Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)
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meine Mama war auch immer daheim. Ich habe mit kochen eigentlich erst angefangen, als ich ausgezogen bin.
Bei uns war es aber ja kein Problem, weil es Zuhause vegetarisches Essen gab. Ich bin wirklich eigentlich fast komplett ohne Fleisch groß geworden und habe z.b. noch nie ein Schnitzel oder Schweinebraten oder so was gegessen.
Es gab vielleicht mal Bolognese, Schinkennudeln, Fischstäbchen oder Salami auf der Pizza, aber mehr wirklich nie.Und da ich als Kind ziemlich heikel und meine Mama sehr nett war. Hat sie jahrelang extra für mich und zum Teil auch meinen kleinen Bruder gekocht. Statt Pizza oder Zwiebelkuchen gab's für uns dann immer Grießbrei
Mein Bruder hat z.b. fast bis ins Erwachsenenalter keinen Salat gegessen, sondern immer einen Rohkostteller mit Gurken bekommen. Oft gab es auch zwei verschiedene Soßen, weil er keine Tomatensoße mochte
Sie hätte also bestimmt auch für uns extra vegetarisch gekocht, wenn der Rest der Familie lieber noch Fleisch gegessen hätte. -
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psychisch... hmmm. Find ich schwierig. Einerseits bin ich zwar mit mir selber mehr zufrieden, ja, unbedingt.
Aber andererseits belasten mich auch mehr Dinge, die ich vorher nicht wahrgenommen habe, die ich nicht so hinterfragt habe (v.a. Thema Milch- und Eier-"Produktion" usw...). Nach über drei Jahren bin ich immer noch nicht an dem Punkt, wo ich gelassen sagen kann: mir egal, was um mich rum passiert, Hauptsache ich bin mit mir im Reinen. Weil 1. kann ich das alles nicht ignorieren, weil es mir jeden Tag vor Augen geführt wird und 2. hab ich immer noch genug Verbesserungspotential bzgl. meinem Konsumverhalten (bei veganer Ernährung hört es ja nicht auf)...
Aber das ist Typsache. Ich bin halt Typ "Weltschmerz auf meinen Schultern". Ich komme nicht gut damit zurecht, dass so viel Schlimmes in der Nahrungsindustrie passiert (und es großteils von den Menschen ignoriert bzw. als normal hingenommen wird) und in dem Punkt ging es mir eindeutig besser, als ich noch dumm war...Ich versteh, was du meinst. Weltschmerz ist mir auch gut bekannt - ich arbeite schwer daran, dass es weniger wird in dem ich mir bestimmte Dinge nicht mehr ansehe oder lese. Da sag ich mir immer, ich bin ja kein Teil mehr dieses Systems und darf mich davon abschotten. Trotzdem überkommt mich manchmal echt Hoffnungslosigkeit - wobei das weniger direkt auf verursachtes Tierleid zurück zu führen ist als viel mehr auf den gesamten Umgang mit unserer Erde (achso ja - auch ich habe nen ganz anderen Blick aufs Nachwuchs bekommen als meine nicht veganen Freundinnen).
Da ich aber auch schon früher wusste, wieviel Leid den Tieren in der Nahrungsindustrie angetan wird und ich selbst noch konsumiert habe, habe ich mich nach dem Schritt deutlich besser gefühlt.
Ich war übrigens Schlüsselkind, aber meine Mutter hatte abends immer vorgekocht und wir mussten unser Mittagessen nur warm machen oder es gab erst Abends warmes Essen. Wobei bei uns damals rückblickend oft auf vegetarische Sachen gekocht wurden - jeden Tag Fleisch gabs noch nie in meinem Leben und ich denke schon, dass mir der Schritt zum vegetarischen dadurch leicht viel.
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Als ich Vegan wurde war ich 14 oder 13 das habe ich dann bis zum meinen 17 Lebensjahr durchgehalten.
Ich hab selbst gekocht, manchmal hab ich alles von mein Taschengeld gekauft. -
Ok, ich sehe, das ist wohl eher unüblich, dass man so früh schon kochen "muss" - das erklärt dann natürlich, warum vegan/vegetarisch sein ein Problem sein könnte.
