gelegentlich an die grenzenlose Freiheit, die ich mir vorstelle, so ohne Hund. Keine Gassiverpflichtung, Geld gespart, einfach von der Arbeit heimkommen und ohne schlechtes Gewissen nix tun...
    Aber will ich das? NEIN! Was wär das denn für ein langweiliges Leben.
    Am Ende sterb ich dann mal und hab vorher auf dem Sofa gelegen... Komm, das wär mir zu wenig.


    Ich finds gut, dass du dir Infos holst. Natürlich musst du deine Entscheidung selbst treffen und einschätzen können, wieviel du für einen Hund zu tun bereit bist, deshab es ist schon gut, vorher drüber nachzudenken.
    Und auch über die Rasse. Wie anhänglich die Hunde sind, wie leicht oder schwierig zu führen, welche Beschäftigung sie gerne haben usw. ist ja auch wichtig, für ein glücliches Zusammenleben.
    Und den Charakter des einzelnen Hundes zu kennen, bevor man sich dafür oder dagegen entscheidet, find ich genauso wichtig, wie bei Menschen.
    Ihr werdet lange zusammen leben, da ist es gut, wenn ihr wirklich zusammen passt.


    Ich bin bespannt, wie deine Geschichte weitergeht.

  • Hallo nadine,



    1) Nein wirklich, ärgern tu ich mich nicht...das einzige was wirklich nervt, das man nicht genug Jacken und Schuhe hat, die dann noch trocken sind...( ich meine wenn es mal den ganzen Tag richtig schiffert)...aber mal ehrlich, ganz so lange gehe ich dann auch nicht raus und mein Hund läuft dann auch automatisch Richtung Heimat.
    Wenn es nur die ganze Zeit ma lein wenig tröpfelt, ist es egal, da gehen wir ganz normale Gassirunden.
    2)
    Ich war früher ein richtiger Langschläfer...und leider auch ein neutorischer Langaufbleiber...seitdem ich meinen Hund habe, hat sich mein Schlafrytmus generell verändert...ich gehe etwas früher ins Bett auch am Wochenende...und bin seitdem viel ausgeglichener.
    Früher war ich oft auch tagsüber sehr müde...ich mußte ja auch in der Woche früh aufstehen...ich denke durch das viele Gassigehen, ist mein Körper wirklich "gefestigter" geworden. Ich fühle mich "frischer" :lol:
    Am Wochenende stehe erst so cica 8 uhr auf...das finde ich in Ordnung...manchmal ist es auch schon 9 Uhr...und man hat noch genug vom Tag.


    3)Mein Hund war 4 bis 5 Monate alt als ich sie bekommen habe...ja und es war anstrenend ABER AUFREGEND...dauernd mußte man alles wegräumen...irgendetwas wurde immer zerbissen oder zerkratzt...Teppiche, Kabel, Fernbedienungen, Türen,Schulränzen meiner Kinder, Klopapierrollen ect...mein Mann hat sich mehr aufgeregt als ich...nun da muß man ganz klar erziehen...ja anstrengend...hätte ich einen ganz jungen Welpen zu uns geholt...ich wäre im Dreieck getitscht :roll: ...aber diese Zeit geht ja zum Glück schnell vorbei.


    4) Meine Familie vereist nicht gerne ( ich leider schon) und deshalb ist es für uns kaum ein Thema...wenn wir Kurzreisen machen, nehmen wir sie mit, oder sie kommt zu Verwandten oder in eine Pension.
    Wenn wir abends ausgehen wollen ist das gar kein Thema, sie schläft halt dann.
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    1.Nein mein hund zieht sich auch eher zurück...
    Das mit den Trösten ist so eine Sache...da glaub ich nicht dran.


    2.Ist das gleiche bei mir wie unter punkt 1.
    Man sollte sich vor Augen führen (ich auch), das bestimmte verhaltensweisen bei Hunden von Menschen sehr schnell falsch aufgefasst werden bzw falsch interpretiert wird...deshalb ist es ratsam sich mit den WESEN Hund und VERHATEN zu beschäftigen um evtuell aufkommende Probleme mit der Komunikation einigermaßen zu berücksichtigen.


    3) Ja ganz ehrlich...es ist sehr schön "begrüßt" zu werden...und man genießt es einfach.


