Hundehaltung bei Mushern..

  • Pueppy: ich meinte auch nicht die tatasache, dass diese hunde in einem bericht gezeigt wurden. ich finde es sehr wichtig ungeschönte realitäten zu zeigen! aber die berichterstattung in dieser pseudareportage war einfach völlig daneben.
    es ging in dieser reportage um einen jungen mann, der gerne musher werden wollte und deshalb bei einem musher in ausbildung ging. dabei musste er hart arbeiten, bla bla...die hunde in dieser reportage hingen an miniketten, waren abgemargert und permanent durchnässt bis auf die haut und die hundehütten standen komplett unter wasser.
    die hunde wurden zum fahren herausgezerrt und danach wieder angekettet. brutal - lieblos. eine hündin verrecket einfach so, wurde dann auf den kompost oder so geworfen. der musher-azubi brach an dieser stelle seine ausbilung ab, ihm taten die hund eleid.

    und jetzt kommt der punkt der berichterstattung, den ich meinte: der typ wurde als weichei hingestellt, der eben nicht hart arbeiten könne und sich das ganze halt "anders vorgestellt habe". kein wort über die tierquälerei, derer er augenzeuge wurde. kein wort darüber, dass es nicht richtig ist, tiere so zu behandeln.
    im gegenteil: der junge mann wurde für unfähig befunden..."weichei" war das urteil...
    am ende dieser schlechten doku kam ein neuer musher-anwärter, ebenfalls jung und dynamisch und der hatte es dann drauf und schiss fröhlich auf das tierleid...dieser typ hatte spaß an seinem quälerjob udn wurde von den sprechern als toll dargestellt :headbash: .

    DAS meinte ich mit "diese art der berichtarstattung ist mir zuwider".

  • Ist OT, aber muss ich grad mal loswerden

    Zitat

    ...vielleicht aber auch seine knallharten Erziehungsmethoden... zwinkern

    Auf der Webseite von Heinrich Stahl steht das:

    Zitat

    Bei Anspannung neigt er zum Implodieren. Dies ist eine besonders positive Eigenschaft, da man so den Sport fast lautlos ausüben kann, was in unserer heutigen Zeit dem Zusammenleben dienlich ist. Als kleines Schmankerl ermöglicht es dem Besitzer fast ungestörten Naturgenuss.


    Quelle: http://www.steelhead.de/html/hound_s.html

    Mir stoßen diese Sätze ganz sauer auf. Denn es geht nicht um Ruhe bei den Hunden (was ja den Hunden gut tun würde). Es geht darum, dass der Musher nicht genervt wird. Und wie er schon schreibt: Die Hunde drehen genauso am Rad, wie die wildjaulenden Huskys, nur man sieht es ihnen vielleicht nicht so leicht an, und hört es gar nicht.

  • Seien wir mal ehrlich - muss ich meinen Lebensunterhalt mit Tieren (egal welchen) bestreiten, dann kann ich nicht mehr "fair" sein.

    Das ist nur bei Mushern, sondern auch in der Nutztierhaltung in Deutschland so. Ich sag nur Anbindehaltung bei Rindern.. die stehen auch bis zu den Knöcheln im Dreck, sehen kein Tageslicht und können keine zwei Schritte vor und zurück machen. Dagegen haben die Huskies auf dem Video noch direkt viel Auslauf..

    Tiere sind grundsätzlich gesehen eben unsichere/schlechte Kapitalanlagen. Die werden krank, bekommen je nach Tierart noch mentale Probleme, sie machen Arbeit auch ohne Ertrag, etc..
    Muss ich trotzdem damit Geld verdienen muss ich mir eben etwas einfallen lassen um die Kosten so niedrig wie möglich zu halten. Kettenhaltung braucht nicht viel Material und Verletzungsgefahr z.B. durch andere Hunde etc ist halt nunmal nicht gegeben.
    Hat sich soein Tier jetzt verletzt, wird halt abgewägt.. lohnt sich das? Ein Tier was die Haltung nicht aushält hat halt Mängel, da lohnt es sich gleich zwei mal nicht das wieder aufzupäppeln. Oder auch wenn sich ein Hund in einer Rauferei (wie sie bei Zwingern vorkommen kann) was bricht wird halt abgewogen - wie wichtig ist der Hund, was kostet das, lohnt es sich oder bekomm ich dafür nen neuen?

    Im übrigen die gleichen Überlegungen die für Kuh, Schwein und Co. hierzulande auch angestellt werden. Bricht sich eine Kuh ein Bein, dann würde das evtl auch wieder zusammenwachsen, aber meist landet die dann halt in der Wurst. Genau wie ein Pferd mit gebrochenem Bein meistens seinen letzten Gang antritt - irgendwo kommt das Pferdefleisch ja auch her, das fällt ja nicht vom Himmel..

    Alles im allen natürlich nicht schön und artgerecht, aber es hat halt auch nicht jeder den Luxus sich 2-3 Hunde so zum Spaß halten und bei Bedarf tausende in die Behandlung eines Tieres das dann nichts mehr bringt stecken zu können. Genauso wie die Kuh hier halt nunmal auch kein neues Hüftgelenk, sondern den Schuss mit dem Bolzenschussgerät bekommt.
    Ich erinnere da nur mal an den Thread "Problemschaf" hier im Forum.. ich sag nur, Römertopf.

    So toll ist das Tierschutzgesetzt in D eben auch nicht. Nein, nicht wegen dem Problemschaf, ich denke mal das hatte ein ganz nettes Leben. Aber wie gesagt, gegen unsere Kühe in Anbindehaltung haben die Hunde da noch recht viel Bewegungsfreiheit..


    Dieser Steelheadmensch ist mir übrigens mehr als Suspekt. Zum einen wegen seiner Methoden, die er ja auch recht offen propagiert und zum anderen wegen seiner absolut unmöglichen Einstellung (schon in Foren erlebt). Der ist nun wirklich kein Vorbild..
    Mal davon abgesehen das Hund schreit nicht noch lange nicht gleich entspannt ist. Ein Hund der "ganz" ruhig ist ist oft höher droben als ein lauter Hund.
    Sagt er ja auch. Da gehts nicht drum das die Hunde ruhe bewahren, die sollen einfach die Klappe halten.

  • natürlich ist die nutztierhaltung in deutschland auch einfach das allerletzte...dise unterscheidungen zwischen den tieren zu treffen ebenfalls. doch das hindert mich nicht daran, AUCH die haltung dieser hunde zu kritisieren.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!