Ich hab als Kind eigentlich kaum Fleisch gegessen, hat mir einfach nicht geschmeckt, das war dann beim Kochen ein bisschen ein Problem, weil ich - damals ohne Internet - nur ein Kochbuch mit Hausmannskost hatte, in dem fast nur Fleischgerichte waren - Und es hatte den sehr deprimierenden Titel "Morgen bist du Hausfrau"
Ich bin dann in die Bibliothek gefahren und hab dann dort "Die moderne asiatische Küche" für mich entdeckt, da war einiges ohne Fleisch und viele tolle Ideen, wie man Gemüse zubereitet. Wenn auch oft nicht sehr asiatisch, weil aus den 80ern, aber einige Rezepte koche ich bis heute.Mittlerweile schmeckt mir Fleisch zwar schon eher, aber es ist einfach schlicht zu teuer, deswegen gibts Fleisch eher selten bewusst gekauft - Oft nehmen wir aber die -50% Fleischsachen mit, die bald ablaufen, das ist ein guter Kompromiss für mich, weil es sonst eh weggeschmissen wird und ich das absolut hasse, wenn man essbare Dinge entsorgt, obwohl noch essbar oder zumindest für die Hunde noch brauchbar.
Gestern haben wir einen Spaghettikürbis mit einer Linsenbolognese gemacht, war total lecker, aber irgendwie hab ich da gefühlt kiloweise Salz reinschmeißen müssen, damit es gut schmeckt. Liegt vielleicht daran, dass ich sonst die Nudeln immer im Salzwasser koche, dann sind die ja auch schon leicht gesalzen, das geht beim Kürbis ja nicht. Wie macht ihr das? Auch einfach die Sauce mehr salzen?
Und habt ihr vielleicht einen Tipp für einen guten Spiralschneider? Ich hab beim Tepanyaki zu meinem Geburtstag das erste Mal Zuccini und Rote Rüben- "Nudeln" gegessen und war absolut begeistert. Wir haben nicht viel Platz, also wäre klein und gut verstaubar super und die Klingen sollten natürlich eine Zeit halten. -
Ok, ich sehe, das ist wohl eher unüblich, dass man so früh schon kochen "muss" - das erklärt dann natürlich, warum vegan/vegetarisch sein ein Problem sein könnte.
Ich hab als Kind eigentlich kaum Fleisch gegessen, hat mir einfach nicht geschmeckt, das war dann beim Kochen ein bisschen ein Problem, weil ich - damals ohne Internet - nur ein Kochbuch mit Hausmannskost hatte, in dem fast nur Fleischgerichte waren - Und es hatte den sehr deprimierenden Titel "Morgen bist du Hausfrau"
Ich bin dann in die Bibliothek gefahren und hab dann dort "Die moderne asiatische Küche" für mich entdeckt, da war einiges ohne Fleisch und viele tolle Ideen, wie man Gemüse zubereitet. Wenn auch oft nicht sehr asiatisch, weil aus den 80ern, aber einige Rezepte koche ich bis heute.Mittlerweile schmeckt mir Fleisch zwar schon eher, aber es ist einfach schlicht zu teuer, deswegen gibts Fleisch eher selten bewusst gekauft - Oft nehmen wir aber die -50% Fleischsachen mit, die bald ablaufen, das ist ein guter Kompromiss für mich, weil es sonst eh weggeschmissen wird und ich das absolut hasse, wenn man essbare Dinge entsorgt, obwohl noch essbar oder zumindest für die Hunde noch brauchbar.
Gestern haben wir einen Spaghettikürbis mit einer Linsenbolognese gemacht, war total lecker, aber irgendwie hab ich da gefühlt kiloweise Salz reinschmeißen müssen, damit es gut schmeckt. Liegt vielleicht daran, dass ich sonst die Nudeln immer im Salzwasser koche, dann sind die ja auch schon leicht gesalzen, das geht beim Kürbis ja nicht. Wie macht ihr das? Auch einfach die Sauce mehr salzen?
Und habt ihr vielleicht einen Tipp für einen guten Spiralschneider? Ich hab beim Tepanyaki zu meinem Geburtstag das erste Mal Zuccini und Rote Rüben- "Nudeln" gegessen und war absolut begeistert. Wir haben nicht viel Platz, also wäre klein und gut verstaubar super und die Klingen sollten natürlich eine Zeit halten.Ich hätte theoretisch selbst kochen können. Aber dann hätte ich ja nur eine Mahlzeit selbst bestimmt. Gerade als Veganer braucht man ja alles separat: andere Süßigkeiten, andere Brotaufstriche, andere Brötchen (keine Rosinenbrötchen z. B.), anderen Zwieback, wenn man krank ist, auswärts geht fast gar nix usw usw.
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Bei uns war ein Problem, dass es bei vier Kindern zu Hoch-Zeiten kaum Gerichte gab, die alle mochten. Ich mochte immer schon lieber Gemüse als Fleisch. Meine Schwester hat jahrelang überhaupt kein Gemüse gegessen, wirklich gar keins. Und meine Brüder hatten dann so etwa fünf Gerichte, bei denen nicht gemeckert wurde, zehn, die sie z.T. unter Protest aßen. Meine arme Mutter tut mir noch heute leid für diese Phase.