    4) Ja ,da ist es wieder...der Süße Blick...aber vom Hund aus gesehen NUR eigennützig...das ist mir aber dann egal :D ...ich könnte dann auch dahinschmelzen...aber ich weiß es ja also daher...


    5)Was ICH genieße ist die NATUR des Hundes...ja sie "spielen" gerne mit anderen Hunden (jedenfalls wenn sie jung sind)...aber weißt Du was mich RICHTIG fasziniert: Das URVERHALTEN, das NATÜRLICH grobe an dem Hund...die Komunikation zwischen Ihnen...wenn sie zb mit anderen Hunden laufen, das die Erde bebt, wenn sie sozialisiert miteinander Balgen...halt so ein bischen Wolfsmäßig...wenn du verstehst was ich meine.


    Alles im Allen,...am Anfang hab ich öfter mal ein "schlechtes Gefühl"gehabt, weil ich es mit einem Welpen sehr anstrengend fand...aber es hat NIE Überhand genommen.
    Mein Hund ist jetzt erst 1 Jahr, aber jetzt genieße ich es noch mehr...es gibt momentan so gut wie keinen Tag an dem ich ein schlechtes Gefühl habe.
    Selbst jetzt wo sie Leinenagressiv geworden ist...freue ich mich immer noch auf die Gassigänge.
    Ich möchte aber doch noch mal vor warnen, sich da Gefühsmäßig reinzusteigern...ich meine das nicht böse :smile: ...wie Du selber geschrieben hast, sind viele HH aus diesem Grund "Enttäuscht" oder genervt, WEIL sie sich falsche Vorsellungen gemacht haben.
    Aber ich muß sagen , das Du Dir sehr viel Mühe gibst und auch DARÜBER nachdenkst...das finde ich außerordentlich GUT :gut:
    Informiere Dich auch weiterhin so angariert und Du hast die ALLERBESTEN Vorrausetzungen um Dem Hund Und DIR gerecht zu werden...Du machst es richtig

  • 1) Je nachdem. Wenn es MAL regnet, gehe ich dann gerne in meiner Regenmontur raus, matsche mit meinem Hund um die Wette...aber wenn es wie momentan 24/7 regnet, dann nervt es schon langsam, man kann einfach viel weniger machen als wenn es trocken ist. Mein Hund ist auch kein besonderer Freund von Starkregen, dann geht er lieber gar nicht raus...ich muss ihn dann immer richtig hinterher ziehen, damit er wenigstens Pipimachen geht.


    2) Wenn ich frei habe, dann bin ich oft spät ins Bett und auch oft rausgegangen...seit ich den Hund habe, schränke ich das etwas ein und stehe auch am WE spätestens um 10 auf, denn mein Hundi würde zwar auch länger schlafen, aber ich will nicht dass seine Blase Ausmaße eines Luftballons annimmt. Inzwischen verabrede ich mich auch am WE oft zum Spazierengehen schon gegen 9 Uhr.
    Manchmal nervts auch, klar, v.a. jetzt im Winter, wenn ich erst um 17 Uhr aus der Uni komme und dann im Stockdunklen draußen rumrenne.


    3) Da bin ich ganz locker, ich weiß ja, was ein Junghund bedeutet bzw in meinem Fall war es ein 3-jähriger Hund, der aber noch keinerlei Erziehung hatte.


    4) Früher bin ich dauernd on tour gewesen, war auch eine Weile Stewardess. Inzwischen fliege ich nicht mehr 4x im Jahr weg, sondern bin nur noch 1-2x unterwegs und schaue auch dann, dass ich den Hund min. 1x mitnehmen kann. Ansonsten bleibt er bei meinen Eltern...außer dieses Silvester, da bin ich in Rom und meine Eltern feiern bei sich eine Party, da ist es im Sinne des Hundes besser, wenn er in eine Pension geht.
    Aber nicht unterschätzen: ich könnte jetzt schon heulen, weil ich meinen Süßen dann 72 Stunden alleine lassen muss und außerdem mache ich mir immer Sorgen um ihn.


    ........


    1) Nicht immer. Aber wenn ich zB Migräne habe, dann verhält mein Hund sich sehr ruhig und legt sich oft einfach neben mich.


