Vegetarisch/Veganer Laberthread :-)

  • Ich denke schon, dass sich hier auch Menschen mit so einer Einstellung aufhalten könnten, weil es auch Hundehalter gibt, die TS-Hundehalten, weil sie schon da sind, aber keine neuen Hunde "produzieren" lassen würden.

    Allerdings geht mir da unsere selbstauferlegte Ethik manchmal einfach auch zu weit, dann dürfte man irgendwie keinem Lebewesen mehr zugestehen auf diesem Planeten zu leben, weil alle Ressourcen verbrauchen, u.a. andere Lebenwesen töten und sich vielleicht stark vermehren.

  • Kinder kann man ja auch adoptieren.
    Ich habe auch einen moralischen Standpunkt zu dem Thema, der aber mit dem Veganer-sein oder Konsumkritik nichts zu tun hat, weshalb ich mal nicht drauf eingehe.

    Mir schwirrte die Frage so durch denn Kopf, weil eine Mit-Veganerin durch den Schokokuchen ihres Freundes geschwängert wurde- äääh. oder so ähnlich. |)

  • Der Unterschied bei anderen Lebewesen im Gegensatz zum Menschen ist ja, das sie stark natürlich selektiert werden. Tiere erfinden keine Medikamente gegen Krankheiten oder fangen an Agrarwirtschaft zu betreiben, wenn sie krank sind (in Populationen die auf zu kleinem Lebensraum leben passiert dies recht häufig) sterben die und bei Nahrungsmittelknappheit auch. Der Mensch erfindet immer wieder Mittel und Wege sich diesen Problemen entgegen zu stellen.

  • Da fällt mir spontan wieder dieser Tweet ein :lol:

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    Ich mach mir da aktuell noch keine Gedanken drum, bin mir aber durchaus bewusst, dass allein mein Hund ne Menge Ressourcen verbraucht und meinen Co² Fußabdruck hoch hält.

    Aber dann sage ich mir, wahrscheinlich achte ich eh schon deutlich mehr auf meine Ökobilanz und halte sie deutlich geringer, als viele andere und dann wäre wenigstens ein Kind für mich auch drin.
    Aber hier heißt es bei mir eh noch: erstmal ein zweiter Hund, dann sehen wir weiter ;)

  • So eine Denkweise ist einfach nicht meine. Das Problem ist doch nicht, dass wir konsumieren, sondern wie wir es tun. Und ich glaube schon, dass man erzieherisch einen großen Einfluss darauf hat, ob der zukünftige Erwachsene eine Umweltsau wird oder nicht.

    Ich möchte keine Kinder, das hat aber nichts mit meiner sonstigen Lebensweise zu tun.

    ...

    Ich führe jetzt nicht allzu viel zu dem Satz "Kinder kann man ja auch adoptieren." aus, weil ich diesen Vergleich unmöglich finde. Bitte beschäftige dich doch kurz mit dem Aufnahmeprozedere für einen Hund aus dem Tierheim und vergleiche dann mal mit dem jahrelangen Kampf um eine Adoption.

  • Ich bin mir dessen bewusst, danke. Ich weiss auch Hunde und Kinder und die verschiedenen Bedürfnisse zu unterscheiden. Ich habe den Vergleich nur angeführt, weil auf Hundeadoption angespielt wurde. Mal abgesehen davon, dass die Prozedere vollkommen unterschiedlich sind, würde in der Theorie durch die Adoption eines Menschenkindes bezogen auf den Einzelfall bezogen (nicht im Sinne von Ich adoptier eins in Deutschland, irgendwo anders wird deshalb keins gemacht), kein weiteres produziert.

    Wie gesagt, mir ist der Gedanke aufgekommen und da das hier der Laber-Fred ist, dachte ich, ich könne den Diskurs zum Thema anregen.

    OT, da nicht Veggie-spezifisch: Ich schreibe deshalb auch niemanden ab, der Kinder haben will. Wenn man einen Schützling hat, egal, ob Kind oder Hund, muss man sich, denke ich, im Klaren darüber sein, dass man das Lebewesen durch das Vorleben seiner eigenen moralischen Vorstellungen (das Hundebeispiel lass ich jetzt doch nochmal fallen, der versteht ja keine Moral) beeinflusst. Positiv oder negativ. Und das find ich schwierig, da es die Moral der Eltern ist und nicht die des Kindes, das ja anfangs nicht auf dieser Tragweite vernunftbegabt ist. Mal abgesehen davon, dass man das Kind nicht mal fragen kann, ob es geboren werden will. Alles philosophischer Krims, über den sich streiten lässt, aber nette Gedankenexperimente.

  • Also wenn ich mal Kinder möchte - was ich nicht sicher weiß - dann möchte ich eigene, und da habe ich keinerlei ethisch-moralische Bedenken.
    Dann gibt's eben noch ein paar mehr Meschlein auf dieser Welt, denen ich hoffentlich eventuell viel mitgeben kann...
    Ich kann die Verbindung zum Veganismus verstehen, also dass manche dem Kinder-Kriegen kritisch gegenüber stehen - aber ich? Nein, überhaupt gar nicht.

  • Ich wollte noch nie Kinder und bin mir ziemlich sicher, dass sich das nicht mehr ändern wird. Irgendwie denke ich schon, dass das Veganwerden bei mir meine Entscheidung gegen Kinder noch bestärkt/gefestigt hat. Nachdem ich ein paar mehr Dinge weiß als früher bzw mir mehr Dinge bewusst sind, will ich erstrecht, mehr denn je, keine Kinder in diese Welt setzen. Mir geht es dabei auch darum, dass ich Entscheidungen nur für mich alleine treffen will, und nicht noch für jemand anderen.
    Allerdings kann ich natürlich auch nicht sagen, dass ich niemals etwas anders in Erwägung ziehen würde, wenn meine Lebensumstände gänzlich anders wären. Im Moment gehts mir aber sehr gut mit meinen Entscheidungen und ich würde es nicht anders haben wollen. Ehrlich gesagt mag ich mir gar nicht vorstellen, unter was für einem Druck man als vegane Mutter stehen muss. Nee wirklich, nein danke.


  • Mir schwirrte die Frage so durch denn Kopf, weil eine Mit-Veganerin durch den Schokokuchen ihres Freundes geschwängert wurde- äääh. oder so ähnlich. |)

    Ey :klugscheisser: Fast :ugly:

    Tatsächlich habe ich schon länger genau diese Überlegung angestellt, wollte zudem auch nicht dringend Kinder. Habe eigentlich eine sehr sichere Verhütungsmethode, genau aus dem Grund, genutzt. Nun ist der Dinosaurier aber nun mal da und Abtreibung wäre für mich nichts.
    Aber es wird ein veganer Dinosaurier - ich freu mich schon so auf die Kommentare... :lepra:

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