Für mich war es kein Problem, während der Teenagerzeit mehr und mehr vegetarisch zu leben; ich konnte selber kochen, hab das auch oft gemacht, weil ich in einem gewissen Alter viel später aus der Schule kam als der Rest und die halt dann schon gegessen hatten. Wenn es was mit Fleisch war, hat meine Mama eben alles an die anderen drei Kinder verfüttert und ich konnte mir selber was machen. Ansonsten gab es viele Gerichte, bei denen man das Fleisch weglassen konnte, z.B. Kartoffeln mit Gemüse und weißer Soße, für die anderen eine Bratwurst bzw. ein Schnitzel dazu. Doofe Sprüche hab ich dafür nie bekommen. Die bekam eher meine Schwester, die sich mit Händen und Füßen gegen jedes Fitzelchen Gemüse wehrte.Grundsätzlich wurde mir sehr früh der verantwortungs- und respektvolle Umgang mit tierischen Produkten beigebracht. Als meine Großeltern noch lebten, hatten sie auf ihrem Bauernhof jedes Jahr zwei Schweine. Eines für sich und eines für unsere sechsköpfige Familie. Diese wurden artgerecht aufgezogen und gefüttert und von einem Schlachter geschlachtet und verwertet, der schon damals sehr darauf geachtet hat, dass keine Stresshormone ins Fleisch kommen. Mein Vater war immer dabei, wenn Schlachten war. Dann wurde alles, was essbar war, verwertet, u.a. auch in Wurstdosen, und am Ende der Osterferien, wenn mein Vater uns Kinder wieder vom Bauernhofurlaub abholte, war das Auto halt voll mit dem Fleisch, das bei uns in die Truhe bzw. in den Keller kam und dann übers Jahr gegessen wurde. Auch Rind gab es nur von diesem Schlachter.
Eier kamen vom Wochenmarkt von freilaufenden Hühnern.
So hält mein Vater es heute noch, bis zu Mamas Tod auch sie. Für mich war die Konsequenz daraus, dass ich auszog und mir während des Studiums so tierleidarmes Fleisch nicht hätte leisten können, ganz aufzuhören. Ich hätte kein Billigfleisch aus Massenproduktionen runtergekriegt. Bis heute bin ich damit sehr zufrieden, mir fehlt nichts.
Vegan werde ich allerdings nicht werden. Dafür habe ich mir direkt einen kleinen Bauernhof mit Hobbygeflügelhaltung gesucht, dessen Hühner man draußen frei im Park oder auf dem Acker treffen kann, und hole meine Eier von da. -
Ich bin mit selbstgezogenem Gemüse groß geworden, habe die Gartenarbeit gelernt, kenne Lagerkeller für Kartoffeln, Äpfel und Birnen.
Birnen, die erst großartig schmecken, wenn Weihnachten beinahe vorüber ist. Danach sehne ich mich.
Fleisch gab 1-2 pro Woche.
Kochen und backen musste ich früh, auch im Haushalt mithelfen.
Ersteres an Samstagen und abwaschen täglich, Einkäufe, Brüderchen spazierenfahren...
Ich lebe seit Jahrzehnten vegetarisch und seit mehr als 5 Jahren vegan.
Vegan deshalb, weil ich die Jodaufnahme kontrollieren muss.
Am Anfang fand ich es fürchterlich, aber mittlerweile habe ich viele, sehr genussvolle, Speisekreationen in meinem Angebot.
Ich probiere viel aus, verzichte zudem weitgehendst auf Brot, Weizennudeln, Reis.
Ja, passt.LG, Friederike
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Wenn ich mir überlege, was meine Schwester und ich uns zu essen gemacht haben, wenn die Mutter noch nicht zu Hause war... Kennt noch jemand diese Tütenfertignudelgerichte?
Tüte auf, Zeug in Wasser einrühren, paar Minuten kochen lassen, fertig. Immerhin vegetarisch *lach*
Ich konnte ganz lange nicht kochen. Aber bei uns wurde sehr einfach gekocht und Fleisch gabs tatsächlich nicht oft. Eigentlich nur am Wochenende. Wurst auch nur sehr wenig.
Bei meiner Oma hab ich sehr oft nach der Schule gegessen und da gabs oft Kartoffeln und Senfeier und sowas. Hab ich geliebt! Meine Oma konnte aber auch wirklich kochen.Die vegetarischen Phasen von meiner Schwester und mir wurden ohne Gemurre akzeptiert.