    2) Naja...es ist etwas anderes als menschliche Nähe, aber etwas ganz ganz Besonderes. Kontaktliegen mit meinem Hund ist wunderbar, v.a. in der kalten Jahreszeit, weil ich eine echte Frostbeule bin und mein Hund eine regelrechte Wärmflasche auf vier Beinen!


    3) Ja, immer.


    4) Ich finde es schön, wie vertraut man sich wird. Anfangs war er noch irgendwie fremd, jetzt sind seine bernsteinfarbenen Augen so vertraut wie es die dunkelbraunen, wissenden Augen meiner Labbihündin waren *schnüff*


    5) Für mich ist es ein besonderes Gefühl zu sehen, wie er zB einen Felldummy zu mir heranträgt...er ist nunmal ein Jagdhund und das PASST einfach so gut, es ist fast magisch das zu sehen.



    Ich kann nicht sagen, dass ich je wirklich negative Gefühle gegenüber meinem Hund habe. Ich bin mal genervt, klar, aber das wars auch.


    Du musst dir einfach klar sein, dass ein Hund dein Leben sehr verändert und auch vorbestimmt, da du dich nun 10-15 Jahre nach ihm richten wirst. Wenn du dies bereit bist einzugehen, dann ist ein Hund eine große Bereicherung für dein Leben!

  • Zitat


    1.) Ist klar, dass man bei schönem, sonnigen, warmen Wetter mit dem Hund gerne spazieren geht und spielt, aber wenn es extrem kalt, grauslig, regnerisch, windig ist, seid ihr genervt? Denkt ihr euch „Oh neiiin, ich will jetzt aber gar nicht raus *grummel*, *hmpf*“ Ärgert ihr euch in solchen Situationen so richtig, oder ist es mehr Einstellungssache?


    Natürlich kann ich mir besseres vorstellen, als bei stürmischen Wetter rauszugehen und ich flippe nun nicht aus vor Begeisterung. Ich nehme es halt hin und habe mir entsprechende Kleidung angeschafft, so das schlechtes Wetter gar nicht mehr so einen Schrecken hat. Teilweise gehe ich sogar lieber bei Kälte raus als bei brütender Hitze :D.



    Zitat

    2.) Besonders an die Langschläfer unter euch: geht es euch am Nerv, wegen dem Hund am Wochenende, wo man eigentlich ausschlafen kann, früh aufzustehen, sodass ihr euch richtig ärgert? Oder wenn ihr früher aufstehen müsst, vor der Arbeit, um mit dem Hund rauszugehen? Oder wenn ihr gerade richtig fertig von der Arbeit heim kommt oder frustriert seid und ihr müsst raus, obwohl ihr im Stehen einschlafen könnt?


    Das Problem stellt sich bei uns nicht. Mein Mann ist extremer Langschläfer, ich so mittel. Ich bin zwischen 9 und 10 Uhr wach ... unser Hund wird aber erst so gegen 12 Uhr wach ;). Er hat sich ganz banal unserem Lebensrhythmus angepaßt. Wir sind sehr lange wach und schlafen dafür länger, Action findet bei uns auch eher ab 17/18 Uhr statt (weil wir berufstätig sind). Am Wochenende geht es jedoch recht zügig nach dem Aufstehen in die Natur (so um 14 Uhr), damit man zur Zeit noch ein paar Lichtstrahlen einfangen kann.



    Zitat

    3.) Wie sieht es mit euren Nerven im Welpen- und Junghundalter aus? Waren eure Racker sehr anstrengend, was Möbel kaputt machen und Hyperaktivität angeht?


    Wir haben Max zeitig beigebracht, dass innerhalb der Wohnung keine Randale ist, d.h. er ist sehr ruhig in der Wohnung... ausgeglichen und gut gelaunt :). Natürlich hat er die üblichen Welpenprobleme gezeigt (Stubenreinheit, Beißhemmungsprobleme *gg*, Dinge zerbeißen) aber das war nie ein wirkliches Problem. Wir sind es angegangen und fertig. Momentan kämpfen wir eigentlich nur noch mit der Leinenaggression, wenn wir die gepackt haben, dann ist er der "perfekte" Hund.