Vor rotem Fleisch hatte ich schon immer „Angst“, daher hab ich wenn sowieso nur Geflügel gegessen, aber wichtig wars mir nie. I meinen ersten Jahren nach dem Auszug von zu Hause war ich überwiegend vegetarisch, ohne dass es mir bewusst war. Ich wäre einfach nicht auf die Idee gekommen, Fleisch zu kaufen und zuzubereiten. Wusste ja gar nicht, wie das geht
Heute ist meine Mutter ziemlich begeistert von meiner Ernährungsweise, weil sie es für sehr gesund hält. Tierleid ist in meiner Familie leider kaum ein Thema. Meine Schwester arbeitet bei Mc.D.
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Oh Gott, meine Mutter hätte mir was erzählt, wenn irgendwelche Sonderwünsche gehabt hätte
Ich musste alles essen und durfte erst aufstehen, wenn ich aufgegessen hatte...schrecklich, würde ich meinen Kindern nie antun. Aber, ich würde Sonderwünsche trotzdem sehr individuell sehen. Ich finde Menschen, die so krüsch sind, ganz schrecklich...DAS mag ich nicht, DIES mag ich nicht...Mimimi....ist zum Teil sicher auch anerzogen. Also da müsste es familär schon einen Kompromiss geben.
Wenn ein Jugendlicher soweit ist, sich mit seiner Ernährung auseinander zu setzen, dann soll er/sie auch schauen, wie er/sie das selbst zubereiten kann. Aber gut, ich bin auch früh ins Kochen integriert worden, das würde ich bei meinen Kindern auch machen. Sollen sich ja alle später gesund ernähren können und nicht mit 18 aus Verzweiflung nur Nudel mit Soße oder Pizza essen müssen.
Wie lang kochen Kartoffeln, wie binde ich eine Soße, wie stelle ich einen Auflauf her.... Basics eben.
Aus meiner Erinnerung hatte ich zwei Freundinnen, die vegane Phasen hatten...aber, beide waren auch sehr stark essgestört und hatten diese "Phase" als Rechtfertigung am Familientisch fürs "nicht essen" müssen. Eine Freundin davon lebt allerdings bis heute vegan.
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Oh Gott, meine Mutter hätte mir was erzählt, wenn irgendwelche Sonderwünsche gehabt hätte
Ich musste alles essen und durfte erst aufstehen, wenn ich aufgegessen hatte...schrecklich, würde ich meinen Kindern nie antun. Aber, ich würde Sonderwünsche trotzdem sehr individuell sehen. Ich finde Menschen, die so krüsch sind, ganz schrecklich...DAS mag ich nicht, DIES mag ich nicht...Mimimi....ist zum Teil sicher auch anerzogen. Also da müsste es familär schon einen Kompromiss geben.
Wenn ein Jugendlicher soweit ist, sich mit seiner Ernährung auseinander zu setzen, dann soll er/sie auch schauen, wie er/sie das selbst zubereiten kann. Aber gut, ich bin auch früh ins Kochen integriert worden, das würde ich bei meinen Kindern auch machen. Sollen sich ja alle später gesund ernähren können und nicht mit 18 aus Verzweiflung nur Nudel mit Soße oder Pizza essen müssen.
Wie lang kochen Kartoffeln, wie binde ich eine Soße, wie stelle ich einen Auflauf her.... Basics eben.
Aus meiner Erinnerung hatte ich zwei Freundinnen, die vegane Phasen hatten...aber, beide waren auch sehr stark essgestört und hatten diese "Phase" als Rechtfertigung am Familientisch fürs "nicht essen" müssen. Eine Freundin davon lebt allerdings bis heute vegan.
hier bin ich der Krüscher Mensch.
Bei mir fing es mit 2 - 3 an ab da hab ich nur ein bestimmten Saft getrunken und nur bestimmte Dinge gegessen und zwischen durch gab's dann auch die Ketchup Phase wo ich alles mit Ketchup gegessen habeUnd probieren ging bei mir gar nicht wen ich es nicht essen wollte.
Dann hab ich das Essen einfach eingestellt.
Meine Oma wollte mich mal zwingen was auf zu essen, tja der hab ich einfach unter den Tisch gekotztMit Grundschul Alter hab ich dann schon mehr gegessen, im Teenager Alter hab ich selbst gekocht.
Und jetzt mag ich auch nicht vieles aber wen jemand kocht dann such ich mir dann aus dem Gericht Dinge die ich mag oder ich koche dann selbst
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