    Zitat

    4.) Wie sieht es mit euren Urlauben aus? Sagen wir mal, ihr hättet keinen, der auf den Hund aufpassen könnte (sagen wir mal), wie schwer ist es, eine gute Hundepension bzw. andere gute Tiersitter zu finden? Da das ja ganz schön teuer ist, wäre es trotzdem eine gute Möglichkeit für euch, beruhigt in den Urlaub fahren zu können? Und wenn ihr mal Urlaub mit dem Hund macht, wo bzw. was macht ihr dann meistens mit Hund? Ferienhäuser? Hotels, die auch Hunde erlauben? Usw …


    Wir fliegen nicht mehr seit wir Max haben aber das ist für uns kein Verzicht sondern Freude, weil wir nur noch Urlaub mit Hund machen (in Dänemark, Norwegen, Schweden, in den Alpen). Wir mieten uns ein Ferienhaus und suchen uns die schönsten Gegenden aus.
    Ich hätte kein gutes Gefühl dabei Max in eine Tierpension zu geben.


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    Ok, das sind zwar einige Nachteile, die mir als sehr negativ erklärt wurden,


    Sehr negativ ist nichts von den Punkten aber es kommt drauf an, was man für ein Leben bevorzugt. Wir sind Menschen und keine Maschinen und natürlich ist man nicht immer begeistert, natürlich flippt man nicht aus vor Freude, wenn der Hund als Welpe/Junghund grade die Lieblingsjacke zerfetzt hat oder mit dem Slip im Maul durch die Gegend läuft. Natürlich gibt es schöneres als Spaziergänge im Regen aber es gibt nichts schöneres als einen Hund und wenn man sich vorher Gedanken gemacht hat, dann kann man mit allem leben.



    Zitat

    1.) Wenn ihr mal traurig seid oder frustriert, spüren das doch eure Hunde und kommen extra an um euch zu trösten oder?


    Früher wo er noch jung war nicht, jetzt ist er immer noch jung (2 Jahre) aber merkt sofort, wenn was nicht stimmt und kommt um zu trösten. Das ist aber nie eine Erwartung die ich/wir an ihn hatten.


    Zitat

    2.) Wenn ihr euch mal einsam und alleine fühlt, gibt er euch einen Kuschel- und Näheersatz?


    Das ist nicht sein Job. Er ist da und er ist Teil der Familie und so wie jeder andere in der Familie ist er ein Teil des Ganzen. Es ist schön das er da ist, wenn man mal alleine ist aber ich empfinde es nicht als Notwendigkeit damit ich mich wohlfühle.


    Zitat

    3.) Alleine wenn man von der Arbeit heimkommt, und man weiß, dass einer schwanzwedeln und hüpfend auf euch wartet, gibt es euch doch ein großes Glücksgefühl?


    Ja das ist es. Wobei wir ihm abgewöhnt haben aufzudrehen, denn das ist keine Freude sondern Streß. Ich freue mich einen relaxten Hund vorzufinden der den Tag verschlafen hat und sich auf normalem Level (ohne anspringen und hochdrehen) auf mich freut.


    Zitat

    4.)Oder alleine wenn ein Hund euch mit seinem süßen Blick und seinen vertrauten Augen ansieht, als ob er dir gerne sagen würde, sie sehr er dich liebt?


    Ja ... dann zerspringt mir mein Herz. Dafür braucht er sich nur einzukringeln und im Bett neben mir zu liegen ... er ist ein Goldstück und das wir ihn zu uns geholt haben die Beste Entscheidung des Lebens.


    Zitat

    5.) Oder wenn ihr seht, wieviel Spaß eurer Hund beim Spielen mit anderen Hunden oder beim Gassi gehen mit euch hat? Alleine, dass man mit jemanden kuscheln und knuddeln kann … und vieles mehr …


    Ja ... ein Hund macht viel Spaß und Freude :).


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    Wie oft pro Tag/Woche/Monat/Jahr habt ihr diese negativen Gefühle bzw. diese positiven Gefühle bei eurem Hund?


    Täglich habe ich die positivsten Gefühle für meinen Hund ... aber ich saß auch schon heulend da, wenn ich dachte ein Erziehungsproblem nicht meistern zu können. Ich würde sagen Freude = 95% ... negative Gefühle = 5%

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